Sammelthread Anschläge/Amoklauf: Anschlag in Moskau!

Eine ziemlich abstruse und unpassende Analogie.

Das geht sich besser.

Zurück zu deinem Beispiel: Wenn die USA weniger Waffen präsentiert hätten, dann hätte sich Japan wahrscheinlich gewehrt. Mit - insgesamt betrachtet - weniger Waffen hätte es Krieg gegeben.

Es kommt also nicht auf die Gesamtzahl der Waffen an, sondern auf deren Verteilung ...

 

Nein. Die Verfügbarkeit von genug Leuten, die notfalls auch mit Steinen und Zaunlatten Schädel einschlagen ist eine zentrale Voraussetzung (solche Leute sind üblicherweise männlich .. und jung). So funktionierten Konflikte während des größten Teils der menschlichen Geschichte (also einige tausend, wenn nicht gar einige zehntausend Jahre lang). Feuerwaffen gibt es erst seit ein paar hundert Jahren.

"Konfliktforschung" ist ein Anziehungsbecken für ergebnisorientierte Veröffentlichungen. ("Teilgebiet der politischen Soziologie" - das klingt nach Föhn! Laut und es kommt heiße Luft raus.)

Konflikte lassen sich spieltheoretisch analysieren - also rein mathematisch.

 

Ich frage mich was Edmund Blackadder dazu sagen würde ?
https://www.youtube.com/watch?v=tGxAYeeyoIc

 

Und hätte Japan mehr bzw überhaupt moderne Waffen gehabt, hätten sie es drauf ankommen lassen und ihren Vorteil als Verteidiger genutzt.
Die USA hätten es sich, wenn sie es mit einer Armee mit modernen Waffen zu tun gehabt hätten, ggf. auch überlegt, lieber diplomatisch vor zu gehen.

Das sind zwei Seiten derselben Medaille.

Ganz krasses Beispiel: Hätte Land A Waffen des 20. Jahrhunderts und Land B würde den Langbogen für die größte technische Errungenschaft der Menschheit halten, dann wäre Land A doch eher geneigt ohne viel Aufwand ein zu marschieren als wenn B auch moderne Waffen hätte.

B würde dann auch ehe vor Kampfhanmdlungen kapitulieren.

Allerdings: wenn B jetzt eine Demokratie wäre und A eine Diktatur, wäre ich auch pro Waffenlieferungen.

 

Tja, richtig. Die Optimierungslandschaft der Konfliktwahrscheinlichkeit ist also keine monotone Funktion der Waffenverfügbarkeit, sondern komplexer, kurviger und hügeliger (und mehrdimensional! Mindestens eine Dimension pro Partei ...). Und die Punkte, an denen keine Konflikte entstehen, muss man (sofern einem man die Konflikte vermeiden will) auf dem richtigen Weg anfahren und darf nicht annehmen, dass man einfach direkt in die entsprechende Richtung fahren kann.

Das Problem ist, dass man in einem Land, das sich wirtschaftlich und wissenschaftlich größtenteils isoliert, nicht sehr lange eine moderne Armee mit modernen Taktiken und moderner Ausrüstung hat.

Und wenn beide Seiten Diktaturen wären und A plant, B größtenteils zu versklaven und den Rest auszulöschen?

Oder wenn beide Seiten Demokratien wären? (vielleicht keine 100%-Demokratien, sondern mehr oder weniger defekte?)

Interessante Fragen.

Moment, betreiben wir hier gerade Konfliktforschung!?

 

Ich zitiere mal jemanden

Erzähl das halt mal den jugendlichen Palästinensern und ihren 17000 Verletzten und 150 Toten, nur um mal ein Beispiel zu nennen. Die hatten wohl einfach nur zu viele Waffen

Ne, wahrscheinlich lags an den Waffen der Israelis. Ohne Waffen wäre da unten Frieden

 

Demokratien führen in aller Regel (Ausnahmen lassen sich an einer Hand abzählen und betreffen mindestens auf einer Seite "defekte" Demokratien) zum Glück keine Kriege gegeneinander.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Unabhängigkeitskrieg
https://de.wikipedia.org/wiki/Britisch-Amerikanischer_Krieg
https://de.wikipedia.org/wiki/Spanisch-Amerikanischer_Krieg
(Gut, eine Seite war jeweils eine konstitutionelle Monarchie)

https://de.wikipedia.org/wiki/Mexikanisch-Amerikanischer_Krieg

https://de.wikipedia.org/wiki/Sezessionskrieg
(technisch ein Bürgerkrieg, ich weiß)

Oder sowas hier - eine als Kolonialmacht agierende Demokratie gegen antikoloniale Aufständische:
https://de.wikipedia.org/wiki/Indochinakrieg
https://de.wikipedia.org/wiki/Algerienkrieg


Was ist mit Fällen, in denen ein demokratischer Staat eine Diktatur angreift?

 

Unabhängigkeitskriege sind eine spezielle Kategorie. Und gemeint sind moderne Demokratien. Das England von damals würde heute mangels allgemeinem Wahlrecht wohl eher als "defekt" laufen.

Was soll sein? Diktaturen sind keine Demokratien, also von der Faustregel nicht erfasst.

 

Ok. Frankreich gegen die Aufständischen in seinen diversen Kolonien? Das wäre "Moderne Demokratie vs. einhemische Volksrevolutionäre" ...

USA vs. Holland ist zwar hypothetisch, aber zumindest gibt es in den USA ein Gesetz, dass diesen Krieg unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, wenn nicht gar fordert ...

 

Gemeint ist ein Krieg zwischen zwei etablierten Demokratien die mehr oder weniger westlichen Standards entsprechen. Das trifft auf revolutionäre Gruppen nicht zu. Da gibt es Beispiele wie den Fußballkrieg, wo beide Beteiligten als Demokratien durchgehen konnten, aber viel ist nicht.

 

Ja, das passiert äußerst selten, denn die Oberdemokratie USA mag es nicht, wenn sich ihre Vasallen zoffen.

Noch dazu sind solche passablen Demokratien eher die Ausnahme als die Regel.

 

Ändert nichts an der Regel. Dem "Vasallen" würde ich auch widersprechen. Demokratien in Südamerika bekriegen sich auch umso seltener, je demokratischer sie sind.

 

Meanwhile in Bad Oeynhausen

https://www.welt.de/vermischtes/art...-18-Maenner-attackieren-Disco-Tuersteher.html

Einer anderen Quelle zufolge vermutet man (von der Polizei unbestätigt) einen irakischen Clan als Täter. Wens interessiert, auf Lebensleck gibts ein Video der Überwachungskamera. Sah auf Anhieb jetzt nicht NSFW aus, wobei das Video abgefilmt ist und der Abfilmende über die Angreifer schimpft und flucht.

 

Hat sich Al Qaida schon zu den Anschlag bekannt?

 

Meine Güte. Sowas gab es schon immer. Man erinnert sich nur an die ganzen Massenschlägereien des Aldi Clans in Memmingen in den 50ern. Oder der ganze blutige Rambazamba mit der Schleckerfamilie, weil der Sohn nicht in die Disco gelassen wurde.


Das liveleak Video ist echt mal... Immer die gleiche Klientel.

 

Hat schon jemand nen dummen Post....

.....oh

 

Nein. Al-Qaida weiß, dass Diskos unislamisch sind und hätte den Laden bis auf die Grundmauern niedergemacht.

 

Ja, ein Einzelfall ist das tatsächlich nicht.
https://mobil.berliner-zeitung.de/b...lt-wegen-angriff-von-syrern-auf-club-31198530

 

Ne, in den 50ern haben die Halbstarken ganze Konzerträume auseinander genommen.

Ein Verbrechen in einen Thread posten, der für Anschläge da ist, ja sehr schlau.

 

In der Apotheke war ich gestern noch was kaufen. Aber irgendwie ist es bei mir nur noch Achselzucken. Über Monate und Jahre bin ich, was dieses Thema angeht, irgendwie abgestumpft...

 

Und wieder das selbe Muster aus Polizeibekannt und geduldet.

 

https://www.welt.de/vermischtes/art...hmer-soll-gedroht-haben-Frau-anzuzuenden.html
Zudem lag am Tatort der Pass eines 55-jährigen Syrers, der seit 2016 in Deutschland geduldet wird. Diese Person sei bereits polizeilich in Erscheinung getreten, unter anderem wegen Diebstahl, Körperverletzung und Hausfriedensbruch. Ob es sich bei dem Täter um die Person auf dem Ausweis handelt, konnte die Polizei noch nicht bestätigen, obwohl es Annahme dazu gebe.

Jetzt werden sogar schon die syrischen Rentner aggressiv.

EDIT: Der Focus weiß mehr.
https://m.focus.de/panorama/welt/zw...organisation-daesh-angehoeren_id_9761408.html

 

Hat sich der IS schon dazu bekannt?

Macht zwar keinen Sinn, aber irgendwer wird sonst daher kommen und sowas brabbeln

 

Mit 55. Der war gut.

 

Er hat sich selber zum IS bekannt.

 

Das korrekte Wort dafür heißt "Einzelfall".

 

"Zweitfall!" Dein Stil zu diskutieren (sofern man davon sprechen kann) ist kontraproduktiv und heizt nur mal wieder die Stimmung auf. Sachbeitrag zum Thema = Null.
Verwarnung +1
btw. Da ist schon eine und bb

 

https://www.ksta.de/koeln/geiselnah...slicher-taeter-war--psychisch-krank--31448032

 

Überrascht mich wenig, die ganze Tatausführung wirkt völlig wirr und nicht sehr effizient. Der Mann hatte offenbar ja sogar eine Schusswaffe, die aber nicht eingesetzt hat, stattdessen hat er versucht, Menschen anzuzünden.

Ein maximal eindrucksvolles IS-Attentat am Hauptbahnhof sieht anders aus.

 

Ich wurde stutzig bei der Nennung von Daesh, weil das meines Wissens nach im arabischen Raum abwertend konnotiert ist.

Zum Glück ist das so ausgegangen. Der Kölner Hbf ist die Drehscheibe für den Personenverkehr im Westen.


Um 15:30 Uhr gibt es eine weitere Pressekonferenz der Polizei.

 

Daesh heißt Islamischer Staat, aber ist aus Gründen beleidigend für Mitglieder des IS, laut Wiktionary.
https://de.wiktionary.org/wiki/Daesh

Habs mal gesucht, weil ich dachte Daesh sei einfach nur der IS.

 

Ich weiß, aber was willst du mir sagen?

 

Na das es nicht im gesamten arabischen Raum abwertend gesehen wird, sondern nur von IS Anhängern.
Ich hatte den Post eigentlich angefangen, dass es doch nur verständlich ist, wenn ein ISler sich zu Daesh bekennt. Basierend darauf, dass ich mir sicher war Daesh heißt einfach nur IS.
Bin dann allerdings stutzig geworden, weil der Begriff deines Wissens nach negative konnotiert ist.
Daraufhin habe ich es gegoogled und gelesen, dass der IS den Begriff als Beleidigung empfindet.

 

Ah.

Ja genau deswegen wurde ich bei der Erwähnung im Stadtanzeiger auch stutzig.

 

Jo die 'Daesh' Sache hat mich gestern auch stutzig gemacht.

Gab aber einige Zeitungen die den Begriff nutzen wollten, weil es besser passt als 'islamischer Staat'.

 

nee, der Begriff entstammt mindestens einer Zeugenaussage.

 

So meinte ich die zweiten Satz nicht. Manche Zeitung wollten den Begriff 'Daesh' allgemein nutzen. 2014 habe ich das in mehreren Zeitungen gelesen.

 

Also ich lese das deutlich seltener als IS. Ist auch allgemein unbekannter.

Glaube aber kaum, dass das Zeugen durcheinanderbringen, kaum jemand weiß, was Daesh ist.