Forum: Eingebettete Videos deaktiviert - Why?

Dieses Thema im Forum "Fragen zur Website" wurde erstellt von Bothka, 4. Dezember 2020.

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  1. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    Titel sagt alles, warum ist die Funktion Videos einzubetten wieder deaktiviert?

    War das endlich nicht mal ein Fortschritt des neuen Forums, dass man nicht immer das Forum verlassen musste, um einen Game Trailer oder ähnliches zu sehen? Das fühlt sich wieder so wie in den frühen '00er Jahren an mit reinen Text-Foren^^

    Ist es auch nicht in eurem Sinn die Nutzer auf eurer Seite zu behalten, anstatt sie auf externe Seiten zu schicken durch Link-Clicks?

    Für mich war das Foren Feature modern und äußerst komfortabel.

    MFG
     
  2. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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  3. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    Wie sehr dieser DSVGO Schund einfach nur noch nervt.. Da muss man sagen, dass die Eu in dem Falle extremst überreguliert und stellenweise auch null Ahnung von der Materie hat. Denn letztlich trifft eine Unterbindung von Cookies dazu, dass kleineren Startups gewinnbringende Werbemaßnahmen, bzw. diese überhaupt auszuwerten (Wieviel Umsazz generiere ich bei 10.000 Euro Werbekosten), erschwert wird - da eben jenes dann nicht mehr messbar ist.. Die große ,,black box", das Ammenmärchen des immer kriminellen Marketers, der personenbezogene Daten eines jeden Nutzers auslesen kann... während sich in der Realität solche Zielgruppen als aggregierte, anonymisierte Datenklumpen entpuppen.

    Wenn es bei Cookies eher so gar nicht um persönliche Daten, als viel mehr darum geht messen zu können wieviele Sales ein Werbemittel einfährt oder Retargeting Werbung an aggregierte Datenklumpen auszuspielen. Und dann wundern sie sich, warum kleine Startups es leichter in den USA haben als hierzulande.. wo gewinnbringende Werbemaßnahmen erschwert werden. Aber naja, ehe ich wieder cholerisch werde, halte ich lieber meinen blöden Sabbel. :D

    Datenschutz gab es schon davor deutlich mehr als in den USA, wenn es um Online Maßnahmen ging.

    Aber naja, anderes Thema - es entscheiden aber eben jene, für die ,,das Internet" eben immernoch ,,Neuland" ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Dezember 2020
  4. Lurtz lost

    Lurtz
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    Ja lass es besser, so einfach wie du es hier darstellst ist es nämlich nicht. Und statt auf die DSGVO könnte man auch auf Google schimpfen, die Cookies beim Einbetten setzen.
     
    Crimok und Der_Vampyr gefällt das.
  5. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    Nur mal als Einblick für dich:
    Wenn ich als Werbrtreibender Youtube Ads schalte, werden diese (sofern man es nicht abwählt) auch in eingebetteten Videos ausgespielt.

    Fehlt der Cookie könnte Youtube / Google mir als Werbetreibener nicht mehr zeigen, ob nach einen Klick auf die Werbeanzeige ein Kauf zustande gekommen ist oder nicht. Und hier ist schon wieder dieses unwissende medial gemachte Vorurteil: Wird irgendwo ,,Cookie" erwähnt, wird es schon fast kriminalisiert.
    Auch würden die Optimierungsalgorithmen nicht mehr greifen, es gibt automatisierte Optimierungseinstellungen, wo der Werbetreibene z.B. Einstellungen vornehmen kann wie: ,,Optimiere meine Kampagnen so, dass ich möglichst unter 50 Euro Kosten pro Kauf herauskomme", da es sonst unrentabel wird.. Fehlt dieser Cookie könnte Google Ads keine Automatisierung / Optimierung in diesem Sinne zur Verfügung stellen.

    Geschweigedenn, dass ich sehe, ob ich mehr Umsatz als Kosten erziele, gebe ich monatelang mehr aus als ich einnehme (liegt der Return on Ad Spent also unter 1,0) - werde ich den online shop womöglich binnen kurzer Zeit zumachen können. Insbesondere Startups, die jeden cent dreimal umdrehen müssen für Werbemaßnahmen. Ohne Google Ads und co. existiert kein Online Shop. Die DSVGO katapultiert in diesem Sinne das Online Marketing in Richtung von offline Maßnahmen (Steinzeit), wo es keine dezidierten Auswertungsmöglichleiten im Sinne von Zahlen geliefert werden. Der Cookie speichert per se keine personenbezogenen Daten wie Name und Adresse, das tun die Nutzerkonten wie dein Facebook oder Google Account. Firmen haben und hatten noch nie, vor DSVGO, Einblick auf personenbezogene Daten. Das war auch vor der DSVGO schon nicht datenschutzkonform.
    Werbetreibende und Firmen hatten nie Einsicht darauf.

    Und es wird auch kein Google Mitarbeiter darauf Einsicht haben, vielmehr der Algorithmus selbst, der dich dann (sofern du dir z.B. ein Produkt auf einer Webseite angeschaut hast) dir exakt das Produkt, welches du dir das letzte Mal betrachtet hast, in einer dynamischen Werbeanzeige präsentiert (Sofern das Unternehmen/ der Werbetreibene dafür eine sogenannte (automatisierte) ,,Retargeting-Kampagne" aufgesetzt hat. Macht den Unterschied, ob du eine Werbung zu Baby Windeln oder Werbung zum nächsten PC Game siehst..

    Das geht ohne Cookie in diesem Falle nicht..
    Im Internet ist nichts kostenlos, genauso wenig wie professionell geschriebene Artikel, Youtube und co. Dies wird durch Werbung finanziert, wodurch u.a. Startups und Firmen ebenfalls ihre existenz sichern.
    Und man kann daher in der Politik nicht Werbung verteufeln und auf der anderen Seite Ad Blocker für Endnutzer zulassen, die sich daher dem Grunde nach Leistungen (wie Youtube Videos oder professionelle journalistische Artikel) kostenlos erschleichen, denn dies sind eben die Einnahmequellen jener Internetseiten. Wenn jemand widerrechtlich eine phsysische Ausgabe eines Magazins klaut ist der Fall klar. Unterbindet aber ein Nutzer die Werbeeinnahmen eines Online Magazins, welches sich u.a. oder ausschließlich durch Online Werbung finanziert, dann seltsamerweise nicht - obwohl die Werbeeinnahnen das Pendant zum Kaufpreis im Laden darstellen?

    Um zum Ende zu kommen: Datenschutz personenbezogener persönlicher Daten gab es schon vor der DSVGO. Die DSVGO erschwert die Auswertung von Werbeaktivitäten (Kosten-Nutzen-Relation). Zum anderen verändert sie viel mehr, dass wir irrelevantere Werbung sehen, als dass personenbezogene Daten gespeichert werden. Ich rede hier aus Sicht von Firmen und Wetbetreibenden, nicht aus Sicht der AGAF-Konzerne (Amazon, Google, Facebook..). Dass eine Verbindung zwischen Surf-Verhalten und Nutzerkonten der AGAF-Konzerne durch Cookies gezogen werden können, mit Sicherheit. Sie dient der Optimierung der Werbeaktivitäten. Die personenbezogene Auslesung jener Daten durch individuelle Personen ist seither aber nicht datenschutzkonform und steht Firmen auch gar nicht zur Verfügung.

    Ich habe auch schon so einige Startups betreut, darunter z.B. auch ,,Die Höhle der Löwen" Startups und es war schon vor DSVGG überaus schwierig die dezidierten eigenen Online Shops am Laufen zu halten mit Marketingmaßnahmen. Fallen 30% der messbaren Zahlen für Werbeaktivitäten durch den Cookie Consent Layer weg, erschwert dies die Auswertung und Optimierung der Werbekampagnen ungemein.

    Letztlich freut sich ein Amazon, da Amazon in einem ,,eigenen Kosmos" für sich agiert und mittlerweile neben Google sich zu einer Produktsuchmaschine anstatt eines Shops etabliert hat. Amazon hat eigenes SEO (Suchmaschinenoptimierung), hat eigenes SEA (Suchmaschinenwerbung) innerhalb der ,,Produktsuchmaschine Amazon". Eigene Shops werden vermehrt dadurch zurückgehen, wohingegen Amazon immer weiter wächst. Ich bin daher mittlerweile froh (auch, wenn Ecommerce eigtl. super interessant ist unf Spaß macht) für große Dienstleistungsanbieter arbeiten zu dürfen, die nicht diesem Druck gegen Amazon ausgesetzt sind. DSVGO greift auch hier ungemein ein und erschwert das Wirtschaften drastisch - dennoch. Die DSVGO sorgt auch noch einmal dafür, dass EU Unternehmen (die schon immer einen strikteren Datenschutz folgen mussten) im Wettbewerb zu den USA noch weiter ins Hintertreffen geraten werden. Die riesigen ,,Ängste" durch Werbung im Allgemeinen, wird durch viel Skepsis, auch aufgrund von Unwissenheit innerhalb der Materie ,,Performance Marketing", geschürt.
    (sorry für die schlechten Formulierungen und die Grammatik / Rechtschreibung. Aber ich bin unsagbar ungeduldig und schlecht Texte auf dem Smartphone zu formulieren...)
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Dezember 2020
  6. Evil Herr der Zeitschriften Moderator

    Evil
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    32GB G.Skill RipJaws V rot DDR4-3200 DIMM CL15 Dual Kit @2933MHz
    Laufwerke:
    512GB Samsung 960 Pro, 2000GB Samsung 970 Evo Plus, 6000GB WD Blue
    Soundkarte:
    Onboard
    Gehäuse:
    be quiet! Silent Base 800
    Maus und Tastatur:
    Maus: Trust GXT 165
    Tastatur: Corsair K95 RGB Platinum
    Betriebssystem:
    Windows 10 Pro
    Monitor:
    2x LG
    Für XenForo 2 gibt es Plugins, bei denen es eine Zwei-Klick-Lösung gibt für Videos, wie man das auch auch schon auf der Hauptseite für externe Inhalte kennt. Das GSPB läuft aber noch nicht auf der Version...
     
  7. Lurtz lost

    Lurtz
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    Du musst mir nicht erklären wie das Internet funktioniert, das weiß ich sehr gut. Dennoch waren gewisse Mechanismen wie Cookies nie dazu da, den Usern permanent hinterher zu spionieren und ihre Privatsphäre zu verletzen. Ebenso wird die Wirksamkeit von zielgruppenoptimierter Werbung immer mehr angezweifelt - erst recht, ob sie diese Privatsphäreeingriffe wert sind.

    Der einzige, der am Ende in dem ganzen Spiel gewinnt, sind die großen Internetkonzerne wie Google. Weder existiert in diesem Kosmos noch gesunder Wettbewerb, noch profitiert eine dritte Partei wirklich davon. Das haben mittlerweile selbst die Behörden verstanden, weshalb Google in der EU und den USA immer mehr unter Beschuss gerät, trotz massiven Lobbyismus-Bemühungen.
     
  8. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    Du weißt aber sehr offensichtlich nicht, wie Online Marketing funktioniert, sorry.

    Was für eine Privatsphäre und was für ein ,,hinterherspionieren" denn? Du hast ein völlig falsches Bild davon was in der Realität die Praxis ist. Und da haben wir wieder das verfälschte Verständnis: Weder Google noch Werbetreibende oder Firmen haben Einsicht auf individuelle personenbezoge Daten im Sinne von: ,,Herr Müller kauft gerne Sneaker ein".

    Das wäre schon immer entgegen des geltenden Datenschutzes und kriminell gewesen. Generell Unterehmen zu unterstellen kriminell zu handeln, ist nun wirklich auch nicht fair. Du wirst maximal Teil eines aggregierten, anonymisierten Datenklumpens unter Millarden von Nutzern.

    Beispiel: Ich schalte auf Youtube eine Black Friday Kampagne und wähle im Google Ads Dashboard als Zielgruppe (aggregierte Daten) z.B. Nutzer mit ,,Interesse in Online Shopping Fashion" mit der Demographie ,,männlich" Alter 25-34 Jahre (zum Großteil unbekannt) aus, an die jene Werbemittel ausgeliefert werden.

    Einsicht, ob ein Herr Müller auf Seite yx unterwegs war, das ist überhaupt nicht möglich und wäre auch nicht datenschutzkonform. Aber dazu hätte es kein DSVGO benötigt.

    Und ein Cookie würde alleine dafür schon benötigt, damit man als ,,Marketing-Mensch" sehen kann wieviele Käufe und Umsatz mir jene Kampagne generiert hat, wenn ich 20.000 euro reingesteckt habe. Und das hat nichts mit ,,hinterherspionieren" als vielmehr eine Grundlegende Performance Auswertung von Marketing-Kampagnen.. ist vor allem letzteres verwerflich? Ich würde eklatant widersprechen, und hier sollten Unternehmen keine Steine in den Weg gelegt werden, die täglich darum kämpfen Rentabilität zu erreichen und die Existenz der Jobs zu sichern..

    Das ist so gut wie niemanden in der Politik bewusst, weil das Internet Neuland ist, wie sollen sie da solche Mechaniken durchblicken? Cookies sind kein Teufelszeug.

    MFG
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Dezember 2020
  9. Lurtz lost

    Lurtz
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    Glückwunsch, bei dir funktioniert das Google Marketing Gewäsch.
    Natürlich kann Google einzelne User identifizieren (das ist selbst mit wesentlich weniger Daten als ein Google zur Verfügung hat möglich) und natürlich können Partner auch gezielt einzelne Personen targeten. In den USA hat Google über Partner bereits angefangen offline Einkäufe mit Online Aktivitäten zu verknüpfen.

    Dass das YouTuber XY nicht kann, ist klar, das ist ja genau der Punkt. Die eigentlich wichtigen Informationen bleiben bei Google, ohne Google und was Google gewährt ist der Content Creator nichts.
     
  10. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    Das ist der größte Bullshit überhaupt, eine Ansteuerung für reguläre Werbetreibende Einzelpersonen ist gar nicht möglich. Und zum anderen auch völlig nutzlos, was bringt mir eine Person? Beträgt die Zielgruppengröße von Display (Bannerwerbung) oder Youtube Werbung geringer als 1.000 Personen (z.B. wenn man Webseitenbesucher drr letzten 7 Tage targeten will und man generell wenige Webseitenbesucher hat) wird die Kampagne erst gar nichr ausgeliefert.

    Fehlermeldung: ,,Die Zielgruppengröße ist zu klein, um im Google Display Netzwerk ausgespielt zu werden".
    Dass was du meinst, ist dass man gezielt z.B. Webseitenbesucher mit Werbung wieder ansteuern kann, dies aber wieder nur durch aggregierte Zielgruppen wie z.B. ,,Webseitenbesuchrr letzte 7 Tage". Aber nicht: ,,Spreche Herr Müller mit Werbemittel Xy an". Man sieht als Werbetreibendr generell keine Namen, Adressen (sofern diese überhaupt seitens Google erhoben wurden) oder was sonst auch immer. Sowieso hinkt Google hinsichtlich personenbezogenen Daten Facebook hinterher, aus dem einfachen Grunde, weil bei Facebook jeder ein Nutzerkonto mit demograhischen Daten (Geburtsdatum / Geschlecht) hinterlegt. Dies geschieht i.d.r. bei Google nur durch einen Youtube /Gmail / Google Pay Konto. Was meinst du, warum Google hier mit Google+ damals auch in Social Media reinstarten wollte?

    Anderes Beispiel, Facebook Insights deiner Facebook Unternehnensseite: Beträgt die Anzahl deiner Abonnenten weniger als 1.000 Personen, stehen dir keine Insights (wie Alters-Statistiken) deiner Facebook Page zur Verfügung.

    Meldung: ,,Die Facebook Insights stehen erst ab mindestens 1.000 Follower zur Verfügung, damit keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen getroffen werden können".
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Dezember 2020
  11. Lurtz lost

    Lurtz
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    Du verstehst den Unterschied zwischen dem was Google weiß und kann und was sie ihren Kunden in einem klickibunti Interface zur Verfügung stellen nicht. Ich spreche von ersterem, du von letzterem.

    https://www.technologyreview.com/20...d-connects-them-to-its-online-profile-of-you/
     
  12. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    G-Pay (Nutzerkonten) lässt grüßen. Damit zahlt man doch auch schon ,,offline" im Laden odrr nicht? hat mit cookies vermutlich eher weniger zu tun.
    Die Möglichkeit, z.B. Zielgruppen für Werbekampagnen nach Einkommensstrukturen (vermutlich mithilfe statischer Hochrechnungen anhand der durchschnittlich monatlichen Zahlungen) auszusteuern gibt es in den USA, diese Möglickeit gibt es aufgrund der hiesigen Datenschutzrichtlinien nicht, das ist verboten. Aber auch das hat nichts mit der neuen DSVGO Cookie-Verdordnung zu tun, die eher die Werbetreibenden sehr hart trifft.

    Die USA ist da wesentlich extremer, das geht soweit, dass es in Facebook in den USA auch möglich ist, Zielgruppen nach politischer Zugehörigkeit anzulegen. Aber auch hier: Aggregierte Datenklumpen für Werbetreibene. Und ich rede seither aus Sicht der werbetreibenen Unternehmen und hinsichtlich Cookies.

    Grundlegendes in soweit, dass ich als Werbetreibener keine Kosten-Umsatz-Relation meiner Kampagnen berechnen kann und das kanns nicht sein. Hier geht es um Existenzen und um grundlegendes, wo meiner Meinugn nach völlig vorbei reguliert wurde. Sicherlich kann man hier mit URL-Tracking-Parametern entgegensteuern, die Optimierung der Kampagnen wird aber extremst erschwert.
    Das Ding ist, schafft man Cookies von heute auf morgen ab, tappen Unternehmen hinsichtlich Einnahmen durch Werbemaßnahmen fast völlig im Dunkeln.

    Und auch, wenn Cookies verbannt werden: Google und co. arbeiten an cookie-losen Tracking-Methoden...

    Aber schließen wir das Thema hier ab, das soll jetzt hier auch nicht wirklich Thema sein. Lass uns am WE lieber mit schönen Games auseinandersetzen ^^ :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Dezember 2020
  13. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Wie haben die Werbeheinis nur früher überlebt? Will sagen "Heul doch!"

    Gut das ich einen Werbeblocker hab der rigeros alles(!) wegblockt was nur nach Werbung riecht und bei TV Werbung (die ich im Livebild leider nicht wegblocken kann) kaufe ich aus Prinzip fast nichts was beworben wird. Ausser das was ich halt auch ohne Werbung kaufen würde. Warum Coca Cola überhaupt TV Werbung macht ist mir eh ein rätsel.

    uBlock blockt auch Cookies. Das laden der Werbung überhaupt. Jegliche Zählpixel. Sehr schön.

    Und es ist sehr gut das die DGSVO Werbeheinis hart trift. Könnte gerne noch härter sein. Z.b. das Webseitenbetreiber für falsche Werbung haften. Oder für Driveby Downloads durch Werbebanner

    Und ich blocke natürlich auch alles an Cookies weg. Die haben für mich keinerlei nutzen, also brauch ich die nicht
     
  14. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    Werbung sichert Millionen an Jobs, insbesondere auch deutsche Firmen, damit sie sich noch etwas wie gegen Amazon und co. behaupten können. Also, wenn das nicht gesellschaftlicher Mehrwert ist, ich weiß auch nicht.. gleiches gilt für NGO Werbung..

    Und anstatt eines Maklers hätte ich nun wahrlich eher Pfleger und Ärzte genannt, ich weiß nun nicht, ob ein Makler, der sich mit exorbitanten Provisionen bereichert, so den gesellschaftlichen Mehrwert bietet ;D

    Was man früher gemacht hat? Früher im Mittelalter hat man auch noch Waren auf einem Markt gekauft und getauscht und es gab noch keine Shops und Elektronik - und nun? Fortschritt aber auch..

    Ich finde es immer herrlich, mit was für ein vereinfachtes Feind- und Weltbild mancheiner durchs Leben geht. Man könne genauso sagen, dass User mit Ad Blocker die größten Schmarotzer ever sind. Das Internet wie es ist, ist auch nur ,,kostenlos" aufgrund von Werbung. Und Werbung macht widerun aufmerksam und sichert viele Existenzen. Wären alle Nutzer wie du, gebe es kein Internet oder die Seiten würden ausschließlich auf Paywalls setzen.
    Aber das wird dir wohl egal sein, da dir Solidarität als Ad Block User ein Fremdwort ist - aber hauptsache kostenlos. Viele Laden sich auch Games kostenlos herunter, also von daher.

    Man kann nicht alles kostenlos nutzen wollen wo Leute dafür arbeiten. Sei es ein von der Gamestar erstelltes Video oder ein journalistisch geschriebener Artikel, aber viele haben sich eben das Wort ,,Schmarotzer" und ,,Egoismus" stark auf die Stirn geschrieben. Aber es gibt auch Leute, die bewusst ein Leben lang auf Hartz IV setzen, also von daher.. Werbung sichert Existenzen, ohne Werbung existiert ein Online Business im Internet nicht.

    Deine Ansicht ist daher ziemlich unreif und pubertär obendrein und egoistisch. Aber vermutlich gehst du eh bei Amazon einkaufen statt regionale Shops zu unterstützen, aber auf der anderen Seite gegen ,,böse kapitalistische" Werbung wettern - mein Humor ;)

    Und wenn du nichts kaufst, was beworben wird aus Prinzip, dann solltest du mal darüber nachdenken, ob du deine ganzen Games, PS4 und co. nicht besser abgibst ..
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2020
  15. Lurtz lost

    Lurtz
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    Gegen Amazon und Co. behaupten, brauchen aber Google und Facebook Ads. Finde den Fehler. Man hat sich komplett abhängig von den amerikanischen Techkonzernen gemacht.

    Dabei gibt es durchaus andere Modelle, gerade für nicht-privatwirtschaftliche Unternehmen:
    https://www.wired.com/story/can-killing-cookies-save-journalism/

    Das Internet ist schon lange nicht mehr kostenlos. Schon gar nicht das Web nach Googles Vorstellungen.
     
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  16. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    Programmatic Display Ads sind nun wirklich nicht neu.. Auch Facebook und Google bieten im gewissen Sinne kontextuelles Targeting an (Nutzer, die sich für Marke XY interessieren oder Webseite xy besucht haben).
    Bishin zu Placements (wo Werbebanner ausgespielt werden)für Werbemittel manuell anzusteuern. (z.B.: ,,spiele meine Youtube Ads im Gamestar youtube Channel aus").

    Lass dir aber gesagt sein, dass Programmatic Advertising (Bannerwerbung) neben Youtube Werbung die unrentabelste Online Werbung überhaupt ist. Wenn sind sie nur dafür gut, günstigen Webseiten-Traffic und Markenbekanntheit zu erzielen. Ich würde diesen ,,Case" daher ziemlichst anzweifeln bzwm hinterfragen, was die Firma an anderen Werbemaßnahmen durchführt..

    Conversion Rates (Das Verhältnis zwischen Klicks und den danach getätigten Käufen) bei Programmatic Display Ads (genau wie bei Google Display Ads) liegt bei ca. miserablen 0,02 - 0,10% (je nach Branche), wenn überhaupt und einem Return on Ad Spent von meist unter 1,0 (d.h. man gibt mehr aus als mein einnimmt). Google das gerne mal. Facebook liegt im Durchschnitt schon deulichst höher im einstelligen Bereich 2-9%. Als extremes Gegenbeispiel liegen Google Search Ads (Text-Suchanzeigen innerhalb der Google Suchergebnisse) mit 4-14% Conversion Rate deutlichst höher (höher bei Brand Begriffen der eigenen Marke).

    Ich erkläre das immer gerne am ,,wissenschaftlichen" AIDA-Modell der klassischischen Customer Journey (1. Attention >2. Interest >3. Desire >4. Action (Kauf) ), um es greifbarer zu machen. Display Ads stehen am Anfang der Customer journey (Attention), ich sehe z.B. ohne gezielt danach zu suchen, eine Werbung zu Winterjacken, kann aber muss mich in diesem Moment aber nicht interessieren. Klicke ich darauf, habe ich dann schon einmal anfängliches Interesse bekundet, kaufe aber nicht unbedingt sofort. Es erwischt den User an einem anderen Zeitpunkt als bei Google Suchanzeigen zum Beispiel. Bei Google Search Ads (die Textwerbung über den ogranischen Google Ergebnissen) hingegen liegen in einer Customer Journey deutlich weiter bei ,,I - wie Interesse" und ,,D - wie desire / verlangen". Der Nutzer sucht aktiv nach für ihn interessanten Produkten oder Dienstleistungen.
    Interesse wird klar bei Suchbegriffen in Google wie ,,Nike Schuhe" oder Verlangen nach einem expliziten Produkt mit Kaufabsicht mit dem Suchbegriff ,,Nike Sneaker Modell XY kaufen". Schon aus diesem Naturell heraus konvertieren Google Search Ads um Welten besser (kannst dir ja mal den prozentualen Unterschied berechnen), als ,,unperformante" Bannerwerbung - Egal, ob Programmatic oder Google Display Ads.

    Ich weiß ja nicht, was diese Firma vorher gemacht hat, oder ob sie es mit google display ads vergleichen.. Aber, dass Programmatic der Schlüssel zum Erfolg ist, ist der größte Schwachsinn überhaupt. Ich empfehle Startups (schon anhand des AIDA Modells) immer mit Search Ads (Google / Bing) zu starten, dann Facebook / Instagram Ads..

    Und bei riesigen Konzernen, die eh zu viel Kohle haben und noch ein wenig mehr Brand Awareness rausquetschen wollen, dann erst auf Google Display, Youtube und Programmatic Display Ads (und Influencer Ads) zu setzen. Denn diese konvertieren alles andere als gut... Die bringen Traffic und Brand Awareness aber keine Sales, erst recht keine gute Kosten-Umsatz-Relation, wenn man kein Geld hat. Und sind ggf. ausschließlich gut für anschließendes Retargeting jener Nutzer, die durch Bannerwerbung und co. auf die Webseite gekommen sind.

    Webekanäle nach Rentabilität:
    Google Search Ads > Paid Social (Facebook / Instagram) > E-Mail-Marketing (CRM) / Affiliate Marketing >>> Influencer Marketing / Google Display Ads / Programmatic Ads / Native Ads > Youtube

    Du kannst ja mal selber für dich durchgehen, bei welcher Werbemittelart du am ehesten mal etwas gekauft hast, Google Suchanzeigen innerhalb der Google Suche, Facebook Ads oder doch eher bei klassischen Werbebannern oder Youtube Ads? Ich vermute, dass es vom Gefühl her der oberen Einteilung ähneln wird. Ich persönlich habe noch nie auf ein Werbebanner oder Youtube Video geklickt und dann anschließend etwas gekauft. Bei FB und Google Search würde es mir schon eher einfallen (dazu zählen auch die Werbeanzeigen bei Google mit Produktbildern + Preisen).

    Hätte ich einen eigenen Shop würde ich niemals auf Programmatic, GDN und co. setzen, außer vielleicht für Mini retargeting Kampagnen. Der King ist Google Search (wird im Ecommerce aber vermehrt durch Amazon ersetzt, da viele mittlerweile direkt auf Amazon gehen und dort Produkte suchen anstatt in Google), der konstant das meiste Geld reinbringt (gibt natürlich unterschiede zwischen B2B und B2C und Branche). Google Search z.B. kommt wunderbar ohne Zielgruppen-Targeting aus, da sich die Nutzer aktiv nach Produkten auf die Suche begeben, aber auch hier: fehlt der Cookie kann ich Werbekampagnen nicht auswerten, da ich dann nicht sehe wie die Kosten-Umsatz-Relation für jede der tausenden von Keywords ist und das wird dann fatal für die Unternehmen.

    Man muss eine Gradwanderung finden, das Datensammeln der AGAF Konzerne zu verringern ohne kleine Unternehnen dadurch zu treffen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2020
  17. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Ich kaufe Gamestar, und wenn es das Heft mal nicht mehr gibt mache ich mir Gamestar+

    Dafür lass ich nicht auf MEINEM System irgendwelche Werbefuzzies mit irgendwelchen Cookies, Flashanimationen, Videos, whatever welche Werbeform mir CPU und GPU Zeit stehlen für Müll den ich nicht ertragen will. Ich darf meinen Strom selbst zahlen und wenn mir irgendeine Werbung die GPU last hochdreht ist das MEIN Geld...

    Ich will erst recht nicht das ein Dreckverein wie Axel Springer an mir Geld verdient. Daher lass ich ja uBlock Origin alles wegfiltern. Gamestar hat tatsächlich etwas mehr rechte, die dürften auch Cookies hinterlegen. Aber das ist Opt-In... Ich kann der Redaktion auch gleich selbst sagen was ich gern lesen mag :D

    Datensammeln für Werbung gehört KOMPLETT Verboten.

    Und du kannst hier noch soviele sinnlose Buzzwords reinkotzen. Kein Mensch will und wird sich mit Werbung zumüllen lassen nur weil du das willst. Die DSGVO geht noch nicht mal weit genug. Da müsste ALLES Opt-In sein. Und auch kein "alles Annehmen" button, die Liste mit den Firmen wo die Daten geteilt sein müsste sofort angezeigt werden, mit der funktion "Daten mit keinem Teilen"...

    Wir suchen noch Mitarbeiter fürs Callcenter, selbst dass ist ein ehrenwerterer Job als "Ich mache Werbung"

    Mal im ernst. Die Werbeleute haben es IMMER übertrieben, und wenn die User sich dagegen wehrten weil es einfach nervte wurde immer weiter übertrieben. Das fing doch damals mit den PopUps an...

    Gut das ich aus dieser Branche weg bin, urx...

    Von mir aus kann das Forum gerne "nur Text" sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2020
  18. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    Vulgärer ging es wohl nicht, von Pauschalisierungen mal abgesehen und, dass Dinge wie Popups vom Webseitenbetreiber als Werbeform angelegt werden und nicht vom teuflischen ,,Marketing-Menschen" selbst. Das liegt in der Hand des Webseitenbetreibers.

    Ich will dich mal sehen, wenn du einen Online Shop eröffnest (egal, ob es ein kleiner regionaler Shop ist) wie du auf dich aufmerksam machen willst. Das kann ein Shop für nachhaltige Kleidung sein, das kann eine NGO sein oder ein größeres Unternehmen oder ein Offline Geschäft, dass ums Überleben bangt und sich online aufstellen will..

    Die Webseitenbesucher kommen dann vom alleine geschneit oder wie darf man sich das vorstellen?

    Realitätsferner geht wohl nicht. Diese bösen Leute aber auch, die Online Shops eröffnen und teuflische Werbung schalten..

    Ich glaube, dass du ein starkes Problem mit dir selbst hast, denn wie gesagt: vulgärer und niveauloser ging es wohl nicht. Ich schaue auch nicht gerne Werbung, aber, ob ein werbebanner rechts und links auf der Seite sind.. meine Güte, du musst ja echt Probs haben. Werbung wird es auch mit DSVGO geben, nur mit dem Unterschied, dass du lieber irrelevantere Werbung zu Babywindeln sehen magst.

    Erstens: es gibt Callcenter, die irgendwelche Leute -ohne jegliche Einwilligung- anrufen und Verträge aufschwatzen. Aber auch hier wäre eine Pauschalisierung falsch.

    Zweitens sollte man nicht unbedingt von ,,Ehre" reden, wenn man menschenverachtender Weise einen sehr respektlosesten Gossenton anschlägt. Davon ab nicht zu wissen wie schwer es ist eine Online Existenz mit Jobs aufzubauen und zu halten. Das war wirklich unwissend, sehr ignorant und respektlos in vielerlei Hinsicht.

    MFG und hab viel Spaß.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2020
  19. Bothka gesperrter Benutzer

    Bothka
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    Das ist immer eine Sache, wenn man die Person dahinter nicht kennt und Mikik sowie Tonalität fehlen. Ich habe es mir fast gedacht, aber nur fast ;)
     
  20. Mary Marx Lead Community Management Mitarbeiter

    Mary Marx
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    Frage wurde beantwortet (eingebettete Videos sind ohne direkte zustimmung nicht DSGVO konform, weswegen sie deaktiviert wordend sind).
    Daher: EoT.
     
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