Outer Worlds 2

Es war noch immer von 2K und die kennen nur Vollpreis.

 

Äh Greedfall ist von Focus. Du hast gerade die zwei Spiele durcheinander gebracht. Greedfall hat zum Release keine 60€ gekostet.

 

Ah, ich hatte heute Nacht deinen Beitrag zuvor nicht mehr gesehen und in Anbetracht des Topics gedacht, dass Outer Worlds gemeint war.

Dann stimmen die 50€ natürlich.

 

Du hast nur NWN2 gesagt. Nene, so kommst nicht davon. OW 1 ablehnen aber NWN2 loben ist schon mehr als seltsam. Die Steuerung von NWN 2 und die Kamera hasse ich bis heute und das hat mir sehr viel Spielspaß verdorben

 

Oh ja, die Kamera/Steuerung in NWN2 ist abolust miserabel. Es macht auch kaum einen Unterschied, welche Kamera man wählt. Habs übrigens erst vor ein paar Jahren gekauft und tatsächlich versucht in Kotor-ähnlicher Ansicht über WASD zu steuern. Das funktioniert ja sogar "theoretisch" -- aber wenn man nicht W eine kurze Weile alleine gedrückt hielt, wollte man den Charakter stoppen (also kurz noch etwas geradeaus laufen), drehte sich der Char beim STop immer um ca. 45 Grad. Frage mich, ob das überhaupt getestet wurde

Von Avowed würde ich mir "idealerweise" ein Skyrim in weniger "dumm" vorstellen -- und besseren RPG-Mechaniken. Also halt das, was New Vegas zu Bethesdas Fallout 3 war. Aber wie Du sagst, Obsidian haben einige Leute verloren. Von daher, mal sehen...

 

?

Ich werd wohl wissen was ich gemeint hab. Wenn in Rollenspielforen von NWN2 die Rede ist, geht es üblicherweise um MotB. siehe Svencs Codexlink. Das Hauptspiel habe ich weder positiv noch negativ in Erinnerung, gab's da auch knöcheltiefe Kapitalismuskritik, neben der sich Rezo ausnimmt wie Piero Sraffa? An eine Belagerung kann ich mich erinnern...

 

NWN 2 habe ich bis heute nie zu Ende gezockt. Eine Weile macht es Spaß, aber dann verliere ich die Lust mit der hakeligen Fummelei und der unzuverlässigen KI.
OW habe ich 3mal versucht und immer wieder aufgegeben.
Story, Charaktere und Technik sind alle zwar nicht wirklich schrecklich aber auch nicht besonders gut.

Das hier erwähnte Greedfall macht viel mehr Spaß.

 

Mask of the Betrayer gehört meiner Meinung nach zu den besten CRPGs die es gibt, zumindest von der Story her.

 

Ganz meine Meinung. Ich habe da eine einfache Heuristik: desto mehr Szenen und Handlungselemente ich nach 10+ Jahren noch in Erinnerung hab, desto besser war das Spiel.

 

Und woher soll ich wissen, was du gemeint hast? Normalerweise erwähnt man auch direkt das Addon und sagt nicht einfach generell den Titel. ^

Und was hast du gegen die Kapitalismuskritik? Ging es um die Kritik an sich?

 

Nein, natürlich nicht, nur um das analytisch und satirisch einfach saudumme Niveau. Das weiter oben verlinkte Video bringt das gut auf den Punkt

 

^Dann sag doch mal in deinen Worten, was dich stört, das Video geht eine Stunde lang.

 

Kommt innerhalb der ersten fünf Minuten. Die These des Spiels erschöpft sich in "Corporations sind böse und dumm". So eine simplistische These kann man als Slapstick spielen, aber dann muss man zumindest den Kern der Sache treffen - der ist in OW aber völlig beliebig. Im Video wird's mit dem Gedankenexperiment veranschaulicht, dass es für das Szenario keinen Unterschied machen würde, wenn man die Corporations durch ein iniompetentes totalitäres Regime ersetzt. Ich kann entweder intelligente Satire machen und die Widersprüche und Ambivalenzen einer Sache herausarbeiten, oder ich kann die Sache bis zur Kenntlichkeit satirisch ueberzeichnen. OW schafft weder das eine noch das andere, freundlich formuliert.

 

Das Thema bleibt oberflächlich. Aber das kannst du so gut wie jedem Spiel vorwerfen. Ist ja nicht das Kapital, sondern ein Spiel.

 

Finde ich gar nicht. Die besten Rollenspiele der letzten Jahre strotzen nur so vor intelligenten Ideen, und selbst die besseren Mittelmaessigen haben ab und zu einen Geistesblitz. Outer Worlds schafft die fast wieder bemerkenswerte Leistung, in 30 Stunden keinen einzigen intelligenten oder überraschenden oder interessanten Gedanken zu haben. Aber dafür überschaubares Budget und mittelmaessigen Grafik und mittelmaessige Produktionswerte und mittelmaessiges Waffenhandling und mittelmaessige Gegnervielfalt... Wer braucht das?

Ich haette eine grosse Schwaeche für ambitionierte A oder AA-Projekte mit klaren Einschraeungen durchs Budget (-> Spiders zB, oder Dotnod mit Vampyr...) aber solche Konzepte stehen und fallen mit der Intelligenz der Prämisse, des Erzählten und Geschriebenen, eben all jenem, was nicht zwingend vom Budget abhängt.

 

Was waren denn die intelligenten Ideen bei Fallout New Vegas?

Auch das war ein solides Rollenspiel. Aber keine wirklich neuen Ideen, kein großer Twist. Man könnte sogar ganz gemein sein und sagen, dass man sich dort viel von Bethesda abgeschaut hat.

Mir hat die Idee eines in Bürokratie und Gewinnmaximierung feststeckenden Firmengeflechts gefallen. Das es da keinen richtigen Bösewicht geben kann, da ja so gut wie Alle beteiligt sind, ist auch klar. Und naturgemäß hattest die meiste zeit mit der Assistentin zu tun, die nicht ganz so blass blieb.

Klar hätte man das Ganze auch als faschistische Dystopie aufziehen können, dafür hätte man aber auch einiges Ändern müssen. Die Prämisse, du bist nur deine Arbeitskraft wert und alles ist komplett kommerzialisiert, zog sich durch das ganze Spiel. Es sind übrigens nicht alle Unternehmen als grundsätzlich böse dargestellt "nur" profitorientiert und wenn man für den Profit über Leichen geht. Die Groundbreaker ist btw auch ein Unternehmen. Wenn auch in "Familienhand".

Ich mochte auch die Interaktionen der Begleiter untereinander.

Das Charsystem war zweckmäßig aber ok. Ich hatte auch endlich wieder ein Spiel, in der man von der Mainstory keinen "Zeitdruck" hatte (im Sinne von, die Welt ist in Gefahr, aber erkunde erstmal die Umgebung und geh vielleicht angeln, kein Druck) und mir hat auch die Welt an sich gefallen.

Oh da du Vampyr erwähnst. Da hab ich mehr als nur einen Kritikpunkt. Das fing schon damit an, dass Menschen töten an sich kein Problem war. Aber von Menschen trinken, nene das geht nicht. Ja, auch nicht vom psychopathischen Massenmörder. Ganz böse. Willst du wirklich gut sien, musst sogar EP opfern. Was das Spiel gegen Ende schon extrem schwierig gemacht hat. Selst wenn man brav jeder Quest nachgegangen ist. Von diversen nicht gefixten Bugs ganz abgesehen.

 

@Oi!Olli
eine sehr gute Idee bei Fallout New Vegas ist das man im Prinzip seine eigene Story erlebt weil es im Gegensatz zu fast allen anderen RPG´s keine Bedrohung oder sonst irgendwas gibt, man kann in dem Game machen was man will und bekommt trotzdem noch eine interessante Story dazu, was zu großen Teilen natürlich am Setting und der Spielwelt liegt
hätte ich gerne mal wieder in einem Game

 

Nun es gibt schon eine Bedrohung. Das wäre CL.

Und je nachdem wie man drauf ist, die RNC.

 

man kann sich beiden aber auch anschließen (oder überhaupt keinem) und das ist der Punkt den ich meinte, man kann machen was man will und erlebt einfach seine eigene Story weil man diesmal eben kein Auserwählter, ein Held oder was auch immer ist und sowas ist bei einem Singleplayer RPG extrem selten

 

Ich gehöre auch zu der Minderheit hab das Teil sogar durchgespielt ich fand den Humor einfach nur gut. Dennoch hatte es zum Ende hin schon arge Längen .
Hoffe der 2. Teil wird mehr was für alle Spieler .

MFG

 

Wenn überhaupt, dann von Fallout/2 und da stimmts wieder, irgendwie: Radikaler im Design als gerade das erste Fallout ist New Vegas sicher nicht. Bethesda hingegen hat Fallout bis heute nicht kapiert -- einfach mal Pip-Boys, Mutanten, Todeskrallen und Oldie-Musik über ihren mittlerweile patentierten Blockbuster-Open-World-Ansatz drüberstülpen, reicht bestimmt für einen Megaseller. Aber nicht für ein Fallout. (Nebenbei, ein gutes Spiel ist F3 auch nicht, auch für sich gesehen -- mit Skyrim, das ja später kam, hatte ich wesentlich mehr Spaß, auch wenn das im Kern eigentlich ebenfalls ziemlich dämlich ist, und damit sind nicht nur die Kinderkrampuzzles oder Einbahnstraßendungeons gemeint.) Ich sagte ja bereits, dass New VEgas für mich eines der wenigen AAA-RPGs der letzten 10+ Jahre ist, das als solches auch wirklich funktioniert hat. Interessanterweise kommt es selbst bei Fan-Polls oft extrem gut weg -- aber weil Bethesda halt Bethesda sind (jeder Folgetitel einer Reihe muss zwecks Zielgruppenmaximierung noch simpler als der Vorgänger sein), haben sie sich so ziemlich gar nix davon abgeschaut. Next-Gen, 10/10, GOTY.





Rein technisch stimmts natürlich, das Engine-Gerüst stammt halt von Bethsoft. Zum Thema: OW2 halte ich persönlich weiter auf dem Schirm, vielleicht werden sie die Kritiken zum Vorgänger ja ausbessern, gerade mechanisch. Viel Risiko konnten sie wohl erst mal eh nicht gehen, weil es eine neue Marke war, Obsidian gerade am Bankrott vorbeigeschlingert war und auch sonst das Budget nicht üppig.

 

Es freut mich, dass dir OW gefallen hat, man ist ja nicht verwöhnt in dem Genre leider. Aber ich tu mir schwer zu begründen, warum ich New Vegas für besser geschrieben, durchdacht, entworfen halte als OW, weil ichs für so offensichtlich halte, dass schon die Frage eine Antwort verunmöglicht.

Da gehts nicht drum, ob die Hauptquest - das Spiel bricht die Formel ja bewusst, ist eines der wenigen Open-World-Spiele ohne gröbere ludonarrative Dissonanz - das Genre revolutioniert, sondern dass in meinem Empfinden in jeder mittelgroßen Nebenquest mehr Sorgfalt und Überlegung als in OW als Gesamtpaket steckt.

Ich sage wohlgemerkt nicht, dass du falsch liegst, nur dass unsere Grundannahmen hier soweit auseinander gehen, dass man sich darüber nicht mehr wirklich verständigen kann ("contra negantem principia non est disputandum").

Zu Vampyr: ja, wie gesagt, die meisten dieser Spiele sind nicht perfekt, haben ihre Schwächen. Das ist gerade bei diesen Budgets fast unvermeidlich. Das ist ok, solange diesen Schwächen ein paar Stärken, ein paar liebevolle Ideen, ein Geistesblitz gegenübersteht.