SARS-CoV-19-Diskussionsthread

https://www.pscp.tv/w/1OwxWQaDmBnGQ

Aktuelle Pressekonferenz, so wie es klingt ist der Infizierte schon durch einmal am Wochenende bisschen krank gefühlt und Fertig.

 

Ich habe meiner Tochter von kleinauf beigracht immer in die Armbeuge zu husten und zu niesen. Mit knapp 2 Jahren hatte sie es intus. Nichts ist widerlicher und asozialer als Menschen die sich irgendwo krank hinschleppen, an einfachste Hygienetikette nicht halten und darauf noch stolz sind.

Hab mir in den letzten Jahren angewöhnt Leute in Supermärkten und co. direkt darauf anzusprechen. 95% sind uneinsichtig. Halunken...

 

Dann muss sich in Schland auch mal die Mentalität aufhören, dass Personen die sich zuhause auskurrieren schief angeguckt werden.
Ich hatte selber genügend Stationen in denen sogar von der Geschäftsleitung kommuniziert wurde, dass man mit leichten Erkrankungen/Verletzungen sehr wohl zur Arbeit kommen kann.
Mein Lehrchef war zb äußerst stolz auf sich weil er bis zu seinem fünfzigsten Lebensjahr bereits zwei Herzanfälle hatte. Kein Witz.

 

Auf der Arbeit meines Freunds ist es oft so, dass sich die Leute mit Fieber zur Arbeit schleppen und dann mittags nach hause gehen, weil sie merken, dass es zu anstrengend ist. Und davor alle anstecken bei eigener nicht vorhandener Produktivität. Zumal es dort sogar die Regelung gibt, dass man Home Office machen kann (alles Softwareentwickler), wenn man etwas ansteckendes hat, sich aber trotzdem in der Lage fühlt zu arbeiten. Nicht mal das wird angenommen

 

Es liegt an dieser Mentalität, "Du musst funktionieren du musst zur arbeit du darfst nicht Fehlen weil das wäre eine Last für die Kollegen" sehe ich bei meiner Schwester extrem. Für sie Ist krank sein ein Weltuntergang weil dann sei sie nicht führ die Kollegen da. Aber das hat sie so auch nicht von meiner Familie beigebracht bekommen sondern wurde so durch die Arbeitgeber und Kollegen impliziert.

 

Bei allem Verständnis, aber das muss jetzt nicht sein.

 

Ich hab beim Buffet mit Glasscheiben zwischen Gesicht und Essen auch schon Leute gesehen, die sich unter die Glasscheibe ducken um dann direkt über dem Essen zu hängen Menschen sind einfach...

 

Ich habe wenn ich Krank bin und auf Arbeit gehe immer noch eine bessere Performance als viele die gesund auf Arbeit sind

Warum ist jemand der eine Erkältung hat in den Medien? Ich hab auch eine... muss ich mich jetzt davor fürchten das mir Bild und RTL auflauern?

 

Herzlichen Glückwunsch

 

Die Nerven hier scheinen angesichts der Apokalypse blank zu liegen

 

*Timbermode an*

Du hast 10 Minuten um das zu editieren Kleiner

*Timbermode off*


edit: zu spät

 

Ich bin kurz davor nicht Samstag früh, sondern schon Freitag Nachmittag einkaufen zu gehen und mir dabei 2-3 Dosen Dosenfraß zu holen, in Vorbereitung auf die Katastrophe

 

BTW. Hat jemand die Pandemie Sendung auf Netflix gesehen? Die habe ich Anfang dieser Woche zum ersten Mal erblickt. Zufall?

 

Wurde schon von diversen Unternehmen, Krankenkassen usw. untersucht (und das Ergebnis ist immer, dass die Leute zuhause bleiben sollten. Hat auch einen eigenen Namen: Präsentismus.

Auf die Schnelle:
"Die Unternehmensberatung Booz & Company hat sich schon vor einiger Zeit des Themas Präsentismus angenommen. Nach ihren Berechnungen entstehen zwei Drittel der Krankheitskosten in den Unternehmen durch die Präsenz von kranken Mitarbeitern. Im Schnitt haben die Unternehmen pro Mitarbeiter im Jahr 1.199 Euro Verlust durch Fehlzeiten. Demgegenüber belaufen sich die Kosten, wenn der Kranke ins Büro kommt, auf 2.399 Euro. Ein kranker Mitarbeiter im Büro kostet den Arbeitgeber also rund doppelt so viel wie einer, der sich zuhause auskuriert."

Auch der Webasto-Typ hat sich dessen schuldig gemacht. Imo. sollten Betriebe sowas abmahnen, bis die Leute es lernen.

 

Ach komm, jetzt tut doch mal bitte nicht so, als würde das mehrheitlich von Arbeitnehmerseite kommen. In vielen Betrieben ist das ungeschriebenes Gesetz. Ich sehe das doch bei uns wie du runtergekanzelt wirst wenn du dich nicht zur Arbeit schleppst, wenn du nicht gerade todkrank bist. Dabei ist ein GF sogar Mediziner.
Dazu kommt generell die Unsicherheit bei befristeten Arbeitsverhältnissen.

 

Das behaupte ich auch gar nicht, aber es gibt eben auch genügend Arbeitnehmer, die das von sich aus so handhaben, obwohl es weder geschriebenes noch ungeschriebenes Gesetz ist.

Wenn ich sage, dass Betriebe das abmahnen sollen, schließt das natürlich auch ein, dass die Betriebe das raffen und kommunizieren müssen.

 

Sehr interessant, danke dafür. Dann wäre es eigentlich langsam mal überfällig, dass in Unternehmen entsprechend kommuniziert wird. Wundert mich gerade auch etwas, dass sowas bei uns scheinbar gar kein Thema ist; dabei wäre es für die meisten hier sehr leicht möglich, mal eine Woche im Homeoffice zu verbringen (wenn man sich noch gut genug fühlt, um zu arbeiten).

So hatte ich das gerade nicht gelesen, sondern eher so, wie Vögelchen das unten nochmal erklärt. Generell gibt es das Problem auf allen Seiten, da diese Mentalität ja insgesamt sehr weit verbreitet ist. Und genau das müsste sich ändern - wir müssten hier ein viel stärkere Problembewusstsein in diesem Bereich bekommen. Da wäre es natürlich schön, wenn die Firmen selbst raffen, dass sie das Auskurieren bei Krankheit fördern sollten und das heißt auch, dass man besonders eifrige Arbeitnehmer ausbremensen muss. Wir haben hier auch so Spezialisten, die sich über ihre Arbeit definieren und bei jeder Gelegenheit stolz hier erscheinen (auch am Wochenende oder im Urlaub).

 

Wenn die Symptome da sind ist es leider schon zu spät. Dieser Erreger hat leider die schöne Eigenschaft schon in der Inkubationszeit ansteckend zu sein.

 

Hab gerade die Baumärkte leer gekauft. Obi, Bauhaus, Hornbach... FFP3 Atemschutzmasken mit austauschbaren Filter. Sogar ohne austauschbaren Filter habe ich zur Sicherheit miteingekauft. Preise waren normal und nicht so überteuert wie im Internet oder bei den Apotheken.

Die ohne austauschbaren Filter gibt es im 2er Pack für 12€ von Lux und co..

 

Fahr ich heut abend mal hin...bei solchen Aussagen gehen bei mir alle Alarmglocken an:

„Persönlicher Schutz ist im Augenblick vollkommen unsinnig“, sagt der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger (Universitätsklinikum Regensburg). Die Gesundheitsbehörden kümmerten sich „hervorragend“, darauf könnten sich Bürger verlassen.

 

Was gleichzeitig bedeutet, dass die Letalität nicht so hoch sein wird, wie angenommen. Die NZZ hat eine recht nüchterne Einordnung: https://www.nzz.ch/wissenschaft/neues-coronavirus-zwei-szenarien-zeichnen-sich-ab-ld.1536808

 

Paket ist zwar aus Japan aber thematisch mal wieder Volltreffer von den Simpsons und das vor langer langer Zeit

https://www.youtube.com/watch?v=5_xjGfItZzM

 

Selten so einen Schwachsinn gelesen. Die Mauer rund um Bayern sollte besser gestern als heute fertig sein, sicher ist sicher.

 

Diese Mentalität hält genau so lange an wie man einmal schwer krank wird und monatelang ausfällt. Danach sind die meisten schlauer. Ich war früher auch so blöd.

 

Damit sie dich besser draußen halten können?

 

Du kannst nur abmahnen, was Du auch rechtssicher beweisen kannst.

Eine Abmahnung, weil jemand erkrankt zur Arbeit erschien und vielleicht (vielleicht aber auch nicht) seine Kollegen infiziert hat, haut Dir jedes Arbeitsgericht (zu Recht) um die Ohren.

Selbst wenn die halbe Abteilung ausfällt, wer will denn beweisen, dass die sich nicht morgens in der Straßenbahn infiziert haben?

Ich würde auch gerne mal sehen, wie diese Unternehmensberatung zu ihren Zahlen kommt (wenn ich Unternehmensberatung lese bin ich eigentlich schon bedient ).

Vermutlich beruhen deren Erkenntnisse auf Hochrechnungen, die auf Schätzungen basieren, denen Vermutungen zu Grunde liegen, die auf Spekulationen fussen (frei nach Dieter Nuhr).

 

Ist interessant zu beobachten ob all die Maßnahmen die sich Spezialisten ausgerechnet haben funktionieren um solche Ausbrüche zu kontrollieren.

 

Kommt drauf an, da ist der oben verlinkte Artikel der NZZ ganz hilfreich. Wenn die Infektion meist nur milde Symptome nach einigen Tagen Inkubationszeit zeigt, dann verbreitet sich das Virus wohl ähnlich gut wie die Influenza. Dann kannst du da als Behörde kaum etwas mit vertretbarem Aufwand machen - ganze Regionen abzuriegeln und die Menschen dort ihrer Freiheit zu berauben sollte man schon ziemlich gut begründen können. "Oh, es ist so schlimm wie die nahezu jährlich auftretende Grippewelle" finde ich da als Argument zu schwach. Zudem gibt es dann noch immer keine Garantie dafür, dass der Erreger nicht innerhalb der Region überlebt und nach der Quarantänezeit weiter auftritt. Kurz gesagt: In dem Fall hilft eigentlich nur ein Impfmittel bereitzustellen, um das Virus halbwegs sicher wegzubekommen. Das Problem in dem Fall ist ja, dass viele Infizierte ihre Krankheit gar nicht erst merken und damit munter weiterverbreiten. Das ist natürlich auch ein positiver Aspekt: Dann ist die Infektion halt auch nicht allzu tragisch für die meisten.

 

YEEEEEEEEAAAAAAAHHHH!

 

Ich finde es ja noch interessant das man immer noch von knapp 4000 Infizierten ausgeht bei einer Stadt die 8 Millionen Einwohner hat. Das wären dann grade mal 0,05%. Die Grippe Welle 2018 hat 0,33% der Deutschen Bevölkerung erwischt. Bin mal Gespannt wann die neusten zahlen von Infizierten auftaucht sollte die rasend ansteigen, was im Umkehrschluss bedeutet das Symptome erkennbar sind, aber die Todes rate nicht deutlich stärker steigen ist es wirklich mit einer Grippe zu vergleichen.

Grippe 2018:
182.000 Bestätigte Infizierte; 25.100 Tote = 13,79%

ncov-3 2020:
4.000 Bestätigte Infizierte; 102 Tote = 2,55%

 

Noch gibt es keine Impfmittel für den neuen Virus. Allerdings kann man Aidsmedikamente nutzen um die Infektion zu behandeln.
"Aidsmittel könnten den Coronavirus-Ausbruch stoppen"
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-01/rolf-hilgenfeld-coronavirus-hiv-arzneien-behandlung

 

Immer wieder heftig, das es immer noch Leute geben kann die sowas runterspielen.

 

Der Vergleich ist ziemlich interessant. Bei den Zahlen muss man natürlich etwas aufpassen - nicht jeder Infizierte wird zum Arzt gegangen und registriert worden sein. Die Letalität dürfte in beiden Fällen also niedriger liegen - außer der Coronavirus entpuppt sich auf längere Sich als gefährlich (wofür es aktuell aber keine Anzeichen gibt - daher kann ich mir gut vorstellen, dass die statistische Letalität da nochmal deutlich abnimmt).
Es ist schon krass, was Gewöhnung mit Menschen macht: Wenn nun ein neuer Virus mit den obigen Zahlen von der Grippe nach Deutschland kommen würde, dann gäbe es wohl sehr heftige Reaktionen hier. Die jährliche Grippe wird bestenfalls wahrgenommen und sonst ignoriert. Dabei könnte gerade hier etwas mehr Problembewusstsein durchaus einige Menschenleben retten - bspw. wenn man die Oma im Altenheim während der Grippesaison nicht umarmt oder mit einem Kleinkind vermehrt auf Hygiene achtet.

Der Spiegel beleuchtet das Thema auch https://www.spiegel.de/wissenschaft...er-ist-a-85ad548b-935d-4a26-93d3-c47604683bb8

 

17/18 war bei der Grippe auch eine Ausnahmesaison, insofern sollte man die nicht unbedingt als Maßstab nehmen. Gab auch Konsequenzen daraus, seitdem ist nur noch der Vierfachimpfstoff verfügbar, den damals Kassenpatienten zugemuteten Dreifachimpstoff gibt's gar nicht mehr.

 

Darum hab ich nur die wirklich Bestätigten genommen um die zahlen vergleichen zu könne, dies ist ja aktuell beim Coronavirus genau so. Da ist ja auch keine Symptome und nicht getestet = Nicht Infiziert.

Es kommt halt jetzt drauf an wie sich diese zahlen weiter entwickeln, würde jetzt die zahl der toten exponentiell stark steigen während die infizierten rate eher gleichmäßig anwächst haben wir ein Problem wen nicht dürfte es nach meinem Bauchgefühl nicht schlimmer enden als eine Grippe.

Also so eine Ausnahme ist es nicht wirklich. Man sieht halt gut das bis zur Jahrtausend wende es doch mehr tote durch Grippe gab und, wie man auch sieht es danach immer wieder steigende Zahlen gab bei Grippe toten, man sieht da echt ein gute muster.

 

Japp, ich hatte das nur nochmal ergänzt, damit man die genannten Prozentzahlen nicht mit der Letalität verwechselt.

Womöglich wird es sogar weniger schlimm sein. Mal abwarten und hoffen, dass da jetzt nicht noch eine hässliche Wendung kommt. Aktuell würde ich eher darauf setzen, dass das Coronavirus sich als "eher harmlos" entpuppt.

 

Witzig. Bei mir flatterte als Berufsanfänger mal die Kündigung ins Haus da ich mir erdreistete während der Probezeit mit einer Lungenentzündung zu Hause zu bleiben. Soziale Branche wohlgemerkt mit direktem Kontakt zu den Klienten. Und nein, der Grund war nicht weil ich so schlecht war (bekam stets positive Rückmeldung bis zum Krankheitsfall) sondern weil O-Ton man sich krankfeiernde Kollegen nicht leisten kann. Natürlich war die Kündigung offiziell ohne Begründung sonst hätte ich es ja noch anfechten können.

In dieser Branche ist es völlig normal sich krank zur Arbeit zu schleppen.
Ich habe schon Kollegen erlebt, die auf der Toilette sich ausgekotzt und geschissen haben weil sie Magen-Darm hatten und trotzdem nicht nach Hause gingen. Bei ohnehin ständiger Personalnot macht man sich auch noch das schlechte Gewissen, die paar übrigen Kollegen "im Stich" zu lassen wenn man geht. Also reizt man es bis zum ... im wahrsten Sinne des Wortes ... Erbrechen aus und die Chefetage lobt diese Einsatzbereitschaft ausdrücklich. Alles andere ist Unkollegial(!) weil man seine Kollegen im Stich lässt und die armen Klienten erst

 

Du hast mit dem Begriff schon Recht. Aber ich habe einfach die Original Überschrift von Zon übernommen.
Ich hoffe auch, dass der Ausbruch recht bald eingedämmt werden kann.