Fußball 1. Bundesliga - Alle Spieltage, alle Spiele, alle Tore, hohe Kosten! Saison 23/24

Große Worte, da bin ich mal aufs Derby gespannt. Kaum zu glauben, dass die Kurve es schafft, auf ihr Dortmunder hurensöhne Gesang zu verzichten.

 

Vor allem sind das große Worte eines Vereins mit einem Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies

 

Red Bull Leipzig:


TSG Hoffenheim:


Stimmt, ist ja nicht so als ob es in Leipzig und Hoffenheim keine Ultras (oder sowas in der Art, die Bezeichnung Ultra ist sowieso eher wage gehalten) gäbe. Oder das bei anderen Vereine die gesamte Kurve nur aus Ultras bestehen. Hauptsache alle über einen Kamm scheren. Mit solchen Aussagen sollte man zum Dopa gehen, die freuen sich

 

Na du hast mir einfach etwas in den Mund gelegt was ich vorher explizit verneint habe. Und wenn man mit sowas dusseligem ankommt, wollte ich auch was sinnfreies posten wie du.

 

Ja schon. Ist allgemeiner Konsens und teilweise auch mit den Vereinen (zumindest ist das so bei uns) geklärt, dass man sich beim Zündeln auf die Auswärtsspiele beschränkt, weil dann der Gastgeberverein bzw. dessen Security verantwortlich ist. Das sich einige darin nicht halten oder ihre eigenen Regeln haben (SGE, BVB, FCM, usw.) ist aber nicht verwunderlich. Anderer Frage: Wann wurde zuletzt bei den Bayern daheim gezündelt? Oder in Augsburg? Freiburg? Gladbach? Hertha? Es hat seine Gründe, warum primär im Gästeblock es brennt

 

So wie ich Herrn Schneider bisher einschätze, wird das auch bei solchen Plakaten passieren; das dürfte dann auch in Richtung der Ultras so kommuniziert werden. Und ich würde, wenn solche Plakate kommen und die Mannschaft das Spielfeld verlässt, das komplett als Fan unterstützen. Mit Reden und Diskutieren kommt man leider nicht mehr weit; da müssen Taten und Konsequenzen her. Wenn dadurch das Derby dann für Dortmund gewertet wird, dürfte das wohl einiges innerhalb der Fans bewirken.

 

Das meinte ich heute, als ich sagte, dass man sich hier anscheinend zu wenig in der Ultra Szene auskennt.
Für ein "höheres Ziel", werden auch sehr große Opfer gebracht.

Nachtrag: dann wird man auch sehen was es ihnen wert ist.

 

Ne, da war ich noch nie *hust*



Aber ja, wie man unschwer erkennen kann fahre ich nicht mehr nach Leipzig, die sehen von mir kein Geld mehr Und um deine Frage zu beantworten, nö, da ist kein Unterschied. Beleidigt wird man überall, auch in Leipzig, in Hoffenheim, sonst wo. Dazu sind noch die Ordner in Leipzig unter aller Sau, aber das ist ein anderes Thema...

 

Hamburg (also ich vermute mal HSV) ist harmlos, einmal am Altona Bahnhof von ein paar Minderjährige angepöbelt, ansonsten alles super. Einmal bei der Nordkurve beim Volkspark bei den Ultras direkt vorbei gelaufen (wusste nicht das der Shuttle-Bus direkt vor der Nordkurve parkt ), bis auf ein paar böse Blicke war da alles 1a. Die Ultras vom Hamburg (damals noch Chosen Few) haben mir sogar deren Spieltagsflyer in die Hand gedrückt, sowas habe ich auch noch nie erlebt.

Stuttgart auch kein Problem, wobei man da eh mit hunderte Polizisten begleitet wird, egal ob vom Untertürkheimer Bahnhof oder per Bus (Bad Cannstadt lassen die uns gar nicht erst raus). Hoffenheim eigentlich das selbe, aber da hat man eh kein Kontakt zu andere Fans, wegen dem Gästeparkplatz direkt vorm Eingang.

 

In Dortmund wird auch kein Gästefan angepöbelt wenn es nicht grade Leipziger doer halt Schalker sind.
Da ist es vor dem Stadion immer sehr friedlich. Und ich bin wirklich oft da gewesen.

 

Dortmund ist nach meiner Erfahrung die mit Abstand schlimmste Situation. Da wurden wir sogar von ältere Frauen (ich schätze mal deutlich über 50) und Kinder angepöbelt. Aber die ganze Lage in Dortmund ist total Käse als Gästefan, von dem Parkplatz über die Brücke (wo ich mich jedes mal verlaufe...) über absolut keine Fantrennung, vorbei an Eingänge wo auch Dortmunder reinmüssen - mich würde es echt mal interessieren wie es da abgeht wenn Frankfurt oder Bayern kommt, die dann doch deutlich eher verfeindet sind mit den BVB als wir...

 

Kann ich so absolut nicht bestätigen.
Über die Brücke musst du ja auch nicht gehen, wenn du die S Bahn nimmst. Und vom Parkplatz aus gehst du unter die Unterführung.
Ich hab da selten Pöbeleien gesehen. Im Gegenteil, in der Roten Erde wird bunt gemixt Würstchen gegessen.
Und die Süd hat einen eigenen Eingang, wo man ohne Kontrolle gar nicht hinkommt und als Gästefan nichtmals dran lang.

 

Die Ultra-Affen vom FC dagegen pöbeln gerne alles an, was ihnen quer kommt - scheiß egal ob Gladdie, Pille oder anderer FCler, og "gleichwertige Gegner" oder gar Familien mit Kindern....

 

Ja das geht schlecht wenn man 600 km mit den Bus fährt, der dann kurz vor Dortmund von der Polizei abgefangen wird und man direkt auf den Parkplatz (glaube ich P3 oder so) geführt wird

 

"Wir werden die Verursacher dieser Diffamierungen ausgrenzen"



Und Herr Schneider, was macht dann noch ein Herr Tönnies bei Schalke 04 ?

Und genau das meinen die bösen, bösen Proleten, die den Fußball kaputt machen. Wer ist wichtiger , der der mehr Geld hat oder diejenige , die eine anderer Hautfarbe haben?

Selten aber es gibt sie, die vernünftigen Meldungen über das Thema.

https://www.zeit.de/sport/2020-03/hoffenheim-fc-bayern-dietmar-hopp-beleidigungen

 

Dass ich meine Arminia in Zusammenhang mit so einer Diskussion erwähnt sehe, ist schon etwas "".

 

"Die wie abgesprochen wirkenden Reaktionen von Spielern, Trainern und Managern zeigen, dass sie kaum Verständnis für die Sorgen derjenigen haben, die ihnen bei Wind und Wetter regelmäßig Hunderte von Kilometern durchs Land oder gar durch ganze Europa folgen."

Gut so.
Und weil man bei "Wund und Wetter regelmäßig Hunderte Kilometer reist", darf man sich auch aufführen wie die Sau.

 

Nein, so ist es unzulässig verkürzt: Man muss auch ein "wahrer" Fan sein! Hat nicht jeder das Privileg von Moralvorstellungen und der Rechtsordnung befreit zu sein!

 

außerdem darf man sich hinter tausenden anderen verstecken (die sind halt nicht so trve Fans) und dann was von Kollektivsprachen brabbeln

 

Wie sehr übrigens Identity Politics die Gesellschaft spalten können, sieht man in diesen Stunden an den Reaktionen auf den Fast-Spielabbruch in Hoffenheim.

Eigentlich könnten wir mal gemeinsam gegen den Hass in Stadien vorgehen, so wie es Karl-Heinz Rummenigge angeregt hat. Stattdessen ist nun zu hören, dass es so eine Reaktion nicht gegeben hätte, wenn sich der Hass nicht gegen einen „alten, weißen Milliardär“, sondern gegen einen ausländischen Fußballprofi gerichtet hätte.

Das ist erstens faktisch falsch, weil es in den vergangenen Monaten sehr viele sehr konsequente Protestaktionen gegen Rassismus in Stadien gegeben hat. Ich erinnere beispielsweise an den „Nazis raus!“-Chor im Waldstadion oder den Vorfall bei Preußen Münster gegen die Würzburger Kickers, als Fans einen rassistischen Hasskriminellen aus ihren eigenen Reihen ausfindig gemacht und an die Offiziellen weitergemeldet haben. Hier wird wieder eine gefühlte Meinung bestätigt und verstärkt. Das ist hart an der Grenze zu den Mechanismen, nach denen Fake News funktionieren.

Es ist aber auch eine Entmenschlichung von Dietmar Hopp. Dieser Mann sieht sich seit einem Jahrzehnt mit Morddrohungen, Schmähgesängen und Hasstiraden in der gesamten Bundesliga konfrontiert. Dass er jetzt wieder zu einem „alten, weißen Milliardär“ gemacht wird, bewegt sich geistig auf der Grundlage jenes Hasses, der ihm entgegen schlägt. Ich bin entsetzt, ehrlich gesagt.

 

Halte ich für ein Gerücht.

 

Was du da schreibst macht überhaupt keinen Sinn Bei deinen Beispielen wurde kein Spiel abgebrochen, keine Beileidsbekungen nach dem Spiel und klatschende Spieler auf dem Rasen als Zeichen gegen Rassismus, nein die Fans haben sich selbst gegen den Rassismus ausgesprochen und gewehrt. Es gab im Nachhinein auch keine Drohung vom DFB "wenn sowas nochmal passiert"... Kein Brennpunkt und keine etliche Diskussionen im Doppelpass und Co. Was redest du da und was willst du uns erzählen? Hier geht es um Fans gegen Repressalien, Nichteinhaltung von Versprechungen, Entscheidungen entgegen der Interessen der Fans und der Kommerzialisierung beim Fussball. Die Passagen vom "weißen alten Milliardär" werden lediglich als Fingerzeig erwähnt, nach welchen Maßstäben der DFB und Co handelt.

Mit Hopp hat man lediglich einen Spielball gefunden (nicht ohne Grund) und der DFB weiß ganz genau warum und worum es geht, ebenso die Funktionäre, lässt sich öffentlich aber natürlich nicht aussprechen, den die Zuschauer vorm Fernseher könnten ja plötzlich ins grübeln kommen. Also verkauft man es als komplett reines mobbing gegen Hopp ohne Sinn und Verstand und das sein Leben in Gefahr wäre. Natürlich ist die Art und Weise hart und primitiv, aber anders hat es bisher halt leider auch nicht funktioniert und die Gespräche mit dem DFB führten zu keinem Ziel. Demnach, Hopp juckt niemanden, sondern der DFB, der dies überhaupt ermöglicht hat. Das ihr es nicht verstehen wollt. Lese dich mal in die hier verlinkten Berichte (fake News?) und versuche es dann noch einmal.

 

Das hat mit "wehe wenn es einer anders sieht" zu tun. Ist ja auch schön wenn man sich in den Werten einig ist und man oberflächlich betrachtet Dinge und Äußerungen ablehnt. Ich bin auch kein befürworter von Ausdrücken wie Hurensohn oder Fadenkreuzen und Drohungen, aber um diese geht es halt auch einfach mal gar nicht. Wenn man sich zu dem Thema äußert und mitreden will, sollte man sich auch bitte wirklich mit der Materie auseinandergesetzt haben und nicht nur die Flimmerkiste einschalten und "oh krass, ein Hurensohn Plakat gegen Dietmar Hopp, wie asozial" und dann glauben damit hätte es sich bei diesem Konflikt getan.

Es wurde nun schon mehrfach darauf hingewiesen und sogar samtliche Artikel gepostet von großen Medien, die diese Geschichte sogar besser reflektieren als so manch anderer hier, der nur das oberflächliche und sich nur strikt an den Aktionen klammert. Wenn du dir die unterschiedlichsten Vereinsforen mal anschaust, wirst du feststellen, dass der größte Teil der dortigen Fans (dort tummeln sich in der Regel keine Ultras herum) solidarisch mit den Aktionen zeigt, sich über die heuschlerischen Inszenierungen scheckisch lachen und verstehen worum es geht. Hätte ich keine Ahnung von Fankultur und hätte ich nicht selbst über 20 Jahre meine Erfahrungen gemacht, würde ich mich wohl selbst über diesen Protest aufregen und es nicht verstehen, aber mich im Internet dann auch nicht aufführen als würde ich mehr verstehen als das, was mir die tollen Medien da gerade verkaufen wollen und alle Fans in einen Sack und draufknüppeln.

 

Rummenigge wusste bereits vor dem Spiel Köln gegen Schalke dass dort ebenfalls Plakate gezeigt werden würden, warum wohl? Der DFB und die Funktionäre wissen worum es geht, welche Büchse geöffnet wurde und weshalb nun alle an einem Strang ziehen, komisch oder? Sprechen es aber nicht aus. Selbst einige großen Medien sehen das ganze realistischer und machen darauf aufmerksam, sollte euch zu denken geben.

Auf dem ersten Plakat der Bayern-Fans in Sinsheim war zu lesen: "Alles beim Alten. Der DFB bricht sein Wort. Hopp bleibt ein Hurensohn."

im Union-Block "2017 Kollektivstrafen abgeschafft, nun Hopp hofiert und zwei Schritte zurückgemacht! Fick dich DFB"

Da würde im Nachhinein nicht einfach was anderes daraus gedreht, wie du behauptesf



Edit: und auch wenn ich eigentlich gar keine Lust habe mich hier zu erklären, warum und wieso auch meine Wortwahl vielleicht abwertend einigen gegenüber rüberkommen kann. Ob ich nun der wahre Fan bin oder nicht, völlig Hupe. Hier sind nun mal die meisten unter uns Sky-Fußballfans und haben mit den Problemen auch nicht seit Jahren zu kämpfen. Ich wiederum leide seit 20 Jahren unter diesen Bedingungen und den Repressionen. Spieltagsansetzungen, Polizeigewalt, überteuerte Tickets, Kommerzialisierung, Kollektivstrafen und das Mundtot machen der Kurven bezüglich ihrer Interessen. Würde man nicht ständig gegen Windmühlen laufen und sich Kommentare anhören müssen, die einen zur Weißglut bringen, wäre das alles etwas leichter. Kann ja jeder gerne seinen Fussball so genießen wie er es möchte, ich lasse mir dann aber als Stadiongänger nur ungern ans Bein pissen, wenn es um meine Interessen innerhalb der Stadien geht, wo unsere Freiheiten eh schon dermaßen eingeschnitten sind. Da mache ich für euch gerne den "gesellschaftlichen asozialen Absteiger" und "extremisten Ultra" dem es auf die Schnauze zu geben gilt. Ich setze mich hier auch nicht in die Politik Threads oder sonstiges und gebe meinen unwissendes Gedankengut ab, wenn ich von der Materie kaum etwas weiß. Soviel dazu.

 

Man kann sich sicherlich über die Interessen und dem Auftreten vieler Ultra-Szenen streiten. Auch ich gehörte 4 Jahre der Düsseldorfer Ultra-Szene an, aber das war zur Zeit von Oberliga bis zur 2. Liga der Fall. Ich habe nicht viel übrig für die absolute Hoheit der Ultras in den Stadien oder deren teils unkontrollierten Auftretens. Ich bzw. wir haben das ganze damals noch etwas anders ausgelebt, wenn auch sicherlich in einigen Punkten radikal, zumindest wenn es um den vernünftigen Umgang mit uns Fans ging. Aber auch hier kann man nicht alle über einen Kamm scheren.

Zudem betrifft der aktuelle Streitfall nun mal auch nicht nur die organisierte Szene, wie wenn es z. B um Betretungsverbote geht (nicht mit Stadionverboten zu verwechseln) sondern um Kollektivstrafen, die vom DFB eigentlich abgeschafft waren und nun aber wieder geltung finden. Dieser Drei Stufen Plan ist schlussendlich genauso bescheuert. Diese betreffen selbst den normalsten Fan, der sich nur friedlich das Spiel mit seinen Freunden oder Kindern ansehen möchte und sich ne Stadionwurst gönnen will. Wir geben den Fussball Stück für Stück immer weiter aus der Hand des einfachen Bürgers, der es sich zudem kaum noch leisten kann und verwandeln uns in eine rosarote Glitzergala, wo man seine bestellte Bratwurst bereits zu seinem Platz gebracht bekommt und man am besten die Fresse zu halten hat - Emotionen bitte nur Zuhause abladen.

Klar geht es da aktuell auch um Machtkämpfe, man will den letzten Strohhalm nicht auch noch aus den Händen geben und zeigen "seht her, wenn wir wollen können wir halt doch" und wenn man damit sogar noch Spiele zum Abbruch führen kann, was total bescheuert ist, dann spielt man halt damit und reizt es zumindest soweit aus, dass die ganze Welt davon berichtet. Der DFB hat sich mit dieser Regelung selbst ins Knie geschossen. Wenn aber Blöcke gestürmt werden und Zuschauer verletzt, Pyro gezündet und sogar geworfen wird, Raketen durch die Blöcke fliegen, Spieler beleidigt werden, Rassismus stattfindet oder Gegenstände auf den Platz fliegen, ist alles in Ordnung, kurze Stadiondurchsage und danach wird weitergemacht... bei Hopp allerdings wird da plötzlich ein Affentheater daraus, er bringt ja schließlich einige Millionen ein. Von sowas lässt man sich halt nicht verarschen und dann wird daraus ein "jetzt erst recht"... Hätte man dem ganzen weniger Aufmerksamkeit geschenkt oder andere Vorkommnisse der letzten 50 Jahre gleichwertig geahndet, würden die wenigsten bei diesem Hopp Hurensohn Trend mitmachen und ihre Kritik an die Kollektivstrafen anders zum Ausdruck bringen. Die Kurven sollte sich aber jetzt, nachdem die Aufmerksamkeit da ist, darauf besinnen, zum Kern der Kritik (Willkür, Dialogverweigerung und Kompromissunfähigkeit seitens des DFB) mit intelligenten und sachlichen Ansprachen oder verweigerndem Protest, wie z.B. leeren Kurven, zurückzukehren, ansonsten gibt es am Ende nur noch Verlierer.


Was bisher vom DFB und der ganzen Inszenierung zu diesem Thema kam, ist nur ein klitzekleiner Teil der heutigen verlogenen Fussball Welt, die sich immer nur weiter und besser vermarkten lassen will und deren Werte sich auch nur heuchlerisch kommerziell / oberflächlich als gutes Beispiel verkaufen lässt. Aber sei es drum, du hast deine Meinung und wir werden und müssen auch nicht d'accord sein bezüglich der aktuellen Situation und dem Umgang damit.

 

@ZweiTeiler

Also wie du hier einige Gesellschaftsgruppen über einen Kamm scherst ist ja schon abartig.
Erstmal sind für dich alle Ultras arme Schlucker, die keine hohen Ticketpreise zahlen können - dabei befinden sich in den Ultragruppierungen alle Sozialschichten bis hin zum Millionär - und dann erzählst du auch noch, in den unteren Ligen sind die meisten Fans noch asozialer.

Mit solchen Ansichten bist du die perfekte Blaupause des typischen Sky-Guckers. Das du nebenbei erwähnt Anhänger des FCB bist, passt da wie die Faust aufs Auge.

Man kann ja unterschiedliche Meinungen haben und vertreten aber irgendwo hört’s auch auf.

 

hättest du dich mal lieber dran gehalten

 

Und was ist mit den Interessen der anderen außerhalb des Stadions? Mal ganz ehrlich betrachtet?

Immer wieder zeige ich -meist im Smalltalk- in diesem Zusammenhang auf den Bahnhof Uelzen (Niedersachsen) und den dort ansässigen Regionalbahnbetreiber Metronom. Uelzen ist ein wesentlicher Umsteigebahnhof in Norddeutschland. Da machen die "Fans" inzwischen jedes Wochenende Randale. Zu welchem Verein die gehören ist weitgehend egal - von Kiel bis München, von Köln bis Berlin ist alles dabei. Die Supermärkte und Geschäfte in der näheren Umgebung des Bahnhofs schließen neuerdings Samstags um elf und machen um halb vier wieder auf - weil es günstiger ist als sich von den umsteigenden "Fans" den Laden leerklauen und verwüsten zu lassen. Metronom kriegt seine Züge nicht mehr gegen Vandalismus versichert, nachdem im letzten Jahr über 40-mal "Fans" die Waggons demoliert, vollgekotzt, vollgepisst, mit Scheiße beschmiert, die Sitze zerschnitten und das Bordpersonal verprügelt haben. Der Bahnhof (eigentlich ein Touristenziel, galt mal als schönster Bahnhof Deutschlands) wird an Samstagen regelmäßig von einer Hundertschaft der Bundespolizei besetzt, und wer kann plant seine Zugreisen so, dass er oder sie nicht zeitgleich mit der Invasion der "Fans" am Bahnhof ist.

Ganz ehrlich, aus meiner Außenseiterperspektive heraus jammert hier eine Gruppe von Leuten, die sich ansonsten um die Belange ihrer Mitmenschen wenig schert. Sich gegen die Kommerzialisierung des Fußballs zu stellen ist schön und richtig (wenn auch mindestens 25 Jahre zu spät - die Warnungen waren auch schon damals, als ich zumindest noch mit einem Auge auf den Fußball geschaut habe, schon überdeutlich), aber über Repressionen und Polizeigewalt zu nölen, während gleichzeitig solche Aktionen wie oben beschrieben auf wöchentlicher Basis passieren (und bei weitem nicht nur in Uelzen) ist schon arg zynisch, gerade wenn das von den Ultras kommt, die ja üblicherweise die Fraktion sind, die die Fankultur eines Vereins faktisch vorgeben und durchsetzen und damit zumindest indirekt zum asozialen Auftreten einiger "Fans" beitragen.

 

Bremen und Frankfurt waren sicherlich ganz froh, dass sie dieses WE nach dem ganzen Mist nicht spielen mussten...

 

Das ist ja hier nicht auszuhalten mitzulesen.

Leute, differenzieren!
Ihr werft euch hier jeweils immer nur die negativen Aspekte und Meinungen der beiden Lager (wenn man sie denn in zwei Lager aufteilen kann) entgegen. Die "Ultra/Stadion Fan" Gruppe hier im Forum meint nicht, dass Hopp im Fadenkreuz eine tolle Idee ist. Ich glaube da spreche ich für jeden Einzelnen: Das ist scheisse und geht einfach nicht. Aus, Punkt, fertig.
Das muss man trennen, einige Fans in den Kurven sehen das offenbar anders. Hier im Forum habe ich jetzt jedoch keine Aussage gelesen, die besagt - super, weiter so. Es wird vielmehr die darunterliegende Message gesehen - der Kontext, die vergangenen 12(!) Jahre in denen so einiges passiert ist. Das wurde hier auch schon sehr gut durchgekaut.
Jetzt zu kommen und all das, was "die Ultras" in der Republik so kaputt machen und vollkotzen anzuprangern hilft niemandem weiter. Niemand hier wird sagen "ja das gehört dazu, ist doch okay wenn die den Bahnhof Uelzen zerstören". Was ist das für eine Argumentation? Niemand unterstützt solch ein Verhalten, außer die außführenden Idioten. Nicht "die Ultras", nein - die Idioten unter den Ultras.

Wenn man nicht differenzieren kann oder will, dann braucht man gar nicht erst anfangen zu diskutieren. Alles was dann nämlich folgt, kann die Situation/Diskussion nur verschlechtern.

 

Ich verstehe dein Problem und bin da auch völlig bei dir, dass ein solches Verhalten absolut abartig ist. Ohne jetzt aber besonders auf die Problematik einzugehen, da es den Rahmen sprengen würde, in 99% haben in den von dir beschriebenen Fällen keine Ultras etwas damit zu tun, sondern der vollgesoffene Pöbel. Das ist auch kein Problem welches die organisierte Szene zu verantworten hätte oder zu verhindern wüsste, da diese meist auch eigenständig anreisen. Das sich ultras nicht um ihre Mitmenschen scheren oder kümmern, kann ich zumindest aus Düsseldorfer Sicht nicht bestätigen. Wir haben damals einige regelmäßige Aktionen ins Leben gerufen die auch noch heute fortgeführt werden. Kurven Kalender die verkauft werden und dessen Erlös an die Stiftung Kinderhilfezentrum gespendet werden, kleidersammlungen im Winter die dann den Obdachlosen und Hilfsbedürftigen zugute kommen. Politische Aufklärung bei offenen Veranstansaltungen und Dialogen, Infoabende über die NS-Zeit oder über heutige Probleme im Bereich Rassismus. Zuletzt wurden 3x 1895€ an das Düsseldorfer Bündnis gegen Depressionen gespendet und öffentliche Aufklärung über diese Krankheit. Sommerfeste an denen jeder Teilnehmen kann. 4000€ gingen an die Düsseldorfer Drogenhilfe. Alles nachzulesen im Internet. Ich könnte dir noch weitere Beispiele alleine über die sozialen Aktionen der Düsseldorfer Ultras erzählen, aber ich denke das reicht bereits um dich hoffentlich zumindest ein bisschen vom Gegenteil zu überzeugen. Trotzdem verstehe ich wie gesagt deine angesprochenen Punkte und diese sind auch aufs schärfste zu kritisieren, ist aktuell aber ein wenig am Thema vorbei, da nimmt das hier zu große Ausmaße an.

 

Wo hab ich das geschrieben?

 

Die Fans/Ultras, die da im Block stehen, wissen doch ganz genau, wer wie welches Plakat reinschmuggelt und hochhält. Wenn das für euch auch Idioten sind, warum zeigt ihr diese Leute nicht an? Warum gebt ihr den Vereinen nicht die Chance solche Leute für ihr Fehlverhalten zur Rechenschaft zu ziehen? Aktuell steht die schweigende Masser der Fans drumherum, hat mit den Idioten so kein Problem, wundert sich aber, dass man dann quasi mit dazu gezählt wird. Nun, das liegt auch in eurer Hand.

 

Du suchst dir aus dem ganzen Artikel ausgerechnet diesen Satz raus und interpretierst, dann auch nur den zweiten Teil, so, dass er irgendwie dein Weltbild bestätigt - Gratulation.

Im Ernst: Das ist nicht die Aussage dieses Artikels.

 

Das kann ich dir nicht sagen, ich zähle wohl eher zum "Sky Fan" Lager. Ich schaffe es nur selten ins Stadion, aber ich schätze "die Ultras" für ihre positiven Aspekte. Genauso kritisiere ich die Negativen.

 

Anzeigen, wegen einen Plakat? Ich weiß ja nicht in welcher Fußballwelt ihr lebt, aber gerade in der Kurve kennt man sich. Bei uns im Stadion, irgendwas um die 8500 Stehplätze, da kennt man zumindest Einzelpersonen von den ganzen Fangruppen, bei Auswärts- bzw. Sonderzugfahrten sogar jeden einzelnen persönlich. Schon mal auf die Idee gekommen, dass das im entferntesten Sinne Freunde sind? Zeigt Ihr euch jeden eure Freunde an, weil man mal sich im Ton vergriffen hat? Würde ich jeden wegen einer Beleidigung die einen Spieler oder wen auch immer im Stadion trifft anzeigen, die ich höre und neben mir in der Umgebung steht, dann hätte ich da ganz schön viel Arbeit.

Hier wird schon wieder eine Situation heraufbeschworen, auf der einen Seite die keine Ahnung 200-500 Ultras, auf der anderen Seite der Rest des Stadions. Grauzonen scheint es da nicht zu geben. Gerade in den Kurven, wo weit mehr als nur Ultras stehen, sehen solche Aktionen vielleicht nicht so kritisch, oder können zumindest die Situation einordnen, warum solche Worte gewählt wurden. Über die Wortwahl und das gezeigte Symbol kann man streiten, man sollte zumindest nachvollziehen können warum die das machen. Quellen bzw. differenzierte Meinungen gibt es ja genug im Internet, wurden auch schon einige verlinkt. Dieser Kommentar trifft es ganz gut: https://www.faszination-fankurve.de...e&folder=sites&site=news_detail&news_id=21509

 

Du steckst so tief drin, dass du gar nicht die Probleme erkennst. Daher wundert es auch keinen, dass da aus der Kurve keiner auf die Täter hinweißt. Aber dann wird rumgeheult, wenn es wieder Kollektivstrafen gibt. Doppelmoral at its best. Warum willst du dann, dass hier differenziert diskutiert werden soll, wenn der eigene Blickwinkel so eingeschränkt ist, dass man eigentlich nur noch gerade aus gucken kann?

 

Schonmal drüber nachgedacht, dass die Leute die da drumrum stehen genauso von der zu Grunde liegenden Ursache betroffen sind?

Irgendwie wollen hier einige nach wie vor nicht verstehen, dass das Hopp-Plakat - so geschmacklos es auch sein mag - inzwischen einfach nur ein Symbolbild des Protests gegen einmal den Kommerzkram und aber vorallem gegen das Verhalten des DFB geworden ist.
Es ist nunmal ein maximal Aufmerksamkeit erheischendes Bild und das mediale Echo zeigt ja, wie maximal diese Wirkung ist.

Und bezüglich dieser Argumentation im Sinne von "wenn es nicht allen gefällt dann tut was dagegen"...
Wie soll denn jemand, der 10 Reihen hinter der Gruppe steht, die das machen, sehen was überhaupt da passiert? Rund um die "Täter" stehen Leute die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit genauso denken, weil es nunmal Ultra-Aktionen sind.

Und ein weiterer Punkt. Wieso muss es denn automatisch so sein, dass "die normalen Fans" in der Kurve ringsrum nicht zumindest die Hintergründe der Kritik kennen und teilen? Im aktuellen Fall handelt es sich explizit um Kollektivstrafen von denen _Überraschung_ alle in der Kurve betroffen sind.
Je nach Maßstab sogar alle im Stadion.
Woher kommt bitte diese absolute Selbstsicherheit, dass es alle so sehen müssen, wie der entspannte Zuschauer vorm TV?