SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Gute Sache. Ich mach ja seit bald acht Jahren fast nur noch Home Office und will nie wieder täglich in ein Büro fahren müssen -- jedenfalls nicht über 90 km einfach. Vier Stunden jeden Tag beim Teufel, gerne auch mehr, wenn die Bahn oder der MVV mal wieder einen schlechten Tag hatten -- also oft.

 

Betrieb scheint sehr optimistisch zu sein, ab Juni hier durchimpfen zu können. Das wäre sehr leiwand.

 

Moderna ist aber nur bei den 3 großen Impfzentren verfügbar (Erfurt, Gera, Meinungen). Die anderen Standorte haben nur BioNTech in der Woche und AZ am Wochenende.
Das mit AstraZeneca hab ich in der Nacht auch schon geschrieben, als die Seite keine Warte Zeit mehr hatte.

Die Übermengen an AZ sollen jetzt wohl erstmal die Hausarztpraxen regeln. Die Alte Risikogruppe will es ja nicht.
Ist auch erst seit gestern so in Thüringen, nachdem Gruppe 3 freigegeben wurde.

https://www.tmasgff.de/covid-19/impfreihenfolge

Edit:
Hab ich heute beim Anruf bei meiner Hausärztin auch gleich abgelehnt.

Kann nicht schon wieder sein das Junge Menschen es ausbaden sollen. Alte 60+ Risikogruppe lehnen Impfstoff ab und den Junge Menschen will man es jetzt andrehen, mit der Begründen, dann hastet deine Grundrechte schneller wieder, als andere Junge Menschen die auf mRNA Impfsoffe warten, die man jetzt schön an 60+ verimpft.

 

Definiere "praktisch von der Wirkung her". Gleichwertig ist AZ nicht, die Effektivität hinsichtlich symptomatischer Erkrankung ist nach den verfügbaren Daten schlechter. Der Schutz vor der südafrikanischen Variante wohl auch (das ist aber nicht abschließend gesichert).

Ob man das dann trotzdem noch als "von der Wirkung" gleichwertig ansieht, hängt davon ab, was man darunter versteht. Genauso mit der Aussage "gut und sicher". Wann ist ein Impfstoff nicht mehr sicher? Bei einer lebensgefährlichen Nebenwirkung auf 100? Bei einer auf 1000? Solche Aussagen sind wertlos. Man braucht die Fakten dazu.

 

M.E. macht es am meisten Sinn, AZ freizugeben ohne Prio und in den Impfzentren zu verimpfen. Sofort, in paar Monaten nimmt das keiner mehr.

 

Homeoffice für alle Schreibtischtäter:

- Weniger Zeitaufwand (weniger Stress, mehr Zeit zum selber Kochen, sport...)
- Weniger Verschleiß am eigenen Auto (Altes Auto länger fahren, hey vielleicht reicht ein Oldtimer?)
- Weniger Verschleiß an Straßen
- Weniger Stau
- Massiv weniger CO2-Ausstoß
- Weniger Pendlerpauschale die von der Allgemeinheit bezahlt wird
- Freiwerdende Bürofläche kann Wohnfläche werden
- Es muss nicht ein Arbeitszimmer und ein Büro gebaut/geheizt/gewartet werden


Das muss also massiv verhindert werden. Was soll die Wirtschaft denn anbieten wenn man seine Probleme einfach mit Verzicht löst?

Wenn ich nicht in meinem BMW® zu meinem von HochTief gebauten Glashamsterkäfig fahren kann um da 10 Stunden zu knechten, 8 Stunden aufzuschreiben und statt mit der Familie zu essen mir eine Dose Erasco an den Auspuff zu binden während ich im Stau stehe, dann tue ich ja garnix für den Konsum.

Edit:

Geht ja noch weiter:

Ich stopf mir zu meinem Erascoeintopf noch 3 Brötchen aus der SB-Theke rein, und zum Nachtisch ein Snickers. Mit Magengeschwüren und BMI 35 muss ich dann langsam vom Verurssachungskonsum in den Bewältigungskonsum einsteigen.

Also schön so lange Freiverkäufliche Sodbrennengels schlürfen, bis mir der Arzt mal was wirksames aufschreibt, und für zuhause dann ein Ergometer kaufen, was ich nach 12 Stunden Arbeiten und Pendeln 5 Tage die Woche auch nicht nutze.

 

Ich müsste mal den Arzt bei dem ich zuletzt gewesen bin ernsthaft fragen ob ich den als meinen Hausarzt sehen darf.

Der alte ist halt net mehr.

 

Schon. Dafür sieht man Leute nicht. Und bei mir ist es eher: Zeitverlust da selbser kochen statt in der Kantine für weniger Geld. Fahrrandfahrt bei gutem Wetter (auch wenn es nur 20 Minuten pro Strecke sind) entfällt. Weniger gute Trennung Privat-Beruf. Also ich würde schon gern zurück, wenn auch mit Option auf flexibles HO.
€: "Zurück" ist gut. Ich war vielleicht für einen Monat im Büro.^^

 

Der perfekte Untertitel für die gesamte Corona-Pandemie in Deutschland.

 

https://www.focus.de/gesundheit/new...geimpft-aber-verheimlicht-es_id_13260818.html

Aus Angst vor ShitstormPerverser Impfneid: Melanie (29) ist schon geimpft – aber verheimlicht es

Ihr Perverslinge!

 

- Hauptsache nix mit Menschen.

 

Ich meine mit "Leute" auch eher Kollegen. Was bin ich glücklich, dass ich keinen Kundenkontakt habe.^^ Mathematiker und so.^^ Und dann Vorentwicklung. Also weiter weg vom Kunden als ich könnte man kaum sein.^^

 

Ups, da merkt man, dass ein wenig Zeit vergangen war, seit ich die Serie geschaut habe

Ja, ich war nicht so genau in meinem Post. Damit hatte ich wohl vor allem "verhindern schwere Verläufe gleich gut" im Sinn gehabt, was man so allgemein lesen konnte.

 

Beschreibt meinen Alltag vor der Pandemie ganz gut, den BMI von 35 hab ich mir nur dadurch erspart dass ich Haferflocken mit Quark statt die Erasco und Weißbrötchen gegessen habe

Ich hoffe auch das man generell weiterhin Home Office machen kann, ggf. für Absprachen 1-2 die Woche ins Büro. Oder zumindest im Wechsel von Woche zu Woche.

 

Wenn man mal überlegt, vor ca. ein halben Jahr wollten einige kein mRNA Impfstoffe und jetzt...

Man sollte jetzt auch über das Chippen nachdenken und all die ganzen Vorteile, vom Chippen.

 

Was fehlt ist, dass genügend Politiker in Aufsichträten oder einer Beraterfunktion an den hier genannten Profiteuren beteiligt sind und das Jobs wie Fahrkartenkontrolleure so künstlich die Arbeitslosenzahl drücken, obwohl diese Jobs im 21 Jahrhundert halt echt überholt sind. Win-win-win-win. Also für die Politiker der Union.

 

Wenn man die Mutationsgefahr sieht, sollte man gar keine Impfstoffe verabreichen, die nur einen schwerten Verlauf verhindern. Dadurch grasiert das Virus ja weiter und kann sich noch auf den Impstoff "einstellen".

 

Ich würde mir halt wünschen das gemeinsame Arbeit im Labor oder stehen bei der Kaffeemaschine kein Stressfaktor mehr ist, aber dann möchte ich auch möglichst viel Homeoffice haben, wenn es geht.

 

Das ist alles hübsch geschrieben. Auf der anderen Seite kommen bei uns wieder mehr und mehr Leute aus dem HO zurück ins Unternehmen, weil sie sozial vereinsamen, weniger aktiv sind als zu Bürozeiten, Konflikte zu Hause haben oder ganz einfach die tägliche Routine vermissen, die mit einer Bürotätigkeit einhergeht - man muss ja den Coffee to Go vor der Arbeit nicht zwingend aus vollem Herzen hassen.

Diese Rückbesinnung auf Präsenzarbeit war auch schon vor Corona ein Trend, was vielleicht an unserem sehr guten Firmenklima liegen mag.

 

Für mich ein effekt den man nicht während der Pandemie, in der auch private Kontakte auf Beinahe Null sind, messen kann - eher danach.
Natürlich gibts Leute die einfach beim Abschließen der Bürotür "FEIERABEND" im Kopf machen, und das zuhause nicht können.

Die Interaktion mit den Kollegen ist derzeit auf dem gleichen Niveau wie mit Freunden und Familie. Messenger und Online-Telefonie. Für die Arbeit klappt vieles so sehr gut.

Was machen eigentlich die ganzen "Teambuildingcoaches" mit ihren Kletterparkseminaren ?

 

Bonn konnte versehentlich von Dienstag auf Mittwoch keine Neuinfektionen melden, daher ist die Inzidenz mit 161 heute (zufällig knapp unter der Grenze von 165) leider zu niedrig. Ein politischer Jammer, dass die folgenden Nachkorrekturen nicht in die Maßnahmen-maßgebliche Inzidenzberechnung der kommenden Tage einfließt

 

Wir müssen ja jetzt diese ffp2 masken im Bus/Zug tragen was mir so eigentlich nichts ausmacht aber beim laufen mit meiner jetzt 73% Lungenkapazität ist das atmen schon ein bisschen schwerer geworden meint ihr die regel bleibt so das ganze jahr oder kann man eventuell wieder normale masken tragen?
Oder gar keine masken mehr wenn alle geimpft sind maybe?

 

Ich finde unser Betriebsklima auch sehr gut, auch schon vor Corona. Eine Verschlechterung oder eine soziale Vereinsamung kann ich in meinem Fall so gar nicht bestätigen, im Gegenteil. Seit der Freigabe von Homeoffice im März letzten Jahres habe ich eher den Eindruck, dass unsere Abteilung mehr zusammen gewachsen ist. Es wurde z.B. eine tägliche Abteilungsbesprechung ins Leben gerufen. Die kann, wenn niemand was hat, in 5 Minuten zu Ende sein, sich in Einzelgrüppchen aufteilen, wenn erforderlich, oder auch mal eine Stunde dauern, wenn es alle betrifft. Ich bekam dadurch mehr Einblick in das, was Leute aus dem Vertrieb oder der Hotline umtreibt, und konnte meinen Horizont durch das Aufbrechen der Entwickler-Bubble erweitern. Daraus entwickelte sich z.B jetzt eine engere Zusammenarbeit zwischen mir, und dem Leiter der Hotline.
Die viel beschworenen Gespräche auf dem Flur finden auch so statt, nur etwas zielgerichteter und konkreter, weil jemand etwas möchte, wenn er sich möchte. Es wird am geteilten Bildschirm diskutiert, und nicht in der Luft, wo man auch mal aneinander vorbeireden kann. Während vorher die Flurgespräche vom privaten ins Fachliche wanderten, passiert das jetzt herumgedreht. So hatte ich gerade heute Vormittag eine lebhafte Diskussion über genau dieses Homeoffice-Thema.
Wir haben da freie Hand, einige wenige gehen mehrmals die Woche ins Büro, andere so wie ich, gar nicht. Ich hoffe, die Freiwilligkeit bleibt auch bestehen, wenn der Mist vorbei ist, und die Chancen stehen nicht schlecht.

 

Alles toll aber wenn dann ein Arbeitnehmer an einem Küchentisch sitzt, seiner Frau mit Telefonaten auf den Senkel geht und die Kinder nach der Schule herumtoben, dann ist das auch nicht so knorke. Leute die am Band arbeiten haben davon auch nichts.

Man muss auch mal klar festhalten: Homeoffice ist toll für Leute mit Bürojobs und ausreichend weitläufigen Wohnungen. Nur mal als Ergänzung.

 

Ich komm als hardwarenaher SW-Entwickler ziemlich gut im Home Office klar und das auf 31 qm.

 

Man muss aber halt die negativen Aspekte auch mit benennen und dass einige ins HO können und andere nicht, kann in einem Unternehmen auch zu Spannungen führen.

 

Selber schuld, wer sich Frau und Kinder anschafft.

 

Oft sind Berufe wo kein Home Office möglich ist, auch (sehr) schlecht bezahlt.

Ich sehe da ausgleichendes Verbesserungspotential.

 

Seychelles, which has fully vaccinated more of its population against Covid-19 than any other country, has closed schools and canceled sporting activities for two weeks as infections surge.

Read more at: https://www.bloombergquint.com/poli...ated-nation-reintroduces-curbs-as-cases-surge
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Oh.

 

Sollte die Inzidenz im Jahresverlauf stark sinken, was gut möglich ist, gehe ich davon aus das wird gelockert.

Die haben Sinopharm und AZ verimpft - tja, schützen wohl beide nicht so gut vor Ansteckung... Vor allem Sinopharm deutlich schlechter.

Ich bin auch gespannt, was für Folgen Experimente wie in UK, wo man RNA-Impfstoffe mit 12 Wochen (empfohlen maximal 6 Wochen) Abstand zwischen den Dosen verimpft, haben werden. Niemand weiß, wie sich das auf den Schutz auswirkt.

 

Natürlich ist Homeoffice nicht für jeden geeignet. Ob die Wohnung weitläufig sein muss, bleibt mal dahin gestellt. Man braucht halt Ruhe und einen vernünftigen Arbeitsplatz, das ist auch klar. Da wir hier in einem Computerspiel-Forum sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass hier viele einen vernünftigen Arbeitsplatz schon aufgrund ihres Hobbys haben, recht hoch.
Wenn du alleine lebst, klappt das auch in einer Einzimmerwohnung, im Normalfall hast du da dann mehr Platz und Ruhe, als im Büro.

Also eine Neid-Debatte nach dem Motto: Ich hab das Haus voller Plagen die mich nicht arbeiten lassen, und wenn ich da nicht arbeiten kann, darf der das auch nicht?
Das ist ja schlimmer als die Impf-Neid-Debatte, die ist wenigstens in einem Jahr erledigt. Sorry - da kann ich kein Mitleid haben.

 

Sinovac. Das Zeug ist halt offenbar nicht wirklich brauchbar, zumindest jetzt noch nicht. AZ ist auch nicht gegen jede Mutation hilfreich.

Außerdem bietet 60% Impfschutz eben noch viele Räume für das Virus, wenn es keine weiteren Maßnahmen gibt, va. in Schulen und Kindergärten. Man sieht diesen Effekt auch in Teilen der USA, in denen die Lage ähnlich oder sogar schlechter ist als in DE trotz weitaus höherer Impfquote.

Die Frage ist halt, ob man das Virus wirklich ausrotten muss oder ob es einen Punkt gibt, ab dem man sagen kann, dass das schon ok ist.

 

Oder die Büro-Putzkraft macht auch Home-Office. Aber halt bei den anderen Mitarbeitern statt bei sich zuhause.

 

Kein Neid, nur eine gesellschaftliche Realität die man mit bedenken muss. Ich habe genug Räume hier und keinen Grund für Neid.

 

Ganz ehrlich: auch wenn ich das selbst nicht gern mach, ich würde das niemals jemand anders machen lassen. ^^

 

Ich habe das auch nicht so verstanden, das du zu den Neidern gehörst, sondern dass du Neider befürchtest, oder gar welche kennst. Ich kenne zum Glück keine, und habe bei uns auch noch von keinen gehört.

 

Ach so. Naja am Anfang der Pandemie sind mir einige Sätze von Produktions- und Logistikmitarbeitern zu Ohren gekommen, die unzufrieden damit waren, dass sie weiterhin vor Ort sein müssen und ggf. die Seuche bekommen.

 

Oh.. ich bin da nicht so eigen drin, bei mir dürfte die Putzfirma rein, gerne doch. Die Idee ist nicht schlecht, aber ich trau mich nicht, zu fragen. Das könnte dann doch die Neid-Debatte lostreten.