SARS-CoV-19 und andere Infektionskrankheiten

Nun, man hätte natürlich damals bei den aggressiveren Varianten es natürlich so laufen lassen können, wie wir es jetzt machen. Irgendwann wären die Kneipen dann auch zu gewesen, weil sich niemand mehr rein getraut hätte weil alle Krankenhäuser dicht gewesen wären.
Es redet gerade kein Mensch mehr von "alles dichtmachen" - es wäre lediglich schön, die vulnerable Gruppe zu schützen, indem man beim Einkaufen eine verdammte Maske trägt. Viele sehen dadurch sogar besser aus.

Rauchen und saufen muss ich schon freiwillig - bei Corona kriegen sieht das anders aus.

 

Das glaube ich so nicht. Social Media wäre natürlich in verschiedensten Gruppen steilgegangen, aber es gab ja schon eine entsprechende Änderung der Einstellung der Bevölkerung zum Rauchen, welche sich in den Jahren davor auch schon in sinkende Zahlen von Rauchern niederschlug. Daher ist das Nichtraucherschutzgesetz für mich Ausdruck einer veränderten Einstellung gegenüber dem Rauchen und bei der Ernährung gibt es ja auch ähnliche Trends - da wird in den kommenden Jahren auch noch eine Menge kommen. Evtl. auch zum Thema Bewegung. Den Unterschied zu Corona sehe ich darin, dass Corona ein brutaler Bruch mit dem Gewohnten war. Niemand hat vorher eine Pandemie erlebt (hierzulande) und somit gibt und gab es immense Ängste davor, dass ein Teil dieser Änderungen auch bestehen bleibt, weil man sich nach diesem Bruch stark zurück zur alten Normalität sehnt. Daher kam die Diskussion um Masken relativ gesehen plötzlich, weil sich vor Corona kaum jemand darüber hierzulande Gedanken gemacht hatte - Masken in der Öffentlichkeit hatte man höchstens mal bei vereinzelten Asiaten gesehen. Jetzt ist durch Corona die Diskussion über die Gesellschaft hereingebrochen und das bewirkt auch starke Abwehrreaktionen von Menschen - die Maskendebatte ist nicht Ausdruck einer allmählich "aus dem Inneren heraus" veränderten Einstellung der Gesellschaft zum Thema Infektionskrankheiten, sondern eine abrupt eingesetzte Maßnahme zur Eindämmung einer Pandemie. Ich halte es aber nicht für ausgeschlossen, dass aus zweiterem ersteres werden könnte - also dass jetzt (bedingt durch Corona) eine Veränderung bzgl. der Wahrnehmung der Bevölkerung hinsichtlich Infektionskrankheiten einsetzt, welche irgendwann auch in einer permanenten Maskenpflicht in bestimmten Bereichen der Öffentlichkeit äußert. Wir als Gesellschaft sind uns ja jetzt erst über verschiedene Aspekte von Infektionskrankheiten bewusst geworden und es wird tatsächlich Menschen geben, deren erste bewusste Erinnerungen in der Öffentlichkeit mit Masken verbunden sind - das kann diverse Dinge langfristig verändern.

 

Dann hat einer von uns das falsch in Erinnerung, bei uns meinte man im öffentlichen Diskurs wirklich, da würde eine ganze Branche ruiniert weil Rauchgestank ja so ein großer Teil des Gastronomieerlebnisses sei und Raucher eine zu große Kundengruppe.

 

Es ist schon faszinierend, dass man damals sowas wie die Gurtpflicht und ein Rauchverbot beschließen konnte.

Es bräuchte eine Zeitmaschine - dann bekämen wir in der Zeit sicher auch einige andere sinnvolle Dinge durch. Ein Tempolimit z.B. ...

 

Maske beim Einkaufen oder überall dort wo Vulnerable einfach auch hin müssen ist vollkommen ok und da bin ich ganz bei dir. Aber eben nicht im Nachtleben. Maske und Punkkonzert sind nicht kompatibel und das weiß auch jeder.

Ich bin mir aber auch sicher, dass es Kulturformate für Vulnerable oder solche, die keinen Bock haben, sich anzustecken, auch nicht mit anderem Zeug, geben wird. Wenn es eine Nachfrage dafür gibt werden solche Konzepte sich durchsetzen. Also Konzerte mit Maskenpflicht oder Maskentag im Kino. Das KANN nebeneinander funktionieren.

Mit den Schließungen meinte ich die Lockdowns. Nur weil die aktuell mehr oder weniger keiner mehr durchsetzen will heißt das nicht, dass es noch genug Leute gibt, die Nachtleben und alternative Konzertkultur oder Fußball (nicht nur der Hochglanz-Profibereich) für überflüssig, egoistisch und "hedonistisch" halten und am liebsten dauerhaft verbieten wollen.

 

Bin halt schon damals bei der Haute Cuisine ein- und ausgegangen, da war da kein Problem

Ne, mag sein, dass die anfangs auch gejammert haben, hat sich aber schnell wieder gelegt. Schneller als bei den Kneipen. Weil Saufen und Rauchen halt bei vielen Hand in Hand gehen.

 

Kein Entertainment mehr für Risikogruppen. Got it.

 

Lies nochmal.

 

Da bin ich ganz bei dir. Ich halte das zwar für ein gewagtes Experiment gerade, und möchte nicht daran teilnehmen. Ich muss einkaufen, ich muss zum Arzt, ich muss eventuell mal zum Amt, oder brauche öffentliche Verkehrsmittel. Das sind die Orte, wo ich gerne die Maskenpflicht sehen würde. Alles andere kann ich ja selbst entscheiden, dem kann ich ausweichen, und das fände ich ja ok.

 

Das Problem ist ja, das selbst die Maske fallen soll, obwohl das eine Maßnahme ist, mit der kaum jemand ein ernsthaftes Problem hat und die vermutlich deutlich mehr bringt als fast alle anderen Maßnahmen (Impfen als Schutz vor schweren Verläufen mal ausgenommen).

Und das alles nur, weil die FDP unbedingt ihren "Sieg" und ein Markenzeichen braucht. Dass die anderen Regierungsparteien das so einfach mittragen, obwohl der eigene Expertenrat warnt, ist aber auch frustrierend. Da siegt einfach nur der Vulgärliberalismus.

 

Innerhalb westlicher Demokratien finde ich richtig angestellte Vergleiche grds. sinnvoll und zulässig, ich kann Dir da nicht folgen. Natürlich gibt es kulturelle Unterschiede, aber die machen unnötigen Tod und Leid nicht besser. Das Freiheitsverständnis in den USA steht einem angemessenen Umgang mit der Pandemie zudem nicht grds. im Weg, es gibt Bundesstaaten, die haben das gezeigt. Zudem sind die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen natürlich immer mit zu berücksichtigen, wenn es in Extreme geht, da ist China ein gutes Beispiel. Damit sind auch globale Vergleiche sinnvoll möglich. Nicht mit einem einzigen Parameter, soweit richtig.

 

Scheint Du hast nicht gemerkt, dass Du argumentativ völlig zerlegt wurdest

 

Was ich damit meine: Ich bin mir nicht sicher, dass sich der durchschnittliche Amerikaner mit dem durchschnittlichen Deutschen darüber einig wird, welches Land nun besser die Pandemie bewältigt hat. Ebenso wie das bspw. dafür gilt, welches Waffenrecht oder welches Tempolimit auf Straßen gelten sollte.
Natürlich hindert uns das nicht daran, uns mit Amerika zu vergleichen und dann womöglich auch zu dem Schluss zu kommen, dass wir das besser gemacht haben - wenn du nur das gemeint hast, dann ok, dann will ich dir nicht widersprechen. Ich glaube nur nicht, dass wir uns weltweit auf einen objektivierbaren Standard für einen Umgang mit einer Pandemie einigen können und mögliche Rankings halt immer der eigenen Sicht unterliegen.

 

Hm ne grade bei Konzerten wird's das nicht geben wenn wir realistisch sind. Es wird keine extra Maskenkonzerte geben von Künstlern solang ihre Shows ohne Maske gut gefüllt sind.

Das bringt mir auch nix wenn dann Künstler B Konzerte mit Maske austrägt wenn ich Künstler A sehen möchte.

 

Nicht wirklich.
Es geht bei den Beitrag nicht um vergleich, wie auch schon drin steht, das JFK das wieder versucht ist nix neues, er kommt sonst auch mit abgestürzten Flugzeugen.
Es ging um das berichten und die Wahrnehmung von Corona Toten, nicht mehr und nicht weniger.
Man berichtet täglich über die Corona Toten und der Rest fällt täglich hinten runter.
Es bleibt also dabei Corona Schlimm, der Rest ist egal.

 

Die gleichen Leute die gegen die Corona Maßnahmen sind, wären auch zu 100% gegen Maßnahmen gegen Fettsucht, Alkoholsucht etc.

 

Das glaub ich auch.

Aber nochmal es geht nur um die Wahrnehmung, nicht mehr. ich glaub da versteht man mich wieder falsch.
Wenn man täglich die Toten Zahlen auch bei Alkohol, Rauchen usw. bringen würde. Hätte man da sicher auch schnell eine ganz andere Haltung was das angeht.
Versteht man jetzt wie ich es meine?

 

Nur das du diese Sachen halt nicht über das Atmen überträgst.

 

Wieder vergleich...
Ok, ich gebe es auf, man will es nicht verstehen.

 

Du ja anscheinend auch nicht.

 

Hamburg hat sich zum Hotspot erklärt

fdp und afd machen gemeinsame Sache und wollen klagen

 

Tja, bestimmte Puzzleteile passen halt einfach gut zusammen.

 

Wer macht menschenfeindliche Politik?

AfD: Ja!
FDP: Jaaa!

 

AfD mit FDP gleich stellen...euch ist nicht zu helfen.

 

+++ 18:20 Neue Quarantäneregeln geplant +++ NTV
Die Quarantäne- und Isolationsregeln sollen überarbeitet werden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach kündigt Vorschläge seines Ministeriums und des Robert Koch-Instituts (RKI) für erneute Änderungen dieser Regeln an, die an die Länder geschickt werden sollen. Die Vorgaben seien in der jetzigen Welle nicht wirklich praktikabel. Generell orientieren sich die Quarantänezeiten für Kontaktpersonen von Infizierten und die Isolierung, wenn man selbst erkrankt ist, an einer "Sieben-Tage-Regel". Sie enden nach sieben Tagen, wenn man sich "freitestet", sonst nach zehn Tagen. Die Gesundheitsministerinnen - und Minister der Länder hatten den Bund aufgefordert, zu prüfen, ob und wie lange Absonderungen in der aktuellen Pandemie-Phase angezeigt seien.

 

Von der FDP poste ich später noch was feines.

 

Niemand stellt sie gleich. Ich stelle nur mal wieder fest, dass es eine reine Lobbyistenpartei ist, die über ihren weiten Arm in Wirtschaft und Politik dieses Land für den Großteil der Bevölkerung weniger lebenswert macht und in breiten Bevölkerungsschichten das Vertrauen in Politik und Demokratie erodiert.

Niemand braucht diese Partei. Die könnte echt einfach nur weg.

Ich wäre für 12 Stunden Alibi-Quarantäne und anschließendem Freitesten per Kaffeesatzlesen

 

Und versucht permanent Egoismus in "Freiheit" umzudeuten.

 

Die Freiwilligkeit endet da aber auch sehr schnell.

 

JFK schreibt teilweise hochintelligente, sehr gut geschriebene Beiträge deutlich über dem normalen Niveau hier. Dein Versuch, das generell abzuwerten (das JFK das wieder versucht ist nix neues, er kommt sonst auch mit abgestürzten Flugzeugen) ist echt schwach, ich finde etwas mehr Respekt und Anerkenntnis, dass er einfach gute Punkte hat, würde Dir besser stehen. Dein Bier.

 

Die FDP hat sich dahingestellt, wo sie steht, niemand anderes.

 

ach komm.
Hitler hat Mineral Wasser getrunken, trinkst du auch gern Mineral Wasser?

 

Das wäre zu einfach zu verstehen, das geht nicht.

Ich rufe hiermit einen Wettbewerb aus, wer den besten Vorschlag für neue Quarantäneregeln aufstellt, bekommt einen Preis. Einsendeschluss ist der 1. April 2022.

Es gelten folgende Bewertungsregeln, die neuen Quarantäneregeln müssen folgende Kriterien erfüllen:
- Sinnlos, völlig ungeeignet das Pandemiegeschehen positiv zu beeinflussen
- Kompliziert, schwer zu verstehen, verfasst in Amtsdeutsch
- Hoher Schikanefaktor für Erkrankte
- Keine Beeinträchtigung der Verfügbarkeit der Arbeitskraft

Ich weiß, nicht so einfach zu lösen, aber stellt Euch vor ihr wärt ein begabter Politiker, der sowas aus dem Ärmel schüttelt und legt los!

Edit: Copy&Paste von der FDP gilded nicht. Ich kontrolliere das.

 

Ich lese ja viel mehr, als das ich schreibe, auch in viel mehr Threads als diesem hier - In kaum einem anderen Thread oszilliert die Diskussionsqualität so stark wie hier

 

Wie wäre es mit einfach ignorieren? Das Problem geht doch von ganz alleine weg, wenn man es nicht beachtet.

Sitzt dann traurig in der Ecke und bettelt um Almosen. Kalter Wind wirbelt Schneeflocken und als es zu Ende geht, erscheint die Großmutter in himmlischem Leuchten und nimmt es mit in das Licht.

*schnief*


Wo kam das denn her?

.

 

+++ Und derzeit geht es leider verstärkt in die falsche Richtung.

 

Was ist den die richtige Richtung?


Das Plakat ist auch nicht schlecht.

 

Aber an diesem Punkt waren wir doch längst. Rauchen, Alkohol, Unfälle - haben alle ihren Aufstieg und ihre Anerkennung als Problem in der Gesellschaft hinter sich gebracht. Deswegen gibt es Rauchverbote - gegen den Willen einer ganzen Industrie -, deswegen gibt es Werbeverbote, Einschränkungen vom Verkauf, erzwungene Änderung des Produktdesigns, Kampagnen, offizielle Lehrinhalte in deutschen Schulen, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Pflichten und vieles mehr.

Ich frage mal andersherum: wenn all diese massiven Maßnahmen für all diese Gefahren und Todesursachen gesellschaftlich akzeptabel sind - mit welcher Begründung ist dann der Hass gerechtfertigt, wenn man bei gigantischen Inzidenzen und angespannt arbeitenden Krankenhäusern temporär gerne weiterhin dünnste Masken in Innenräumen sehen möchte?

Und wie passt das zusammen, wenn von der HotSpot-Regelung als goldener Mittelweg in der Pandemie geschwärmt wird, aber beim ersten ausgerufenen Hotspot gleich die Gerichte beschäftigt werden, um BLOSS KEINEN HOTSPOT AUSRUFEN ZU LASSEN?

 

Die Bundesregierung freut sich, die neuen Regeln für die 21 tägige Quarantäne am Arbeitsplatz vorzustellen, die sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger eigenverantwortlich produktiv bleiben können. Die Quarantäne am Arbeitsplatz verhindert effektiv Ansteckungen im privaten Umfeld. Zu diesem Zwecke verbleiben alle Angestellten in Betrieben mit positiven Tests für 14 Tage im Betrieb. Die Angestellten mit einem positiven Covid-19-PCR-Test sind verpflichtet, sich jederzeit für ein Fax des Gesundheitsamtes bereit zu halten, das Faxgerät darf dabei nicht mit weiteren Personen geteilt werden und muss nicht vom Arbeitgeber gestellt werden. Zusätzlich müssen Sie einen ausreichenden Abstand von zwei Armlängen zu mindestens 50% der Belegschaft des Arbeitgebers halten, sofern die Belegschaft des Standorts mindestens 300 Personen beträgt. Beim husten darf keine Maske getragen werden, damit alle anderen Beschäftigten die Symptome mitbekommen und selbständig und eigenverantwortlich Abstand halten können. Nach Ablauf der 10 Quarantänetage ist Corona für den Betrieb offiziell beendet. Eine erneute Infektion im Betrieb ist daher nicht vorgesehen.