Linksextremismus-Diskussionsthread

Guck mal zwei Beiträge über deinem nach. ;-)
Das sollte die Möglichkeiten gut ausgeleuchtet haben.

 

Ja, und keine der Möglichkeiten erlaubt auch nur annähernd das, was von den entsprechenden Parteien als "Kopftuchverbot" gefordert und ihren Anhängern verkauft wird.
Wie gesagt, so ein Gesetz würde sowohl massiv gegen unser eigenes Grundgesetz, als auch gegen EU-Recht verstoßen.

 

Es ist ja auch nicht so, dass es keine Frauenhäuser im Land geben würde. Für die sich diejenigen, die das Kopftuch verbieten wollen, ja nie interessieren. Da hört es dann ganz schnell auf mit dem Opferschutz, da reicht die Phantasie immer nur bis zum Drangsalieren von Minderheiten.

 

Na, wann sind denn die "entsprechenden Parteien" und deren Populismus mit an Bord gegangen?
Du hast nur geschreiben, dass es niemals ein Gesetz geben wird, dass das Verbot des Tragens religiöser Symbole in der Öffentlichkeit durch den Normalbürger verbieten wird, weil dies gg. die Religionsfreiheit verstoße. Dem habe ich ja prinzipiell nicht widersprochen, sondern nur darauf hingewiesen, dass bestimmte Formen der Verschleierung (auch vollkommen unabhängig davon, ob sie religiöse Symbole sind oder nicht) in der Öffentlichkeit durchaus in gewissen Konstellationen verboten werden kann (bzw. schon ist) und das für Staatsdiener im DIenst ohnehin nochmal andere Regeln gelten. ;-)

Das der kl. Nazipeter meint, dass seine liebe rechtsnationale Lieblingspartei mit etwas politischer Macht schon auch den Hidschab aus der Öffentlichkeit verbannen werde, ist natürlich Unfug.

 

Das war auf Post #4022 bezogen, laut dem das nur für Muslima gelten soll, für andere Religionen aber nicht.

 

Das war nur eine Vermutung, das Hijabthema ist gefühlt älter als der Harz und welche Partei sich wie genau dazu positioniert, weiß ich nicht mehr. Aber wenn irgendwann mal ein Verbot religiöser Symbolik bspw. bei Staatsbediensteten bei der Arbeit kommen sollte, sähe ich kein Problem dabei, so lange das für Symbole sämtlicher Religionen gilt.

Würde aber höchst interessant werden, wenn wir eine entsprechend Burka tragende Kanzlerin oder Präsidentin bekämen, die ihre Religion auch ernst nimmt und ausschließlich vollverschleiert in der Öffentlichkeit auftritt.

 

Ich habe in einer idealen Welt nichts gegen ein Verbot von religiösen Zeichen bei Personen, die mit direktem Personenkontakt Hoheitsgewalt ausüben (weiß aber auch nicht, ob das wirklich nötig ist), man sollte allerdings auch nicht übersehen, dass man damit unter gegebenen Bedingungen solche Berufe noch einmal deutlich unattraktiver für viele Musliminnen, die Kopftuch tragen, macht. Neben dem individualrechtlichen Problem kann man dann sicher auch darüber reden, ob Repräsentation von Musliminnen iS positiver Vorbilder hier eine Erwägung sein sollte. Fällt mir schwer, da eine Meinung zu zu haben.

 

Der Untergang der FDGO wurde knapp abgewendet

 

Nicht einmal vor einer Wahl machen die Linksextremisten eine Pause bei ihren Anschlägen
Die Tatwaffe? Luschi auf seine Verfehlungen bei der Klimapolitik hingewiesen.
Ich möchte fast behaupten die Schülerin wurde von den Linken trainiert, nay, abgerichtet!

 

Hoffe, es tat weh

 

Da fehlen selbst mir die Worte. Was soll man da noch sagen? Konnten ihr wenigstens RAF Verbindungen nachgewiesen werden, wenn wir schon dabei sind?

 

RAF, IRA, ETA, Stasi, PCC, PdAK und natürlich der örtliche ASTA

 

FCKW habt ihr vergessen.

 

Als nächstes gibts Crisis Actors

 

Ich finds auch echt hart, dass dieser Bullshit tatsächlich von diversen Leuten einfach so hingenommen wird bzw. darauf reinfallen.

Das Drecksblatt ist nicht besser, als diese ganzen Telegram-Gruppen von irgendwelchen VT-Spinnern.

 

Blöd-TV Kommt jetzt übrigens auch auf Amazon

 

Linksextreme haben sich in Leipzig ausgetobt.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-09/leipzig-demonstration-linx-linke-szene-connewitz

Wie ging der Spruch nochmal? Wer mit X marschiert...

 

Wer mit X marschiert gehört dazu und wer unbeteiligt rumsteht dem wird von der Polizei ein Zahn rausgeprügelt

Einige Polizisten überrannten Menschen, die vor einem Spätkauf standen. Einem jungen Mann, der offensichtlich unbeteiligt am Rand stand, wurde dabei ein Zahn ausgeschlagen.

 

Gut zu wissen

 

Der Hubschrauber "durch" meine Wohnung gestern wieder ziemlich nervig und ich hatte ein bisschen bedenken, dass ich abends nicht in Richtungt Stadt komme. Zum Glück fuhr ab kurz nach 20 Uhr wieder alles... Ansonsten hab ich von der "Show" wenig mitbekommen.

Aber ist natürlich wieder sinnlos viel kaputt gemacht worden (u.a. Scheiben der Sparkasse) - Rechtes Twitter hat gefeiert... -_-"

 

Weiß nicht wo deine Aussage sein soll. Haben sie mit randaliert? Standen sie bei der Randale mit dabei? Dann gehören sie natürlich mit dazu. Das les ich allerdings da nicht.

 

Einzelne Polizeibeamte namentlich zu bedrohen hätte für mich mindestens das Herauspflücken dieser Gruppe, wenn nicht am langen Ende das Ende der Demo bedeutet, die hätte ich zu diesem Zeitpunkt aufgelöst. Die Polizei hat aber offenbar einen Weg der Deeskalation gewählt, geht ja auch aus dem Artikel hervor.

 

Ja sehr deeskalierend unbeteiligte umzurennen und Zähne rauszuschlagen :nem:

 

Davon steht im Artikel nichts.

 

Doch ich habs sogar zitiert oben.

Hier nochmals:
Die Polizei ging nun schärfer, teils rabiat gegen die Demonstranten vor. Wasserwerfer wurden eingesetzt. Einige Polizisten überrannten Menschen, die vor einem Spätkauf standen. Einem jungen Mann, der offensichtlich unbeteiligt am Rand stand, wurde dabei ein Zahn ausgeschlagen.

 

Ah, danke.

 

Drum merke:

Möchtest du noch Sachen kaufen,
doch siehst Gesindel dort rumlaufen,
und es fliegt dann auch ein Stein,
schlägt unweit der Bullen ein,
dann gehst du besser aus der Bahn,
sonst fehlt dir später noch ein Zahn.

Alte chinesische Weisheit

 

Gab es für die Vermummung nun eigentlich Stress mit der Polizei oder Lob wg. Seuchenschutz..?

 

https://twitter.com/vuecritique/status/1439571717588983811

@Evil , bist du es?

 

Ich hab mir extra für die Demo die Haare abrasiert und mit dem Rauchen angefangen.

Es freut mich zu sehen, dass noch mehr Menschen Kopfhörer als "die Leute um mich herum können mich mal" nutzen.

 

Die Cops haben Leute im Spalier aus einem Döner geholt (Shahia 2) und auf deren Köpfe eingeschlagen.

Es wurde teilweise Pfefferspray einfach in Aufgängen gesprayt.

Journalisten wurden ganz massiv angegangen.

So sehr ich mich auch Frage was zum Geier diese Barrikaden sollten. Aber der Einsatz war völlig unverhältnismäßig und hat sich gefühlt am wenigsten gegen die Kleingruppen gerichtet.

https://mobile.twitter.com/ver_jorg/status/1439558455967338497

 

Absolut unvoreingenommene Ermittlungen

 

Verfassungsschutz tut Verfassungsschutzdinge

Die finsteren Linken müssen insgeheim auch Querdenker sein denn -- sonst wäre ja das Hufeisen kaputt. Dass sie es nicht öffentlich gemacht haben liegt nur daran, dass ihnen keine guten Parolen eingefallen sind. Außerdem handeln die aus Verantwortungsgefühl und nicht aus Repekt vor dem Staat

 

wären deine posts nicht besser hier aufgehoben? https://www.gamestar.de/xenforo/thr...-deluxe-bayern-hessen-edischn.403237/page-171

 

Die pauschale, überlegenheitsdünkelnd-despektierlich (besser informiert) wirken sollende, aber unbeholfen (uninformiert, -reflektiert etc.) wirkende, weil nonargumentative Ablehnung des Hufeisenmodells ist ja auch nur Beißreflex alter Gäule, die davor scheuen, dass andere oder gar sie selbst realisieren könnten, dass ihnen selbst das Hufeisen auch wie angeschmiedet passt, links- und rechtstrabend sich nicht viel nehmen, wenn man im links oder rechts im Graben von der Rennbahn tölt...

.. passend dazu reicht nicht nur ein Blick hier ins Forum und auf diverse pseudoprogressive User, die de facto reaktionär sind, sondern auch:
The Experts Somehow Overlooked Authoritatian on the Left... what a surprise!

 

Das Hufeisenmodell versagt doch schon im Ansatz. Es ist völlig unklar, was damit ausgesagt werden soll. Wenn es um Ablehnung des bürgerlichen Rechtsstaats geht, no surprise, dass der Antikapitalismus verschieden ausgefüllt werden kann; es ist allerdings völlig trivial, dass es sowohl linken als auch rechten Antikapitalismus gibt, dafür braucht man kein "Modell". Nächster Riesen-Problempunkt: die fehlende Differenzierung innerhalb der "Extreme". Am Beispiel nicht staatlich sanktionierter Gewalt innerhalb jedenfalls "linksextremer" Kreise: Marcuse und Adorno hatten zu den Studierendenprotesten Ende der 60er eine völlig unterschiedliche Haltung. Das Modell externalisiert zuletzt Probleme auf die "Ränder".

Natürlich gibt es "linke" Strömungen, die hochproblematisch sind, zB Wagenknecht und Co, die sog. Friedenswachen, oder die ganze Bewegung um die Dirtbag-Left inkl. des glücklicherweise gesperrten Chapo Trap House-Subreddits. Das lässt sich ohne ein die Sachfragen komplett entstellendes Modell wie das Hufeisenmodell allerdings deutlich besser erklären.

 

Man muss ja nur mal in die Geschichte schauen. Aus eigener Kraft hätte es in Deutschland nie einen sozialistischen Staat gegeben. Alle Ansätze selbst einer Räterepublik wurden mit Waffengewalt niedergeschossen und die DDR gab es nur wegen der Besatzung durch die Russen.

Und auf der anderen Seite...Ist bekannt.

 

Um nicht ggü. dem referierten Beitrag redundant zu werden: Ja, es geht bei dem Sinnbild tendenziell um die äußer(st)en "Ränder" des pol. Spektrums und dort zeigt es m.M.n. schön auf, dass es Parallelen in den Mitteln/Methoden, Mindsets etc. der Protagonisten gibt und - wenn nicht zwingend in den ultimate goals - auch in den zu befürchtenden faktischen Resultaten, wenn aus den soziokulturellen/-politischen policies mal Realität werden könnte (s. the road to hell is paved with good intentions); es ist ein Menetekel, mehr Sinnbild als elaboriertes (politologisches o.ä.) Modell. Hört man auf keiner Seite des Grabens gerne, nagt ja am eigenen Selbstbild, an der 'Sakrosanktheit' der eigenen Sache... und das soll es auch, womit auch klar ist, was damit ausgesagt werden soll (und dass das Sinnbild arg simplifiziert, Heterogenität nicht angemessen abbildet u.öä. wurde a.a.O. ja auch zweifellos eingeräumt): Extremismus ist Scheisse und sollte in keiner Form salonfähig sein. :-) Dafür braucht man das grobe geschmiedete, schlecht gepasste Hufeisen, damit das eigene (damit besohlte) hohe Ross des Überlegenheitsdünkeln strauchelt und man vielleicht im Graben der (Selbst-)Erkenntnis landet. Erfahrungsgemäß klappt das aber selten, weil dann die Scheuklappen dicht gemacht werden und - dem Whataboutism frönend - von Whataboutism fabuliert wird (wobei das z.T. auch der Fall sein mag, wenn Fall X behandelt wird und dann jemand aus dem Off ruft, dass es ja auch Fall Y auf der anderen Seite des politischen Spektrums gäbe... meiner Wahrnehmung nach meist mit rechtem Fall X und linkem Fall Y, auch das sei ungenommen). tl:dr Ich kann Pseudoelitarismus von Extremen generell nicht ab. ;-)

Das war aber nicht mein Anliegen, sondern der verlinkte Artikel.

P.S.: Persönlich halte ich ja die Nennung von Sahra Wagenknecht als Vertreterin einer "'linke[n]' Strömungen, die hochproblematisch" sei ("linken" auch noch in Anführungszeichen - no true Scotsman?!) für "hochproblematisch"... dass sie hier im Forum von manchem User insg. oder dass bestimmte Teile ihrer Policy, die per definitionem nicht genuin rechts sind, mal mehr, mal weniger direkt im politisch rechten Spektrum (nicht mal mehr links der Mitte) verortet wurden, das ist da eher das Problem (das mir als Politologen zeigt, wie verquer und willfährig da z.T. mit begriffen wie "links" und "rechts" hantiert wird). Aber gut, das ist ein anderes Thema (an dessen Diskussion ich herzlich wenig Lust habe).

Ich verstehe jetzt nicht genau, wofür das ein Argument sein soll.

 

"Jeder Extremist ist Mist" ist doch selbst scheuklappenbeladen, auf der Abstraktionsebene kann man doch gar nicht vernünftig diskutieren. Dass links und rechts die Gräben sind, nicht in der vermeintlichen Mitte des Weges, wäre ja erst einmal zu begründen. Wenn du selbst einräumst, dass das Modell zum Beispiel mit Heterogenität nicht umgehen kann, weil es unterstellt, es gebe eine Einheit in den "Mitteln/Methoden, Mindsets etc.", zeigt das ja schon die Probleme. Daneben eben die Frage, wer überhaupt "extrem" in dem Sinne ist. Muss man dafür Marxist*In sein oder reicht es, Teil der sog. postmodernen Linken zu sein? Das lässt sich auf einer Skala gar nicht vernünftig diskutieren weil das vergleichende, steigerbare Element da selbst völlig beliebig ist.

Man verliert nichts, wenn man auf das Modell schlicht und ergreifend verzichtet und statt relativ beliebiger Extremismusvorwürfe den Kern der Sache anspricht- über linken Autoritarismus kann man ja gut streiten, das ist nicht umsonst eines der Kernthemen in innerlinken Debatten.

(Dass seit 70 Jahren in den Sozialwissenschaften dieser linke Autoritarismus nicht vorkomme, wie im Artikel behauptet wird, halte ich für ziemlichen Unfug, übrigens; die politische Philosophie ist doch voll von dieser Diskussion)

Ich halte es denn auch kurz: no true scotsman würde voraussetzen, dass ich vorher eine Definition von links angegeben hätte (und nicht gerade die Schwammigkeit des Begriffs kritisiert hätte); die Anführungszeichen galten aber vor allem den Friedenswachen, bei denen fleißig gequerfrontelt wurde.

Die UdSSR sprichst du ja selbst an; sich auf Marx berufende Staaten, die dessen Ideal nicht entsprechen, sind also offensichtlich möglich. Wenn es bis heute Leninist*Innen gibt stellt das zumindest für diese also ein Problem dar.