SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Würde ich momentan auch sagen. Die Tabelle sieht in der Tat nicht gut aus, aber da sind die entsprechend relevanten Daten noch nicht hinterlegt, deswegen gibt das RKI auch keine Impfeffektivität bzgl. Omikron aus - anders als bei der allgemeinen Impfeffektivität. Da wird es vermutlich erst im nächsten oder übernächsten Wochenbericht Schätzungen zu geben.
Was man bei diesen Effektiväten auch immer berücksichtigen muss: Die setzen eigentlich vergleichbare Kontaktraten voraus. Geimpfte dürfen aber generell viel mehr als Ungeimpfte, daher könnte es durchaus sein, dass die Geimpften im Mittel eine deutlich größere Zahl an Kontakten haben.

 

Wir hatten unsere Tochter (15) früh impfen lassen, auch mit Blick auf ihre Hobbies (Ballett) und mögliche Einschränkungen dort. Nun ist sie in einem Ferienworkshop, und muss wegen 2G+ jeden Morgen 1,5 Stunden Umweg übers Testzentrum nehmen, da mit frustrierten ungeimpften Arbeitnehmern in der Schlange stehen, jeden Abend Termine buchen usw. Auch wenn sie und wir wissen, wofür es gut ist, merke ich bei ihr und in ihrem Umfeld eine gewisse Frustration, dass die Impfung im Endeffekt zwar den Eigenschutz verstärkt, "organisatorisch" aber keine Erleichterungen mit sich bringt - und das eventuell auch auf lange Sicht so bleibt.

Gleichzeitig ist sie sich im Klaren, dass es natürlich dennoch ein Privileg ist, aktuell einem Hobby nachzugehen. Ich bin aber im selben Moment nicht sicher, ob bei den jungen Menschen, die seit zwei Jahren so aufwachsen, nicht irgendwann die Lunte abgebrannt ist, und immer mehr in eine "scheiß egal"-Haltung verfallen. Sohnemann (19) studiert im dritten Semester, die Uni hat er acht Wochen im Herbst 21 von innen erlebt und empfand die Zeit als sehr viel sinn- und wertvoller als die ganzen Onlineseminare.

 

Dein Post ist das perfekte Beispiel, warum Statistiken kompletter Bullshit sind, wenn man sie nicht richtig einordnen kann.

 

Natürlich bringt ein reiner Lockdown nichts mehr. Nicht isoliert.

Was würde er bringen? Er würde schnell die Zahlen runterbringen. Gleichzeitig müsste halt die Impfpflicht eingeführt werden, damit es danach nicht gleich wieder hochgeht. Firmen wie wir oder die Gastro könnten dadurch außerdem vernünftig entschädigt werden.

Stattdessen haben wir nun wieder Monate vor uns, wo die Maßnahmen so hoch sind, dass keiner Bock auf irgendwas hat, der Frust steigt und die Firmen kaum Kohle bekommen, weil sie ja nicht schließen müssen.

 

War letztens in der Bibliothek und wurde dann von einem Typen gefragt, wo die Automaten für die Semestertickets sind. Hab ihm dann erklärt, dass das hier gar kein Uni-Gebäude ist und sich die Uni nebenan befindet. Der war im dritten Semester und hatte seine Uni noch nie betreten. Das fand ich schon sehr traurig.

 

Selbst ein Booster bringt doch aktuell nicht viel gegen Omikron. Warum also ein Lockdown? Der bringt auch bei deiner Modellrechnung rein gar nichts. Man rechnet ja damit, dass sich in kürzester Zeit durch Omikron sehr viele anstecken, so dass wir eine gewisse "Herdenimmunität" erreichen. Die jetzige Phase ist imho ein Übergang zu einer endemischen Situation. Ich gehe davon aus, dass wir uns ab Frühjahr/Frühsommer in der Lage befinden, dass Corona als eine Erkältungserkrankung zu sehen ist und sich im Herbst/Winter die Leute impfen lassen sollen, die besonders gefährdet sind.

 

Na toll... man schaltet die Nachrichten ein und hört als erstes, dass mal wieder ein Bundesland - diesmal S-A - bei bundeseinheitlichen Maßnahmen, namentlich 2G+, nicht mitmachen will.

Wer da jetzt immer noch glaubt, dass es den Föderalismus braucht, leidet doch an Realitätsverlust... seit 2 Jahren kommen bundeseinheitliche Maßnahmen nicht zustande, weil irgendein Landesfürst immer meint "Wääh, ich will aba nich!" Föderalismus ist (nicht nur) in der Pandemiebekämpfung schlicht und einfach hinderlich, Punkt.

 

Ja doch, halt schon Deswegen boostert man ja. Als Folge gibts:

• geringere Erkrankungswahrscheinlichkeit
• bei Erkrakung dann:

1. Geringe Hospitalisierungswahrscheinlichkeit
2. Geringere Übertragbarkeit
3. Geringere Sterblichkeit
4. Geringere Langzeitfolgen

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Mit Long Erkältung leben wir ja schließlich auch schon, nicht wahr? Und an Erkältungen sterben ja auch ganz viele Ungeimpfte.
Mal abgesehen das die Gesundheitssysteme und ITS ja auch ständig wegen Erkältungen zusammenbrechen. Kennt man.

Und bevor jetzt "Aber Grippe" kommt: Eine Erkältung ist vlt. ein grippaler Infekt, aber keine Grippe. Die Grippe ist bei weitem nicht so ansteckend, und Langzeitfolgen auch wesentlich unwahrscheinlicher.

Meanwhile: Warum man diesem Staat und auch der StA nicht trauen kann, Teil 701651.

 

Häh? Ich will aktuell doch gar keinen Lockdown zur Bekämpfung.

Ich finde 2G+ grundsätzlich gut. Das Problem ist daran, dass die Wirtschaftshilfen nicht reichen, weil die nur bei einem Lockdown richtig greifen, 2G und 2G+ aber bereits für massive Umsatzeinbußen sorgen.

Davon ab predige ich seit Ewigkeiten, dass die Schnelltests nichts bringen und wir massiv mehr PCR Testkapazitäten brauchen.

Die Impfpflicht brauchen wir so oder so, sie senkt die Zahl der Leute die auf intensiv müssen auch mit Omikron stark.

 

Ungefähr so lief es bei Freunden auch, das war jedoch vor 10 Jahren. Verpeiltheit und Faulheit.

 

Problems of Scale damit lösen zu wollen, einfach mehr Resourcen draufzuwerfen, ist irgendwie naiv. Wie viele Labore willst du aufbauen, mit was willst du die ausstatten (Chipkrise? Können Laborgeräte-Hersteller, selbst ohne Chipkrise, plötzlich so einen Demand decken?) und wer soll da arbeiten?
Und was machst du mit den Dingern nach der Pandemie?

Du kannst - meiner Vermutung nach - die PCR Infrastruktur nicht schnell genug hochskalieren, mal abgesehen von den Test- und Mitteilungsprozessen (oder werden PCR Ergebnisse mittlerweile automatisch an die CWA übermittelt?)

 

Tja nu... ich fürchte, wenn man weiterhin danach geht (ob tatsächlich oder vermeintlich), was die Leute wollen bzw. was ihnen denn vermittelbar oder nicht vermittelbar wäre, drehen wir uns in diesem Thread 2025 noch im Kreis.

 

Das funktioniert in der Theorie nur, wenn die Impfpflicht innerhalb der Lockdownphase so umgesetzt werden könnte, dass danach >90% geboostert wären. Ich glaube allerdings nicht ganz daran, dass das innerhalb von 1-2 Monaten umsetzbar wäre, auch weil wir nicht beliebig schnell impfen können. Deswegen ist bei Omikron für mich der Lockdown wirklich nur noch eine Notfallmaßnahme, die man zu einer kurzfristigen Entlastung einsetzen könnte.

Das ist richtig, aber diesen Effekt sollte man auch nicht überschätzen. Wenn eine Impfung zu 95% vor schweren Verläufen schützt, dann bedeutet das nur, dass in einer Kohorte Geimpfter im Mittel 95% weniger schwere Verläufe auftauchen, als in einer Kohorte Ungeimpfter. Wenn jetzt aber schon die Impfeffektivität 75% ist, dann entfällt der größte Teil der Reduktion schwerer Verläufe auf die Reduktion der symptomatischen Verläufe. Wenn man symptomatisch erkrankt, dann ist der bedingte Schutz der Impfung vor schweren Verläufen sehr viel geringer als 95%.

 

Also die Stadt Wien hat das hinbekommen. Die können pro Woche mehr Tests auswerten als ganz Deutschland. Und zwar nicht im Verhältnis zur Bevölkerung, sondern in Summe mehr. Das dort weitaus weniger Menschen wohnen, ist denke ich bekannt.

Schnelltests sind einfach laufend falsch positiv oder negativ, spätestens nach dem Booster. Sie haben keine Aussagekraft, sie sollen nur als Bottleneck in Richtung PCR Tests dienen.

 

Auch wenn mit Omikron erst die Boosterimpfung richtig effektiv ist, so ist doch auch schon die erste Impfung trotzdem nicht ohne Effekt. Mit 20 km/h gegen eine Wand fahren ist auch noch blöd, aber das ist doch kein Grund bei 100 km/h nicht zu bremsen, weil man für 0 km/h bereits zu nah dran ist.

 

Welche Zahlen meinst du mit welchem Ziel? Die Inzidenzen lassen sich auch mit Impfungen nicht auf ein niedriges Niveau drücken. Es wird sich dieses Jahr jeder von uns mit Corona infizieren, d.h. was die Impfung vermeiden sollen sind schwere Verläufe. In Bremen sieht man aktuell ja, dass die Inzidenz innerhalb kurzer Tag quasi senkrecht gestiegen ist, aber die Hospitalisierungsrate sowie die Anzahl an schweren Verläufen davon insgesamt unberührt ist, bisher.

Lockdowns haben in der aktuellen Situation wohl ihre Berechtigung, aber ich denke nicht als Überbrückung - wohin auch? - sondern um im absoluten Ernstfall die Notbremse zu ziehen. Ein Lockdown ohne klare Exit-Strategie führt ins Nirgendwo, und die Exit-Strategie wäre aktuell die Durchsetzung der Impfung, wahrscheinlich mit einer Impfpflicht. Diese Durchzusetzen - auch weil zwischen den Impfungen ein gewisser Abstand liegen muss - wird aber eher Monate dauern. Das wiederum wäre kein kurzer Lockdown, sondern ein sehr langer.

Ich sehe mit Blick auf die Infektionsrate von Omikron nicht, dass ein Lockdown dazu eine Alternative ist. Die Optionen (a) hart aber kurz und (b) milde aber lang existieren in der Form ja nicht. Aktuell ist's denke ich nur ehrlich zu sagen: die Situation für Gastronomen, Kultur, usw. ist scheiße, egal wie man's auch angeht. Und ein Teil dieser Branche - viele haben ja schon die letzten Monate nicht überstanden - wird es nicht durch Corona schaffen. Auch mit Nothilfen kann man keine finanziellen Totalausfälle ganzer Industrien auffangen.

 

Hmm, wie passt das mit der vielgeäußerten Aussage zusammen, dass zwar der Infektionsschutz der Impfung sinkt, der Schutz vor schweren Verläufen aber über Monate hinweg weitgehend erhalten bleibt? Es müssten dann doch eigentlich auch sehr viel mehr Geimpfte mit Impfdurchbruch sterben (weil der Infektionsschutz bekanntlich ja mit der Zeit auf 0 sinkt), auf den Intensivstationen landen aber idR nur Geimpfte, die allgemein in einem schlechten Gesundheitszustand sind.

 

Das man hier im Thread auf die Zahl der Ungeimpften guckt, dazu kann ich nix. Hab schon mehrmals im Thread hier erwähnt das man von rund 60%-70% nicht den Impfstatus kennt, als ich die Tabelle mit Impfdurchbrüche gepostet habe. (Hätte ich vielleicht wieder erwähnen sollen. )

Mir geht es wie schon da steht um 2G+ und das nicht testen von Menschen mit Dreifach Impfung.
Es geht mir also nur um den Vergleich von grundimmunisiert und mit Auffrischimpfung und da ist deutlich zu sehen das man auch Menschen mit Dreifach Impfung Testen muss, denn auch diese tragen zur Verbreitung von der Omikron Mutation mit bei.

In der Gruppe 18 bis 59 haben wir zur Zeit rund 40% grundimmunisiert und rund 40% mit Auffrischimpfung
https://impfdashboard.de/
Rund 6000 Omikron Fälle mit Grundimmunisierung und rund 2000 Omikron Fälle mit Auffrischimpfung.
Ohne Testung von Dreifach Geimpften fehlen also rund 25% der Fälle und der Wert kann noch viel höher sein, weil man will ja nicht mehr Testen und bei Quarantäne sollen auch wieder sondern Regeln bei.

Edit: Etwas Übertreiben gesagt, verkauft die Regierung die Auffrischimpfung also als Immunität gegen die Omikron Mutation. Bei Delta war das noch ok aber jetzt bei Omikron?

 

Na. im Zweifelsfall läuft wenigstens noch der Alkohol die Kehle runter.

Aber im Ernst: dein Post klingt besorgniserregend deprimiert bzw. desillusioniert. Ist bei dir - zumindest den Umständen entsprechend - soweit alles okay?

 

"Nicht ohne Effekt" reicht aber nicht wirklich dazu aus, die Perspektive so zu verbessern, dass man danach vermutlich keinen Lockdown mehr bräuchte.

Kann durchaus sein, dass sich das nach längerer Zeit stärker entkoppelt, aber das kann ich gerade nicht wirklich beurteilen. Zumindest die Daten, die ich kenne, und die Studie, die SpeedKill die Tage hier verlinkt hatte, laufen da in eine recht ähnliche Richtung und womöglich sind die Daten über die Zeit verschmiert, was so ad hoc etwas schwierig zu bewerten ist. Der Effekt ist ja auch nicht vernachlässigbar und schon deutlich spürbar, aber weit weg von den oft kommunizierten 90%. Im Wesentlichen will ich nur sagen: Die >90% Schutz vor einem schweren Verlauf bedeuten nicht, dass eine geimpfte, symptomatisch erkrankte Person im Vergleich zu einer ungeimpften, symptomatisch erkrankten Person eine um 90% reduzierte Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs hat.

Das korreliert ja stark: Wer allgemein einen schlechten Zustand hat, der hat auch ohne Impfung ein deutlich erhöhtes Sterberisiko im Vergleich zu einer ziemlich gesunden Person. Das alles sauber rauszurechnen ist nicht so ganz einfach, aber in die Schätzungen des RKI bzgl. der Effektivitäten sollte das alles schon richtig einfließen - nehme ich mal an.

 

Ich bin geboostert; du kannst also deinen Anti-Schwurbel-Text direkt wieder einpacken; der zieht bei mir nicht. Das wüsstest du auch, wenn du häufiger im Thread aktiv wärst.

Selbst mit Booster liegt der Impfschutz leider nur bei knapp 80%, wenn es gut läuft. Je länger die Boosterung zurückliegt, desto weniger wird der Schutz. Ergo werden sich die Impfdurchbrüche häufen. Auf diesen Punkt wollte ich hinaus. Über kurz oder lang werden sich auch sehr viele geboosterte Menschen anstecken. Der Verlauf bei ihnen wird nur sehr milde sein. Und die Tatsache, dass Omikron eventuell dazu führen kann, dass man Corona eher wie ein Erkältungsvirus betrachtet, habe ich nicht getroffen, sondern Virologen wie z.B. Drosten.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/virologen-corona-103.html

 

Dafür wären bei den Ungeimpften nach allem was wir wissen Mehrfachinfektionen erforderlich, und zwar sowohl mit Omicron als auch mit Delta. Herdenimmunität in kurzer Zeit ist völlig ausgeschlossen. Nein, ohne Impfpflicht, und dann Pflicht zu Impfung mit an Omicron angepassten Impfstoff ist das für Deutschland in 2022 nicht absehbar. Soviele können sich gar nicht infizieren, die Omicron Wellen sind zwar brutal hoch, sinken aber wohl auch wieder rasch ab (siehe Südafrika und wohl auch schon London). Das reicht nicht für eine komplette Durchseuchung (die wir auch gar nicht stemmen könnten wegen Überlastung der Infrastruktur), und schon gar nicht für robuste Immunität via Mehrfachinfektion.

 

Deine Quelle:
"Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt", sagte Drosten im ZDF. "Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt."

Drosten ist sehr skeptisch ob das für Deutschland ohne komplette Durchimpfung 2022 reicht, um zur endemischen Situation zu kommen. Hör mal das Deutschlandfunk-Interview mit ihm. Er sagt klar nur mit schließen der Impflücke geht das hier zeitnah.

 

Das ist richtig und wurde in der hier verlinkten Studie auch ausdrücklich betont. Für die Gesamtwirkung der Impfung ist das aber nicht relevant, Stand der Studie war 88% relative Effektivität Booster hinsichtlich Hospitalisierung.

Ich persönlich glaube, dass wir mit mehr Daten eine etwas schlechtere Effektivität sehen werden, aber der Blick auf Realdaten im Ausland sieht dennoch nicht so schlecht aus. Die Effekte dürften immer noch sehr erheblich sein. In ein bis zwei Monaten wissen wir wesentlich mehr und haben hoffentlich den angepassten Impfstoff, mit dem man die Chance hat, das Problem massiv zu verbessern. Wenn man denn will. Impfpflicht jetzt wäre auch die Basis, den Omicron-Schutz später verpflichtend zu machen ohne jede Verzögerung. Hoffe man verstolpert es nicht komplett.

 

Also, wenn ich entscheiden sollte, wer in ne Gummizelle kommt, wäre München schön leer.

Freut mich, dass du positive Sachen gefunden hast, die dir helfen, wieder etwas besser auf die Füße zu kommen.

 

die ganzen absprachen der MPK zeigen doch nur die Hilflosigkeit.

alles wirkt sehr Halbherzig. Omicron ist ansteckender als die anderen varianten und trotzdem sind die maßnahmen sehr viel schwächer.
Ja wir sind geimpft aber selbst der booster schützt nur bedingt. aber geboostert sind dann doch zu wenig
nächste woche werden die zahlen wieder bei 100-200000 weil die Labore am Limit sind ( Zahlen wie in England oder Frankreich werden wir nur als Dunkelziffer)

Alles nur damit die wirtschaft geschützt wird aber clubs, bars und restaurants wird in die Eier getreten (kann sich nicht jeder Leisten sein Restaurant zu schließen wie Tim Mälzer).

Die Einschläge im Bekanntenkreis werden auch mehr. entweder kurz vorm boostertermin oder geboostert bei letzterem waren in mehreren fällen die schnelltests selbst bei deutlichen Symptomen unbrauchbar (gab mehrere Fälle jetzt wo erst ein Bürgertest mit rachenabstrich was zeigte)

Es ist nur noch frustrierend und ich weiß gar nicht wie ich es schaffen soll mich noch mehr zu isolieren

 

Hast du bereits die dritte Impfung? Falls ja, weshalb möchtest du dich mit welchem Ziel isolieren?

 

Die Schnelltests sind gefühlt sowieso ein Farce. Habe einen Kollegen der in den letzten Monaten 15 falsch positive Schnelltests hatte. Der hat mittlerweile mehr PCR-Tests gemacht, als der Rest der Mitarbeiter zusammen.

 

Weil das Virus trotz Impfung nicht an einem abprallt?

ja ich bin seit über einen monat geboostert und wie gesagt booster schützen auch nicht immer.
meine kinder will ich nicht anstecken (vor allem das Baby) auch wenn es mit dem großen und der kita eh schon ein glückspiel ist
(wobei in der kita war es bis jetzt ruhig und wir hatten glück)

meine familie schränkt sich die ganze zeit sehr ein (auch aufgrund der situation schwangerschaft und baby). es ist dann sehr frustriend wenn man das gefühl hat dass man nicht mehr versteht was die politik da vorhat
Warum dürfen sich denn noch 10 Personen treffen?
Warum sind FFP2 Masken nicht verpflichtend?

Das war vor nem Jahr alles deutlich strenger

 

Die bleiben doch aber offen mit 2G+, hieß es in den Nachrichten.

 

Sicherlich, aber mit welchem Ziel willst du dich isolieren? Das Virus wird ja nicht mehr verschwinden. Jeder von uns wird sich mit dem Gedönse anstecken. Daher die Frage.


Mit'n Baby verstehe ich's aber, dass man da vorsichtig ist.

 

Die bleiben offen, aber ob man den Leute damit hilft. Restaurants haben vielleicht noch Glück aber Bars haben auch noch die Sperrstunde. Bevor es losgeht müssen sie schon wieder schließen

 

Es macht schon Sinn, sich nicht gerade dann anstecken zu wollen, wenn aufgrund einer heftigen Welle eine Überlastung des Gesundheitssystems droht.

Für Familien sind zudem Quarantänen sehr belastend. Manche Familien haben es zusammen auf ganze Monate in Quarantäne gebracht - oft auch nicht zeitgleich.

Am besten wäre es wohl, sich als Geimpfter irgendwann im Spätsommer anzustecken...

 

Ja, sicherlich. Es schlägt ja auch niemand vor, sich bewusst anstecken zu wollen, o.Ä. Aber eine freiwillige Isolation steht ja quasi am anderen Ende des Spektrums - das würde ich ebenfalls nicht tun, gerade weil die Pandemie noch eine ganze Weile anhalten wird und es nebst dem körperlichen auch die geistige Gesundheit gibt. Daher die interessierte Nachfrage, weshalb man das tut.

 

Dazu: Der Nachbarssohn bei meinen Eltern hat sich infiziert trotz Booster und schmeckt jetzt nichts. Darauf hätte ich jetzt echt null Bock, auch weil es ja Monate dauern kann, bis das wiederhergestellt ist. EIn kleiner Freundes- und Bekanntenkreis ist aber sicherlich eine gute Hilfe und der ist vorhanden .

 

nein komplett isolieren werde ich mich nicht. geht auch nicht
ich werde noch einkaufen gehen und auch meine schwiegereltern sehe ich weil die ihre enkel sehen wollen.
teile meiner familie auch alle paar wochen mal zumindest bis jetzt. ich habe mich auch einmal im monat mit nem kumpel getroffen.

aber man müsste sich dann doch mehr einschränken (HH hat mittlerweile ne Inzidenz von 500 und gilt als Omicron-Hochburg)
Noch mehr will ich aber eigentlich auch nicht mehr.

 

Kommt halt drauf an, wie Isolation gemeint ist: Kompletter Nullkontakt abseits des Berufes/Kita? Kontakte vorwiegend draußen? "Freunde- und Familienbubble"? Wir machen aktuell letzteres Modell und abgesehen von Kindern auch nur noch mit Geimpften. Sich mal privat zu treffen ist also drin, aber nicht in größerer Runde und aktuell auch nicht mit Fremden. Ich empfinde das auch als eine Form von Isolation, aber eine, mit der man über den Winter kommen kann, ohne völlig einzugehen wie in den ersten Lockdowns.

Das Risiko ist bei einem völlig unbekümmerten Sozialleben aber einfach doch zu groß. In den Sommermonaten haben wir hingegen ein weitgehend normales Leben geführt, sogar mit ein paar Feiern. Angesteckt hat sich keiner.