Rift – Planes of Telara | Offizieller Thread

naja, afaik sind bei swtor folgende pvp-möglichkeiten bekannt:

instanzierte pvp-gebiete/szenarios/kriegsgebiete (oder wie man es nennen mag):
- huttball (football)
- alderaan (geschütztürme einnehmen/halten)
- voidstar (aufteilung in angreifer/verteidiger, um nen datenkern zu sichern)

und dann gibt es noch den open-pvp-planeten, wo auch mehr spieler dran teilnehmen können als in den szenarien bzw. wo man bestimmte objekte einnehmen kann..
(bzw. gibts dann mitunter noch die pvp-server, wo pvp so gut wie überall möglich sein sollte)

 

Ich spiele noch regelmäßig Rift. Zwar eher pve als feierabendraid aber mir macht es imer noch spaß. Für Pvp gibt es jetzt 5 BG aber ich habe da meist auch nach kurzer Zeit keine lust mehr, weil das Pvp zu stark ins Gunst und Prestigefarmen geht. Das einzige was ab und zu lustig ist sind die PVP Risse.
Was mich an Rift eigentlich hält und immer wieder beeindruckt sind einfach die regelmäßigen Content Updates.
Es orientiert sich zwar immer mehr in die PVE Richtung aber das stört mich persönlich weniger.

 

was mich am spiel damals extrem genervt hat war, das ein level 1 monster mich vom pferd holen konnte, ist das jetzt immernoch so schlimm?

 

Mein Rift-Abo hab ich vor ca. 1,5 Monaten nach gut 5-monatiger Spielzeit gekündigt. Rift war mein erstes richtiges MMO-RPG (DCU Online will ich da mal nicht wirklich zählen) und ich muss im nachhinein doch ein etwas erstauntes Fazit zu diesem Spielegenre ziehen, das man vielleicht mit folgender Frage an die Fans solcher Spiele auf den Punkt bringen kann - nämlich: "Seid ihr denn alle verrückt?"

Der Hintergrund dieses Fazit beruht darauf, dass ich normalerweise nur Singleplayer-Spiele und dort bevorzugt Rollenspiele spiele. Von daher hatte ich eigentlich erwartet, dass so ein MMO-RPG quasi eine viel größere, epische Version eines Singleplayer-Rollenspiels ist, in dem man statt mit einer NPC-Party mit richtigen Menschen die riesige Welt erforscht und Abenteuer erlebt.

Teilweise ist das auch der Fall, aber zumindest im Fall von Rift ist es mit "viel größer" und "episch" nicht grad weit her. Nach einigen Aussage von damaligen Gildenmitgliedern soll Rift jedoch für das junge Alter schon eine Menge Content im Vergleich zu anderen Genrevertretern bieten.
Nur muss ich dann nüchtern feststellen, dass die reine Inhaltsmenge also Weltgröße, Questzahl und Questumfang, Dungeons, etc. nicht gerade viel größer(wenn überhaupt) ist als der Umfang eines größeren Singleplayer-RPG und ich, wäre der RIFT-Inhalt ein Singleplayer-RPG, es in 100 bis 200 Stunden durchspielen könnte.

Wobei "könnte" das passende Wort ist und hier ein erster Punkt ist, warum ich MMO-Spieler für verrückt halte.
Denn das geschilderte Problem ist den Entwicklern ja bekannt und da die Leute das Spiel nicht in 2 Wochen komplett durchgespielt haben sollen, wird ein guter Teil des Contents, der sog. Raid-Content, durch künstliche, absurde Barrieren blockiert. Man kann diesen Inhalt nämlich nicht schaffen, bevor man nicht den vorherigen Inhalt, der nur aus einer Wiederholung von Instanzen aus der Levelphase mit gepimpten Schwierigkeitsgrad besteht, immer und immer wieder bestreitet, um Marken zu sammeln, mit denen man sich dann bei Händlern eine entsprechende Ausrüstung kauft, um den letzten Rest an Content bestehen zu können.
Das wäre auf die Singleplayer-Welt übertragen ungefähr so, als müßte man in Dragon Age Origins immer und immer wieder die Asche zur Rettung von Arl Eamon beschaffen, nur um dann nach dem 100. Versuch endlich zum Endgegner vorrücken zu dürfen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas von einer breiten Masse an Spielern in einem Singleplayerspiel akzeptiert werden würde. Aber in MMO-RPGs scheint dies vollkommen in Ordnung zu sein.

Dabei werden dann ja noch weitere künstliche Barrieren erhoben, indem man z.B. einzelne Instanzen nur einmal pro Tag machen kann oder Waffen und Schmuck nicht gegen Marken erkauft werden können und man somit auf Zufallsdrops angewiesen ist.

Nun gut... ich hab mir diese Farmerei jetzt einmal angetan, weil ich auch mal Raid-Luft schnuppern wollte. Nur bringt das Raiden ja die nächsten verrückten Dinge zu Tage. Denn wenn man erstmal Raid-fertig ist und die vorherigen Instanzen wirklich gar nicht mehr braucht, kann man die Raid-Instanzen plötzlich nur EINMAL pro WOCHE betreten bzw. die Bosse dort töten!

Wenn man sich vorher aber an die absurde Farmfrequenz der 5er-Instanzen gewöhnt hat, fällt man da, so war es zumindest in meinem Fall, in ein richtiges Beschäftigungsloch.
In diesem erzählen einem die Mitspieler plötzlich, dass Achievements machen ein echter Spielinhalt wäre... noch so eine Verrücktheit. Man kann doch nicht ernsthaft behaupten, dass ein Achievement wie "Töte 500 von x" oder "Besuche die Orte a,b und c" ein echter Spielinhalt sein soll!?! Welch geringen Anspruch kann man an seine Freizeitbeschäftigung haben, wenn man sich mit so wenig zufrieden gibt?

Oder ich solle doch PVP machen... ja... genau... PVP in einem Spiel, wo es zum Zeitpunkt, wo mein Abo endete, 4 (!) Kriegsfront-Karten gibt, die fast alle auf abgekupferten Multiplayer-FPS-Modi wie CTF oder Domination o.ä. basieren und leider kaum taktischen Anspruch oder Abwechslung bieten.

Schlußendlich war es diese Beschäftigungsarmut und organisatorische Schwierigkeiten regelmäßig und fair Raids in der Gilde aufzustellen, die mich dazu bewogen haben, Rift und diesem Genre vorerst den Rücken zu kehren.

Denn an sich finde ich die Idee von einem MMO-RPG genial. Nur diese jetzige, weit verbreitete Form mag ich so überhaupt nicht. Sollte sich also an diesem Genre etwas ändern, d.h. weg von der Verrücktheit hin zu mehr und besserem Spielinhalt, bin ich gerne wieder dabei.
Bis dahin bleibe ich aber lieber bei qualitativ hochwertiger, anspruchsvoller Singleplayer-Unhaltung, (denn anspruchsvoll war vieles in Rift leider auch nicht... wenn man sich allein die Quests ansieht... noch so eine Verrücktheit...)