SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Ja – nur leider nicht im Geschichtsunterricht. Passend dazu hatte ich noch drei Lehrer, die bereits meine Eltern unterrichtet hatten.

 

Es gab in der Hinsicht auch noch andere interessante Studien. Schwer Übergewichtige sind vermutlich in der Hinsicht gleich mehrfach betroffen. Vitamin D ist ja fettlöslich, daher legten einige Studien auch nahe, dass viele Fettzellen im Körper den Vitamin-D-Spiegel im Blut absenken können. Gleichzeitig gehen viele aus der Kategorie nicht so häufig raus, was die Vitamin-D-Bildung auch nicht gerade begünstigt.

 

Wenn die Lehrer mit 50 in den Ruhestand gehen könnten, gäbe es das Problem nicht, aber ich bin mir sicher, dass du auch dann noch was zum Nölen finden würdest.

 

OK, die hatte ich auch. Aber die eine war eindeutig schon tot und nur zu faul um umzufallen.

 

ja ich weiß aber die medien und politik sagen etwas anderes bzw haben gesagt als die zahlen im frühjahr endlich gut waren. das ist jetzt in vielen köpfen drin.

 

Das hat jetzt wenig mit Lehrern zu tun... allgemein sind Menschen, die sich zwei Jahre vor ihrem Ruhestand befinden nicht unbedingt mehr die motiviertesten Personen, egal an welchem Arbeitsplatz.

 

+++ 11:21 Bundesrat-Sondersitzung für Änderung der Corona-Maßnahmen notwendig +++NTV
Um weitere Corona-Maßnahmen nach dem 25. November und dem Auslaufen der epidemischen Lage von nationaler Tragweite zu ermöglichen, ist dem SPD-Politiker Dirk Wiese zufolge zuvor eine Sondersitzung des Bundesrates notwendig. Die Länder sollen nach dem Konzept-Papier der Ampel-Parteien SPD, Grünen und FDP aber künftig keine Lockdowns mehr verhängen dürfen, weil im Infektionsschutzgesetz der Paragraf 28a mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog als Rechtsgrundlage gestrichen werden soll. Die Länder sollten selbst entscheiden, ob sie 2G- oder 3G-Regeln behalten wollen, sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann.

Wird also mal wieder Zeit das IFSG zu ändern, weil 28a Absatz 7 zu aufwendig ist bzw. in manchen Ländern scheitern könnte.
*hust* Thüringen Kemmerich *hust*

 

Du weißt, dass Kemmerich weder MP ist noch an der Regierung beteiligt? Wenns an Thüringen scheitert, dann ist das also eher wegen *hust* Ramelow *hust*.

 

Es ging dabei nur was rauskommen kann in Thüringen.

edit:
Wenn also im Landtag in Thüringen entschieden werden soll, ob es in Thüringen weiter geht, kann da mal schnell ein Ergebnis raus kommen, mit den keiner vorher gerechnet hat.

 

Mein Beitrag war nicht auf kimmich bezogen, ich habe keine Ahnung was der gesagt hat.

 

Allgemein sind auch Menschen, die sagen "Lehrer X ist Schuld daran, dass ich Y nicht gemacht/gelernt/gekonnt habe" Leute, die sich selbst belügen. In weit über 90% der Fälle sind solche Aussagen nur der Versuch, nicht "ich habe Scheiße gebaut und/oder es nicht gebacken bekommen" eingestehen zu müssen.

 

Scheint ein fdp Ding zu sein.

 

Ach so. Wilder Osten halt.

 

Sag mal wie oft willst du das noch wiederholen?

 

Wenn es „nur“ Religion ist und nicht ein hybrid Religion/Ethik/Politik, ist das echt zu viel.

 

Schon fast wieder eine Woche alt, aber ganz interessant:

22.10.21 vs 22.10.20

Corona-Neuinfektionen:
12.474 vs 7.819

Covid-Intensivpatient*innen:
1.541 vs 1.030

Covid-Tote:
68 vs 31 (alles 7T-Mittelwerte)

https://twitter.com/sk_zwitschert/status/1451881286390398976

Der Zeitpunkt, über Maßnahmen zu sprechen oder geplante Aufhebungen (wie die Abschaffung der Maskenpflicht) eindeutig abzulehnen, ist längst gekommen. Wurde nicht immer gesagt, dass man "bei entsprechender Lage" neu sondieren würde? Wann passiert das?

 

Welche Maßnahmen hast du eigentlich im Sinn? Also ausgehend davon nicht zu lockern. Wie soll mit der Situation umgegangen werden deiner Meinung nach?

 

Maskenpflicht in Bildungseinrichtungen wäre ein Anfang. Bayern ist mit der Abschaffung ja vorangeprescht (seit der Wahl ist Söder Corona egal bzw er ist jetzt Cheflockerer), seitdem sind die Zahlen explodiert.

Das mit dem "natürlichen Zugang" gilt aber für alle Fächer. Englischlehrer sind vllt bilingual aufgewachsen oder viel gereist, Deutschlehrer haben von "Natur aus" keine Probleme mit Literatur oder der Formulierung längerer Texte, Kunstlehrer haben idealerweise Zeichentalent. Es ist nur bei Mathelehrern tatsächlich gefühlt etwas weiter verbreitet, mit der Erwartung an die (häufig pupertierenden) Schüler heranzutreten, dass sie das von sich aus lernen wollen bzw. verstehen müssen. In anderen Fächern wird sehr viel Zeit für Überlegungen investiert, wie man Jugendliche motivierend an die Themen heranführt und sie verständlich macht ohne den Anspruch zu senken, in Mathe gilt oft noch "friss oder stirb".
Das war in meiner Schulzeit so und ist jetzt in meinem Beruf immer noch oft so - allerdings gilt das nicht für alle Kollegen. Gibt auch welche, die sehr, sehr viel investieren.

Zugegebenerweise sind in Mathe die Möglichkeiten aber auch deutlich beschränkter als in vielen anderen Fächern. Es ist schon ein bisschen undankbar.

 

Auf drei Ebenen - kommunikativ, praktisch und realitätsbasiert.

• Kommunikativ empfinde ich eine parteiübergreifende Positionierung wichtig, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist und gerade in eine schärfere Phase geht, als man in den letzten Monaten gehofft hat. Das mag unpopulär sein, weil alle Zeichen auf Frühling stehen, aber ich halte das momentane Dahinplätschern politischer Äußerungen zum Thema, bestenfalls in Richtung "schnellstmöglich muss Normalität her", für kontraproduktiv im Sinne der Bekämpfung von Covid-19 und einer tatsächlichen, weil pandemisch möglichen Rückkehr zur Normalität.

• Praktisch wünsche ich mir, dass die bestehenden Maßnahmen bis zum Frühjahr - meinetwegen zum Ende der Grippesaison - nicht angerührt werden, und dass man auch das frühzeitig und standfest kommuniziert. Vor allem für die Abschaffung der Maskenpflicht und Testpflicht in den Schulen sehe ich keine einzige Zahl und keinen einzigen Graphen, der dafür eine Rechtfertigung liefert. Auch die Maskenpflicht im Einzelhandel, in geschlossenen öffentlichen Räumen und im ÖPNV halte ich für sinnvoll und gleichzeitig für den Einzelnen so problemlos durchführbar, dass man nicht vor dem Winter über eine Aufhebung debattieren muss.

• Realitätsbasiert halte ich eine Überarbeitung der regionalen Notbremsen für sinnvoll. Es macht doch keinen Sinn, Kontaktverbote bei bestimmten Hospitalisierungswerten einzuführen, von denen die einzigen in voller Breite umgeimpften Personen (Kinder) vollständig ausgenommen sind. Wenn die Sorge vor einem zusammenbrechenden oder dauerhaft überstrapazierten Gesundheitswesen existiert - nicht nur auf der ITS, sondern auch im Regelbetrieb der Krankenhäuser, in OPs mit zu wenig medizinischem Personal, auf Stationen mit Burnout-Wellen bei Pfleger:innen, und bei überfüllten Arztpraxen - dann ist die jetzige Welle der richtige Zeitpunkt, alle Notbremsen auf den Prüfstand zu stellen und anzupassen.

 

Fühl dich doch nicht gleich angegriffen.

Wenn ich mich recht entsinne, hast du hier auch während des Lockdowns geschrieben, wie schwierig es ist in Chemie Grundlagenwissen zu vermitteln, wenn man keine ordentlichen Experimente machen kann und es ggf. nicht möglich ist "mal eben" an den Tisch zu gehen und sich anzugucken, woher die Fehler kommen, die gemacht werden. Ich gehe davon aus, du wirst trotzdem dein bestmöglichstes getan haben, damit es den Schülern, die willig waren, später nicht auf die Füße fällt, dass es das "verlorene Jahre" gab. Sprich wer später Chemie weiter macht statt es abzuwählen, wird nicht sagen können "Aber Herr Ulsterman in der 7. hat uns das nicht richtig beigebracht".

Wenn mein Musikunterricht in der 5./6. Klasse aus Jungen singen 2 Stunden die Woche, bekommen allesamt die Note 3, während alle Flöte spielenden Mädchen 'ne 1 bekommen und in der 7. und 8. Klasse aus "Lerne eine Tastenfolge auf dem Keyboard auswendig" besteht, dann ist es weder die Schuld des Lehrers in der 11., dass ich da auf die Fresse geflogen bin, noch meine, weil ich vorher nie mit den Grundlagen in Kontakt gekommen bin. Und dementsprechend von der Existenz vieler Dinge plötzlich zum ersten Mal hörte.

Ich kann dir nicht sagen, was damals auf dem Musiklehrplan der Orientierungsstufe (5.+6. Klasse) in Niedersachsen für den Musikunterricht stand – insofern weiß ich nicht, ob der Unterricht so verlaufen ist, wie er sollte, ob es Versäumnisse der Lehrerin gab oder das Problem an anderer Stelle entstanden ist.

Durch die Realschule (7. bis 10.) bin ich sehr gut gekommen. Wenn du dann in Klasse 11. aufschlägst und feststellst, was dir alles an Grundlagenwissen fehlt in verschiedenen Fächern, können deine Oberstufenlehrer dafür nichts. Sackig bin ich über die Gesamtsituation trotzdem, weil irgendwo vorher im System Fehler stecken, die sich im Nachhinein nur sehr schwierig ausbügeln lassen.

 

Was hat das mit Covid zu tun?
Die Vitamin D Geschichte haben wir hier jetzt schon mehrfach durchgekaut und auch nach dem drölften Mal sind Vitaminpillen keine Alternative zur Impfung.

 

Die inzidenz korreliert in einem Zeitversatz mit den intensivzahlen. Zwar mit einem anderen Faktor als letztes Jahr, aber es ist damit „vorhersagbar“ wie die aus-/Überlastung der its sein wird.

 

Man sollte sich auch nach dem kacken die Hände waschen

 

Wow, das klingt so komplett anders als es bei uns war. Da waren Religion/Musik/Kunst jeweils 2-3h pro Woche, Sport meine ich ein 3h-Block.
Wozu zur Hölle braucht man 12 Stunden Religion in der Woche? Oder Kunst?

 

Aehm. Denk nochmal scharf nach

 

? Wenns um die Abkürzung „h“ geht, ich meine auch Schulstunden damit, also 45min=1h.

 

Rechne mal alle Stunden in der Woche zusammen...

Um dich nicht zu nerven: 12 Wochenstunden heißt 2h Religion die Woche nicht 12

 

Ja, und durch diesen Faktor hat die Inzidenz eine andere Prognosebedeutung als noch vor 12 Monaten und den Faktor kennt kaum jemand in der Bevölkerung. Das macht die Kommunikation extrem schwierig; die Prognose wird auf der anderen Seite dadurch erschwert, weil sich der Faktor dynamisch ändert. Aktuell hast du wieder eine Verschiebung der Alterszusammensetzung der Inzidenzen und dadurch - wieder - eine andere Bedeutung. Zudem dürfte sich auch die Mortalität nochmal ändern, wenn mehr und mehr Menschen in den Risikogruppen den Booster erhalten haben.
Das ist ja genau mein Punkt: Um die Inzidenz quantitativ in Hinsicht auf Prognose für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle nutzen zu können, brauchst du zig zusätzliche Infos, die kaum jemand in der Bevölkerung parat hat. Das macht sie zu keinem guten statistischen Maß für mich. Ist für mich immer so ein bissel, wie wenn man mit Arbeitslosenzahl und BIP-Wachstum zeigen möchte, wie gut es Deutschland geht - die Maße sind da auch einfach zu grob.

Das ist für mich da eine kommunikative Sache, weil Zahlen starke Anker darstellen. Wenn einmal etabliert ist, dass X ein sehr großer und schlimmer Wert ist, dann ist es sehr schwierig zu kommunizieren, wenn X auf einmal kein Problem mehr darstellen sollte - und natürlich gilt das auch in die umgekehrte Richtung.

 

Achso, das ist bezogen auf alle sechs Jahre in Summe. Gewöhnunsbedürftige Betrachtung…

 

Das wäre sonst ein hartes Pensum für eine Woche oder meinste nicht?

 

Danke für deine Ansicht.

Also zusammengefasst im Grunde "weitermachen wie aktuell, aber klare (staatliche) Kommunikation, dass das erstmal so bleiben wird". Und dazu eine überarbeitete Notbremsenregelung - wie genau, aber unklar.

 

Ich stimme Dir zu, allerdings hab ich auch eben erlebt, wie arschig sich Lehrer verhalten können. Die gestern genannte Bio- und Chemie-Lehrerin war neben ihrem Drang zu dieser unsäglichen Auswendiglernerei auch noch eine sehr unangenehme Person, die gerne Leute vor der gesamten Klasse zur Sau gemacht hat. Wenn die ausgefragt hat, gingen alle in Deckung, auch die, die alles perfekt auswendig konnten. In anderen Klassen war's ähnlich. Parallelklassen mit anderen Lehrern in Fächern hatten auch im Schnitt deutlich bessere Noten.

Als die Abschlusszeugnisse verliehen wurde, gab's sogar einen Eklat wegen ihr. Zwei Schüler blieben sitzen, weil sie bei 4,5 auf der 5 bestanden hat und es damit die zweite war. In seiner Abschlussrede hat sich der Schülersprecher darüber mokiert, ziemlich heftig sogar. Sie ist daraufhin rausgegangen, zurück ins Lehrerzimmer. Dass niemand des vollständig anwesenden Kollegiums nicht hinterher gegangen ist, spricht wohl Bände über deren Meinung.

Solche Leute gehören einfach nicht in diesen Beruf. Zum Glück sind sie eine Ausnahme.

 

Ich hätte ja in der Schule gerne mehr Kunst gehabt. Hatte als Hauptschüler ganze 45 Minuten pro Woche. Vieleicht hätte ich dann früher Kunst als meine Leidenschaft erkannt? Aber gut man musste mich mit Mathe und Deutsch nerven Kunst wurde auch noch vom Sportlehrer gemacht der damit nichts anfangen konnte

Theatergruppe als ich Fachabi nachgeholt habe, war auch richtig cool.
Hatte ja am meisten Mathe und Physik und das war einfach nur ein mechanischen wegarbeiten und auswendig lernen, ging in der kurzen Zeit auch nicht anders. Innerhalb von zwei Jahren von Hauptschule auf Abi Level.

Mit Mathe und Physik läuft in der Schule einfach komplett was falsch. Hab ja danach 3 Semester Bioanalytik studiert und da würde man annehmen die Leute verstehen sowas. Aber von 100 Leuten hatten vieleicht 10 gute Noten, der Rest hat sich so knapp durchgekämpft, obwohl das meiste Wiederholung war.

Aber ja von Corona merke ich mittlerweile nichts mehr.

 

Ja. Vor allem eine Aufhebung oder Lockerung bestehender Maßnahmen lehne ich ab, und die Notbremsen müssten dringend professionell überarbeitet werden, um der aufkommenden Situation im Winter gerecht zu werden.

 

In der Theorie. Faktisch ist die Korrelation weiter klar gegeben, wie die aktuellen Zahlen ja zeigen.

 

Klar, aber das ist eine super triviale Erkenntis. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob es aufgrund der Definition von "Krankheit" überhaupt welche gibt, wo die Inzidenz (also auch die Prävalenz) nicht mit den Todeszahlen oder Krankenhauseinweisungen korreliert. Selbst bei einem Schnupfen aufgrund in der Regel sehr harmloser Viren ist die Korrelation gegeben - und die wird auch sehr hoch sein.
Die interessante Frage ist doch, wie genau der Zusammenhang und nicht, wie groß die Korrelation ist. Und das ändert sich halt beständig aufgrund sich ändernder Situationen. Wenn es uns nur um die Tatsache ginge, dass es einer Korrelation zwischen Inzidenz und Hospitalisierung gibt, dann könnten wir sogar auf die Inzidenz komplett verzichten und einfach wieder Verdopplungszeiten oder R-Werte kommunizieren.

 

Also bis Neujahr könnten sie die Lage gerne noch aufrecht erhalten.
Ich habe geplant dieses Jahr abzüglich Urlaub noch 10 Tage zu arbeiten; es wäre also äußerst unangenehm, wenn meine Sonderregelung Kurzarbeit wegfiele, Dann wären es nämlich noch sechs geschlagene Wochen.

 

Kurzarbeitergeld Sonderregelung hat mit der Epidemischen Lage von nationaler Tragweite nicht zu tun und geht schon bis 31.12.2021
Ich vermute mal das Kurzarbeitergeld wird auch noch mal verlängert und die Zahlen weiter zu schönen.

 

Das ist mir schon klar. Ich will aber nicht, dass mein Chef auf die Idee kommt jetzt vor Neujahr wieder in den Normalbetrieb über zu gehen
War vielleicht nicht deutlich im oberen Post.