Openworld Echtzeitstrategie Spiele- Möglich oder Unmöglich?

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Antarius-Angel, 2. Februar 2020.

  1. Antarius-Angel

    Antarius-Angel
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    Guten Tag,

    ich habe mal eine frage an die Leute hier die mehr Ahnung haben als ich, was sicher einige sind. ^^

    Es ist jetzt schon zahlreiche Jahre her seit dem ich das erste mal C&C Tiberium Sun im Online Modus gespielt habe. Jene die das nie getan haben, sei hier gesagt das man dort eine Weltkarte gesehen hat und auf dieser Schlachten auswählen konnte. Zumindest soweit ich mich erinnere es ist wirklich schon sehr sehr lange her.

    Einige Jahre darauf wurde ein Spiel angekündigt das angeblich ein Openworld Strategiespiel werden sollte, also man in Echtzeit Basen errichten konnte und praktisch mit allen Spielern auf einer Weltkarte kämpfen konnte, vergleichbar mit For Honor. Also man konnte auf der Weltkarte Schauplätze auswählen und diese wurden dann zu Echtzeitstrategie Karten. Zugleich sollte man dort seine Einheiten auf der Weltkarte entwickeln können und so Fortschritte in neue Gefechte übernehmen können. Wenn man nicht da war übernahm die KI die Leitung der Basis und diente anderen Spielern als Gegner.

    Das Spiel wurde jedoch fast so schnell wieder gecancelt wie es angekündigt wurde.
    Seit her hatte ich nichts mehr von Spielen in diesem Bereich gehört. Seit her sind auch schon über 10 Jahre vergangen und ich könnte nicht einmal mehr sagen wie sich das Spiel damals nannte.

    Inzwischen werden z.B. in Star Citizen riesige Planeten erschaffen und ich habe mich gefragt, ob es nicht auch machbar wäre, wenn man ein Openworld-MMO Strategie spiel zu entwickeln in dem es keine Karten zur Auswahl gibt sondern nur eine einzige Riesige Welt auf der man seine Basen hochziehen könnte und mit anderen Spielern oder gegen die KI antreten könnte.

    Für das errichten von Basen könnte man Erfahrungspunkte erhalten und diese dann der KI überlassen um weiter zu ziehen. Andere Spieler könnten dann gegen diese KI Basen kämpfen und so ebenfalls Erfahrung sammeln.

    Wobei es etwas mehr Erfahrung gäbe wenn 2 menschliche Spieler gegen einander antreten.

    Dadurch das Basen immer wieder zerstört werden würden, gäbe es eine Art Erneuerung wodurch immer genügend Platz für neue Spieler vorhanden wäre. (neben der schon erwähnten Größe z.B. von 1 zu 1.000 der realen Welt)

    Da es keine Schachtel-karten gäbe wie z.B. in For Honor wo man neue Kampfflächen auswählt sondern eine openworld, würde man die Erfahrung bekommen sobald man ein neues Mobiles HQ gebaut und woanders aufgebaut hat. Wären hingegen alle HQ bzw. M-HQ zerstört wäre der Spieler besiegt und müsste neu Anfangen.

    So könnten Spieler die sich darauf konzentrieren ein M-HQ zu bauen auch aus Gefechten flüchten wo sie unterlegen wären. So etwas wie ein taktischer Rückzug.

    Die Erfahrung könnte man dafür nutzen um Kosten für Gebäude zu reduzieren, effizienter Rohstoffe abzubauen oder die Kosten für Forschungen zu reduzieren. Nicht für neue Einheiten oder sowas, diese würden jedem Spieler offen stehen.

    Zugleich sollte es einen sehr umfangreichen Forschungsbaum geben, ähnlich wie in Earth250 wodurch sich auch die Ausrichtung der Basis ändert. Als Beispiel in Earth gab es 3 Fraktionen mit je 3 unterschiedlichen Waffensystemen die man erweitern und verbessern konnte.
    Mein Gedanke hier wäre das man auf die Fraktionen verzichtet und statt dessen alles über Forschung und Entwicklung regelt, so könnte man seine Basis jedes mal mit einer anderen Konfiguration aufbauen, was deutlich die Abwechslung fördern würde. ^^

    Letztlich könnte man mit unendlich viel Zeit und Ressourcen auch alles erforschen und wäre dann praktisch ein World Bos für andere Spieler. Wofür man besonders viel Erfahrung bekäme, in diesem Fall bräuchte es dann aber auch zahlreicher Basen um gegen diesen Titanen anzutreten.

    In kleineren deutlich häufigeren Gefechten würde sich die Entwicklung eher darauf konzentrieren welche Waffentypen man wählt, Energie (Strahlen / Impuls), Hart-Munition (Kugel, Flüssigkeiten, Gase, Sprengstoffe), Sonstige (Raketen, Bomben, Minen etc.). Oder ob man lieber auf Infanterie, Fahrzeuge, Flugzeuge, Mechs oder Bio-Waffen (Zergs/Aliens/Tiere etc.) geht.

    Je nach Entscheidung welchen Weg man geht würde man dann unterschiedliche Rohstoffe benötigen, wobei man 3 Primäre Ressourcen hätte die man zwingend immer benötigt. z.B. Nahrung, Stein und Erz.
    Spezielle Ressourcen könnten Uran, Bio-Masse, Holz, Kristalle, Öl, etc. sein.

    Insgesamt denke ich das ein Openworld spiel mindestens 5 Ressourcen benötigen sollte, damit die Spieler auch hier ein Taktisches Element bekommen. Wobei einige Ressourcen mit der Zeit erschöpft wären und man daher ein Zeitlimit hätte. Eine Regeneration von Ressourcen würde durch Asteroiden Einschläge passieren, was jedoch auch mit einem hohen AOE Damge in der Gegenden sowie Negativen Begleiterscheinungen einher gehen würde. Nicht nur im Sinne von Infektionen (Tiberium / Zerg lassen grüßen) sondern auch in Form von Erdbeben, Wetter Störungen etc.

    Hoch entwickelte Basen könnten besonders große Asteroiden in Ihrer nähe zerstören um einen direkten Treffer (der die Basis vernichten würde) zu vermeiden. Dadurch würde jedoch auch die Rohstoffe deutlich stärker Verteilt werden. Besonders große weit ausgebaute basen hätten daher ein handycap da sie deutlich längere Transportwege hätten. Was kleineren Basen wieder einen taktischen Vorteil bieten würde.

    Neben den zuvor genannten Resourcen sollte es aber auch Unterhaltskosten geben, damit die Basen nicht zu schnell wachsen und die Tiefe des Management steigt.
    Energie, Personal / Bevölkerung, Zufriedenheit, Nahrung / Wasser und Moral wären hier eine Möglichkeit

    So gäbe es nicht nur Soldaten, sondern auch Bauarbeiter etc. ähnlich Siedler oder Age of Empire.
    Und diese kämen nicht aus dem nichts sondern müssten ähnlich wie in Black & White auch erst gezeugt werden.

    Natürlich erfordert das ganze Berechnungen und wenn das ganze Zeitgleich überall passieren würde wäre das vlt nicht machbar. Hier würde z.B. wie in Star Citizen das Objekt Container streaming zum Einsatz kommen.

    Außerdem wären die Einheiten deutlich Inteligenter als z.B. die Sammler in C&C.
    So könnte man Einheiten verschiedene Möglichkeiten beibringen und mit der Zeit würde dieser immer besser werden und auch lernen selbstständig Fähigkeiten zu nutzen. z. B. wie die Beaster in Black & White.
    Auf diese Weise könnte man Einheiten Tunen und Verbessern wodurch sie zu Veteranen und Helden werden würden. Damit das Sinn ergibt würde der Schaden im Spiel auch etwas reduziert werden, also unrealistischer. Vergleichbar mit C&C-Renegade wo man auch gefühlt ein ganzes Arsenal auf einen Gegner verschießen konnte. Ausgenommen sind hier kritische Treffer. Diese töten das Ziel jedoch nicht automatisch sondern machen es Handlungsunfähig. Vergleichbar mit den Helden in Spellforce.
    Hier müsste dann ein Sanitäter hin (innerhalb einer bestimmten Zeit) und die Einheit in ein Lazaret bringen.

    Ähnlich wie C&C würde Erfahrung von Fahrzeugen / Flugzeugen oder ähnlichen an die Piloten gehen die sich ggf. aus Ihren Geräten raus katapultieren könnten. Wie gut das klappt hängt jedoch von der Doktrin ab die man seinen Leuten antrainiert. Wenn man nie den Rückzug anordnet gewöhnen sich die Leute daran (ähnlich den Klingonen) und kämpfen bis auf Blut. Der vorteil hier wäre das Niederlagen die Moral der Basis weniger schaden, da sie dies als Ehre betrachten. z.B. die Kamikaze Piloten der Japaner im 2. WK.

    Charaktere die besonders oft verletzt wurden könnten auch so etwas wie erste Hilfe lernen wodurch sie sich selbst ein wenig regenerieren und stabilisieren wodurch Sanitäter mehr Zeit bekämen. Sollte jedoch der Veteran / Held direkt das Ziel sein könnte es auch passieren das die Gegner diesen direkt angreifen und exekutieren. Das könnte je nach Doktrin die Moral beider Seiten steigern oder senken. So ist das Töten eines Kriegsgefangenen (was auch eine Option wäre) für viele Menschen ja ein verbrechen entsprechend könnte es negative Auswirkungen haben.

    Man könnte sich auch dafür Entscheiden Veteranen / Helden in der Basis zu belassen damit sie Leute ausbilden. Diese wären dann nicht automatisch besser sondern bekämen einen Bonus auf die Gewinnung von Erfahrungspunkten.

    Eins noch zum Schluss, ich könnte zwar noch ewig weiter schreiben aber das würde sich vermutlich keiner durchlesen.

    Anfänger würden auf kleinen Inseln starten, wo man aufgrund der eingeschränkten Ressourcen die Basen nicht soweit ausbauen kann, was es für sie einfacher machen würde. Man würde sich von Insel zu Insel (die dann größer werden würden) vorkämpfen bis man das Festland erreicht und am Globalen Krieg teilnehmen könnte. Gelegenheitsspieler hingegen würden weiter bei den Inseln bleiben, wobei sie hier nie eine voll entwickelte Basis hätten sondern eben immer nur einen Teil dessen was möglich wäre.
    Dadurch wären die Gefechte kleiner, man bekäme weniger Erfahrung und hätte nette kleine kurze Gefechte.

    Allerdings wäre auch die kleinste Insel bereits so groß wie z. B. eine Karte aus C&C.
    Der Ausbau wäre in Erster Linie durch einen Mangel an Ressourcen begründet.

    Da es eine Open World wäre, könnten Spieler vom Festland diese Ressourcen beschaffen und so Stellvertreter Kriege führen. Im Gegenzug würden Sie durch die Spieler Bevölkerung oder Tribut erhalten.
    Dadurch bräuchten die Festland Spieler sich langfristig nicht mehr auf niedrige Ressourcen zu konzentrieren wodurch auch Ihre Gefechte schneller ins rollen kämen. (Zumindest sobald sie einen Hafen oder Flugpunkt hätten um die Resourcen zu tauschen)

    Nagut danke für eure Zeit.
     
  2. swizz1st

    swizz1st
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    Battleforge fand ich damals richtig gut. Wurde aber irgendwann die Server ausgeschaltet. War ein RTS meets "Cardgame" meets MMO Raids. Man konnte aber glaube ich keine Basen bauen, sondern nur Türme, die die Punkte, ähnlich wie bei Dawn of War 1, verteidigen.

    Raids waren richtig cool umgesetzt und hatte Spass gemacht. Geile Bosse und loot. Bis zu 16 Spieler glaube ich.
    Man hatte Einheiten Karten unterschiedlicher Farbe die einer oder mehrere Fraktionen angehörten und konnte sie beschwören.

    Ansonsten ist Kingdoms under Fire 2 ein RTS meets MMO. Auf der aller ersten XBOX hatte ich teil 1 geliebt. Das war noch ohne MMO.
    Ich gehe auch davon aus dass es ein Openworld Spiel ist. Aber Basen bau gibt es glaube ich nicht. Ist mehr ein Total War kampfstil, wo man aber mit sein Champ ins Getümmel einsteigen kann.

    Dein Vorschlag hört sich wie ein wahr gewordener "InserRandomRTSHandyGame" nur in Gut :D
     
  3. Antarius-Angel

    Antarius-Angel
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    BF geht schon in die Richtige Richtung, allerdings ist es hier auch keine Richtige Openword da man hier auf der Weltkarte auch nur Teilkarten auswählt und diese keinen Einfluss aufeinander haben.
     
  4. Antarius-Angel

    Antarius-Angel
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    Ich habe mir mal überlegt, das Teuerste an einem Spiel ist doch die Grafik bzw. die Spezialeffekte.
    Benötigt ein Strategiespiel wirklich die genialste Next Gen Grafik?
    Oder würde auch etwas älteres Problemlos funktionieren?

    Zumindest solange es sonst technisch auf einer ansprechenden Qualität ist.
    z.B. Das Wettereffekte (nicht nur optisch) sondern auch spielerisch Auswirkungen haben.

    Ich glaube das z.B. Alarmstufe Rot 2 hier eine recht Zeitlose Grafik wäre.
    Ob diese jedoch leichter / günstiger umzusetzen ist als z.B. vom letzten Warhammer 40K kann ich nicht sagen.
    Was meint ihr in wie fern wäre eine alte Grafik-Version günstiger und welche wäre noch "jung" genug damit ihr damit spaß hättet?
     
  5. Antarius-Angel

    Antarius-Angel
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    :) was haltet ihr davon wenn man in einem Strategiespiel charaktere als einheiten erstellen kann und die dann anschließend individualisiert.

    z.B. hat man einen Menschen / Alien / etc.
    Diesen kann man dann in die Kaserne stecken und zu einem Soldatenmachen oder ins HQ und zur Verwaltungskraft oder in einen Bauhof als Arbeiter (wie in Siedler)
    Wenn man Ihn in die Kaserne geschickt hat, kann man Ihn nach der Grundausbildung weiter ausbilden zum Fußsoldaten, Fahrer, Marine etc. wie in der realität halt.

    Und wenn man Ihn z.B. zum Panzerfahrer gemacht hat, kann man ihn weiter aufrüsten je nach Tech etc.

    Oder findet ihr Spiele besser wo so etwas kürzer ist wie in C&C wo man direkt die endeinheit auswählt und diese nur durch Erfahrung besser wird.
     
  6. Antarius-Angel

    Antarius-Angel
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    Hi ich habe mal eine Frage,

    Stellt euch mal vor, es gäbe ein spiel, wo ihr einen Avatar erstellen könnt der eine Basis leitet vlt die erste Kolonie auf einem Erdähnlichen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Dieser "Anführer" hätte die Politische und militärische Obergewalt und müsste sich um den Aufbau, Ausbau und die Verteidigung dieser Kolonie kümmern. (also auch Versorgung mit Nahrung usw. muss beachtet werden)
    Er könnte die Kolonie ablaufen wie z.B. in einem GTA, könnte aber auch Befehle erteilen und so Gebäude errichten, Einheiten kommandieren und schrittweise den Planeten erobern, wo es natürlich eine alte Alien-Spezies gibt, die das gar nicht gut findet. Dies könnte er in einem Command and Controul Fahrzeug/Raumschiff machen, eine Art Mobile Einsatzzentrale. So könnte man relativ frei zwischen der Ego-Perspektive und einer Ansicht von oben wie bei Suprem Commander wechseln. Wobei die Befehle, die man den Einheiten gibt in der Ego-Perspektive nach verfolgt werden können. So bewegen sich die Fahrzeuge oder Gebäude werden entsprechend errichtet. Dabei kann es Ihm natürlich auch passieren, dass er selbst in Gefechte verwickelt wird oder er während er als Avatar rumläuft von wilden Tieren oder Banditen oder Aliens angegriffen wird (natürlich nicht unbedingt mitten in der Kolonie).

    Wäre ein solches Spiel dann, obwohl es aus der Ego-Perspektive gespielt wird eher ein Strategie Spiel oder ein Survival Game oder ein Shooter spiel?
     
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