Investing & Vermögensaufbau (Aktien, Fonds, Anleihen, Rohstoffe, Krypto, ...)

Eigentlich nur das Depo fürs Kind unter eigenem Namen betreibe und dann ab 18 es per Schenkung übertragen.

 

Ich hatte gefragt und habe bei meiner Ing Bank ein Depot unter meinem Namen, auf das beide Elternteile nur für das Kind monatlich was einzahlen

 

Kontinuierlich mit Verantwortung für Geld konfrontieren. Taschengeld, Ferienjobs, den Wert von Geld erfahrbar machen und zeigen, dass Geld allein nicht wichtig ist, sondern Werte dahinter. Verantwortungsvolle Ökonomie, social Entrepreneurship..

 

In meinen Augen das einzig halbwegs sinnvolle. Sonst kann man lange darauf warten, dass irgendwann der Schalter umgelegt wird. Davon mal abgesehen, bin ich auch der Meinung, dass der Nachwuchs irgendwann auch alt genug ist, seine eigenen (auch "falschen") Entscheidungen in Sachen Geld zu treffen. Diese Erlebnisse sind dann auch viel nachhaltiger.

 

Zusätzlich empfehle ich: Öl für uns alle, Das Börsenspiel und Steuern!

Gabs alle mal bei Ravensburger

 

Wobei ich die Kohle vielleicht erst so mit 21-25 übertragen würde. Schadet wahrscheinlich nicht, wenn schon zumindest mal eine Ausbildung/ein Studium angefangen/abgeschloßen wurde.

 

Vertrag zu Gunsten Dritter mit entsprechenden Bedingungen, wofür das Geld Verwendung finden darf, zB Studium/Ausbildung finanzieren.

 

Spiel mit deinen Kindern möglichst oft Monopoly damit sie früh mit dem Kapitalismus-System
in Berührung kommen

Regelmäßige altersangemessene (mit Alter steigende) Taschengeldauszahlung, möglichst selten/keine "Sonderauszahlungen" zwischendurch (Kinder lernen mit regelmäßigem Einkommen hauszuhalten)
Wenn sie älter sind grob das Geldsystem erläutern, lass sie sehen (wenn möglich) wie du oder deine Frau euer Geld verdient (mit auf Arbeit nehmen?) Tätigkeit erläutern, erkläre deine Investments und was es bedeutet Geld "für sich arbeiten" zu lassen, warum reine Konsumkredite einen ins Hamsterrad bringen und nur andere davon profitieren. Lass sie, je älter sie werden, teilhaben an deinem Finanzmanagment, damit zeigst du deinen Kindern, dass du sie auch ernst nimmst. Ferienjobs zum Taschengeld pushen ist auch nie verkehrt

Es ist leider oft so, dass Kinder in Sachen Finanzen mehr oder weniger komplett außen vor gelassen werden. Kinder die nie Taschengeld erhalten oder nur sporadisch lernen leider nicht mit Geld richtig umzugehen und müssen es erst später im Erwachsenenalter auf die harte Tour lernen. Ich habe in der Schule leider NIE das Thema Finanzwesen besprochen, wie das Geldsystem funktioniert, nichts zum Thema Steuer usw. usf. Aus meiner Sicht ein absolutes Unding, die Schule verpflichtet sich zum Bildungsauftrag welches sie nicht erfüllt, wenn sie ein so wichtiges Thema nahezu gänzlich ausklammert. Ist das heute immer noch so wie vor 20/30 Jahren?

 

Um mal was produktives, abseits ungefragter Erziehungstipps zu bringen:

https://www.wiwo.de/finanzen/geldan...eltern-optimal-fuer-ihre-kinder/11289416.html

Die Variante „Elterninhaber“ -> „vererben“ scheint die gangbarste Lösung zu sein, sofern man nicht über wüste Treuhandkonstruktionen gehen will. Je nach Alter der Eltern und Vermögenshöhe sollte es da weniger Probleme bei den Freigrenzen zu geben

 

Also bei mir war es beim Thema Finanzerziehung so: Taschengeld nie bekommen, musste für mein Geld immer arbeiten (Sommerjobs, später auch Wochenendjobs). Finanzielle Bildung von den Eltern: Keine bekommen. Größte Sachgeschenke: Fahrrad mit 10, Handy mit 15 oder 16. Wie auch, meine Eltern waren Langzeitarbeitslose und hätten sich auch kaum mehr leisten können - will also nicht jammern sondern bin für alles dankbar.

Mein (3 Jahre jüngerer) Bruder war natürlich in derselben Situation. Heute: Ich bin sparsam (aber nicht frugal) , habe viel Geld auf der hohen Kante und in mein Aktienportfolio investiert, habe wenig fixe Ausgaben und neben meinem aktivem Einkommen auch passives Einkommen durch Dividenden und Kryptomining. Mein Bruder, der fast zeitgleich mit mir ins Berufsleben gestartet ist und trotz Wegfall des Studiums gar nicht so viel weniger verdient als ich im selben Alter mit Studium, verprasst (ergo konsumiert) sein Geld jedes Mal noch im selben Monat in dem er es überwiesen bekommt Ich sage nicht dass ich besser bin; jeder hat seinen Lifestyle mit den entsprechenden finanziellen Konsequenzen.

Ich glaube das zeigt, dass die eigene Persönlichkeit/Charakter (in diesem Punkt sind mein Bruder und ich grundverschieden) ist auch wichtig, nicht nur die reine Finanzbildung. Wenn ich mal Kinder haben werde, wäre ich mir nicht so sicher dass ich ihnen ein fixes monatliches Taschengeld garantieren werde. Sollen ja nicht lernen dass Einkommen immer garantiert ist sondern verdient werden will Aber das machen wir dann mit meiner Frau aus wenn es irgendwann mal soweit sein wird Wahrscheinlich denke ich nur deswegen so, weil ich als Kind selbst nie Taschengeld bekommen habe.

 

Du hast schon als Kind es auf die harte Tour gelernt

 

Erzähl das mal den linskgrünen im Politikthread, die der Meinung sind, wenn man aus "armen" Verhältnissen kommt keinen Wohlstand/Reichtum erreichen könnte, weil deren sexy Studien lediglich den IST-Zustand bestätigen.


Es wird langsam wieder Zeit für $amc to the moon hype

Selbst anlegen & bei Zeiten Depotübertrag mit Inhaberwechsel.
Oder du gibst den Kindern den Depotwert (oder ein Teil davon) als Barausgleich, wenn die das Geld dann "verbrennen" hast du zumindest weiterhin die ursprüngliche Anlage.

Einziger Nachteil beim Anlegen auf sich: Bei Verkäufen (die du dann wahrscheinlich eh nicht tätigen würdest) & Dividenden/sonst. Erträge kann man den Freibetrag der Kinder natürlich nicht nutzen.

 

Bessere Idee: jemand erklärt dir, wie Statistiken funktionieren.

 

Ist mehr als nur einmal vorgeschlagen worden und immer am Widerstand in der Politik gescheitert.

 

Da könnte man ja glatt auf die Idee kommen, dass es politisch gewollt ist, dass der Nachwuchs möglichst wenig selbst in der Lage ist seine Finanzen zu managen damit andere das für für sie übernehmen. Aber ist nur so eine Vermutung

 

Vielleicht sollte dir in diesem Zusammenhang jemand beibringen Statistiken zu interpretieren?
Der Ist-Zustand ändert nichts an meinen Aussagen, das vor allem in Deutschland jeder die Möglichkeit hat, seine "Verhältnisse" zu ändern. Hier bestehen bessere Möglichkeiten als in den meisten anderen EU-Ländern und die Statistiken und Studien bestätigen, dass das Volk in Deutschland diese Möglichkeiten eben nicht nutzt. So wie Statistiken und Studien eben auch zeigen/bestätigen, dass die Bevölkerung(en) aus anderen EU-Länder mit schlechteren Bedingungen mehr machen.

Dementsprechend plädiere ich eben für Bildung. Die Zahlenspielereien mit Geldgeschenken werden nämlich nichts an den Statistiken ändern, wenn sich das Verhalten derer im Umgang mit Geld nicht ändert.

 

In den USA ist das interessant: Da ist das Thema Finanzen überlebenskritisch weil davon u. a. die eigene Krankenversicherung und die Altersvorsorge komplett abhängen. Trotzdem gibt es an den High Schools meines Wissens nach keinerlei Finanzausbildung.

Meine Vermutung hier wie dort auch: Das Lehrpersonal hat dieses Wissen selbst nicht und kann es daher auch nicht vermitteln.

 

Rein theoretisch reicht es das Kindergeld in einen MSCI zu investieren und eine Schließungsklausel zu hinterlegen das erst mit dem 67 Geburtstag drauf zugegriffen werden darf. Dann hat jedes Kind zur Rente gut 4 Millionen Euro.

 

Es können auch Menschen im Lotto gewinnen. Der Punkt ist der: Es können halt nicht alle gleichzeitig viel Geld auf der hohen Kante haben. Wie soll das für die Millionen in den sehr schlecht bezahlten Jobs funktionieren? Die Jobs brauchen wir nunmal in der Masse, im Gegensatz zu den allermeisten sehr gut bezahlten Jobs. Wenn jetzt also in einem rein hypothetischen Beispiel alle schlecht bezahlten Menschen auf einmal die Qualifikation für sehr gut bezahlte Jobs holen, was passiert dann? Glaubst du, dass die dann auf einmal alle reich werden?
Umgekehrt wäre es auch für unser Wirtschaftssystem nun nicht so sonderlich dolle, wenn jetzt die Millionen nicht sonderlich gut verdienende Menschen auf einmal mit Hardcore-Sparen anfangen. Dann würden der Wirtschaft auf einmal Milliarden an Einnahmen fehlen. Insofern: Es können einfach aktuell nicht alle gleichzeitig reich werden. Die theoretische Chance für jeden Einzelnen besteht nur, wenn es Menschen gibt, die die Chance eben nicht wahrnehmen.

 

* welches nach 67 Jahren nur noch den heutigen Wert von einer Million hat

 

Wohl wahr aber das ganze für ein Investment von 65000 Euro über 25 Jahre. Kein schlechter Deal.

 

Das erklärt auch warum es gar nicht erwünscht ist, dass in der Schule den Kids beigebracht wird zu ihrem Vorteil ihr Vermögen zu verwalten. Man braucht die breite Masse als Konsumenten

 

Ist halt wirklich so. Wenn auf einen Tag die Weltbevölkerung anfangen würde ihr überflüssiges Einkommen nicht zu konsumieren sondern zu investieren sind wir am Arsch und zwar komplett.

 

Aber es ist ja kein Entweder-Oder. Einen Teil konsumieren, einen Teil investieren.

 

Da ist es auch wie überall: Einen langsamen Anstieg der Sparquote könnte man auffangen, einen abrupten Anstieg nur in einem sehr begrenzten Maße. Deswegen finde ich es immer etwas nervig, wenn für gesellschaftliche Probleme individuelle Lösungen gegeben werden, die in der Masse nicht funktionieren können. Ich konnte mir durch mein Mathestudium einen guten Job ergattern, aber deswegen rate ich doch jetzt nicht jedem in der Gesellschaft, dass er ein Mathestudium absolvieren soll.

 

Dann nutzt es ihnen ja nichts mehr

Was ist diese "Schließungsklausel"?

 

Ich habs nur so genannt. Im Prinzip eine Verfügung das halt erst dann auf das Vermögen zugegriffen werden darf. Keine Ahnung obs sowas überhaupt gibt.

Also nichts nützen würd ich nicht sagen. Da lebt es sich in der Rente doch sehr unbeschwert und wenn sie es wirklich nicht brauchen starten deine Enkel dann halt mit großen Beträgen ins Arbeitsleben und die Hälfte vermehrt sich weiter.

 

Viele Ärmere in präkeren Jobs können aber gar nicht investieren bzw nur sehr schwer, da sie so wenig Geld haben, dass nach dem Konsum des Lebensnotwendigen nicht genug übrig ist um zu investieren.
HarztIV ist ja im Prinzip auch entsprechend knapp kalkuliert. Es ist nicht gewollt, dass Geld übrig bleibt zum Sparen/Anlegen/Investieren damit alles wieder in den Wirtschaftskreislauf wandert.

 

Rechne dir mal aus was bei rumkommt wenn jeder Deutsche monatlich 100 Euro investiert über die Zeit in der er arbeitet also sagen wir mal 40 Jahre mit den % des MSCI Durchschnitts.

Da fängste schon an zu schlucken. Dann mach das ganze nochmal für jeden Einwohner Europas und danach nochmal für die Welt.

 

Und dann fragst du mal, wie viele Deutsche keine 100 Euro pro Monat übrig haben. Die Antwort auf diese Frage wird dich viel stärker zum Schlucken bringen als eine Rechnungen.

 

Ist mir absolut klar. Aber das hat nichts mit der Frage zu tun ob unsere Märkte es sich leisten können wenn alle auf einmal anfangen zu investieren statt zu konsumieren.

 

Keine Sorge, das ist ja gar nicht vorgesehen. Es geht ja nur darum, den Leuten zu sagen: "Guckt mal, ihr seid selbst Schuld, investiert doch einfach."

 

Deswegen sollen sich die Leute die das hier predigen mal mit den Zahlen auseinandersetzen was das bedeuten würde wenn abrupt jeder ihrem Vorschlag folgen würde. Ein kompletter Kollaps des Systems.

 

Ich sehe, ich habe deine Intention ursprünglich falsch verstanden. Ich gelobe Besserung.

 

7,3 Billionen Euro bunkern die Deutschen als
Geldvermögen (Barvermögen, Wertpapiere, Ansprüche ggü Versicherungen/Pensionen)
https://de.statista.com/statistik/d...vermoegen-der-privathaushalte-in-deutschland/

1,9 Billionen Euro Barvermögen und Sichteinlagen
https://de.statista.com/statistik/d...nlagen-der-privaten-haushalte-in-deutschland/

Das betrifft aber natürlich die Reichsten oberen Prozent.
Auf der anderen Seite stehen hohe Schuldenberge

btw. Sind in den Statistiken oben eigentlich die "outgesourcten" Vermögen in Panama und
der Schweiz berücksichtigt?

 

@legal, was hast du da ausgelöst

 

Schon ne große Zahl gell? Mit dem oben genannten Beispiel ein Fliegenschiss. Dann haben wir 243 Billionen in 40 Jahre. In 80 Jahren 5 Billiarden. Na da muss unsere Wirtschaft in den nächsten Jahren aber brummen

Natürlich eine Bierdeckel-Rechnung das ganze aber es zeigt einfach das es nicht im großen Stil für alle funktionieren kann.

 

Nur zur Orientierung: das wären durchschnittlich etwa 89.000 Euro pro Person. Ich glaube nicht, dass selbst hier im gut situierten GSPB-Vermögensthread die Hälfte der User auf so ein Geldvermögen kommt.

 

Er muss seinen Kindern nur diesen Thread hier zeigen