Linksextremismus-Diskussionsthread

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von SpeedKill08, 19. Juli 2017.

  1. rollendetonne gesperrter Benutzer

    rollendetonne
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    In der rechten und Islamistenszene werden solche Programme sicherlich genauso kollektiv belächelt. Wer bitte wundert sich darüber?
     
  2. VeronikaMars

    VeronikaMars
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    also ist die linke genauso gut drauf wie die rechte.
    gut zu wissen :fs:
     
  3. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    :lol:

    Was hat das bitte mit meinem Post zu tun? Oder mit dem von Butterhirsch? :hammer:
     
  4. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Es ist doch so: Wer hart rechte Einstellungen hat, wird von der Mehrheitsgesellschft geächtet. Mit so jemandem, würde ich abends ganz sicher nicht ein Bierchen lupfen.

    In meinem Bekanntenkreis gibts auch einen, der ist echt hart links, mit dem war ich auch schon unterwegs.

    Es gibt keinen gesellschaftlichen Druck für Linke, aus zu steigen.
     
  5. Amoreli3 gesperrter Benutzer

    Amoreli3
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    Na ja, weil die gemäßigten es auch nicht müssen. Sie dürfen zwar den Staat ablehnen, das hat für mich aber Reichsbürgercharakter.

    Die Extremisten unter den linken, denen sollte man das aufzwingen. Spätestens, wenn der erste Stein auf einen Polizisten fliegt. Man sollte gar nicht erst anfangen, Gewalttaten gutzuheißen. Als erstes sind die Polizisten dran, und als nächstes dann Feuerwehrleute und Rettungskräfte? Ich traue denen alles zu.
     
  6. VeronikaMars

    VeronikaMars
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    es war die rede davon, dass die linke ausstiegsprogramme belächelt.
    allein die tatsache, dass es welche gibt, sollte denkanstoß genug sein, um vielleicht die eigene einstellung zu hinterfragen.
    mag durchaus sein, dass die rechte szene deutlich härter auf aussteiger reagiert.
    aber wenn es auch bei der linken programme gibt, dann ist das zumindest schonmal ein zeichen, dass nicht alles so eitel sonnenschein ist, wie man gerne behauptet.

    und @Shintaro - Modliebling
    ich spiele darauf an, dass man damals auch dachte, es gäbe keine oder so gut wie keine von gewalt betroffene männer.
    bis die beratung und hilfe früchte schlug und sich regelrechte abgründe auftaten bei den potentiellen ziffern von betroffenen.
     
  7. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ausstiegen aufzwingen wird nicht funktionieren. Einkassieren und vor Gericht stellen. Fertig. Wie gesagt, mäßigen sich die meisten Linksradikalen spätestens, wenn sie einen Job haben und merken, dass ihr Chef kein böser Neo-Raubtier-Kapitalist, sondern ein ganz netter Kerl ist.
     
  8. Amoreli3 gesperrter Benutzer

    Amoreli3
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    Du meinst, das sind jugendliche Spinnereien?
     
  9. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Diese Wortwahl verharmlost es etwas, aber im Grunde ja. Bei vielen, nicht allen.
     
  10. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Was auch nur funktioniert weil die auf Krawall gebuerstete Linke eben fast durchgehend Bildungsbuergertum ist. Eine Politisierung des Proletariats und der Arbeitslosen hat die Linke mit voellig beknackten Debatten ja auf Jahre verhindert. 'Mimimi, du nutzt die falschen Begriffe, mit dir reden wir nicht'. Ja fickt euch doch :wut:

    Klar haben da auch die kontrollierten Sendungskanaele wie das Fernsehn zu beigetragen. Das spannende ist, das der Kommunikationskanal Internet jetzt erst mal von den Rechten zur Rekrutierung des Proletariats verwendet wird. Bei den Linken fuehrt man seit dem Internet lieber Debattin_Innen_*_x_genderfluid anstatt mal auf die Leute zuzugehen, die ganz offensichtlich nicht mit > 3k Brutto nach Hause gehen. Voellig bekloppt :ugly:

    Und @Amoreli3 Umerziehungscamps fuer Leute die Steine werfen. Ja, dann lass ich mir lieber die Karre abfackeln als solche Kopfspruenge in den Faschismus zu starten :huh:
     
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  11. Amoreli3 gesperrter Benutzer

    Amoreli3
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    Das hat doch nichts mit Faschismus zu tun wenn man sie zwingt, zu erkennen, dass man nicht mit Steinen auf Menschen wirft.

    Sie sollen ja nicht Steine klopfen.
     
  12. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Gab in der aktuellen Zeit im Feuilleton einen guten Artikel, der das auch thematisiert hat. Es wird weniger Fokus auf die wirtschaftlichen , sondern die kulturellen Aspekte des Marxismus gelegt. Passt zu deiner Aussage.
     
  13. Terranigma

    Terranigma
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    Weil wir hier auch von zwei sehr verschiedenartigen Weltanschauungen reden, die dementsprechend auch sehr verschieden von der Gesellschaft bewertet werden. Über den Extremismus-Begriff wird gleich gemacht, was nicht gleich ist - selbst wenn man beides gleichermaßen doof findet. Ich denke, dass man in der Debatte nicht sehr weit kommt, wenn man nur auf solche Kategorien wie links, rechts, mittig, extrem, radikal, etc. pp. verbleibt - das alles sind Klassifizierungen von Inhalten, aber welche Inhalte damit überhaupt gemeint sind, wurde bisher an noch keiner Stelle gesagt.

    Was ist denn die Programmatik von Rechtsextremen und was ist die Programmatik von Linksextremen? Etc. pp.

    Sehe ich nicht so. Sicherlich wird die Themenwahl - Sexismus, Homosexualität, Gender, u.Ä. - nicht unbedingt den Interessen derer entsprochen haben, die unter schlechten ökonomischen Bedingungen leben. Dann wiederum tut man Arbeitslosen nicht recht, wenn man sie nur auf ihr Arbeitslos-Sein reduziert und suggeriert, dass sie davon ab keine weiteren Interessen besäßen. Ich würde die bildungsbürgerliche Linke da nicht als Ursache nehmen, sondern eher als Überbleibsel: vor Jahrzehnten boten noch die Gewerkschaften oder die SPD eine politische Heimat und Identität. Aber "den Arbeiter" als Sozialgruppe, die sich selbst so definiert, gibt es heute ja kaum noch, die Gewerkschaften spielen gefühlt nur für eine geringe Klientel - nicht negativ gemeint - eine Rolle und die SPD kann seit langer Zeit nicht mehr ihre ehemalige Klientel moblisieren, wobei ich Zweifel habe, dass es diese überhaupt noch gibt.

    Schon wenn du vom Proletariat sprichst, setzt du da ein Bewusstsein voraus, das es nicht gibt. Wer sieht sich heute noch als Proletariater? Ich würde das als Resultat der erkennbaren Entideologisierung betrachten, welche ja die Konservativen genauso trifft. Irgendwie ist jeder alles, jede Partei ist irgendwie für allen und jeden offen und mit dem Wegfall ehemaliger Konfliktlinien, verschwinden auch nach und nach Sozialgruppen, eben weil niemand mehr sich einer zugehörig fühlt. Wer, der jünger ist als 50, würde sich noch als "Arbeiter" bezeichnen oder gar als Mitglied einer kollektiven "Arbeiterschicht"?
     
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  14. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Vorschlag: Vielleicht sollten wir erstmal irgendwie festhalten, was Linksextremismus überhaupt ausmacht und für uns hier im Forum eine Art Definition aufstellen.

    Es macht für mich zumindest keinen Sinn verschiedene Extreme mit einander zu vergleichen, wenn man von einem nicht Mal eine halbwegs klare Definition hat.
     
  15. Terranigma

    Terranigma
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    What he says. :yes:
     
  16. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Ich gehe dann gleich mal frontal rein und behaupte, das die Extremismustheorie, die aus dem Hufeisendenken entstammt, voelliger Bullshit ist. Fuer politische Gruppen gibt es zwei Messgroessen, Ziele und Mittel. Beide muessen getrennt diskutiert werden. Ich vermute mal, das sich die meisten hier auf die Diskussion der Mittel abzielen, richtig?
     
  17. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Letztendlich richten extreme Ziele mehr Schaden an, wenn sie erreicht werden. Egal wie.
     
  18. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    The road to hell is paved with good intentions

    Die Loesung kann dann aber nicht sein, das wir nur noch ne lari-fari Politik a la Merkel machen, sondern das wir die 'good intentions' und vor allem die Mittel um diese zu erreichen, staendig hinterfragen und der aktuellen Situation anpassen.

    Ein Vorbild ist da imho. Sinn Féin. Die haben als politischer Arm der IRA jahrelang auch Bombenattentate begruesst und bekennen sich dazu auch heute noch - sagen aber gleichzeitig 'Es gab eine Zeit der Gewalt, die ist jetzt vorueber. Wir haben jetzt einen Dialog und reden auf Augenhoehe'.

    War das illegal? Klar! Radikal? Erst recht! Gewalttaetig? Und wie! Passierte das ganze unter einem zweiten Adolf Hitler? Eher nicht.
    Hat es zum Ziel gefuehrt? Das Karfreitagsabkommen gibt ihnen Recht :yes:

    Und aus der selben Motivation heraus halte ich das umdekorieren von Immobilienbueros als Widerstand gegen die Gentrifizierungsprozesse fuer sinnvoll. Oder eben unter Umstaenden auch die gewaltsame Durchsetzung des Protestes in Sicht- und Hoerweite von G20 Gipfeln. Gegeben das alle anderen Mittel ausgeschoepft sind und die andere Seite nicht konsensbereit ist.
     
  19. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Es zeigt, dass man mit Gewalt seine Ziele erreichen kann. Falsch wars dennoch, denn ich vermute mal stark, dass es auch damals in Nordirland einen demokratischen Weg gegeben hätte. Kenne aber die dortige und damalige Situation nicht genau.
     
  20. Terranigma

    Terranigma
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    Was ist ein extremes Ziel?
     
  21. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Empfinde ich als einen echt guten Einstieg. :)
     
  22. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Da gibts noch viel mehr Beispiele. Warum sind die Rigaer Straße, die Rote Flora und ähnliche Häuser immer noch besetzt? Weil die Politik die Ausschreitungen scheut wenn diese geräumt werden.
    Und mehr als eine Veranstaltung wurde abgesagt nachdem die Linke Gewalt angedroht hat (AFD Veranstaltungen sind immer ein beliebtes Ziel)
     
  23. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Hab ich jetzt als Abkürzung für angestrebte Endzustände benutzt, die viel Leid über viele Menschen bringen würden. Die Errichtung eines IS-ähnlichen Staates zB. Lass deiner Phantasie freien Lauf.
    Die negativen Auswirkungen bei Zielerreichung, übersteigen dabei ja diejenigen bei "Work in Progress". Logisch, sonst würde sich das Bekämpfen nicht lohnen.
     
  24. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    @legal
    Ist nicht böse gemeint, aber das geht doch schon viel zu weit....lass uns doch mal beim Urschleim anfangen (€) bitte. :)
     
  25. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Finde ich passend. Extremistisch ist das Mittel, die Ideologie dahinter eine andere. Linksextremismus ist für mich, linke Ideologien mit extremistischen Mitteln umzusetzen, Rechtsextremismus dasselbe für das rechte Spektrum.

    Die Redewendung hat mehrere Bedeutungen. Wie meinst du sie hier? Dass gut gemeint nicht gut gemacht ist?

    Wie meinst du das? Natürlich muss man seine Vorsätze und die Mittel, wie man diese umzusetzen gedenkt, regelmäßig überdenken. Aber wenn die gewaltfreie Umsetzung nach Überlegen eben die richtige ist?


    1. Wer sagt, dass das Karfreitagsabkommen nicht ohne Gewalt zustandegekommen wäre? Im Gegenteil, sogar früher, weil die gesellschaftliche Polarisierung und Verbitterung und der Hass gegeneinander nicht so stark gewesen wäre?

    Umgestaltung von Immobilienbüros? Da kann sogar ich einen potenziellen Zusammenhang sehen. Bei gewaltsamen Protesten beim G20 Gipfel nicht.

    Eben.
     
  26. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Wie meinen? Sollen wir über die Mittel sprechen, aber vom Zweck schweigen?
     
  27. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Ich würde eher sagen: "Radikales Ziel mit extremistischen Mitteln erreicht".

    Und du machst ein neues Themengebiet auf. Denn das, was du mit extremen Ziel beschreibst, würde ich eher totalitäres Regime nennen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2017
  28. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Ne. ;)

    Ich würde vllt eher erstmal auf Beispiele verzichten und es allgemein halten - kann man natürlich auch anders sehen. ^^
     
  29. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Hab ja extra ein nicht-linkes Ziel genommen.
     
  30. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Aber hier im Thread soll es doch (hauptsächlich) um Linksextremismus gehen. :ugly:
     
  31. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Was willst du von mir? :ugly: Es ging um die Verseutlichung durch ein Beispiel, um niemandem auf den Schlips zu treten, habe ich ein unstrittig unschönes Ziel gewählt.
     
  32. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Das auch die fiesen Rechtsextremisten nicht morgens aufstehen und denken 'hey, heute mach ich mal was richtig fieses'. Klar haben die alle gute Absichten. Stalin hatte sicher nicht das Primaerziel Millionen von Menschen umzubringen - er hielt sein Primaerziel aber fuer so gut und gewichtig, das er diese Opfer eben willentlich in Kauf genommen hat.

    Und ein Gewaltverzicht allein sorgt ja nicht dafuer, das ich nicht eventuell furchtbare Dinge umsetze, weil ich meine das sie voll super und toll sind. Ich meine, die Nazis sind '33 demokratisch gewaehlt worden, die Entscheidung der USA in den Irakkrieg zu ziehen, wurden von einer demokratisch legitimierten Regierung getroffen.

    Die einzige Loesung dafuer kann sein, eben in einen staendigen Dialog zu treten mit dem Ziel, den anderen zu verstehen. Man muss nicht seiner Meinung sein, aber kann durch das Verstehen gleichzeitig dafuer sorgen, das man dem anderen die nervigen Fragen stellt, mit denen er sich selbst reflektiert - sowohl in Ziel als auch in Mitteln.

    Da darf man dann natuerlich nicht gleich die flammende Streitaxt der Rhetorik auspacken und auf alles eindreschen was nicht bei drei der eigenen Meinung ist.

    Und zum Thema Gewaltanwendung:
    Im Allgemeinen wird Gewaltanwendung - zumindest in unserem westlichen Kulturkreis - als Ultima Ratio gesehen. Da wurde man also vorher schon aus Sicht des Gewalt ausuebenden in eine Ecke gedraengt, aus der man sich nur noch mit Gewalt befreien kann ("Oh Gott, die ganzen Fluechtlinge kommen, wir muessen JETZT was dafuer tun das sie weggehen" / "Oh Gott, fieser Kapitalismus, wir koennen nur weiterkommen indem wir jetzt Schleyer entfuehren und erschiessen").

    Es ist AUCH Aufgabe der Gesellschaft und der Politik, hier Gespraechsangebote zu liefern und Diskussionen zu ermoeglichen. Das war frueher sogar noch ueblich, Rio Reiser hat im Fernsehn mit Stoerkraft diskutiert. Heute verlaesst Bosbach weinend den Raum, weil er einmal zu viel fies gepiesackt wurde :ugly:

    Ich sehe die steigende Gewaltbereitschaft auch als ein Ergebnis des fehlenden Diskurses und dieser ganzen Filterbubble und 'ich hab aber Recht und du bist doof' Kultur.
    Du wirfst mir da ein bisschen viel durcheinander - unterschiedliche Ziele die mit gleichen Mitteln erreicht werden. Das ist imho. keine gute Diskussionsgrundlage. Wenn, dann sollten wir die Ziele einzeln diskutieren und nicht unter 'ja da hat aber jemand gesagt er macht abc wen xyz passiert'.

    Aus den Zielen leiten sich die Mittel ab, nicht umgekehrt.

    EDIT: Uh, @Scipio zum triggern: Wenn linker und rechter Extremismus gleich sind, weil sie Gewalt einsetzen um ihre Ziele zu erreichen - wie findest du dann die Idee der FDP, arbeitsunwilligen Leuten die Lebensgrundlage zu entziehen indem man bis unter das Existenzminimum sanktioniert? Ist ja auch ziemlich gewalttaetig, oder :wahn: Und wenn wir menschenverachtenden Scheiss in Gesetzbuecher schreiben ist er doch eigentlich sogar schlimmer als wenn er von einigen Randgruppen ausgeuebt wird?
     
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  33. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Ach keine Ahnung....bin müde. :ugly:
     
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  34. VeronikaMars

    VeronikaMars
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    so gesehen war auch die bombe auf hiroshima und nagasaki ok.
    hat schließlich zur kapitulation japans geführt.
    oder die kubakrise. hat auch zu einer nach wie vor bestehenden ko-existenz geführt.

    ja, die argumentation scheint plausibel.
    der zweck heiligt alle mittel. und wenn man mit den mitteln seinen zweck erreicht hat, war das ja ok.
    :spinner:
     
  35. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Rom
    Ich finde dann "der Zweck heiligt die Mittel" als bessere Wahl. Deine andere Redewendung kenne ich mehr aus dem Bereich der Psychologie.

    Das hat doch nichts miteinanderzutun? Der Irakkrieg ist kein Gewaltsverzicht, war nicht mal legitim durch ein UN-Mandat gedeckt und bei den Nazis brauchen wir mit dem Krieg gar nicht anfangen.

    Full acknowledge. Das ist doch das, worin wir beide uns seit Tagen einig sind. :yes:

    Du meinst, weil man das, was einem widerfährt, als "Gewalt" empfindet, man auch zu Gewalt greift, auch wenn es nicht richtig ist?

    Jaein. Man muss schon selbst darüber nachdenken und merken, dass man falsch liegt. Das wäre ideal. Am fehlenden Diskurs und der Bubble ist man auch selber Schuld. "Sapere Aude".

    Seine Argumente passen doch. Gewalt - wenn auch nur angedroht - hat dazu geführt, dass gewisse Maßnahmen - die Räumung - unterlassen worden sind. Er wirft da gar nichts durcheinander.

    Ich sehe das 1. nicht als Gewalt (ich weiß, wie du es siehst ;))

    Und das Hartz 4 Thema möchte ich jetzt nicht auspacken, das gehört nicht hierher. ;) Ich finde Sanktionsmaßnahmen grundsätzlich richtig
     
  36. Terranigma

    Terranigma
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    Falls “extremistische Mittel“ Synonym sind zu “Gewaltanwendung“, weshalb sagen wir nicht einfach “Gewaltanwendung“? Das wäre präziser. Oder hast du extremistische Mittel im Sinn, die nicht mit “ Gewaltanwendung“ zutreffend beschrieben wären?

    Jain. Ob ich 500€ oder 50.000€ für meinen Urlaub an Mitteln zur Verfügung habe beeinflusst meine Zielsetzung durchaus. Wenn ich ebenso Zugang zu Waffen habe eröffnet mir das auch neue Optionen und potentielle Ziele.
     
  37. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Mehr. Natürlich Gewaltanwendung, aber auch Unterdrückung anderer Meinungen, Störungen, etc.
     
  38. Terranigma

    Terranigma
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    Das tun auch Demonstranten, die z.B. bei einer NPD-Demo am Wegesrand stehen und reinrufen, oder Demonstranten, die z.B. mit einer Sitzblockade den Verkehr blockieren, o.Ä. Würde das für dich unter “Extremismus“ fallen?
     
  39. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Schreib ich doch. Z.B andere Meinungen durch Verbote unterdrücken, Störungen von z. B. Sitzungen des Parlaments (Berliner Magistrat 1946 z.b.) und bitte nicht mit Wortkkauberein ankommen. Dafür habe ich nicht den Nerv heute
     
  40. Terranigma

    Terranigma
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    Ist nicht meine Absicht, aber wenn man eine Definition finden will, nun, ... muss man klar abgrenzen.Ist nicht böse gemeint.


    Um es klarer zu machen: wenn wir hier im Thread von Extremismus sprechen, habe ich persönlich Privatpersonen, Bürger, etc. pp. vor Augen, insbesondere auch gegenwärtige - z.B. die Personen, die bei G20 zu sehen waren. Eine Privatperson kann andere aber nicht durch Verbote unterdrücken, weil sie gar keine Verbote aussprechen kann, außer z.B. in ihren eigenen vier Wänden. Sie kann dir halt ins Wort fallen, das ist's aber auch schon. Ich denke, die Bevölkerungsmehrheit würde z.B. Gegendemonstranten zu einer NPD-Demo nicht als "Extremisten" verstehen, obwohl diese natürlich auch laut reinrufen, daher meine Nachfrage.

    Ich würde das bisher mit "versuchter Behinderung unliebsamer Meinungsäußerungen" übersetzen. Das wird dir allerdings als BVB-Fan auch in einem Schalke-Fanclub begegnen. Bisher ist mein Standpunkt, dass man präziser wäre, würde man nicht von "Extremismus" sprechen, sondern eben von "Gewaltanwendung" und "Behinderung unliebsamer Meinungsäußerungen" reden - da weiß jeder sofort was gemeint ist.

    Erneut: ich bin nicht an Haarspalterei oder Wortkkauberein interessiert. Ich will nur Ausschluskriterien finden. Alles gut! :):frieden:
     
    MacbethsWhisper gefällt das.
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