Political Correctness Sammelthread

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von abelian grape, 7. März 2019.

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  1. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Netter whataboutismus

    Das ändert aber nichts daran das Identitätspolitik wie sie oft von Links verfolgt wird, vor allem in den USA, auf rassistischem Denken beruht.
     
  2. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das ist kein "whataboutismus". Die Aussage von Joskam war:

    Das bedeutet, dass es auf der "anderen Seite", also der Komplementärmenge zu "Demokraten, Liberalen, Antifa, etc." sehr viel weniger Rassisten gibt (wörtlich genommen sogar keine, aber etwas Ungenauigkeit kann man der Aussage durchaus zugestehen). Und diese These ist durchaus sehr steil, was Robbsen2992 illustrieren wollte.
     
  3. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Stimmt "auch" hat da noch gefehlt.
    Der linke Rassismus ist auch anders. Keine Ausländer Raus Demonstrationen welche die obigen Bilder produzieren z.B, aber die darunterliegende Gedenakenwelt das es unterschiedliche Rassen gibt welche sich jeweils um sich selbst kümmern ist die Gleiche auf beiden Seiten.
     
  4. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Einige fordern es.
    Das ist das Resultat der Identitätspolitik die gerade bei den Linken in den USA grassiert. Jede "Rasse" (und auch Sexualität, usw.) braucht ihren Safe Space wo kein anderer Zutritt hat weil sie sonst unterdrückt wird.
     
  5. NisRanders

    NisRanders
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  6. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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  7. JFK

    JFK
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    Gib mal praktische Beispiele.
     
  8. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Erscheint mir wie ein Fall von "Grundidee nachvollziehbar, gewähltes Ziel/Methode aber mangelhaft".
     
  9. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Safe Spaces wurde schon genannt mit der obigen Rassentrennung als Endpunkt.
    In der Unterhaltungsbranche hat man dann den Fall das z.B. der Schauspieler die gleiche sexuelle Ausrichtung haben muss wie die Figur, beispielsweise das Drama um Batwoman wo es erst hieß die Schauspielerin muss selbst lesbisch sein und als sie das war war sie "nicht lesbisch genug".
    Oder das z.B. bei Fantasybüchern nur Schwarze Autoren über schwarze Kulturen schreiben dürfen.

    Und auf dem niedrigsten Level natürlich Quoten für Hautfarben.
     
  10. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Ja ja... wieder einmal sind die Linken die Schuldigen und potenziell sozial Degenerierten.

    Legt doch mal ne andere Platte auf.

    Oder lasst es am besten gleich ganz bleiben, wenn euch offensichtlich nix Neues mehr einfällt. :leuchte:
     
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  11. Terranigma

    Terranigma
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    Ich würde auch die Grundidee infrage stellen und tue mir mit dem Konzept von "Safe Spaces" verstanden als Räume, an denen bestimmte Personengruppen, o.Ä. exkludiert werden - aufgrund von Zuschreibungen? - sehr schwer. In bestimmten Kontexten finde ich es durchaus legitim, z.B. wenn ein Club sagt, dass er eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen will, und es entsprechend einen Dresscode, o.Ä. gibt. Auch dies sind in gewisser Weise ja so etwas wie "Safe Spaces", eben dass sie bestimmte Personengruppen, o.Ä. exkludieren - aber das ist der freie Markt.

    Wenn eine Universität aber eine Rassentrennung durchführt mit dem Argument, dass dies Rassismus in der Form bekämpft, dass man Schwarze und Weiße trennt und damit suggeriert, dass der Weiße per se rassistisch sei, ... das ist derb. Natürlich kann man dieses Fass aufmachen, aber in dem Fall könnte man dann ausgehend von Gruppenidentitäten allerlei segregierte Gruppen bilden, z.B. ausgehend von Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung, o.Ä.

    Da würde ich sagen, dass schon die Grundidee mangelhaft ist. Das ist doch quasi die Anti-These zu dem, was wir unter Integration im weiteren Sinne verstehen, nämlich Vielfalt in einer Gemeinschaft anstatt Vielfalt von Gemeinschaften.
     
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  12. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Und der übliche Verteidigungsreflex von den Spezialisten die nicht akzeptieren wollen das in der Realität einige linke Gruppen, basierend auf rassistischem Gedankengut, genau das Gegenteil von dem fordern was MLK durchsetzen wollte.
     
  13. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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  14. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Safe Spaces gehören für mich schon zur Zielsetzung/Methode.
    Als Grundidee sehe ich hier "Schutz vor Rassismus". Der wird aber nicht erreicht, wenn man immer nur ausweicht.
     
  15. Terranigma

    Terranigma
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    Ja, das meine ich. Also gut, sicherlich: "Schutz vor Rassismus" ist ein Ziel, bei dem wohl niemand widerspricht. Aber bei allem was gedanklich im Artikel danach kommt, schüttel ich nur den Kopf. Grundsätzlich ist "Safe Space" auch so'n Konzept, das ... ne. Das triggert mich auf so vielen Ebenen.
     
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  16. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Diesen Optimismus teile ich leider schon länger nicht mehr.
     
  17. Es hat sich halt -besonders von penetranten US-Linken - als pragmatisch erwiesen grundsätzlich Logikfehler in ihre Positionen einzubauen und bei einer Gegenrede dann gleichsam mit der Nazikeule zu kommen.

    Rassen gibt es biologisch nicht. Wer nach Hautfarbe trennt, der hat eine politische Überzeugung und die nennt man Rassismus, egal ob Konservativ oder Liberal..

    Der KKK hat mit Schwarzen übrigens genau das gleiche vor. Die sollen bitte unter sich und außer Sicht bleiben.

    Rechte-Dumpfbacken machen es mit der Logikvergewaltigung ähnlich.

    Ausländer wollen grundsätzlich alle nur Sozialhilfe UND stehlen die Jobs.
    Außerdem wollen die grundsätzlich nur die deutschen Frauen klauen - und mit ihren Frauen je 12 Kinder in die Welt setzen.

    Statt lautstarkem Schreien erntet man bei wiederrede aber nur Grunzen oder Schläge, und hört dann den selben scheiss nochmal
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. August 2020
  18. MW_

    MW_
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    Das Konzept des Safe-Spaces an sich ist nicht absurd. Frauenhäuser sind zB ein gutes Beispiel für einen wirklich sinnvollen Safe-Space. Da geht es um Trauma. Ich weiß, dass auch in kontroversen Ausformungen von Safe-Spaces gern mit Trauma argumentiert wird; ich glaube aber, dass hier der Begriff verwässert wird.

    Man kann sagen: Schwarze Studenten sind Rassismus ausgesetzt am Campus und brauchen einen Rückzugsort, an dem sie diesem Rassismus nicht ausgesetzt sind. Aber der Knackpunkt ist, wie Terranigma schon sagte: Die Abwesenheit von Rassismus wird hier mit der Abwesenheit von Weißen (oder allen, die nicht schwarz sind?) gleichgesetzt. Dass in Frauenhäuser keine Männer dürfen, hat u.a. den Grund, dass die Frauen dort so traumatisiert sind, dass der bloße Anblick eines Mannes eine Qual sein kann, weil es an den Peiniger erinnert. Studentenwohnheime sind keine solche traumaverarbeitende Einrichtung und ich tu mir entsprechend schwer damit, das Argument also auf diese zu übertragen und den Ausschluss von Weißen/Andersrassigen bzw. die eigene Abgrenzung zu diesen Gruppen darüber zu rechtfertigen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. August 2020
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  19. Terranigma

    Terranigma
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    Das ist in der Einfachheit wiederum auch Unfug, weil "Rasse" als soziales Konstrukt nun eben de facto existiert, d.h. Menschen werden abhängig von ihrer Hautfarbe teils unterschiedlich behandelt und machen diese Erfahrung. Dies anzuerkennen ist unabhängig davon, ob Rasse eine biologische Eigenschaft ist. Armut existiert auch nur als soziale Kategorie, und dennoch gibt's Armut ...

    Rassismus dadurch lösen zu wollen, dass man seine Existenz mit Verweis auf die fehlende biologische Begründung negiert, ist auch nur eine Variante von Finger in die Ohren stecken und "lalalala" sagen. So funktioniert's ja auch nicht.
     
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  20. MW_

    MW_
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    Hier muss man denk ich differenzierter vorgehen. Rassen gibt es biologisch nicht, korrekt. Aber es gibt sie gesellschaftlich, vor allem in den USA. Dort wird man in diese Kategorien eingeteilt, ob man will oder nicht. Diese Kategorien sind Realität. Wenn die eigene Kategorie nun benachteiligt ist, dann ist es quasi unmöglich, sinnvoll gegen diese Benachteiligung vorzugehen, ohne selbst mit diesen Kategorien zu arbeiten. Das muss dabei nicht heißen, dass man diese Kategorien als naturgegeben akzeptiert, aber die völlige Abschaffung der Kategorien ist eine Aufgabe, die viel gewaltiger und schwieriger herzustellen ist als konkretere Benachteiligungen abzustellen. Aber es lauert hier denk ich tatsächlich die Gefahr, dass man am Ende selbst zum Verfechter dieser Kategorien wird und mir scheint auch, dass gewisse linke oder eigentlich antirassistische Strömungen in diese Richtung gehen.
     
  21. Terranigma

    Terranigma
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    Das Probleme sehe ich durchaus. Teils wird im Kontext der Diskussionen um die Autorenschaft von Werken mittlerweile auch wiederum verstärkt der Autor in den Blick genommen, wie z.B. etwa der Rassismus von Lovecraft. Ich stieß vor einigen Tagen auf'n Artikel, der dies mit einem irritierten Fragezeichen versehen hat - denn insb. in progressiven Kreisen erlebte ja der Post-Modernismus und diesbezüglich auch die Annahme "Der Autor ist tot, das Werk steht für sich" eine hohe Unterstützung. Und in diesem Zusammenhang würde ich an sich auch sagen, dass die Frage nach der Intention, Persönlichkeit, o.Ä. eines Autoren für die Wirkung eines Werkes irrelevant ist. Aktuell scheinen sich mir aber insb. progressive Millieus von dieser Annahme wieder zu entfernen, und wieder den Autor zentral in den Blick zu nehmen, während man zuvor eigentlich in genau die andere Richtung argumentierte. Keine Ahnung, wie man das nennt: Post-Post-Modernismus?!
     
  22. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Aha. Auf welcher rassistischen Denkweise beruht denn diese konkrete Forderung?

    Übrigens mal wieder hervorragende Quellenarbeit von @legal, den erstbesten Tweet ohne Recherche kopieren weil er ins Weltbild passt :hoch:

    Die Realität hinter dem angeblichen Weltuntergang durch DIE LINKEN!!!! ist wie immer ziemlich banal: Minderheiten kommen nur sehr schwierig an Rollen. Wenn dann auch noch Rollen, die diese Minderheit darstellen, von der Mehrheitsgesellschaft übernommen werden, ist das einfach nur ein großes "Fuck You".
    Ja, in einer idealen Welt wäre es vollkommen normal, dass jeder Schaupieler alles spielt. In der Realität funktioniert das leider nur in eine Richtung. Und zwar in die, die Minderheiten noch mehr an den Rand drängt.
     
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  23. Terranigma

    Terranigma
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    Auch die Recherche ändert allerdings nichts, da es trotz des Kontextes weiterhin mehr als "problematisch" ist. Auch der oben verlinkte Artikel ist in seiner Ablehnung der Maßnahme ja sehr deutlich. Das Ad Hominem ist hier wirklich nicht angebracht. Nicht alles was im Namen des Anti-Rassismus passiert ist ein guter Gedanke, nur weil's Ziel löblich ist.
     
  24. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    [citation needed]

    Did you just "he who smelt it dealt it" racism?
    (leider passt dieser Clip viel zu oft, ich sollte mir einen Hotkey einrichten)


    Lass mich raten, du bist auch gegen Synagogen weil eine Trennung nach Glauben das gleiche war, was Hitler wollte?
     
  25. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Ich habe keine Ahnung, wen, geschweige denn was du meinst.
     
  26. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Also außer dem klitzekleinen Unterschied zwischen "Uni führt Segregation ein" und "einige schwarze Studenten fordern die Ultima Ratio gegen weißen Rassismus".
     
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  27. MW_

    MW_
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    Viele Aspekte des Postmodernismus stoßen in der amorphen Masse, die man als "liberal", "links", "progressiv" oder so bezeichnet nicht gerade auf Verständnis. Marxisten/Kommunisten (jetzt im tatsächlichen Sinn; nicht à la "Kulturmarxisten" oder "Neomarxisten" nach Peterson) können damit nicht wirklich was anfangen. Auch im Feminismus finden sich genug Stimmen gegen derartige Denkweisen. Ich selbst teile die Ansicht bzgl. Tod des Autors auch nicht uneingeschränkt (der Autor ist für mich Teil des Werks, aber nicht heilig). Der Ablehnung von großen Narrativen hingegen kann ich viel abgewinnen, ebenso wie der Kritik gegenüber Identitäten. Aber das sind halt zB im Marxismus wesentliche Prinzipien, und es wundert mich nicht, dass diese von manchen auf die soziale Kategorie Rasse übertragen werden. Es war nur schon beim Klassenkampf offensichtlich verdammt schwierig, nicht in den Kategorien hängen zu bleiben.
     
  28. https://www.quarks.de/gesellschaft/darum-ist-die-rassentheorie-schwachsinn/
    [​IMG]






    Von mir aus können die Amerikaner über "Race" reden, aber das macht es nicht richtiger. Vielleicht brauchen die ja nochmal 100 Jahre um sich eine sensible und wissentschaftlich korrekte Sprache anzueignen.

    Wie passen heilsame Diversität und Rassentrennung gegen Rassismus zusammen ?
    Wie passt eine Anklage über "Kulturelle Aneignung" in das Thema Diversity ? Erst soll eine Kultur reicher und vermischt werden, aber bitte streng getrennt. WTF ?
    Wie passt eine Quote für XYZ in eine "Alle Menschen sind gleich" Idee ?

    Ich kann mit diesen Dauerempörten halt wenig anfangen. Wenn man nix mehr zum empören hat, baut man sich ein Konstrukt.
    "Patriachat" und "Struktureller Rassismus" sind für Linksprogressiv was "Cancle Culture" für die "Alt-Right Edgelords" sind.

    Gibts irgendwie Zeichen für, ist irgendwie diffus, tolle Verschwörungsidee, aber nix dahinter - wie bei Genderstudies. Die haben bis heute nicht beweisen können, dass die überhaupt wissenschaftlich arbeiten.

    Ich glaube die sind alle richtig METT, dass die wesentliche Philosophie des Menschen schon vor knapp 2000 Jahren von Griechen und Römern abgeschlossen wurde, die Utopieen alle daneben liegen, und man es selber nichtmal zum Richard David Precht Niveau gebracht hat.
     
  29. Terranigma

    Terranigma
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    Das sind nun zwei Lesarten, desselben Sachverhaltes. Der Vorschlag der Universität ist eine Segregation, den manche schwarze Studenten als Ultima Ratio fordern. Und da schließe ich mit dem "Äh ..." von @legal an. Die Trennung von Sozialgruppen als Mittel der Problemlösung sollte in einer Gesellschaft, die integrieren und nicht segregieren soll, kein Standardverfahren werden. Und nun kenne ich die Verhältnisse an der besagten Universität nicht, aber ich äußer dennoch Zweifel, ob die Universität ein derartiges Rassismus-Problem besitzt, das hier überhaupt zur Ultima Ratio gegriffen werden musste. Falls sie das hat, wäre es umso schäbiger, würde sie es ausgerechnet auf dieser Art lösen wollen. Egal von welcher Perspektive ich darauf schaue, ich sehe daran wenig Gutes.

    Ersetz "race" durch "Ethnie" oder "Migrationshintergrund" und du hast den deutschen Sprachduktus. Ethnie, Rasse, oder wie man's auch nennen mag, ist eine soziale Konstruktion und erlebte Realität. Ich meine, das ist so als würdest du sagen, Homophobie existiert nicht - und auch nicht die Erfahrungen, die sich aus entsprechenden Weltbildern ableiten - weil die Wissenschaft noch keinen Konsens hat, ob sexuelle Orientierung überhaupt eine biologische Grundlage besitzt und wie's entsteht.

    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Rassismus existiert, weil "Rasse" als soziale Kategorie existiert. Immerhin werden Menschen abhängig von ihrer Hautfarbe und Herkunft unterschiedlich behandelt. Soziale Konstruktionen existieren, sobald es innerhalb von Sozialgemeinschaften den Konsens gibt, dass sie existieren. That's it. Und in diesem Sinne existiert Rasse genauso wie sexuelle Orientierung, Geschlecht, Religion, Klasse, u.Ä.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. August 2020
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  30. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Ähm, ja...und? Willst du jetzt behaupten Menschen könnten nicht rassistisch diskriminiert werden, weil es keine Menschenrassen gibt?


    Cool, du hast eine Menge rechter"wird sind weder rechts noch links!!!" Strohmänner gefunden und plapperst sie nach.


    Nur wenn man jegliche Konnotationen den Wortes "Segregation" ignoriert.
     
  31. MW_

    MW_
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    Es stimmt schon, "Segregation" mit der ganzen Macht dieses Wortes ist das an der Uni nicht. Aber es hat Symbolkraft, gerade weil das gesellschaftliche Gefüge, das diesem Wort so viel Gewicht verleiht, noch (und gerade jetzt wieder) so präsent ist.
     
    tbm83 gefällt das.
  32. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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  33. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Danke.

    Und wie immer top formuliert. :hoch:
     
  34. MW_

    MW_
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    Ich hab auf Facebook die Dudenseite geliket und seit einiger Zeit fällt mir auf, dass bei manchen Beiträgen, so auch zu einem über die neue Auflage, ein bestimmter Account, der sich als Verfechter der deutschen Sprache sieht, den üblichen präskriptiven Blödsinn kommentiert. Der Duden sei ja mittlerweile schon ein Englischwörterbuch; Sprachwandel fände nicht mehr natürlich, sondern gesteuert statt usw. Nicht nur linguistisch völlig verfehlt. Es ärgert mich auch immer wieder, dass diese vermeintlichen Sprachschützer einfach nicht verstehen wollen, was der Duden eigentlich ist.
     
  35. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Da verlinkt man einmal auf einen Tweet mit einer stramm sozialistischen Quelle und es ist auch wieder nicht recht :(

    Dann halt wieder Welt.de :Poeh:

    Dabei hab ich heute sogar einen Beitrag mit einem Karl Marx Zitat gelikt...
     
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  36. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Du kannst ja eingedenk deines Profilbildes ausgewogen zwischen den beiden wechseln. :engel:
     
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  37. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Auf jeden Fall kommt zur Feier des Tages nun ein Marx-Zitat in die Signatur :yes:
     
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  38. Würde ich mir überlegen, jemanden in die Signatur zu packen, der auch solche Sätze rausgehauen hat.

    "Es ist mir jetzt völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von Negern abstammt. [...] Nun diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen." -Karl Marx
     
  39. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ne Statue bekommt er bei mir so jedenfalls nicht.
     
  40. Die Formulierung ist meist gut, der Inhalt reicht an diese Qualität aber nicht immer heran... Schau nochmal genau, was KTelwood kritisiert
    und womit Vai antwortet.....
    Ich würde ja fast Absicht unterstellen, da das eine gewisse Komik enthält... Aber halt eben nur fast :ugly::hoch:
     
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