SARS-CoV-19 und andere Infektionskrankheiten

Das geht schon lange unter.

Oder 2016.

https://www.gamestar.de/xenforo/thr...rreger-was-tut-man-dagegen-eigentlich.453592/

 

Das ist ein Spezialfall, aber der wird recht wahrscheinlich vorkommen. Ich finde es auch echt schwierig in dieser Debatte so zu tun, als ob das Gesicht beim zwischenmenschlichen Kontakt überhaupt keine Rolle spielt: Das Lächeln der Angehörigen, Ausdruck von Trauer, Austausch von Küssen/Zärtlichkeiten. Das sind Dinge, die vermutlich täglich tausende Male in Krankenhäusern passieren und die eben auch verdammt wichtig sind: Der Kuss der Eltern auf die Wange des Kindes, bevor dieses in den OP gefahren wird, usw. Und es gibt ja auch Menschen, die eben nicht nur mal drei Tage im Krankenhaus liegen, sondern Wochen und Monate, gerne auch mal in Reha-Kliniken nach einem Schlaganfall - aktuell kenne ich genau so einen Fall, wo die Mutter einer guten Freundin seit 3 Monaten liegt. Da jetzt pauschal das Gesicht von der zwischenmenschlichen Kommunikation auszuschließen finde ich schon eine sehr, sehr starke Einschränkung.

Japp, haben wir - das liegt aber auch sehr stark an Kontaktübertragungen, wo es dann verstärkt auf die Hände ankommt. Eine Desinfektionspflicht ist da dann nett gemeint, aber aufgrund der schweren Durchsetzbarkeit auch vermutlich nicht der Knüller.

 

Du bist aber nicht alleine im Krankenhaus. Und die anderen Patienten haben auch Rechte. Unter Anderem das Recht, dass ihr Immunsystem nicht weiter belastet wird. Und hier könnte man auch mit Masken enorme Fortschritte erzielen.

Wenn ich so zurück denke, es war eigentlich komplett unverantwortlich eine Freundin mit Leukämie ohne Maske zu besuchen, aber damals war das ja den Meisten nicht bekannt. Heute, würde ich das nicht mehr ohne Maske machen.

 

Richtig und das gilt es eben abzuwägen und dazu finde ich es wichtig überhaupt anzuerkennen, dass das Gesicht in der zwischenmenschlichen Kommunikation eine immens wichtige Rolle spielt und dass man bei einer Maskenpflicht auch recht hart klingende Randfälle erzeugt - bspw. dass die Eltern ihrem Kind auf dem Totenbett keinen Abschiedskuss mehr geben können.
Daher würde ich mich glaube ich deutlich eher für eine Handschuhpflicht oder Zugangsbeschränkungen über Testverfahren erwärmen lassen können, als eine pauschale, ausnahmslose Maskenpflicht unabhängig vom Infektionsgeschehen.

 

Update: Abteilungsleiterin und ein weiterer Kollege sind heute positiv getestet worden. Beide saßen mir gestern beim Mittagessen gegenüber
Beschde Idee, dieses Abendevent

 

Erstmal ist doch die Frage, ob sich das ohne nennenswerte Eindämmungsmaßnahmen von alleine ausläuft. Davon hängt alles weitere ab.

Wenn ja, dann ist der Ausbruch kein Grund zur Besorgnis.

Wenn nein, dann ist der Ausbruch Grund zur Besorgnis, denn dann werden die Nagetierpocken mit sehr hoher Sicherheit in Europa endemisch. Das bedeutet dann ein dauerhaftes Risiko für kleine Kinder.

Warum? Weil Europa nicht in der Lage ist, so etwas konsequent zu bekämpfen. Das müsste ja überall flächendeckend im Sinne einer Ausrottungskampagne laufen. Won't happen.

Was kann man also tun? Ggf. alle Risikogruppen impfen (kleine Kinder, Immunsupprimierte). Mit dem impfen kann man noch warten, aber das Fenster zur Beschaffung ist jetzt zu, d.h. wir haben afaik 240.00 Dosen, was natürlich nicht reicht. Man hätte mehr beschaffen können, hätte man die Gefahr als erster erkannt. Jetzt ist nichts mehr verfügbar und die Produktionskapazitäten sind klein. Der richtige Schritt wäre jetzt, die staatlich subventioniert auszubauen mit Abnahmegarantien. Kostet, aber Prävention kostet nunmal. Sollte sich das als unnötig herausstellen, ist das völlig ok. Unnötiger als 3 Milliarden für den Tankrabatt ist es sicher nicht.

 

Welche geringen Fallzahlen? Die sind weiter hoch, nur unser Maßstab ist halt ins extreme verschoben. Zudem sieht alles nach der nächsten Welle aus.

 

"Fallzahlen" bezog sich auf die Affenpocken.

 

Klar spielt das Gesicht eine Rolle, wobei auch viel die Augen übernehmen. Hier führst du auch einen Extremfall an. Ein Kind am Totenbett ist ja normalerweise alleine und nicht noch mit Patienten dabei.

 

Nuja, das machst du bei einem Fehlalarm, bei einem zweiten, aber bei einem Dritten dann nochmal "3 Milliarden" für nichts? Wer immer "Feuer" schreit, dem glaubt man nicht mehr.

 

Das ist doch genau die Argumentation gegen eine ausnahmslose Maskenpflicht.

 

Das kommt immer auf die Umstände an. Klar sind das Extremfälle, aber die begegnen dir nunmal im Krankenhaus, weil dort Schicksalsschläge praktisch per Konstruktion dazugehören. Das muss ja auch nicht das Kind am Totenbett sein, das kann auch die Verabschiedung vor einer OP sein, wo man dem Angehörigen nochmal Glück wünscht. Alleine das dürfte täglich tausende Male passieren, wo die Menschen auch nicht zwingend alleine sein müssen.
Bei deiner Aussage oben schwingt ja auch wieder eine gewisse Ausnahme mit und ich könnte mir vorstellen, dass sich im Klinikalltag recht schnell viele Ausnahmen bilden würden (bzw. dass eine ausnahmslose Maskenpflicht keine Mehrheit finden würde), solange es keine extrem große Bereitschaft in der Bevölkerung dafür geben würde.

Sagen wir es so: Wenn wir wirklich unter allen Umständen verhindern wollen, dass das Zeug hier endemisch wird, dann könnten wir einfach einen vier wöchigen, europaweiten Lockdown verhängen - dann wäre die Sache vermutlich erledigt. Und das ist jetzt auch gar nicht so ironisch gemeint - das wäre halt eine extreme Maßnahme, die mit hoher Sicherheit wirken würde.

 

Grundlage für Prävention sind Riskoabschätzungen. Ganz einfach. Und die starten mit der Frage, geht das von alleine weg(ich kenne die Antwort nicht, aber ich bekomme da immer mehr Zweifel)? Das Präventionsparadoxon ist ein verdammt schlechtes Argument gegen Prävention

 

In Moment scheint die Antwort der Behörden zu sein, dass es sich mit den bereits etablierten Maßnahmen (Quarantänepflicht für Infizierte und enge Kontaktpersonen) unter Kontrolle halten lässt.

 

Was bedeutet für dich hier denn "von alleine"? Es gibt ja Maßnahmen welche auch in Thread benannt wurden.

 

Möglich wäre einiges. Aber es ist schlichtweg unrealistisch. Deswegen müsste man mE flächendeckende Impfungen der Risikogruppen vorbereiten, dass wird ohnehin sehr lange dauern, das zu ermöglichen. Wenn angefangen wird, wenn sicher ist, dass wir ein großes Problem haben, ist es zu spät.

 

Dagegen sprechen die weiter steigenden Fallzahlen. Mein Vertrauen in Einschätzungen von Behörden hat massiv gelitten in den letzten Jahren.

 

Da gibt es in meinen Augen noch zwei weitere, wichtige Punkte, die auch interagieren. Zum einen ist die Risikoabschätzung in vielen Bereichen sehr schwierig quantitativ zu machen. Zum anderen dürfte eine aufwändige, erfolgreiche Prävention die Bereitschaft zur weiteren Prävention reduzieren. Gerade dann, wenn wir nicht abschätzen können, wie sicher unsere Maßnahmen nun das Eintreten des schlimmen Ereignisses verhindert haben. Wenn jetzt ein schwierig zu bezifferndes Risiko auf eine potenziell immens aufwändige Prävention trifft, dann reduziert das die zukünftige Bereitschaft zur Prävention. Nur mal hypothetisch: Wir führen nun bei den nächsten vier potenziell relevanten Infektionsereignissen immer die sicherste Maßnahme durch - einen flächendeckenden Lockdown. Da im Nachhinein niemand sicher sagen kann, dass diese Lockdowns notwendig waren und auch niemand genau weiß, was dadurch verhindert worden wäre, dürfte beim fünften Mal die Bereitschaft niedriger sein als bei den ersten vieren. Und das kann mitunter fatal sein, eben weil wir die Risiken nicht gut abschätzen können. Ich glaube ja auch, dass die unterschiedliche Behandlung von Covid in der asiatischen und westlichen Welt auch zum Teil darauf zurückgeht, weil Asien mit SARS vor nicht allzu langer Zeit einen schlimmeren Ausbruch hatte, während wir hierzulande mehr falsche Alarme hatten (Vogel- und Schweinegrippe, SARS hierzulande).

 

Finde die Diskussion über Maskenpflicht in Krankenhäusern erschreckend. Natürlich muss es da eine geben. Punkt. Für den Schutz der Patienten. Für den Schutz der Angestellten. Für den Schutz der Besucher. Worauf die Argumentation basiert? Auf gesundem Menschenverstand. Mehr gibts da nicht zu sagen.

 

Du meinst also es muss eine bundesweite, verbindliche, ausnahmslose Maskenpflicht in allen Krankenhäusern geben, ohne weitere Diskussion? Ich würde eher dafür plädieren, sofern überhaupt notwendig, eine gesetzliche Grundlage zu schaffen/verschärfen, welche es den Krankenhäusern erleichtert nach eigenem Ermessen eine Maskenpflicht zeit- und/oder bereichsbezogen zu erlassen und durchzusetzen. Schade, dass darüber deinem Posting nach nicht diskutiert werden sollte.

 

Bitte nur noch Eigenverantwortung. Aber dann auch für alle.

Vorgeschriebene Pausen für LKW Fahrer? Abschaffen die werden doch wissen müssen, wann sie müde sind.

TüV abschaffen. Autofahrer sollten entscheiden, ob das Auto noch Verkehrssicher ist.

Einschränkungen bedeuten übrigens auch oft, dass andere Menschen davon profitieren und nicht vom "Stärkeren" platt gemacht werden.

Wer gegen Masken im Krankenhaus bei einer Pandemie ist, sollte mal ganz dringend in sich gehen.

 

Bist du auch gegen eine Gurtpflicht?

 

Darum ging es zumindest mir und auch itistoolate nicht - bei OiOlli hatte ich es angenommen, weil er die Gurtpflicht als Vergleich gebracht hatte, welche ja gerade eben ohne äußere Bedingungen (für uns zumindest) und nicht nur während der Rush Hour gilt.

Ansonsten finde ich auch den Rest deines Postings übertrieben, weil der so allgemein gehalten ist, dass man darin auch ganz prima hineininterpretieren kann, dass am besten kein Mensch eigenverantwortlich handeln sollte.

 

Nein, aber ich halte diese für ein gutes Beispiel. Die Gurtpflicht gilt auch nicht ausnahmslos, sondern in den Fällen die nach Abwägung von Vor- und Nachteilen festgelegt wurden. Eine solche Pflicht für Masken, also zum Beispiel auf Krankenhausfluren, halte ich in weiten Bevolkerungsbereichen durchaus für konsensfähig.

Edit: Autokorrektur korrigiert.

 

Oder in besonders sensiblen Bereichen, wenn bspw. noch schwer immungeschädigte Personen im Zimmer/Flur liegen. Da fände ich es ehrlich gesagt auch ganz gut, wenn man den Krankenhäusern auferlegt ihre Hygienekonzepte generell zu überarbeiten.

 

Ja, genau so etwas hatte ich zuvor gemeint mit dem Schaffen von gesetzlichen Voraussetzungen. Ich bezweifle nur, dass der Bund als Gesetzgeber die beste Stelle ist um die genauen Bedingungen bis ins Detail zu definieren. Hierfür hat man die Experten ja direkt in den Krankenhäusern sitzen. Durch die Pandemie ist die weite Öffentlichkeit jetzt zumindest teilweise an Masken gewöhnt und es wäre vermutlich eine gute Gelegenheit hier die Regeln anzupassen.

 

Ein Best of Stöhr:

(Sind nur einige Beispiele, da gibs so viel)




https://twitter.com/dm_ms/status/1532997762085699584

https://twitter.com/dm_ms/status/1532993082798616577

https://twitter.com/dm_ms/status/1532997762085699584

https://twitter.com/george_orwell3/status/1532843405465862145


Zu Affenpocken hat er auch schon einen raus gehauen.

https://twitter.com/Ulli_O/status/1527318606102425603
Mittlerweile gab es 67 Affenpockenfälle in Deutschland. Vom Blitz werden im Jahr um die 30-50 Menschen in Deutschland getroffen.

https://twitter.com/Fuenf_UhrTee/status/1532791899165282305

 

Aber die Maßnahmen Fanatiker sind das Problem. Muss man wissen.

 

In Berlin darf man übrigens mit Affenpocken einkaufen gehen.

https://www.berliner-zeitung.de/men...skollegen-wuerde-ich-es-nicht-sagen-li.232962

Ist ja nicht so, dass es daReste von Schorf in der Kleidung gibt und diese dann langsam rausfallen.


Aber die Gesundheitsämter haben das ja im Griff.

 

Wieso sollte die Person Einkaufen gehen dürfen? Das widerspricht klar den Vorgaben zur Quarantäne.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Isolierung.pdf?__blob=publicationFile

 

Das wundert dich?

Sind halt "nur" Empfehlungen vom RKI.

Ob es umgesetzt wird liegt dann am Gesundheitsamt und notfalls beim Ordnungsamt. Die Gesundheitsämter agieren nämlich doch alle unterschiedlich je nach Landkreis/Stadt.

Das RKI hat doch in Sachen Corona auch ständig der Politik was empfohlen, dran gehalten hat man sich selten. Wo war eigentlich da deine empörung, als die Politik die ganzen Empfehlungen des RKI nicht beachtet hat?



Edit. Steht doch auch in der Quelle (welche ich selber hier schon geteilt hatte).
Eine Isolierung kann auch nur per Empfehlung erfolgen, außer sie ist behördlich angeordnet. Er hat halt nur eine Empfehlung bekommen, oder sogar den Hinweis vom Gesundheitsamt das er Einkaufen darf, aber nur mit FFP Maske.

 

Im ersten Satz steht "Als Patient wird Isolation empfohlen oder angeordnet" im letzten dann "jeder Haushaltsangehörige hat sich 21 Tage zu isolieren"

 

Und da glaubt man jetzt einfach das was in dem Interview behauptet wird, oder ist es tatsächlich so das dieses Gesundheitsamt es erlaubt auch abseits von medizinischer Notwendigkeit das Haus zu verlassen? Zumal er im Interview zunächst sagt 3 Wochen das Haus nicht verlassen zu dürfen…

 

Na der wird die "Empfehlung" bekommen haben das er das Haus zum Einkaufen verlassen darf. Aber nur mit FFP Maske und das er Hautkontakt vermeiden soll.

Das du das komplett für abwegig hältst, dass man so verfährt finde ich nach diesen Jahren der Pandemie schon köstlich.

 

Ist eigentlich ein ganz normaler Vorgang. Zunächst wird darum gebeten sich selber zu isolieren. Dann erfolgt eigentlich eine Anordnung vom Gesundheitsamt. Solange man keine behördliche Anordnung erhalten hat sich zu isolieren, kann man noch lustig durch die Gegend wandern.
Stichwort Eigenverantwortung.

Anscheinend gab es hier eine Ausnahmeregelung, dass der betroffene Infizierte Einkaufen darf.

 

Naja, wenn dich die Quarantäne sozusagen auf dem falschen Fuß erwischt... es wird immer noch gehamstert, manche nötigen Sachen sind schwer zu kriegen. Und 21 Tage sind noch mal ne andere Hausnummer als 10. Verhungern lassen kann man die Leute ja schlecht. Von daher kann ich das mit dem Einkaufen schon verstehen.

 

Ich habe das nicht für komplett abwegig, keine Ahnung wie du darauf kommst.
Aber es gibt die RKI-Empfehlung auf der einen Seite und widersprüchliche Aussagen im Interview auf der anderen Seite. Ich sehe nicht warum ich jetzt eine der beiden Interview-Aussagen ohne Worte Informationen als wahr annehmen sollte.

 

Bei Corona waren es anfangs 14 Tage, auch dort schon gab es Lokal Angebote zur Unterstützung, falls jemand keine Möglichkeit hat zum Beispiel jemanden für auch Einkaufen zu lassen oder Lügen zu lassen.

 

"Als Patient wird Isolation empfohlen oder angeordnet"
"Als Patient wird Isolation empfohlen oder angeordnet"
"Als Patient wird Isolation empfohlen oder angeordnet"
"Als Patient wird Isolation empfohlen oder angeordnet"
"Als Patient wird Isolation empfohlen oder angeordnet"
"Als Patient wird Isolation empfohlen oder angeordnet"
"Als Patient wird Isolation empfohlen oder angeordnet"

Meine Güte