Och, der tut nix - Wölfe in Deutschland

Kühe, Wildschweine, Hirsche, Pferde, verwilderte Hunde, Füchse, Zecken, Bienen, Eichen-Prozessionsspinner,...

Alles wilde und (teils) gefährliche Tiere, an denen man schwer verletzt werden bis sterben kann. Der Hund von meinem Vater wurde in meinem Beisein schon von einer Herde Kühe angegriffen, das war kein schöner Anblick wenn eine Herde Kühe auf dich zurast und zum Glück kurz vor dem Zaun abgedreht ist. Oder das Pferd, dass 10m neben mir seine Hinterhufe in die Luft gehauen hat um einen Hund zu treffen. Oder eine frühere Bekannte von mir, die seit einem Zeckenbiss nahezu vollständig taub ist. Dann werden regelmäßig Jäger/Förster etc. von Hirschen verletzt oder gar getötet. Oder Angriffe durch Wildschweine, wenn sie ihre Jungen beschützen.

Ich will jetzt echt nicht recherchieren, wieviel Leute jährlich durch oben genannte Tiere sterben oder teils schwer verletzt werden. Aber das dürften mehr sein, als man vermutet. Und wieviel Leute wurden in den letzten Jahren von einem Wolf verletzt/getötet? 0
Und wo wird ein Fass aufgemacht? Richtig, beim Wolf.

Die ganze Diskussion ist einfach nur noch emotional, hauptsächlich durch schlechte Propaganda (man erinnere sich an den Handbiss durch einen Wolf, bei dem die DNA-Analyse ergeben hat, dass es Hunde, Katzen und Reh-DNA war ), Falschmeldungen und Märchen. Achja und die ganzen Bilder von gerissenen Weidetieren. Ganz schrecklich anzusehen, aber gucken die Leute die sich darüber aufregen auch mal in einen Schlachthof? Das ist doch perfekte Doppelmoral.
Aber ob der Wolf jetzt ein Wildschwein oder ein Schaf reisst: Nicht immer verläuft ein Raubtierangriff sofort tödlich, manchmal frisst ein Tier das andere Tier einfach von hinten auf. Das ist Natur, dagegen kann man nichts machen.
Aber gegen wirtschaftliche Schäden kann man was machen. Aber in erster Linie muss man dafür sorgen, dass Weidetierhalter Schutzmaßnahmen gefördert bekommen: Und dann auch verpflichtet werden diese einzusetzen, sonst gibt es keine Entschädigung (wie bei dem Wolfsangriff bei mir in der Nähe, bei dem der Wolf einfach über den Fluss schwimmen konnte um zur Herde zu gelangen).

Meine Meinung zur Situation: Es sind noch lange nicht genügend Wölfe vorhanden für eine stabile und langfristig gesicherte Population. Solange der Zustand nicht erreicht ist, brauch man mMn auch nicht über eine Obergrenze () debattieren, sondern nur darüber, was einen Problemwolf ausmacht und ob und wie man ihn aus dem Verkehr zieht. Aber alle anderen gefühlt 99% Wölfe haben mehr Angst vor dem Menschen als wir vor ihm (und das berechtigt).

Fakt ist: Der Wolf ist jetzt da und er wird bleiben. Dafür hat er zu viele Anhänger in der Bevölkerung.

 

In welchem Szenario ist es denkbar, dass Wölfe die Populationen signifikant reduzieren werden? Rehe und Wildschweine sind keine kleine Kröten, die von einer eingeschleppten großen Kröte verdrängt werden können. Es sind Fluchttiere, die sehr schnell sind. Die Wölfe suchen sich doch sowieso nicht das stärkste Tier aus, sondern das, welches am einfachsten zu kriegen ist. Der "Überlebensdruck" (mir fällt das Fachwort dafür nicht ein) geht doch meistens sowieso auf die Raubtiere, sprich sie müssen der Beute hinterher. Darum gehört auch Verhungern mit zu den häufigsten Todesursachen beim Wolf (neben Straßenverkehr). Problematisch ist die Situation nur bei Tieren, die sich nicht schnell genug anpassen können, weil z.B. der Mensch dafür verantwortlich ist, dass ein bis dahin unbekanntes Raubtier eingeschleppt wurde. Aber das trifft auf unsere Wildtiere ja nicht zu, die haben die Angst vor Wölfen, Luchsen, Bären usw. noch im Blut.

 

Und das rechnest du 1:1 für Deutschland um, das a) viel dichter besiedelt ist b) flächenmäßig viel kleiner ist? Brillant.
Halte ich btw. für Unfug.

Und wieder ein brillanter Vergleich.
Ich klammere mich weder an eine Studie, noch an irgendwelche Artikel - ich betrachte die ganze Thematik einfach viel gelassener als du und denke mir keine Szenarien aus, in denen wir von einer fünfstelligen Zahl von Wölfen quasi überrannt werden.

Bis auf Krankheitsfälle (bspw. bei Tollwut) gibt es das Wort "Problemwolf" für mich halt nicht. Das ist Bullshit. Das Tier verhält sich eben wie es ihm seine Natur vorgibt. Vom Menschen definierte Grenzen interessieren den Wolf da eher weniger. Das größte Risiko, das sehe ich auch, besteht darin, dass diese Tiere ihre natürliche Scheu vor dem Menschen verlieren und dagegen kann präventiv vorgehen, indem wir uns entsprechend verhalten.

 

Geil ist aber auch, dass der Bürgermeister von dem Ort (natürlich aus der CDU), das Ergebnis der Analyse nicht akzeptieren will.

 

Also von Hirschattacken habe ich bisher kaum gehört:

Einer der Hirsche erfasste eine 58-jährige Fußgängerin im Sprung mit den Hufen am Kopf und schleuderte sie zu Boden“, erklären die Beamten. Die Frau erlitt dabei schwere Verletzungen im Gesicht und an der Schulter und musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Auch ihr Mann wurde von dem Hirsch erwischt. Er wurde aber nur leicht verletzt.

„Ein unglücklicher Zufall“
Von einem solchen Zwischenfall habe er noch nie gehört, sagt Eberhard Glatz, Leiter des Forstamtes in Koblenz. Es könne sich nur um eine Ausnahmesituation gehandelt haben. „Ich denke, es war ein ganz unglücklicher Zufall.“ Möglicherweise habe ein Hund die Hirsche gejagt ...

https://www.stuttgarter-nachrichten...tzt.de08de70-54d5-4270-8372-6a09513b7dca.html

Wenn da Jäger verletzt bzw getötet (?) werden haben die vermutlich vorher den Hirsch angeschossen.

 

https://www.andreas-kieling.de/podcast-stadtdschungel/170-sd-021-die-groko-und-der-boese-wolf.html
hier ein schönes gespräch mit tierfilmer kieling über den wolf, die angst der menschen in unseren breiten und möglichkeiten des herdenschutzes, etwa ab minute 20.

https://www.geo.de/natur/oekologie/10751-rtkl-wer-hat-angst-vor-woelfen

klatsch, wenn du an einer küste entsprechender region wohnen würdest, hättest du dann auch angst vor haien?
es gibt weltweit im schnitt 16,25 wolfsangriffe auf menschen pro jahr (bezogen auf die letzten 8 jahre) und jetzt wird hier solch ein fass aufgemacht?

@Yash es werden tatsächlich nicht viele menschen durch tiere verletzt http://www.spiegel.de/gesundheit/di...-blitz-pilzvergiftung-tierbiss-a-1121159.html
die grafiken sind mit vorsicht zu genießen - sie summieren nämlich die einzelnen fallarten.
es gibt jährlich mehr todesopfer durch wespen als zb durch hunde.

LÜGENLABOR, LÜGENLABOR, LÜGENLABOR!!!!

 

Es war zwar kein Wolf, der den Mann gebissen hat - Folgen hat es dennoch.

https://www.ndr.de/nachrichten/nied...ng-Woelfe-tricksen-Experten-aus,wolf3696.html

Blöd nur, dass der Wolf scheinbar nicht ganz so doof ist:

Zu den Folgen oder auch Ziel? einer Besenderung - es könnte irrationale Ängste bedienen.

edit:
Auch hier ist die Parallele zu einer gewissen anderen Debatte ziemlich eindeutig.

 

Die Böllern sich doch selbst über den Haufen, und ich find das immer beste Comedy...

Wieviele unbeteiligte bei Jagdunfällen schwer verletzt oder gar getötet werden würd ich gerne mal wissen.

Ansonsten SPD halt, von Tuten und Blasen keine Ahnung aber irgendwas herumfantasieren

Das beste ist doch im Artikel das der CDU nichtskönner meint "Der Mann kenne sich aus und kann Wölfe von einem Hund unterscheiden"

 

Laut der Analyse gab es keinen Nachweise für einen Wolf. Damit ist eigentlich zu 100% ausgeschlossen, dass es ein Wolf war. Die Unsicherheit besteht aktuell nur, welches Tier den Mann stattdessen gebissen hat. Aber hey...der Mann wurde zum Glück als glaubwürdig eingestuft.

 

Haben die da irgendwelche Wahlen?

Fehlt ja nur noch das die AfD kommt mit "Der Wolf ist ein Asylant!!! Und vergewaltigt nachts kleine Mädchen!!!!!"

Vermutlich hat ihn die Hauskatze gebissen, KatzenDNA wurd doch gefunden?

 

jetzt stell dir mal vor, die angegriffene person wäre polizist und nicht friedhofsgärtner

 

Achja....und die Polizei so:

https://www.kreiszeitung.de/lokales...ld-sprecher-bedauert-fehler-krz-10806722.html


Warum wird die Meldung dann rausgehauen?! Die Polizei agiert im Internet teilweise wie die Bild-Zeitung. Das kann doch wohl echt nicht mehr wahr sein.

 

Hund, Katze und/oder Reh.

Die glaubhafte Aussage des Mannes war, dass 4 Tiere beteiligt waren. Bremer Stadtmusikanten?

Vielleicht hat sich die Natur auch gegen den armen Typen verschworen, man weiß es nicht.

 

Wie das so klingt muss der Kerl entweder absichtlich Lügen oder Besoffen gewesen sein.

Wenigstens entfernte die Polizei den Fehler. Das sind ja keine geschulten Journalisten sondern SocialMedia anfänger. Ich glaube nicht das dort eine böse Absicht hintersteckte. Bei der Bild natürlich. JEDER der da arbeitet ohne Ausnahme ist ein böser Mensch....

 

Ist nur meine subjektive Wahrnehmung, dass sich die Debatten ähneln.

Vokabular und involvierte Parteien sind reiner Zufall.

 

In dem Fall vielleicht nicht - auch wenn die tendenziösen und sogar (Falsch)Meldungen bspw. bei G20 und Hambacher Fort was anderes vermuten lassen, aber das ist ein anderes Thema.

Mir wäre es wichtig, dass es einen entsprechenden Verhaltenskodex gäbe, der vorschreibet , dass nur gesicherte Informationen gepostet werden. Bei Zuwiderhandlung muss dann selbstverständlich auch Sanktionen geben. Ausnahmen bilden da Situationen, in denen für Menschen wirklich bzw. eventuell die Gefahr für Leib und Leben besteht.

Die Polizei ist und sollte eigentlich eine sichere Informationsquelle sein. Diese Position impliziert aber eine gewisse Verantwortung und der wird sie aktuell zumindest nicht immer gerecht.

 

Ka. Die Polizei NRW oder so hat mich geblockt weil ich abgewandelt aus Polizei-SA-SS zitierte

Sat1 hat mich auf Twitter auch geblockt als ich das Frühstücksfernsehn als Neonazisupportsendung bezeichnete ...

Es ist ja auch rechtlich höchst strittig ob die Polizei Sozialmedia bedienen darf, schon erst recht wenns um PMs geht. Die müssten rechtlich nämlich auch Archiviert werden etc etc. Von Innenministerien noch ganz zu schweigen

 

Wen ich es aus den Berichten richtig gehört habe lagen die Reh haare da in der nähe also könnten auch schon vorher da gewesen sein die Haare vom Reh. Die Katzen und Hunde DNA wurde direkt beim Man Entdeckt.

Wäre interessant zu wissen ob der Man ein Hund und eine Katze als Haustier hat.

 

der hahn hat nur zugeschaut

 

Das oder die Brunftzeit, in der die Männchen mit Hormonen vollgepumpt sind. Erst vor einem Jahr oder so habe ich von einem Jäger gelesen, der tödlich angegriffen wurde (finde jetzt aber den Link nicht :-( ).

Sind dann doch weniger als ich dachte.
Aber das sind ja nur Todesfälle. Die ganzen Verletzungen bei Kontakt mit Wildtieren, die Krankheiten, die z.B. durch Zecken übertragen werden oder Leute, die bei einem Bienenstich ins Krankenhaus müssen kommen ja auch hinzu. Aber ob die Todesfälle jetzt niedrig zweistellig oder sehr hoch sind pro Jahr (bezogen auf alle Tiere), ist es dennoch irrational, eine solche Angst vor dem Wolf zu haben.

Wenn der Mann tatsächlich glaubwürdig ist, dann wurde er vielleicht von einem Wolfshund gebissen, die auch nicht mehr so selten sind. Allein in meinem 30.000-Einwohner Kaff wohnen mindestens drei Leute, die einen Wolfshund besitzen. Und Laien erkennen den Unterschied nicht zwischen einem Wolfshund und einem echten Wolf:

Saarloos
TWH
Amerikanischer Wolfshund / North Aid

 

Ehm..

https://netzpolitik.org/2018/parlam...izei-fuer-blockieren-von-nutzern-auf-twitter/

 

Ich kenn das, ist mir allerdings auch ziemlich fritte was die machen Obwohl ich könnte die ja jetzt verklagen theoretisch.

 

Wo bei eh Meist der Mensch die Schuld daran Trägt weil er sich dann irgend wo aufgehalten oder was gemacht hat was er nicht sollte.

 

https://www.kreiszeitung.de/deutschland/rotenburg-arbeiter-wolf-hand-gebissen-zr-10767309.html

Da es hier keine schwarzen Wölfe gibt, hätte eigentlich auch hier die Polizei schon hellhörig werden müssen oder zumindest mal jemanden zu Rate ziehen können, der fachkundig ist.

 

ja, sorry. hätte getötet statt verletzt schreiben müssen - war noch etwas zu früh für mich.
die angst vorm wolf ist halt durch die früheste kindheit (grimms märchen), sagen usw. vielen menschen eingeimpft. die ängste werden nur zu gerne von medien und politik weiter geschürt.

 

Das wär ja so als würden die echt Ermitteln

 

Ich hatte mal in der Schule gelernt, dass "Ermitteln" mit zu den Aufgaben einer Polizei gehört. Das Wissen ist offenbar nicht mehr zeitgemäß.

 

Und beim Wolf wäre das dann nicht anders.

Auch wenn das stimmt was du schreibst: In Pforzheim bin ich mitten in der Stadt (Ok, Stadtrand, aber mitten in einer Wohnsiedlung) morgens um 6 auf dem Weg zur Arbeit einer Rotte Wildschweine begegnet. Keine 100m von meiner Wohnung weg. Manchmal sind die Tiere wo sie eigentlich nicht hin gehören

 

Wildschweine hab ich bisher hier nur im Zoo gesehen, und die sind staubig wenn man draufklopft

Aber Füchse, die dussel lassen immer die Mülltonnen offen stehen. Die könnten auch einfach nach einer Dose Hundefutter fragen, bräuchten die nicht den Müll überall zu verteilen. Die lassen sich eh fast schon streicheln

Hatten auch mal einen im Keller, weswegen der Schäferhund vor der Tür marodierte...

 

Machen sie doch. Was der Man während eines Angriffs gesehen zu haben glaubt, ist das Eine. Das Andere ist, was die Fakten vor Ort beweisen. Es ist mE auch nicht gerade groß, sich jetzt darüber lustig zu machen, dass er einen schwarzen Wolf gesehen haben will. Es war halt eine Ausnahmesituation.

Was die Besenderung betrifft: Wieder mal eine Maßnahme aus dem Bereich "Es muss etwas passieren, aber es darf nichts geschehen." Danach weiß man dann, wo die Wölfe aktuell lang laufen. Vermutlich nicht auf der Hauptstraße. Aber das Wölfe bis in die Dörfer kommen, wenn sie zB in einem strengen Winter wirklich Hunger haben ist mWn auch völlig unbestritten.

Heißt der jetzt nicht Shintaro? Sorry!

 

Man sollte halt grundsätzlich die Kirche im Dorf lassen was das Thema Wolf angeht. In anderen Ländern wie Indien leben (und töten) Großkatzen mitten in den Städten oder in Amerika spazieren meterlange Krokodile über Golfplätze. Und in Deutschland bricht Panik aus, wenn ein Wolf in ein Dorf kommt und Kuchen klauen will.

 

Das ist vielleicht etwas, an das man sich nicht gewöhnen möchte. Ein bissel zivilisatorischer Fortschritt, der das eigene Überleben sichert, darf dann schon noch sein.

 

Wenn die da gleich wieder von abknallen labern. Ich glaube ich würde eine Wolfssichtung geheim halten. EInfach damit keiner auf die Idee kommt...

Muss man sich mal Vorstellen, Wolf sucht sich was zu futtern... wird abgeknallt

Hatte die Stadt auch mit den Füchsen vor die in der Stadt leben und die Mülltonnen durchwühlen. Aber kein Jäger traute sich in der Innenstadt rumzuknallen. Wäre zuviel Flurschaden entstanden. Darauf das man die Mülleimer vielleicht täglich leert kam die Stadt bis heute nicht

 

Du hast absolut keine Ahnung, wie ich auf meine Werte und hältst es für Unfug. Das Deutschland kleiner ist und dichter besiedelt und somit das Verbreitungsgebiet eingeschränkter ist, habe ich natürlich mit einbezigen und die gleichen Fläche angenommen wie die Biologien. Ich weiß das verstehst du nicht.

Du wirst auch bei 15.000Wölfen nicht überrannt, sondern wirst vermutlich nichtmal einen sehen. Und wie bereits gesagt, geht es hier nicht um Quantität sondern einfach nur wie mit Problemfällen umgegangen werden soll.

Ich habe vor 2Tagen ne Wikipedia Liste mit Wolfsangriffen weltweit verlinkt. Da waren sehr viele Wolfsangriffe eben ohne Provokation und Tollwut.

Wie man mit sowas dann hier umgehen sollte, sagst du nicht. außer:"Wird schon nciht passieren. Weil Präventivmaßnahmen." Also ja du steckst den Kopf in den Sand und falls doch mal ein Wolf ein Kind angreift, willst diesen trotzdem weiter umher streifen lasen.

 

Zwei Gedanken hierzu:
1) Wenn nichts dagegen gemacht wird, dass die Raubtiere ihre Lebensgrundlage verlieren (Wilderer, Zerstörung Lebensräume), dann ist die einzige Alternative: Abknallen bis zur Ausrottung. Will man das? (und nein, ich würde ungern in einer Stadt mit Großkatzen leben, denn für die sind wir tatsächlich leichte Beute)

2) Trifft das absolut nicht auf Wölfe zu. Wölfe leben bei uns nicht in Städten und halten zu 99% großen Abstand zu Menschen. Ausnahmen gibt es natürlich, aber auch da ist oft der Mensch schuld (Anfüttern etc.). Allerdings halte ich den Wolf für klug genug, dass er auch zum Kulturfolger werden kann und da ist dann die Frage: Ist es so unproblematisch wie z.B. beim Fuchs oder wird es tatsächlich gefährlich für uns? Das weiß ich leider nicht.

 

Ja, ich habe meine keine Ahnung, ich bin schließlich weder Biologe noch Wissenschaftler in diesem oder einem ähnlichen Gebiet. Genau deshalb werfe ich auch nicht einfach irgendwelche Zahlen in den Raum.

Mir ist ehrlich gesagt auch egal wie du auf diese Werte kommst. Sie liegen nur deutlich über dem, was die Wissenschaft ermittelt hat. Von daher - belege deine Werte bitte mit irgendwas, ansonsten halte ich sie weiterhin für Quatsch.

 

Die Liste ist zumindest mir bekannt. Aber das ist eine Liste für die gesamte Welt und dafür ist sie dann schon sehr klein, findest du nicht?

Früher oder später wird es zu Zwischenfällen kommen, das ist normal. Die Frage ist dann, wie man damit umgeht. Schießt man jetzt alle Kühe ab, weil mal wieder jemand totgetrampelt wurde? Zieht man jetzt alle Autos aus dem Verkehr, weil täglich Menschen im Straßenverkehr sterben? Das Leben ist ein Risiko und im schlimmsten Fall stirbt man.

Der Wolf ist da und im Gegensatz zu uns hat der Wolf nicht verlernt wie er mit uns umgehen muss: Abhauen. Ich bin daher dafür, dass wir wieder lernen wie man mit Wölfen umgeht. Dass man z.B. Kinder nicht unbeaufsichtigt im Wald spielen lässt. Das sollte man übrigens auch ohne Wolf nicht, denn im Wald kann viel passieren (Wildschweine, Triebtäter, stürzen, verlaufen,...).
Oder auch lernen wie man sich bei einer Wolfsbegegnung verhält usw.

Übrigens ein "Fun"-Fact: In Deutschland sterben jährlich 300-400 Menschen durch Badeunfälle. Bevor also irgendwer Angst vor Wölfen haben sollte, sollten manche Menschen als erstes Schwimmen lernen und lernen sich nicht zu überschätzen

 

Was sind denn Problemfälle? Wenn sich ein Wolf nicht an die vom Menschen definierten Regeln hält und bspw. einem Dorf zu nahe kommt?

Den einzigen Problemfall den ich aktuell sehe ist, wenn so ein Tier Tollwut hat. Dann gehört das imho wirklich aus dem Verkehr gezogen, falls man es nicht irgendwie kurrieren kann.

 

Äh... oder man stellt Waldgebiete einfach unter Naturschutz bzw. gibt sie nicht zur Besiedelung frei. Solche Flächen gibts in Deutschland ja zuhauf. Also nein, die Alternative "Abknallen bis zur Ausrottung" ist nicht "die einzige".