Sammelthread: #BlackLivesMatter

Eigentlich ist der Satz, bis auf ein paar fehlende Kommata, einwandfrei und auf jeden Fall einfach zu verstehen. Für die Polizisten ist es nebensächlich, warum Afroamerikaner überdurchschnittlich kriminell sind. Polizisten sollen kriminelle Handlungen nämlich trotzdem verhindern. Dass Armut und möglicherweise vergangene Unterdrückung Schuld daran sind, dass für viele Schwarze nur der Weg in Gangs oder Kriminalität plausibel scheint, kann bei der Festnahme eines Amokläufers nicht berücksichtigt werden.

Denn systematische Diskriminierung von Minderheiten zu beseitigen ist nicht Aufgabe der Polizei (außer innerhalb der Polizei bestimmte Standards zu wahren natürlich), sondern der ganzen Gesellschaft! Recht und Gesetz sollen aufrecht erhalten werden, und zwar jederzeit fair und "farbenblind".

 

https://www.youtube.com/watch?v=dBxhwQptDYw

Ehm ja und was sagt ihr dazu?


Dazu kam ja raus, dass eine der Gründerinnen (Yusra Khogali) der BLM Bewegung recht üble Dinge schrieb auf Twitter. Also mir wird diese BLM Sache immer unsympathischer.

 

Liegt in der Natur der Sache, dass bei großen Bewegungen und Gruppierungen nicht alle Menschen unfehlbar sind. Leider werden derart offenkundige Rassist*_xInnen auch noch glorifiziert oder in Schutz genommen anstelle einer entschiedenen Distanzierung. YT/Cracker-bashing ist heute genauso in Mode wie Männerbashing, hilft alles nix.

 

Der erste und zweite Verfassungszusatz gelten genau wie der Rest der Verfassung für alle Menschen. Ja, auch Schwarze.

Was sagst du dazu, dass weiße Milizien nicht friedlich demonstrieren sondern auf der Suche nach "der Antifa" eine Familie angreifen oder eine friedliche Versammlung stören?
https://www.esquire.com/news-politics/politics/a32784551/washington-family-bus-antifa-trump/
https://www.buzzfeednews.com/article/annehelenpetersen/bethel-ohio-black-lives-matter-protest

FTFY

 

Ein weiterer tragischer Vorfall.

https://www.the-sun.com/news/112584...itaker-shot-dead-black-lives-matter-argument/

 

Laut Daiylwire haben die selben Personen mit denen sie sich zuvor gestritten haben am späteren Tatort auf sie gewartet. Wie zuverlässig das ist, kann sich allerdings jeder selbst ausmalen. Ich versteh jetzt auch nicht warum du den Bogen zur Hautfarbe spannst, das wurde zwar in der Tat weder bei der Sun noch im Dailywire erwähnt (auf die anderen verlinkten Quellen komm ich nicht drauf), aber das spielt ja auch keine Rolle, weil BLM auch von weißen unterstützt wird, und es in den USA wohl genug weiße geben dürfte, die sich selbst zu der Bewegung zählen.

Auch die Mutter eines dreijährigen Kindes kann sich einen Babysitter besorgen um abends mal weg zu gehen. Aus den Artikeln geht überdies auch überhaupt nicht hervor wer den Streit begonnen hat. Ich Tippe hier eher auf den Verlobten, auf einen der beiden Freunde. Das der Verlobte offenbar eine Waffe dabei hatte, ist in den USA auch nichts was wirklich ungewöhnlich wäre, aber das er "bis an die Zähne bewaffnet war", ist ein Konstrukt von dir, dass dem was der Dailywire und die Sun da aufzubauen versuchen in nichts nachsteht. Und, gesetzt dem Falle, das die anderen tatsächlich zu erst geschossen haben, ist es auch nicht verwunderlich wenn eine Person die eine Schußwaffe dabei hat, und auf die Geschossen wird zurückschießt. Viel mehr stellt sich mir die Frage, wie der Vater der getöteten da irgendwas zu sagen kann, war die Frau doch laut Sun mit ihrem Verlobten und zwei Freunden unterwegs.

Ich gebe dir aber recht, dass das ganze sehr tendenziös und konstruiert wirkt und einige Fragen offenbleiben. Warum z.B. haben weder der Dailywire, noch die Sun Statements der Polizei veröffentlicht, die muss es ja gegeben haben. Wie kann der Vater mit bestimmtheit sagen, das seine Tochter "All live matters" gesagt hat, wenn er laut Sun nicht beteiligt war. Schon recht seltsam das ganze.

 

Na dann würde ich gerne mal sehen, was die Polizei macht, wenn ein schwarzer Arbeiter auf Verdacht bspw. einer diskriminierenden Unterbezahlung durch seinen Arbeitgeber die Polizei ins Gebäude ruft.

Nur weil die Polizei Teil der Gesellschaft ist, hat sie nicht sämtliche Aufgaben derselben zu erfüllen, sondern ganz spezifische und auch nur in einem gesetzten Rahmen. Rassismus zu beseitigen gehört nicht dazu, Recht und Gesetz durchzusetzen sowie für die Sicherheit der Gesellschaft zu sorgen jedoch schon. Wenn sich aus Rassismus eine strafbare Handlung ergibt, sind sie zum Handeln verpflichtet -> Gesetze wahren. Wenn ein Schwarzer etwas klaut, muss die Polizei ebenso handeln und nicht innehalten und sich fragen, ob sie ihn lieber ziehen lassen, weil er überproportional von Armut betroffen ist und es nur fair wäre, wenn er auch mal etwas von den Reichen abbekommt. Auch ist die Polizei nicht dafür zuständig, auf Grund von Vorurteilen abgelehnten Bewerbern ihren Arbeitsplatz zu beschaffen, höchstens in diesem Fall Beweise zu sammeln. Alles hat mit Rassismus zu tun, nicht alles davon ist Aufgabe der Polizei. Egal, ob schwarz oder weiß, reich oder arm, der Dieb muss leider verhaftet werden.

 

Mangelnde Diskussionsbereitschaft, nachdem wir beide bereits seit einiger Zeit diskutieren? Das Zitierte als besonderes Beispiel angeblichen Whataboutisms? Ich komme nicht umhin, in deiner Antwort einen gewissen Mangel an Kenntnis bezüglich der Definition von Whataboutism zu erkennen und lege dir nahe, entsprechende Eluzidationen zum Thema zu internalisieren. Hauptsache irgendwelche Buzzwords reinhauen und möglichst hochgestochen schreiben, irgendetwas bleibt hoffentlich kleben. Sehr imposant!

Dazu gerne auch ein schönes Zitat:
"Kritiker relativieren die Ablehnung eines Arguments als Whataboutism, insofern auch der Vorwurf selbst manipulativ gebraucht werden könne. Der Vorwurf könne Ausdruck von Doppelstandards, selektiver Auswahl von Kritikpunkten und Mangel an kommunikativer Kompetenz sein, eine Taktik zur Absicherung der eigenen Deutungshoheit."


Wenn Seehofer eine Studie zum Racial Profiling abwürgt, ist er selbst Teil des Problems, wie groß auch immer dieses sein mag. Ich selbst bin absoluter Verfechter von Studien, ganz besonders zu gesellschaftlichen. Diese Studie kann unsere Gesellschaft nur stärken, indem sie entweder strukturelle Missstände bis in die letzte Außenstelle aufzeigt oder aber nur "gehäufte Einzelfälle" einer prinzipiell korrekt organisierten Behörde. Innerpolizeilich sollte diese Studie übrigens nicht sein, die Verantwortlichen dürfen sich nicht selbst überprüfen und ein Seehofer sollte dem auch nicht entgegenstehen können.

Nachdem das geklärt ist, können wir zur Aussage "Denn systematische Diskriminierung von Minderheiten zu beseitigen ist nicht Aufgabe der Polizei (außer innerhalb der Polizei bestimmte Standards zu wahren natürlich), sondern der ganzen Gesellschaft! Recht und Gesetz sollen aufrecht erhalten werden, und zwar jederzeit fair und "farbenblind"." zurückkommen, mit der du scheinbar ein Problem hast. Hier spielt auch dein Zitat mit rein:

Absolut richtig, Schutz vor Rassismus und rassistischer Gewalt ist ein Menschenrecht und zentrale Staatsaufgabe. Die Polizei ist aber nicht der Staat, sondern nur ein Teil des Staates. Und jetzt nochmal meine Frage: Übernimmt die Polizei als Behörde sämtliche Aufgaben des Staates? Ich habe damals in der Schule jedenfalls noch gelernt, dass es die Gewaltenteilung gibt und während jede Gewalt untereinander verbunden ist, sie doch ihre eigenen Aufgaben hat. Die Polizei ist lediglich die ausführende Organ des Staates, mit anderen Worten: Was richtig oder falsch ist, interessiert die Polizei nicht, sie hat da klare Vorgaben, an die sie sich im Idealfall (klappt nicht immer, sieht man ja gerade) auch hält. Wenn Minderheitenrechte nicht ausreichend geschützt sind durch Legislative und Judikative, wird die Polizei zur Beseitigung von systematischer Ungleichheit in der Gesellschaft jedenfalls nicht die Zügel in die Hand nehmen, weil es nicht ihre Aufgabe ist.

Nichts von deinem Zitierten steht meiner Aussage entgegen. Was Gewalt und rechtsextrem ist, geben Legislative und Judikative vor, die Polizei führt (idealerweise) nur auf Basis dieser Gesetze durch. Die Polizei hat nicht sämtliche Aufgaben des Staates inne, sonst hätten wir hier einen Polizeistaat.

Ich würde auch sagen, dass es nicht nur zentrale Aufgabe des Staates ist, systematische Diskriminierung zu beseitigen, sondern jedes einzelnen Individuums der Gesellschaft. Die Aussage "Das ist Aufgabe des Staates" entbindet mMn. viel zu sehr von den Pflichten der Bürger.

 

In den USA ist es vollkommen normal. Aus dem verdeckten Tragen einer Waffe besondere Eigenschaften ableiten zu wollen ist daher kein besonders gutes Argument

 

Gibt's bei dir nur Nietzsche oder Atze?
Deine Quelle ist lediglich das BMFSFJ, das dieses Bundesprogramm mit Aufträgen (Workshops, Infomaterial), z.B. Rassismusprävention (BMFSFJ ist nicht die Polizei!) aus dem Boden gestampft hat. Teilnehmende Institutionen können Schulen, Betriebe, aber auch staatliche Behörden, u.A. die Polizei sein. Willst du jetzt sagen, dass all diese "Kooperationspartner" rechtlich verpflichtet sind, Deutschlands systematischen Rassismus zu bekämpfen? Bekämpfung systematischen Rassismus und Sexismus bzw. generelle gesellschaftliche Gleichbehandlung würde ich übrigens als DIE Aufgabe vom BMFSFJ ansehen, von daher war das Stichwort von dir super.

Ich bleibe jedenfalls dabei. Egal, ob der Dieb schwarz oder weiß, Mann oder Frau ist, die Polizei muss ihn im Einsatz gleich behandeln, "farbenblind" also. Warum dich das stört, kann ich nur mutmaßen. Gibt ja einige Extremisten, die uneingeschränkte Straffreiheit für Minderheiten und Frauen fordern, weil systematischer Rassismus, Sexismus usw.. Wenn das deine Ansicht ist, whatever floats your boat, einen Konsens erreichen wir dann aber nie. Dass die Polizei mit Infomaterial und gewissen Erziehungsprojekten neben ihrer eigentlichen Aufgabe tätig ist, ist mir auch klar. Dass sie innerhalb der Behörde für einen Rassismusfreien Raum sorgen muss, habe ich schon geschrieben, das gilt selbst für jeden noch so kleinen "Betrieb". Hat aber alles nichts mit der Beseitigung vom systematischen Rassismus zu tun, denn systematischer Rassismus trägt Blüten fernab direkt greifbarer Variablen. Wenn die Polizei das in Eigenregie durchdrückt, haben wir tatsächlich einen Polizeistaat.

 

Ich schrieb von "verdecktem Tragen". Also genau nicht von den Typen die ihre tacticoolen Penisprotesen im Walmart spazieren tragen. Wenn es um diese Gruppe gehen würde, würde ich dir vollkommen recht geben

Richtig, in Verbindung mit den anderen Faktoren er gibt sich ein eindeutiges Bild. Ohne diese Faktoren ist es hingegen das was die andere Gruppe gemacht hat. Allein wegen des Tragens einer Waffe jemanden als "krank" zu bezeichnen klappt also offensichtlich nicht.

Systemisch, nicht systematisch. Klingt ähnlich aber ist ein großer Unterschied.

[citation needed]

 

Danke für die Berichtigung!

https://www.washingtonpost.com/post...ould-stop-putting-women-in-jail-for-anything/

"So what is the alternative to jailing women at the rate we do? In Britain, advocates propose community sentences for nonviolent offenders and housing violent offenders in small custodial centers near their families."

Das ist noch die harmlose Variante der Tumblr-Posts, die ich gesehen habe und eigentlich verlinken wollte. Leider müsste ich mich da durch den ganzen #KillAllMen und #MenAreTrash-Abschaum durchwühlen, um die RadFem-Leuchten wiederzufinden, von daher: Glaube es mir, oder eben auch nicht, die Zeit für Recherche ist mir aber, in Anbetracht der bisherigen Diskussion vor allem, zu schade, tut mir Leid!

 

Leider wieder völlig am Thema vorbei, da ich lediglich einen Vergleich aufstellte. Ansonsten nett, was du hier so alles in den Raum haust. Derlei Kleingeister gibt es natürlich, nur was hat das mit dieser Diskussion zu tun? Ich erahne natürlich, was du damit bezweckst, darum lass mich dich nochmal daran erinnern, dass von gegenseitigen Beleidigungen abzusehen ist.

Da musst du aber nochmal genau lesen. Der Titel sagt schon "FOR ANYTHING", was mit gewalttätigen Frauen passieren soll, steht sogar wörtlich im Artikel. Kleiner Tipp: Auch kein Gefängnis mehr.

Für mich sind Menschen die anderen offenkundigen Hass, als Satire betitelt, im Internet um die Ohren hauen nuneinmal Abschaum und dazu stehe ich auch. Besondere Brisanz bekommt die Geschichte, wenn man noch in Betracht zieht, dass in den USA 77% der ermordeten Menschen Männer sind und auch durch andere Einflüsse doppelt so häufig sterben. Super Satire, wow.

 

Moderation

Solche Begriffe wollen wir hier nicht. Bitte beachten.

 

Warum bin ich denn nun in einem BLM Sammelthread? Ich dachte hier wird über die Ersatz E3 berichtet und geschrieben.. Was ist in letzter Zeit bitte mit diesen merkwürdigen Forenverlinkungen zu Threads die nichts, aber auch gar nichts damit zu tun haben..

 

OK, wo steht da jetzt was von Straffreiheit?

 

Nirgends, aber du hast auch noch einen Textschnipsel vergessen

 

Irgendwas stimmt hier nicht Ich klicke auf den Facebook Connect Artikel -> Im Artikel selbst steht oben erst mal nichts das mit Facebook Connect zu tun hat (so ein "Update" wie sonst ganz oben), muss man im Artikel erst mal suchen. Man scrollt zu den Kommentaren, sieht das die Kommentare schon im Juni geschlossen wurden. Klickt auf den Link zu den ausgelagerten Forum Kommentaren und landet im #BlackLivesMatter Thread.

 

Es gab zum beginn der BLM Proteste einige Events die deswegen verschoben wurden. In den Artikeln über diese Events ging es in den Kommentaren dann auch immer wieder um BLM, weswegen es einen solchen Sammelthread dazu gibt.

 

Wenn das keine Ironie ist:
Da will Oculus ein Wireless Headset bringen damit man sich komplett frei bewegen kann, bindet die User dann aber mit einem Zwangs-Facebook-Account wieder irgendwo fest...

 

Falscher Thread?

 

Verstehst du etwa den Zusammenhang nicht zwischen BlackLivesMatter und Oculus?

 

Ich hab in den News zu den verschiedenen Online-Veranstaltungen mit dem Update von Oculus auf den Link geklickt der mich hierher geführt hat.
Hat mich zwar auch gewundert, aber da das ja extra so verlinkt wurde dachte ich das muss wohl so sein.