SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Wenn die ihre Zahlen weiter so steigern, durchaus realistisch. Die aktuelle Prognose für 50% der Bevölkerung liegt beim 22. Juni. Gestern war sie noch auf dem 2. Juli und letzte Woche im August. Und die jetzigen Steigerungen sind ja auch noch ohne J&J entstanden.

 

Ich bin auch mal gespannt, wann meine Bekannte aus Priogruppe zwei und ich als Kontaktperson geimpft werden. An der Hotline hatten wir ja erst einmal falsche Infos bekommen, wurden dann aber dennoch registriert. Meine Frau habe ich dann einfach online registriert, weil ich mit der Person an der Hotline nicht diskutieren wollte. Eigentlich würde es ja nun Sinn machen, dass wir alle drei einigermaßen zur gleichen Zeit geimpft werden, aber aufgrund des Wohnorts müssen wir wohl in zwei verschiedene Impfzentren.

Mal sehen, wann wir die Termine per E-Mail erhalten und wie lange wir dann noch warten müssen. Mir ist es aktuell völlig egal, was für einen Impfstoff ich erhalte, auch wenn ich von vielen Bekannten gehört habe, dass sie AZ nicht gut vertragen haben und 2-3 Tage krank waren (Schüttelfrost und stärkere Nebenwirkungen). Aber aufgrund meiner Arbeit und der mich umgebenden Leute, würde ich mich echt besser fühlen, wenn ich geimpft wäre.

 

Während man im Ausland ziemlich entsetzt darüber ist, was hier gerade passiert. Man liest ja inzwischen regelmäßig Kommentare von Deutschen im Ausland, die nicht fassen können, was hier gerade (nicht) passiert. Am Sonntag gab es statt des Presseclubs den Internationalen Frühschoppen. Gleicher Tenor der ausländischen Journalisten.

 

Bei uns haben ja auch schon 5% ihre Erstimpfung erhalten.

 

Das Thema Datenschutz und den politischen Umgang damit verstehe ich auch immer weniger. Das ist mittlerweile wirklich mehr Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Siehe auch das Verhalten einiger Bundesländer bezüglich Appeinsatz im Digitalunterricht. Selber keine gescheite Plattform bieten können, aber die, die es gibt, verbieten und gleichzeitig vom Personal 1A Digitalunterricht fordern. Grandiose Leistung.

Auch die Macht und Bedeutung des Ethiksrats sollte man wirklich hinterfragen. Mir fingen die an suspekt zu werden, als sie ernsthaft die Meinung äußerten, es dürfe eigentlich keine Triage stattfinden. Dass er jetzt partout gegen Freiheitsrechte (bzw. Grundrechte) für Geimpfte und nachweislich nicht Ansteckende ist, wirft auch kein gutes Licht auf ihn. Mehr als "sozialer Friede" gilt da nicht als Begründung.

 

Wir sind aber kein Schwellenland mit einem verrückten, autoritären Präsidenten, der den ganzen Scheiß bis heute nicht ernstnimmt. Wir sind eines der wirtschaftlich stärksten sowie wohlhabensten Länder der Welt und sollten ein Vorbild für andere sein. Stattdessen versumpfen wir zunehmend in Bürokratie und politischer Unfähigkeit, die einer Bananenrepublik würdig werden ...

Dann kommt so jemand wie der Maaß daher und faselt was von einem Marshall-Plan für die USA. Den brauchen wir bald wieder, weil wir uns wirtschaftlich gerade das eigene Grab schaufeln, weil ein Haufen überängstlicher Politiker nicht die Pötte kommt, um diesem Land sowohl in der Pandemie, als auch abseits, eine Perspektive zu bieten.

 

Das man Datenschutz nicht versteht beweist Deutschland jeden Tag.

Im Grunde ist "Datenschutz" heute oft nur die zweite/dritte Linie der Verteidigung der Inkompetenten und Unwilligen wenn "Nicht Zuständig" nicht mehr gezogen hat, und "Aus Versicherungstechnischen Gründen" nicht zündet.

Aber desshalb ist Datenschutz nicht unsinnig.


Was das mit der Impferei zu tun hat - keine Ahnung. Terminvergabe ist mühselig, aber nicht schlimmer als ein Anruf bei Vodafone. Ansosnten haben die halt einen Monsterbürokratischen Laufzettel für den Ablauf beim Impfen, aber die Terminals für die Krankenkassekarte und der PC mit den Terminlisten hat da wunderbar funktioniert.
Ich hätte mir halt nen QR-code via CWA gewünscht, aber das Speichern von Gesundheitsdaten bekommen wir TECHNISCH noch nicht hin- Hier soll in Zukunft kompletter Humbug installiert werden.

Öffnung der Impftermine für alle - wegen Impfstoffüberschuss - wäre halt eine Kampfansage an sich selbst: Wir akzeptieren keine Lieferverzögerung mehr.

Aber solchem Druck setzt man sich nicht aus.

Gäbe es nicht die Angst, dass sich in Deutschland jemand 8 mal Impfen lässt,dass es keiner Bezahlt, oder auch die Holländer kommen, könnten wir auch ins vorbeirollende Auto reinimpfen.

Hat für mich was mit gewissen freiheitlichen Gedanken oder Werten zu tun, die hier nicht mehr gelten.
Man traut den Menschen - nach einem Jahr Pandemie - nicht zu, über Corona bescheid zu wissen. Und nicht, dass die meisten sich einfach ihre zwei Dosen abholen, oder wenn sie Bedenken haben, diese mit ihrem Hausarzt zu klären.
Nein. Es ist eine Option kurz vor dem Impfen "Ich lehne die Impfung ab" auf einem Belehrungszettel anzukreuzen.

Wirsch.

 

Man muss das nur schön reden!
Wir haben schon mehr geimpft als in Australien, Japan oder Südkorea!



Ich sollte es mal mit Politik versuchen.
Wählt mich!

 

Natürlich ist er das nicht und gerade beim Thema (nicht-anonymisierter) Gesundheitsdaten sollte man extrem vorsichtig sein, aber es sollte hier halt auch die in der Pandemie so oft zitierte Güterabwägung stattfinden.

Bestes Beispiel:
Politik will schnell Digitalunterricht vom Feinsten, hat aber keine Plattform.
Microsoft bietet MS-Teams-Lizenz für Schulen an, aber es besteht die theoretische Möglichkeit, dass ein Schüler im Guantanamo Bay Hotel landet, wenn er vierzehn Mal "bin (Laptop) Laden" ins Mikrofon plärrt.

Statt zu überlegen, wie man datenschutzkonformen Unterricht über MS Teams o.ä. hinbekommt, verbieten einige Bundesländer die Plattform und schwören lieber auf Angebote, die um 8 Uhr morgens die Biege machen und erst um 11 Uhr langsam wieder zum Leben erwachen.

Das kann es doch nicht sein.

 

Alle wünschen sich immer, dass "die da mal richtig auf die Schnauze fallen mit ihrer Verschleppungstaktik"...naja ist jetzt passiert.

Zu Microsoft krabbeln ist wie Reissäcke von der Uno auf Palette vor den Aldi stellen : Totale Aufgabe.

 

Ich hab ja zu Datenschutz meine, für deutsche Verhältnisse, eher spezielle Meinung. Das liegt auch daran, dass ich mindestens wöchentlich mich mit den Auswüchsen dieses Irrsinns rumschlagen darf. Die DSGVO wird gerne als Problem genannt, aber sie ist es nicht. Die deutsche Umsetzung in Form des BDSG macht daraus einen bürokratischen Alptraum und in meinem Fall geht's eigentlich nur um Pragmatismus im Umgang mit Kundendaten. Gar nicht mal für Marketing, sondern einfach nur für Debugging und echte Produktverbesserungen.

Das ist eine Sache, aber hier geht's um Menschenleben, sowie die gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft des Landes, die ja auch wieder indirekt mit den Leben zusammenhängen.

Die Weigerungshaltung gegen Microsoft-Produkte bzw. generell gegen vernünftige Cloud-Lösungen in der Verwaltung und jetzt für digitalen Unterricht, ist ein schlechter Scherz. Die ganzen Open Source-Tools taugen entweder nichts oder die Betreiber in den Landesrechenzentren. Das kommt aber auch davon, wenn man IT-Personal zum ÖD-Tarif einstellt. Bei den Hungerlöhnen im Vergleich zur freien Wirtschaft, bekommt man halt hauptsächlich den Bodensatz des IT-Arbeitsmarkts, von einigen, wenigen Idealisten abgesehen.

Der Ethikrat hockt halt in seinem Elfenbeinturm. Triage soll nicht stattfinden. Sicher, damit sie haben eigentlich recht, aber in der Realität der Notfall- und Intensivmedizin kann es nun mal ganz schnell anders aussehen. Dazu müsste man aber mal was anderes gesehen haben, als 20 Semester denselben Hörsaal. Ja, ich bin sarkastisch, aber bisher macht der Ethikrat nicht den Eindruck, meine Ansicht über ihn widerlegen zu wollen. Andere machen, wir diskutieren uns zu Tode, während die Bevölkerung leidet ... man muss sich auch nicht wundern, wenn es zu einer gewissen Abneigung gegen bestimmte Geisteswissenschaften bzw. gegen ihre Vertreter kommt, wenn man primär weltfremden Unsinn von denen hört.

 

Dann ist das halt so. Wenn die Alternative "kein Reis" lautet, sollte man es machen. Ist doch logisch.

 

Das zeigt doch eigentlich schon gut, wie schnell sowas plötzlich gehen kann. Auch bei uns wird der Tagesdurchschnitt jeden Tag höher. Ja, der Start war extrem holprig, aber die Häme von einigen hier bringt auch nix. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir im Sommer auch durch sein werden.

 

Natürlich, ich sagte ja auch nicht, dass man nur noch bedröppelt durch den Alltag gehen soll. Mache ich ja auch nicht. Im Hinterkopf sollte der Grundrespekt vorhanden sein, und es wird erst dann problematisch, wenn man die Anstrengungen zur Bekämpfung der Pandemie mehr oder weniger sabotieren möchte.


Digital und demokratisch - Wie Südkorea und Taiwan Corona bekämpfen

 

Microsoft hat eine funktionierende, weitgehend stabile und skalierende Plattform. Die Länder nicht. Das zählt, sonst erstmal gar nichts. (und ich hasse Teams, sehr)

 

Das ist in den USA keine plötzliche Entwicklung, wenn man sich die Zahlen anschaut und Kurve schwankt auch. Es kann auch wieder Dämpfer geben, denn mit jedem Geimpften schlägt die Gruppe der Skeptiker oder gar harten Gegner, immer mehr durch. Und davon haben wir auch genug, nicht zuletzt dank einem Potpourri aus schlechter Kommunikation, schlechten Entscheidungen und unnötig schlechter Presse gegenüber AstraZeneca. SPON kriegt es z.B. immer noch hin, an einem Tag mehrfach positiv und negativ über AZ zu berichten.

Und ich hasse diesen Satz eigentlich, aber in dem Fall trifft er zu: das lässt sich auf Deutschland nicht übertragen. In den USA oder UK, denkt man viel pragmatischer als hier. Ohne Umdenken wird sich die Impfkampagne noch ziehen wie Kaugummi.

 

Was stimmt euch so optimistisch?

Mal als Beispiel: BaWü - nicht gerade das ärmste und schlecht organisierteste Bundesland im Vergleich - rechnete noch Anfang des Jahres mit 1,3 Millionen Impfungen pro Monat ab Januar. Jetzt haben wir März und es wurden dorthin insgesamt nur 1,27 Millionen Dosen ausgeliefert. Und davon nur 65% verimpft. Man hat also einen Monat mehr für etwas mehr als die halbe Monatsquote gebraucht...

Quellen:
https://www.zeit.de/wissen/gesundhe...chland-anzahl-impfquote-aktuelle-zahlen-karte
https://www.ruhr24.de/service/coron...gnose-virologe-alexander-kekule-90117363.html

Was lässt euch so viel Gewissheit geben, dass das bald so extrem viel besser laufen wird? Ich bin als Lehrer Prio 3, der Terminrechner sagt mir eine Erstimpfung Ende April bis Ende Juli voraus...

 

Ja, der Datenschutz als Ausrede kommt immer öfter vor. Man erinnere sich an den Bullshit mit Alter nach Namen raten weil man zu inkompetent war.

 

Das ist ein guter Punkt. Merkel trägt Masken, aber beim Sprechen wird sie abgelegt (zumindest in den Videos, die ich gesehen habe). Dagegen habe ich Videos von ihren ostasiatischen Pendants gesehen, die auch bei Ansprachen die Maske auf haben.

https://www.youtube.com/watch?v=D5BMtehOQO8
https://www.youtube.com/watch?v=Sa4t-_Qk6Dg (fragwürdige Frau, aber ein Beispiel für die Allgegenwärtigkeit von Masken auch in HK)

 

Wie gesagt, auch mich nervt diese ganze Nummer. Aber:
Schicksalschläge und Probleme gehören zur Menschheit dazu. Schon in der Steinzeit hatte man wohl ein Problem, wenn der Mann vom Tiger gerissen wurde. Und wenn in einer Kohlemine im 18. Jhd einer gestorben ist, hatte die Familie auch ein Problem. Gleiches dann in den Kriegen, die jede Menge Menschen traumatisiert bzw. verwitwet zurückgelassen hat. Aber das Leben ging dennoch weiter und man musste sich irgendwie wieder aufraffen, sonst wäre man wohl tatsächlich verhungert.
Natürlich bin ich auch froh, dass ich nicht zu diesen Zeiten leben musste, aber ich weiß doch, dass wir aktuell auf einem absurd hohen Ross sitzen. "Lebensrisiken" gibt es im Prinzp nicht mehr und wenn, sind sie selbst gemacht, z.B. Rasen auf der Autobahn, Klettern in den Bergen etc. Aber selbst wenn dabei was schief geht, weiß man, dass im Fall der Fälle die Kavallerie mit einer gigantischen Maschinerie im Rücken angaloppiert kommt und versucht jeden zu retten, koste es was es wolle.
Mit dieser de facto All-Inkulsive-Versicherung durch den Staat ist dann halt auch die Fähigkeit mit Niederlagen und Problemen umzugehen und wieder aufzustehen ("Resilienz") abhanden gekommen. Und nun, wo der Staat diese gewohnte Leistung aus diversen Gründen nicht zu 100% erbringen kann, haben die Menschen ein Problem. Ist ja auch verständlich, wenn man im Prinzip im ganzen Leben nur das Problem der Wahl des jährlichen Urlaubsziels hatte und sich wirkliche Fragen zur Existenz schon lange keiner mehr stellen musste.

Und noch zu dem Akt der Solidarität und dass die jüngeren Leute nichts davon haben: Diesen Gedankengang sehe ich schon seit Beginn als falsch an.
Lässt mans laufen sterben prozentual zwar mehr alte Menschen, aber in absoluten Zahlen wesentlich mehr jüngere. Zudem erhöht sich das Risiko für die jüngeren ja dadurch, dass die absoluten Zahlen dann ausschlaggebend sind, denn Beatmungsgeräte gibt es halt mal nur in absoluten Zahlen.
Also auch die jügeren verringern das Risiko für sich selbst. Jeder verringert das Risiko für jeden.

 

https://app.handelsblatt.com/politi...fstoff-fuer-johnson-und-johnson/26968688.html

Merck, die keinen eigenen Impfstoff entwickeln, produziert jetzt für J+J mit. Ganz ohne staatlichen Zwang.

 

Wenn sich Pharmaunternehmen selbstständig um Kooperationen kümmern, um die Produktionskapazitäten zu steigern, ist staatliches Eingreifen logischerweise nicht notwendig.

 

Neben J+J mit Merck kooperieren seit langem ja schon Biontech mit Pfizer, Astra-Zeneca mit der Universität Oxford sowie dem russischen Hersteller und CureVac mit Bayer.

Warum wir dann also diese Diskussion hatten, ist völlig unklar.

 

Weil nicht genug Impfstoff und hauptsächlich für Industrienationen produziert wird?

Nochmal zur Erinnerung - die Welt! leidet unter eine Pandemie. Aber nunja ... politische Phrasen sind für manch einen halt wichtiger als Solidarität.

 

Man könnte wohl eine Doktorarbeit darüber verfassen, welche Rolle alleine schon die Möglichkeit, dass Staaten eingreifen, bei unternehmerischen Entscheidungen in einer Krisensituation spielen.

 

Zumal der Staat ja auch in den USA eingreift bzw. Geld drauf wirft ...

https://www.washingtonpost.com/heal...ohnson-and-johnson-covid-vaccine-partnership/

Ganz ohne vermeintlich bösen Staat gehts also doch nicht. Zumal ja auch (Impfstoff)Forschung von Staaten weltweit mitfinanziert wird ... Kann man natürlich alles unter den Teppich kehren.

 

Das ist allerdings sehr einfach zu erklären. In den USA hat es eine Notfallzulassung gegeben, in Europa wird es eine reguläre Zulassung geben.

 

Die Finanzierung ist nicht das Problem, nach Aussage von Impfstoffherstellern, und wird auch in Deutschland bzw. Europa staatlich unterstützt. Kann man natürlich alles ignorieren.

 

Das erklärt, dass wir langsam sind, löst gleichzeitig weder das Problem noch rechtfertigt, dass wir hinterherhinken.

 

Welche Produktionsanlagen die für Impfstoffe genutzt werden können stehen denn aktuell ungenutzt herum und drehen Däumchen?

 

Toller Strohmann. Ich bezweifle, dass du diese Frage beantworten kannst (PS: ich kann es auch nicht).

Aber offensichtlich kann es Merck auch nicht aus dem Stand heraus und wird entsprechend ausgerüstet, finanziert auch vom Staat (siehe Link).

 

Es sollte auch eine Erklärung sein. Falls man eine reguläre Zulassung als Problem sieht, wäre eben eine Notfallzulassung die Lösung. Aber hier haben sich afaik sowohl die EU als Ganzes als auch Deutschland in Einzelnen ausdrücklich dagegen entschieden. Rechtfertigen kann, will und werde ich das natürlich in keiner Weise.

 

Bist du der Meinung, dass der Staat überflüssig ist? Worauf willst du hinaus?

 

Das ist kein Strohmann, sondern muss einfach beantwortet werden, wenn du der Meinung bist, dass eine Zwangslizensierung geholfen hätte. Denn Lizenzen ohne mögliche Produktionsstätten nutzen halt nichts. Meinst du Biontech hätte ein neues Werk eingerichtet, was ein halbes Jahr gedauert hat, wenn ungenutzte Fabriken herumgestanden hätten?

Das hingegen ist ein Strohmann. Die Aussage war, dass es keinen staatlichen Zwang erfordert, damit die Impfstoffentwickler ihre Produktion so gut wie möglich ausweiten. Das hat nichts mit der Nützlichkeit von Staaten ansich zu tun. Seltsamer Vorwurf.

 

Weil es in meinen Augen Quatsch ist den völlig vergeigten Januar und auch Teile des Februars in den Benchmark zu nehmen. Wir hatten massive Impfstoffknappheit, das ändert sich im zweiten Quartal. Klar ist der schlechte Anfang nicht wieder aufzuholen, aber wenn man die Zahlen verfolgt, sieht man, dass das Impfen jetzt ordentlich Fahrt aufnimmt. Auch AZ wird nicht mehr lange liegen bleiben. Viele Bundesländer haben erst jetzt Gruppe 2 in ihrer Onlinebuchung freigeschaltet. Hab das ja bei meinen Eltern gesehen. Bis Sonntag nix zu machen, Montag ging es dann plötzlich mit Termin in 2 Wochen.

Und ich denke, dass auch in Deutschland zusätzliche Impfmöglichkeiten geschaffen werden. Meine Wohnungsgenossenschaft hat zum Beispiel ein Impfevent für die älteren Mieter organisiert.

 

Offensichtlich ist es möglich, Konkurrenzfirmen entsprechend um- bzw. auszurüsten (siehe Merck). Aber ich merke schon, die Diskussion führt zu nichts. Geil mal dich lieber an deinen politischen Kampfbegriffen auf.

Es ist kein Zwang erforderlich, wenn Unternehmen selbstständig entsprechend verantwortungsbewusst handeln, um die von der Gemeinschaft mitfinanzierten Entwicklungen in größeren Mengen produzieren zu können.

 

Was ja gemacht wird.

Was ja gemacht wird.

Also war diese panische Diskussion sinnlos.

 

Sinnlos war:

Es ist und bleibt ermüdend.

 

Ich kann das mit dem Datenschutz nicht mehr hören, dass ist auch weiterhin eine Ausrede von Leuten die es verkacken. Innerhalb von Europa gibt es überall den gleichen Datenschutz und auch UK weicht seit dem Brexit auch nicht sonderlich von der DSGVO ab. Es fehlt halt an Personal und Pragmatismus.

Die Deutsche Bürokratie ist einfach krass unterfinanziert, unterbesetzt und als Arbeitgeber für Dinge die mit Organisation oder IT zu tun haben massiv unattraktiv. Fachkräfte in den Bereichen können sich die Jobs aussuchen und der Staat denkt er kriegt da Leute indem er 30-40% weniger zahlt und auch sonst einer der unattraktivsten Arbeitgeber (Stichwort Flexiblität) ist.

Und die Wähler dürfen sich da am wenigsten beschweren, das Prinzip Merkel (Aussitzen) ist seit langem bekannt und ebenso, dass man zwar Bundesbehörden aufbläht, wärend alles auf Kommunaler Eben kaputt geht, ist ja genau so in der Bildung, Infrastruktur etc. Wer Sesselpupser wählt, wird halt in der Krise von Sesselpupsern regiert.