Shogun auf Disney+ - Bitte keine Buchspoiler!

Hab letzte Woche auch die beiden ersten Folgen direkt durchgesuchtet. Heute Abend schaue ich mir die dritte Folge an. Bisher macht die Serie einen sehr guten Eindruck. Mich stört es auch nicht im geringsten, dass sehr viel japanisch gesprochen wird. Das sorgt für eine tolle Athmospähre. Bin auch sehr gespannt wie es weitergeht. Das Buch habe ich nicht gelesen.

 

Vielleicht kannst du mir dann etwas auf die Sprünge helfen

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Wer ist diese Dame Ochiba genau? Wenn ich es richtig verstanden habe die Frau des toten Taiko, die jetzt aber schwanger ist von Toranaga und quasi sein Kind zur welt gebracht hat, oder ist es noch das Kind vom Taiko?

 

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Das Kind ist der Thronerbe, aber aktuell noch zu jung. Das sieht man ja im Rückblick. Dame Ochiba wird zu Beginn der Serie im Schloss von Toranaga als "Geisel" gehalten, aber dann frei gelassen. Schwanger ist sie aber nicht.

 

Ah, wie im Original damals also.

 

Ich klär das mal auf im Spoiler

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Die Dame Ochiba ist die Ehefrau des verstorbenen Taiko und sie war bei Toranaga in Edo (Ishido vermutet ja als Geisel von Toranaga), weil ihre Schwester mit dem Enkelkind von Lord Toranaga schwanger ist. Da die Schwester das Kind zur Welt gebracht hat, kehrte Lady Ochiba zurück nach Osaka.

 

Danke euch, hatte da 1-2 Sachen durcheinander gebrahct, aber so machts Sinn!

 

ich warte bis alle draußen sind oder fast alle. Dann mach euch ein Abo für einen Monat.

 

finde die serie bislang ziemlich gut. erste folge sowieso ein hammer und noch dazu fast mit spielfilmlänge.
am besten aber, das folge 2+3 das niveau aufrecht erhalten konnten.
mag aber auch das japan-setting immer wieder. diese ruhige, besonnene und emotionslose art der protagonisten bei der gleichzeitigen brutalen gnadenlosigkeit, ist immer wieder faszinierend.

wenn das so bleibt, hoffe ich da kommen noch ganz viele folgen und staffeln, bevor wir wissen, wer shogun wird (vorlage kenne ich nicht).
hoffentlich aber nicht toranaga, das wär wieder zu kitschig & offensichtlich

 

Frau meinte, dass die Serie in Japan gut ankommt, da hier die entsprechende Epoche sehr realistisch dargestellt wird. Das sorgt für Aufsehen, da man bei Japan sonst immer bloß mystifizierendes aus dem Westen gewohnt ist.

 

Sie verfilmen das Buch Shogun von James Clavell und die Geschichte ist mit dieser Staffel zuende erzählt. Es wird also nur 10 Folgen geben und dann ist Schluss.
Und du brauchst nicht mal die Vorlage kennen um zu wissen wie es ausgeht, denn die Charaktere aus Shogun basieren auf historischen Figuren. So ist Blackthorne

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der Engländer William Adams und Toranaga ist Ieyasu Tokugawa.

Die haben da auch höllisch aufgepasst bei der Produktion, dass alles authentisch ist. Laut Making Of haben sie zb Meister für Gesten aus Japan hinzugenommen, die dann zeigten wie sich Leute wie Bauern oder Samurai usw damals verhielten, oder es wurde auf jedes Detail geachtet wie man zb die Teezeremonie richtig darstellt. Und es wird auch im alten Japanisch gesprochen, was die Schauspielerin Anne Sawai so beschrieb als würde man gefühlt einen Shakespeare Text sprechen, Sätze klingen dann länger als im modernen Japanisch. Es freut mich total dass die Serie so gut in Japan ankommt. Da sind auch wirklich viele Japaner daran beteiligt, auch an der Produktion und denen war es mega wichtig, dass alles korrekt dargestellt wird wie es im Jahr 1600 war.

 

Aber wenn sie so aufgepasst haben, wie bewertet ihr dann die einzige Szene die mir bisher wirklich drüber und unpassend vorkam.

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Als Blackthorne da beim Verlassen vom Osaka rumbrüllt er fände es unlaublich das die Privatsspähre einer Frau nicht geschützt wird etc. Ich meine klar er stand unter dem Schutz Toranagas und es gab ja weitere Bestreben die Abreise aufzuhalten, aber wäre so eine Respektlosigkeit nicht der ideale Grund gewesen Blackthorne da zu behalten bzw. die Untersuchung noch gründlicher durchzuführen als sich davon beeindrucken zu lassen?

Sonst fand ich die Folge aber wieder super.

 

Fand ich jetzt net, da

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sie Blackthorne eh schon als verrückten Barbaren ansehen und dass der sich so drüber benimmt war für die nix Überraschendes. Und Ishidos Leute waren auch ungeduldig und wollten unbedingt weiterziehen (Ishido selbst hatte ja vorher eh schon persönlich kontrolliert wer da alles mitging).

 

Die ersten drei Folgen haben schon Spaß gemacht, japanisch mit Untertiteln gibt eine coole Atmosphäre. Ich finde es ein bisschen schade, dass die Namen geändert worden sind und man quasi im Kopf zumindest bei den "bekannteren" Figuren (Tokugawa Ieyasu, Toyotomi Hideyori) dann "umdenken" muss, zumal zumindest bei Ieyasu auch das Clanbanner dann doch das Tokugawa-Banner ist. Klar, es ist nur eine Interpretation der entsprechenden Figuren, aber trotzdem wäre es nett, wenn man dann irgendwo anders auf die vllt weniger bekannten Figuren trifft, man nicht nachgucken müsste, wer die denn jetzt in der Serie waren.

 

Im Buch wurde viel Augenmerk auf den anfänglichen kulturellen "Analphabetismus" gelegt. Der Protagonist bemisst das fremde Land mit den Maßstäben seiner Heimat und für die Japaner - sowohl die Adligen als auch die Bauern - ist der Europäer der Exot. Die Übersetzungsschwierigkeiten beim Essen, beim Sex, bei Fragen der Hygiene, überhaupt die Einschätzung, was eigentlich maßvolles Verhalten sei, weicht manchmal erschreckend, manchmal unterhaltsam voneinander ab.
Daher wirkt die Szene in der Serie tatsächlich etwas drüber. Im Roman passt das Gebaren. "Anjin" ist in dieser Phase als wunderlicher Wilder wohletabliert.

 

Gerade die aktuelle Folge gesehen. Okay die letzte Szene beweist, dass die Serie nicht mit Wattebällchen um sich wirft. Ansonsten auch wieder eine sehr gute Folge.

 

Usami Fuji > Toda Mariko

 

Mir gefällt Mariko besser, und Anna Sawai ist einfach nur knuffig

 

Sie ist übrigens eine Neuseeländerin was sie gleich noch sympathischer macht.

 

Ach, hast das auch gesehen wo sie bei Jimmy Kimmel war? Mega sympathisch die Anna.
Fands auch süß wo sie bei einem Cast Interview war und Hiroyuki Sanada hatte sie gelobt und sie wurde da ganz verlegen und hat ganz süß geschaut, einfach nur niedlich.

 

Ich hab ehrlich gesagt ganz schnöde in Wikipedia nachgeschaut.

 

Ja, rein optisch gefällt mir Mariko auch besser. Aber ich mag die Art, wie verlegen Fuji guckt und ohne viel zu reden viel über die Mimik mitteilt.

 

Ich merke, man ist hier bei den essentiellen Themen zur Serie angekommen.

 

Mindestens seit The Tudors geht es doch in Serien in ungefähr dieser Epoche nur darum.

 

Trivia: Türkisch und Jabbanisch gehören zur gleichen Sprachfamilie.

Serie erinnert mich sehr an die Rebellen vom Liang Shan Po aus den 1970ern. War zwar auf einem Klassiker aus China basiert, aber aus Japan und das hat man auch gesehen.

 

Du kannst ja gerne was essentielles zur Serie schreiben.

 

Ich finde ja auch interessant dass Fuji und Mariko sich ähnlich sind, beide haben ja mit dem Leben schon längst abgeschlossen und wollen ihren Liebsten ins Jenseits folgen, aber Fürst Toranaga hat Beiden noch eine Aufgabe gegeben. Finde es auch schön zu sehen wie Fuji langsam ihre Meinung über den Anjin ändert. Anfangs war sie ja wenig begeistert sein Consort zu sein und dann baut sich langsam doch so etwas wie Respekt auf zwischen beiden Charakteren. Und jupp, sie drückt viel über ihre Mimik aus ohne etwas zu sagen. Das gefällt mir auch.

Ein anderer interessanter Charakter ist für mich auch Kashigi Yabushige, der so etwas zwischen den Stühlen steht zwischen Ishido und Toranaga und einfach nur überleben will, bzw. das beste Ergebnis für sich selbst erzielen will. Tadanobu Asano spielt den wirklich richtig gut hier.

 

aktuelle folge wieder erstklassig. einzig das ende passt nicht so ganz ins bisherige schema. frauen haben ja quasi nix zu melden und dann macht die dame ochiba plötzlich einen auf obermacker.

hoffe auch, das john endlich mal japanisch lernt. mal versteht er was, mal verstehen andere ihn, dann geht mal wieder gar nix ohne dolmetscher... nervt langsam. da wären mir ganze folgen nur auf japanisch lieber.

 

Wobei weibliche Samurei auch historisch nicht unüblich waren (Onna-musha) https://de.wikipedia.org/wiki/Onna-musha
Erst mit der Edo Periode wurden sie immer weniger (also, die durch die Ereignisse eingeleitet wird, die von der Serie behandelt wird)

 

Auch die neue Folge hat mir der gut gefallen. Die Hälfte der Serie ist jetzt rum und bis jetzt ist es eine echte Top-Serie.

 

Das finde ich auch...nicht so gelungen.

 

Wie schnell soll er denn bitte japanisch lernen? Ist ja keine easy Sprache.

 

naja, man darf davon ausgehen, dass er zumindest 6 monate schon dort ist (so lange hat er ja behauptet, dauert die ausbildung an den kanonen, die in der aktuellen folge für abgeschlossen erklärt wurde).
mit den geschehnissen davor würde ich eher auf 1 jahr tippen, das er bereits in japan verbracht hat.
in der zeit sollte man mehr lernen können als nur ein paar wörter

 

Sehr tolle Serie. Fühle mich sehr gut unterhalten und die Schauspieler sind eine Wucht. Zusätzlich wird durch die Kulissen und Kostüme eine authentische Atmosphäre geschaffen. Die kulturellen Unterschiede werden auf soviele Arten präsentiert, dass man zwischen schmunzeln und fassunglosigkeit hin und her schwankt.

Freue mich auch schon auf die nächsten Folgen.

 

Frau und ich versinken immer bei jeder Folge in der dichten Atmosphäre der Serie. Einfach herausragend, wie immersiv das ist, weil sehr, sehr viel Wert auf historische Korrektheit gelegt wurde. Noch dazu sind sie Japaner:innen nicht „overacted“, so wie es häufig im japanischen Film passiert. Tolle Balance zwischen westlichem und japanischem Kino
Fand‘ schon damals die erste Serie mit Richard Chamberlaine super, das hier ist tatsächlich aber noch eine Nummer besser!
Bisher eine glatte 1 für mich!

 

Gerade Folge 6 gesehen. Eigentlich eine recht ruhige Folge, aber die Dialoge samt Gestik und Mimik sind einfach großartig. Kann mich wiederholen, aber bis jetzt ist Shogun eine erstklassige Serie.

 

Die letzten Tage die ersten 3 Folgen gesehen und bin etwas zwiegespalten. Ich bin ein großer Fan des Buchs und have die DVDs der Serie aus den 80ern zu Hause. Die Neuverfilmung sieht ohne Zweifel großartig aus, aber bisher gefällt mir der Großteil der Schauspieler der alten Folgen deutlich besser, insbesondere Blackthorne, Rodriguez (John Rhys-Davis!), Buntaro und noch so einige... Sanada als Toranaga dagegen ist bisher großartig. Auch gab's in der 80er Jahre Version keine Untertitel für die japanischen Dialoge, was ich für eine tolle Idee hielt: es unterstreicht wie fremdartig und unverständlich die japanischen Kultur auf Blackthorne wirken musste. In der neuen Serie bekommen wir dagegen deutlich mehr Einsichten in die japanische Sichtweise, was auch interessant ist.

 

Die Folgen 5&6 waren jetzt ja etwas ruhiger, aber weiten dafür die Lore aus. Die Teehausszenen. Was für ein kultureller Schock zu hierzulande. Und der Gärtner.

Scheint aber in dem Land eigentlich zwischendurch mal die Sonne? Oder ist das absichtlich ständig in Wolken und Nebel gezeigt bzw. nur ein künstlerischer Entscheid?

 

vermutlich schlicht schlechte kulisse. finde auch der hintergrund ist immer arg verwaschen/unscharf. fast so als ob es keine echte kulisse ist sondern vielmehr per CGI eingearbeitet oder verändert.
was ich gar nicht verstehe, da die serie jetzt nicht gerade mit special effects glänzt - man also durchaus an realen drehorten filmen hätte können.

die heutige folge mal wieder richtig stark. bin gespannt wie er da wieder rauskommt. da tut es gut, die vorlage nicht zu kennen, denn sonst wüsste man es bereits
das ende der folge hat auch für einen herrlichen lacher & wtf-moment gesorgt. vor allem, weil es an die viel zu häufigen dummheiten der eigenen kinder erinnert (die auch ein paar mal blutige köpfe davon getragen haben - aber zum glück nicht so blutig )

 

Die haben zudem mit anamorphen Linsen gedreht, was für Fischaugenoptik/gewölbte Vignette an den Bildrändern sorgt. Furchtbar.