Investing & Vermögensaufbau (Aktien, Fonds, Anleihen, Rohstoffe, Krypto, ...)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Zenon, 18. April 2018.

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Investiert ihr...

Diese Umfrage wurde geschlossen: 24. Oktober 2023
  1. Ausschließlich passiv (ETF)

    12 Stimme(n)
    33,3%
  2. Überwiegend passiv

    12 Stimme(n)
    33,3%
  3. Gemischt aktiv/passiv

    8 Stimme(n)
    22,2%
  4. Überwiegend aktiv

    2 Stimme(n)
    5,6%
  5. Ausschließlich aktiv (Aktien, Anleihen)

    2 Stimme(n)
    5,6%
  6. Sonstiges

    0 Stimme(n)
    0,0%
  1. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Mal davon abgesehen, diese 1,9 Billionen Zombie-Euros, die da einfach nur dumm auf den Konten rumgammeln sollten die Besitzer (zumindest zum Teil) wirklich mal in den Wirtschaftskreislauf oder Aktienmarkt pumpen :wahn:
    Hab zwar selbst 15.000€ auf der Kante aber die brauch ich für die nächste Ferrari-Inspektion
     
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  2. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Wohl das Armeleutemodell gekauft :no:
     
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  3. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Dafür kann ich 100€ statt 50€ jeden Monat ins Depot schieben :teach:
     
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  4. j1m Supa Saya Jim

    j1m
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    Und daraus resultiert dann das andere Extrem "wenn jeder" blablub. Und genau darum geht es genau so wenig.

    Das nicht "wollen" erstreckt sich über alle Einkommen/Vermögensklassen hinweg und vor allem Deutsche, wie schon gefühlte hundertmal erwähnt, nutzen diese Möglichkeiten gerne nicht, obwohl dafür bessere Bedingungen herrschen als anderswo und aus weniger mehr machen.

    Hier werden einfach nur 12 EUR Mindestlohn & höhere Hartz IV Sätze gepredigt. In Relation und langfristig helfen diese Maßnahmen genau 0,0.

    Wenn man mehr in die Finanzbildung investiert, wird nicht automatisch jeder zum Krösus. Es geht aber die Ursache des Problems an und verbessert die Lage dahingehend langfristig. Stattdessen wird vom Finanzminister und designierten Kanzler im Jahr 2019 für das Renditlose Sparbuch geworben.
     
  5. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Du kapierst einfach nicht, dass sich für drei Viertel der Deutschen gar nicht die Frage stellt, in was sie investieren sollen - weil sie nichts zum investieren haben.
     
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  6. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Zur Fairness muss man sagen, dass so ziemlich jede Disziplin anmeldet, man müsse doch mehr über sie in der Schule lernen. Ich bin z.B. auch der Meinung, dass so ein bisschen rechtliche Grundbildung (Wie kommen Verträge zustande, wie funktionieren AGB, was ist eine Anfechtung etc.) die Konsumenten auch wesentlich mündiger machen würden. Arbeitsrecht wäre wahrscheinlich auch nicht verkehrt, wenn ich sehe, wie viele Berufseinsteiger wie selbstverständlich unbezahlte Überstunden machen. Digitale Kompetenz kommt auch zu kurz.

    Wobei es glaube ich auch die ein andere Studie gibt, die besagt, dass es um die finanzielle Bildung in Deutschland echt nicht so gut bestellt ist.
     
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  7. j1m Supa Saya Jim

    j1m
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    Falsch.

    Ich habe im privaten Umfeld schon dem ein oder anderen aus der "Ständig im Dispo"-Situation zu einer soliden Finanzlage verholfen.
    Die meisten nutzen ja auch Vergleichportale oder ähnliches. Es scheitert bei den meisten halt schon direkt an grundelementaren einfachen Dingen. Selbst wirtschaftlich "Einkaufen" ist eine Sache die man vermitteln kann und entsprechende Sparpotenziale bietet.

    Die einzigen die nicht wirklich investieren können sind Hartz IV Empfänger aufgrund des Schonvermögens.
    Und wer bei vorhandenen Vermögen in die Hartz IV Schiene rutscht, der ist da mehr oder weniger vom Amt/Sachbearbeiter abhängig, ob das Auflösen des Bausparguthaben oder Verkauf des Depots etc. als unwirtschaftlich deklariert wird oder eben nicht. Zumindest hier möchte man ja wohl die weiche Linie während der Corona Pandemie beibehalten.

    Eben, die finanzielle/wirtschaftliche Bildung hier ist hier einfach eine Katastrophe
     
  8. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Welches Problem soll das denn lösen? Angenommen, du sparst nun als jemand mit wirklich geringem Einkommen dir 100€ im Monat vom Munde ab und investierst die in einen Sparplan. Dann hast du nach 40 Jahren bei 4% Zinsen 120 000€, wovon du knappe 50 000 selbst eingezahlt hast. Dann hast du damit deine Rente aufgebessert, aber stark auf Kosten deiner verfügbaren Kapitalmenge. Du darfst nämlich von diesem Geld in deinem Sparplan nichts rausziehen für akute Anschaffungen wie Hausrat, Auto, Geldprobleme in der Verwandschaft, etc. Und da ist schon die sehr großzügige Annahme drin, dass jemand mit sehr geringem Einkommen 100€ pro Monat in einen potenziell riskanten Sparplan zu legen. Wenn nämlich nach 5 Jahren eine vorübergehende Wirtschaftsflaute kommt und du auf Geld angewiesen bist, dann hast du ganz schnell ein Problem.
    Ganz ehrlich: Damit löst man keine gesellschaftlichen Probleme.
     
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  9. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Also doch nur "alle selbst schuld, dass sie arm sind."
     
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  10. j1m Supa Saya Jim

    j1m
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    Mit mehr Geld für jeden ohne Verhaltensänderung, der einhergehenden steigenden Inflationsrate und mit einem Niedriglohn-Jahreseinkommen dann noch weniger 0,x Rentenpunkte als aktuell sammeln zu können löst genau welche Probleme?
     
  11. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Eine Abmilderung des Auseinanderlaufens der Einkommensquantile; mehr Geld für Menschen, um überhaupt Kapital anlegen zu können; mehr Sicherheit für Menschen; mehr Würde; mehr Anerkennung für gesellschaftlich relevante Berufe; usw. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich mir von einem bestehenden Einkommen 100€ vom Munde absparen muss oder ob ich 200€ im Monat mehr erhalte, wovon ich dann 100€ recht bequem investieren könnte. Dann könnten wir auch mehr über Bildung zum Vermögensaufbau reden, weil dann deutlich mehr Menschen überhaupt die Möglichkeit dazu hätten.
     
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  12. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Schule sollte junge Menschen bestmöglich auf das spätere Leben und die damit verbundene Herausforderungen vorbereiten und so etwas wie Finanzwesen und auch die von dir genannten Punkte sind aus meiner Sicht sehr wichtig, da es nunmal wirklich alle betrifft. Das würde ich mal bei Religion, Musik und Kunst in Frage stellen. Wo wir wieder beim Thema wären, dass jeder Abiturient in verschiedenen Sprachen Gedichtsanalysen verfassen kann aber gleichzeitig viele keine Ahnung haben, wie ein Mietvertrag aussehen sollte.
     
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  13. j1m Supa Saya Jim

    j1m
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    Nein und schön, dass du die Inflation trotz erneuter expliziter Erwähnung meinerseits weiterhin ignorierst, genau wie im anderen Thread der Zusammenhang zum aktuellen Rentensystem weggewischt wird. Niemanden wird geholfen, nur weil die Zahlen erhöht werden. Es gibt zwar einen positiven Effekt, aber der ist so kurzfristig wie ein Toilettengang und verschwindet dann direkt wieder wie das Geschäft mit der Klospülung.
     
  14. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Warum erst dann?
    Es schadet wohl kaum, wenn man grundsätzlich junge Schüler für das Thema Finanzen/Geldsystem (Vermögensaufbau ist nur ein Teil davon) sensibilisiert und vorbereitet damit sie beim Start ins Leben zumindest halbwegs begriffen haben, wie das ganze System funktioniert. Das eine muss ja nicht zwangsläufig das andere ausschließen müssen.
     
  15. j1m Supa Saya Jim

    j1m
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    Weil er das System offensichtlich selbst nicht zu verstehen scheint
     
  16. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Naja, mit dem Punkt, dass nicht jeder zum Warren Buffet wird, wenn er auf der Schule Finanzwesen gelernt hat, hat er ja nicht unrecht.
    Es kann einfach nicht jeder viel Geld verdienen und ein Vermögen mit Investments und Aktien anhäufen. Wenn ich so wenig Geld hätte, dass ich mich von Hundefutter ernähren müsste um eine Sparrate von 50€ zu erzielen, würde ich die wohl auch lieber verkonsumieren. Mir geht es mehr um den Punkt, dass junge Menschen grundsätzliche Basics des Finanz/Geld- und Wertschöpfungssytems mit auf den Weg bekommen damit sie nicht völlig ahnungslos ins Haifischbecken "freier Markt" entlassen werden. Jeder soll chancengleich wissen wie das System funktioniert, was jeder individuell daraus macht, bleibt letztendlich weiterhin jedem selbst überlassen. Die ungleiche Vermögensaufteilung ist ein anderes Grunsatzthema aber es schadet doch sicherlich nicht, wenn junge Menschen allgemein für das Thema sensibilisiert sind.
     
  17. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Finanzwesen ist ein extrem breiter Schauplatz. Man muss sich in der Praxis schon entscheiden, ob man nur ganz allgemeine Grundlagen macht und damit zwar viele Themenbereiche abdeckt, aber alle nur oberflächlich, oder aber einige wenige spezielle Bereiche, so dass man viele Lücken hinterlässt. Ganz abgesehen davon wird das rechtlich sehr schnell sehr schwierig, denn in dem Moment, wo es eine Finanzberatung wird (und sei es nur "kauft Aktien"), dann ist der Ausbilder erst einmal mit dran, solange nicht entsprechende rechtliche Absicherungen vorher vereinbart werden.
    Dazu kommt, dass man da wirklich sehr viel Zeit hineininvestieren müsste. Allein der Bereich Vermietung ist ein derartiges Minenfeld, dass man das nicht einfach in zwei Stunden abhandeln kann. Ich habe das sogar schon mal im Seminarfach versucht - nach sechs Doppelstunden waren immer noch so viele Fragen offen, dass ich noch mal genau so viel Zeit hätte verbringen können, wenn nicht das schriftliche Abitur gekommen wäre. Und schon die Frage "was ist eigentlich eine günstige Miete?" ist eine, die nicht nur lange diskutiert werden kann, sondern auch die Elternhäuser (gerade die besser situierten, in denen die Eltern als Vermieter auftreten) auf die Palme bringen.

    Nein. Religion, Kunst und Musik betreffen alle.

    Hier kommen wir wieder zu einem ganz essentiellen Problem: das ist eigentlich Aufgabe des Elternhauses, und es gibt nach wie vor genug Elternhäuser, die verbissen darum kämpfen, dass sich die Schule aus solchen Dingen grundsätzlich heraushält. Oft kommt diese Kritik übrigens zurecht, denn genug Elternhäuser bringen ihrn Kindern einen soliden Umgang mit Geld bei - und auch hier sind es gerade die besser situierten.

    Mit "man müsste mal" ist es leider überhaupt nicht getan.
     
  18. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Kann den Punkt verstehen.
    Andere Fächer allerdings können ja auch nicht alles abdecken, die Alternative kann ja nicht sein, dass es komplett wegfällt.


    Ob diese Fächer aber für die Herausforderungen des späteren Lebens wichtiger sind als Finanzen, Recht und Digitales, da habe ich so meine Zweifel :parzival:

    Wo leider sehr viele Eltern selbst keine Ahnung von haben. Dann können sie es auch nicht an die Kinder weitervermitteln
     
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  19. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Das ist einerseits schon wieder "ihr seid selbst schuld", "Chancengleichheit" ist schlicht und ergreifend eine Illusion, die genau zum erstgenannten Zweck da ist "Du hast die gleichen Chancen und bist selbst Schuld, wenn du es nicht hinbekommst." Ja, natürlich hat man eine eigene Verantwortung, aber entgegen der Behauptung von j1m haben mehr als genug Leute nicht die Möglichkeiten und werden sie auch nicht bekommen.

    Und zum anderen ist "verstehen, wie das System funktioniert" etwas, was selbst Leute mit Studium und langer Arbeitszeit in dem System nicht überschauen und erst recht nicht erklären können. Wenn man das noch auf das Niveau des durchschnittlichen B-Profil-Abiturienten herunterbricht, dann bleibt nur eine sehr oberflächliche Betrachtung, die einen im Leben nach der Schule die ersten zwei, vielleicht auch die ersten drei Schritte erleichtert - danach muss man den Weg aber ohnehin selbst gehen.
     
  20. j1m Supa Saya Jim

    j1m
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    Nicht nur dir, darum geht es ja schließlich die ganze Zeit :yes:
     
  21. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Nein, Außenvorlassen ist natürlich auch nicht sinnvoll, und gerade im Bereich Miete/erste Wohnung müsste man schon mehr machen.

    Kunst und Musik haben in jedem Falle eine Bedeutung für die Herausforderungn des späteren Lebens. Vielleicht nicht für deines, aber ganz allgemein haben sie das. Big News: unser Leben besteht nicht nur aus Arbeit. Bei Religion sehe ich zumindest, dass es als Fach weg von der christlichen Religion als zentralem Thema muss (und dem z.T. absurden Einfluss der christlichen Kirchen) und mehr hin zur allgemeinen Religionslehre (und vielleicht mit weniger Stunden, aber wichtig ist auch das.
     
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  22. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Dir ist nicht ganz klar, worum es mir geht: Mir geht es generell um eine Schließung der Quantilspreizung. Da reicht ein bisschen Mindestlohnerhöhung natürlich nicht aus. Diese ist aber immerhin ein Anfang, bevor man hier überhaupt nichts tut und einfach weiter nur unbeteiligt zuschaut, wie sich völlig unterschiedliche Klassen ausbilden und manifestieren.

    Ich weiß hingegen noch immer nicht, welche gesellschaftlichen Probleme du mit mehr Bildung begegnen willst.

    Kann man gerne machen - aber das ändert in meinen Augen nichts großartig gesellschaftlich. In einem System von Zinseszinsen mit extremen Einkommens- und Vermögensgefällen, welche durch Erbschaften und soziale Umfelder manifestiert werden, wirst du durch mehr finanzielle Bildung nichts erreichen. Dann investiert Kevin halt 100€ (entspricht 10%) seines Einkommens pro Monat in Aktien, während Karl-Theodor 1000€ (entspricht 30%) seines monatlichen Einkommens investieren kann. Am Ende ist die Spreizung dank exponentiellen Wachstum größer als zu Beginn.
     
  23. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Das gleiche Argument kann man allerdings auch für andere Schulfächer bringen :nixblick:
    Die Alternative "gar nichts" finde ich halt noch unbefriedigender. Es wird auch immer Schüler geben die auch beim Finanzthema geistig abschalten, aber es wird auch Schüler geben, die da hellhörig werden und Interesse entwickeln und sich mehr damit befassen. Daraus können sich ja auch bei manchen kritische Betrachtungsweisen und Auseinandersetzungen entwickeln. Dazu muss man aber halt überhaupt erstmal einen Fuß in die Thematik bekommen.
     
  24. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Diese Illusionen gebe ich mir ja auch nicht, dass sich damit gesellschaftlich etwas ändert aber der aktuelle Status Quo ist halt, dass man massenweise "Finanzanalphabeten" auf eine Arbeits- und Finanzwelt entlässt, die sie regelrecht abfrühstückt.
    Als ich mein erstes Gehalt auf mein Konto bekam, hatte ich einen Tag später einen Anruf von meinem Bankberater der sich damit vorstellte, dass er sich Gedanken über meine Finanzen mache. Ach was. Er war damit schneller als ich selbst.
    Natürlich dutzende Finanz- und Versicherungsprodukte im Gepäck von denen vor allem er selbst und die Bank profitiert hätten. Mein Konto eher nicht. Zum Glück war ich ausreichend kritisch eingestellt, dass ich alles erstmal abschmetterte.
    Viele andere hingegen lassen sich darauf ein. Ebenso auf Konsumkredite usw usf.
    Es sollte bei der Finanzbildung auch darum gehen junge Menschen eine kritische Betrachtungsweise zu ermöglichen
     
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  25. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das unterschreibe ich so alles, aber das war gar nicht mein Aufhänger. Ich verstehe und habe j1m immer so verstanden, dass für ihn eine bessere Bildung das Allheilmittel gegen gesellschaftliche Missstände im Sinne von Existenz eines Lohnprekariats ist - und das sehe ich nicht so. Dass man natürlich durch bessere Bildung andere Problemstellen behebt, sehe ich ebenso. Meinetwegen kann man sowas auch gerne im Matheunterricht als angewandte Beispiele rechnen.
     
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  26. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Wir haben da einfach nur unterschiedliche Vorstellungen davon was mehr Relevanz hat. Es geht ja auch darum, dass man nicht beliebig viele Unterrichtsfächer aufstellen kann und wenn es darauf ankäme würde ich eher Musik, Kunst, Religion für Finanzen, Recht und Digitales opfern statt Mathe, Englisch, Deutsch etc.
     
  27. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Wieso denn? Kunst und Musik sind für das spätere Leben äußerst relevant. Wo sonst bekommt man Aufgaben gestellt, ohne das nötige „Handwerkszeug“ beigebracht zu bekommen? Den lehrerseitigen Arschtritt nach jedem Fehlversuch in großer Runde, kann man auch super in jedem anschließenden Workshop im Beruf verwenden, wenn man vom cholerischen Narzissten-Chef vor versammelter Runde platt gemacht wird.

    Nirgendwo sonst kann man, in vertrauter und abgeschlossener Runde, emotionale Demütigung durch didaktische Fehlzünder mit Persönlichkeitsstörung besser üben als in Kunst und Musik. Naja.. außer vlt. in Mathe an der Tafel :ugly:
     
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  28. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Ja, das wäre bestimmt toll. Emotionslose Arbeitsdrohnen und Finanzzombies, nur noch auf die Rendite aus, aber ohne Sinn für das Schöne. Der ideale FDP-Wähler :ugly:
     
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  29. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Grundsätzlich behebt man durch bessere Bildung schon fast jedes gesellschaftliche Problem, vielleicht mal abgesehen von der demographischen Schieflage. :ugly:

    Die Studienlage zeigt klar auf, das Bildung der beste Weg zum sozialen Aufstieg ist. Da kommt nach Bildung lange Zeit nichts und dann gut heiraten. Aber ich weiß auch nicht, ob Schule das alles leisten kann, die Liste der Dinge die Heranwachsende lernen müssten, lässt sich ja beliebig erweitern. Vernünftige Ernährung fällt mir da direkt noch dazu ein, regelmäßger Sport ist auch unheimlich wichtig für Gesundheit, kognitive Fähigkeiten und Stressresistenz/Leistungsfähigkeit. Aber erklär das mal Pupertierenden.

    Das Bildung grundsätzlich einfach das beste Investment der Welt ist, müsste man schon irgendwie in die Köpfe der Leute bringen, das heißt mehr Geld, mehr Lebensjahre, gesündere Lebensjahre etc.. Im (Bildungs-) Bürgertum ist das Wissen tief verankert, im Proletariat leider nicht. Klar es kann auch nicht jeder Juristin, Entwickler oder Ärztin sein. Aber zur Bildung gehören dann auch Softskills (helfen ja durchaus dabei einen Job zu finden und zu behalten) und nennen wir es mal "Straßenschläue" oder eine bestimmte Abgeklärtheit, die dabei helfen sich nicht verarschen zu lassen. Dass das Proletariat weder wählt bzw. gegen die eigenen Interessen wählt und sich nichtmal gewerkschaftlich organisiert, hilft ja auch nicht dabei die großen Lohnunterschiede zu überwinden. Und gerade da mal cleverer zu sein, würde ja schon viel helfen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2021
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  30. j1m Supa Saya Jim

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    Um wieder zurück zum Investing Thema zu kommen

    Die Winterrallye scheint gestartet, nochmal eine größere Korrekturbewegung bis Jahresende erscheint immer unwahrscheinlicher
     
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  31. Zenon

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    C19-Entwicklung, chin. Immoblase, Versorgungsengpässe und Inflation werden uns denke ich den ganzen Herbst und Winter beschäftigen. :frieden: Ich glaube da kann die eine oder andere unerwartete Entwicklung einzelnen Branchen nocheinmal zusetzen.

    Allgemein sind aber November bis inkl. Jänner recht bullish was die durchschnittliche Statistik des wichtigsten Aktienmarktes der Welt angeht (natürlich den US-Aktienmarkt)

    [​IMG]
     
  32. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Das ist ein genauso sinnvoller Tip wie einem, von einem Berg stürzenden, Bergsteiger zuzurufen: "Und schlag nicht so hart auf!".
     
  33. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    So ganz trau ich dem Markt noch nicht, da gerade im DAX ja auch einnige Titel drinstecken die jetzt nicht die leichteste Zeit vor sich haben.

    Ich hab jetzt extra mal durchgezählt und kommen bei meiner laienhaften Prognose zu folgenden Ausblick.

    Positiv: 15
    Neutral: 8
    Negativ: 17

    Negativ hab ich Unternehmen eingestuft, wenn die entweder enen negativen 5 Jahres Trend haben oder die Energie und Versorgungskrise stark auf deren Geschäftsmodell Einfluss hat (Chemie, Automobil, etc)

    Neutral und Positiv sind jetzt nicht sonderlich begründet. Neutral ist sowas wie die Telekom die sich schon immer seitwärt bewegen. Positiv sind alle Banken, Versicherungen, Energiedienstleister etc. Da steckt jetzt aber auch die Annahme drin, dass da nicht irgendwelche Kettenrisiken drinstecken.

    Letztendlich wird es halt drauf ankommen, wie Chemie und Automobilindustrie performen. Andererseits kann man auch nicht auschließen, dass Kurzarbeit für die Unternehmen finanziell so vorteilhaft ist, dass die wieder Milliardengewinne machen :ugly:
     
  34. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    PS: Was die FED macht sieht echt 1 zu 1 wie das aus, was in den 70ern zur großen Inflation geführt hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2021
  35. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Sorry, aber dein Post ist überheblich, besserwisserisch und einfach durch große Studien widerlegt. Ich empfehle dir die Lektüre von „Das Kapital im 21. Jhdt“, damit du einen Überblick bekommst, wie das Geld und insbesondere das Einkommen in Deutschland und Co verteilt sind.
    Auch ohne Hartz IV gibt es genügend Menschen, die eben nicht in der Lage sind, regelmäßig oder überhaupt etwas für die Rente zu sparen. Wer eine Familie hat, ein Eigenheim abbezahlt und dann Rücklagen bildet für Reparaturen bzw Sanierung sowie für zB ein Auto, dem bleiben am Ende keine 100 € für ein Invest!
    Gerade hier im Thread sind wir alle sicherlich den oberen 10 % zugehörig, manche vermutlich sogar eher den oberen <5 %. Und das gerade beim Einkommen und beim Vermögen der Mittelwert eigentlich gänzlich ungeeignet ist, um vernünftige Vergleiche anzustellen, bzw die Realität der Masse anzuzeigen, müsste dir bekannt sein.

    €.: Und bei diesem Problem hilft es dir dann auch nicht, wenn du besonders viel über Investitionen etc gelernt hast. Wenn nix da ist zum Investieren ist nix da.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2021
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  36. j1m Supa Saya Jim

    j1m
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    Wenn Powell ausgetauscht wird, gibt's ggfs auch Änderungen am Kurs der FED. Man darf gespannt sein, was kommt und was bleibt.
     
  37. ParaBellum Panzerhamster

    ParaBellum
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    /zustimm

    Ich kenne genügend Leute bei deren Verdienst am Monatsende schlicht nichts übrig bleibt. Bei denen es "gerade so" passt, aber nur wenn das Auto nicht zur Reparatur muss, der Zahnarztbesuch keine Rechnung in Höhe mehrerer hundert € nach sich zieht, die Winterjacke noch eine Saison hält etc... die Gründe sind immer die gleichen: hohe Kosten für Wohnraum, Teilzeitarbeit aufgrund fehlender Kinderbetreuung und mangelnder Flexibilität der Arbeitgeber, Betreuung von Angehörigen etc...
     
  38. Ulsterman Madden des GSPB

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    Bei mehr als genug Leuten ist auch schon die monatliche Kredittilgung für das Eigenheim die einzige Investition, die neben den Alltagskosten noch möglich ist. Familien mit Kindern und nur einem Erwerbstätigen haben auch oft genug nicht mehr genug Geld, um noch zu investiern (oft genug auch nur gerade so genug Geld, um über die Runden zu kommen).

    100 Euro pro Monat auf die hohe Kante legen zu können / investieren zu können ist ein Privileg der oberen 25% (und das ist wahrscheinlich schon großzüzig angesetzt.
     
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  39. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Ganz interessant ist übrigens, dass sich in der USA nach dem die Preise steigen, jetzt auch eine Steigerung der Gehälter abzeichnet. Unternehmen haben im Moment Probleme ihre Mitarbeiter zu halten oder Neue finden, was mittlerweile als "The Great Resignation" beschrieben wird.


    https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2021/10/great-resignation-accelerating/620382/

    Gibt auch zahlen hierfür. Im August haben in den USA 2,9% der Amerikaner ihren Job gekündigt, im privaten Sektor 3,3%.
    https://www.bls.gov/news.release/jolts.t04.htm

    Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2013 1,6% gesamt und 1,9% im privaten Sektor.

    Hab nach deutschen Vergleichszahlen geschaut, aber selbstverständlich schaffen wir es in Deutschland nicht solche Zahlen zu erheben. In UK gibt es durch den Arbeitskräftemangel auch bereits Lohnsteigerungen und in Deutschland sind die mit der Mindestlohnerhöhung auch absehbar. In der Gastro sind die Löhne in den USA dieses Jahr um mehr als 10% gestiegen. Die Inflation dürfte erstmal bleiben, zumal die Notenbanken ja weiterhin schlafen und billiges Geld auf ein Angebotsdefizit schmeißen. Die FED macht sich immer noch sorgen, dass es zu viel Arbeitslosigkeit gibt :ugly:
     
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  40. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Das ist aber auch individuell von Fall zu Fall stark davon abhängig welche Prioritäten man sich setzt.
    Das Klientel das ein Eigenheim abstottert, oft noch ein-zwei Autos in der Einfahrt parken hat und sich Restaurantbesuche und Urlaube leistet und deswegen keine 100€ übrig hat am Ende des Monats ist eine andere als jemand der sich von Dosenfutter ernährt und trotzdem keine 100€ ansparen kann.
    Davon abgesehen gibt es leider wirklich Menschen, die kannst du mit monatlich 5000€ zuschmeißen und die werden dich am Ende des Monats dumm angucken und nicht wissen wo das ganze Geld hin ist
     
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