Sicherheitsabstand im Berufsverkehr

Ein Reißverschluss funktioniert nicht nach dem Prinzip, das eine Seite denkt sie ist alleine unterwegs. Hier wurden nur die Egoisten erwähnt die einen nicht reinlassen. Dagegen gibt es genauso viele die sich in die Lücke drängeln, komme was da wolle.

 

Das ist für mich kein Konflikt, vor allem nicht, wenn der ganze Text gelesen würde und nicht nur ein Ausschnitt, zusammenghangslos gequotet. Wenn ganz links die Spur benutzt wird um noch möglichst weit zu kommen und das die Einfädelungsspur zur mittleren mit angekündigte Reißverschluss ist, haben die dann gefälligst auch eben jenes Prinzip einzuhalten und zu warten bis sie dran sind mit einfädeln. Ich meine damit die Spezies Spurhopper. Links geht es halt noch ein Stück, sie nutzen das (ist ja auch ok). Aber anstatt dann das Reißverschlussprinzip zu nutzen, nutzen sie die erstbeste Gelegenheit - meist Lücken von 50 cm und weniger - um sich da schon halb reinzudrängen, wenn die mittlere Spur dann voran geht und zwar nicht dort, wo es angedacht ist, sondern dann, wenn sie es wollen (am besten dann auch noch in einem Zug direkt komplett nach rechts. Wie gesagt, ich mach dann dicht. Sollten die dann bis zur Einfädelung links bleiben müssen und sind sie der Wagen der sich vor mir einfädelt, lasse ich sie dann auch rein.

 

Reißverschluss ist ja sehr eindeutig geregelt. Da gibts kein "ich hab da jetzt (kein) Bock drauf", sondern es wird starr abgewechselt. Sich sein Recht per Nötigung einfach zu nehmen macht das nicht besser und ist zurecht strafbar, ändert halt nichts dran, dass der nicht reinlassenwollende Sturkopf nicht wirklich besser handelt.

 

letzteres behauptet ja auch keiner.

 

Ne, das meine ich ja auch nicht. Solche Idioten gehen mir auch auf den Sack. Also die, die bereits auf der richtigen Spur sind und sich dann von hinten vordrängeln auf die gleiche Spur zurück wieder. Wird ja auf Autobahnen auch gerne gemacht, dass man dann Rastplätze nutzt, nur um 2 Minuten zu "sparen". Also raus aufn Rastplatz und vorne wieder rein

 

Ja, das kommt an besagter Stelle auch noch dazu, nur hier ist es die kombinierte Auf- und Abfahrt an einem Autobahnkreuz. Da erlebt man das abenteuerlichste (und das wirklich jeden Tag). Reißverschluss wird ab 600 m angekündigt, auf der Höhe (ca. 500 m vor Reißverschluss) ist eigentlich schon die Spur um die Bahn zu wechseln vorbei, halt das obligatorische Stück mit durchgezogener Linie. Da stehen die dann links auf der Einfädelungsspur, ziehen dann steil auf die mittlere Spur, stehen also schon im 75 ° Winkel zum Verkehr, blockieren also die mittlere Spur, warten bis rechts eine Lücke ist und ziehen dann durch, nur um eben auf der Kombispur komplett durchzufahren, um am Ende auf der rechten Spur zu landen (ziehen dann meist aber auch direkt wieder nach links, idR in einem Zug, wenn jemand etwas Sicherheitsabstand lässt. Das ist für alle scheiße: Für die, die weiterfahren und den Reißverschluss "nutzen", für die rechte Spur, für die Auf- und Abfahrenden auf und von der anderen Autobahn und am Ende wieder für alle auf der ursprünglichen Bahn.

 

Hier wirklich mal was zum Thema Abstand:
https://twitter.com/q0n5ul/status/1007138271611228162?s=19

 

Keine wirklich ungewöhnliche Situation; wenn LKWs und Fahrradfahrer in solchen Situationen zusammentreffen ist der vorgeschriebene Abstand eh kaum einzuhalten. Ich überhole LKWs eigentlich nie auf dem Schutzstreifen, es sei denn der LKW ist wirklich nahezu zum Stehen gekommen und es gibt keine Abbiegemöglichkeit nach rechts.

 

Wat?

1. Weil's dafür keinerlei Reglementierung gibt?! Sollen Radfahrer auf dem Radweg stehenbleiben, weil es auf der Staße Stau gibt?

2. Du lenkst mit deiner Frage vom eigentlichen Thema ab.

 

Mit dem gleichen Recht mit dem man das auch auf entsprechend optisch abgetrennten Autobahnspuren und Beschleunigungsstreifen darf. So würde ich den Radweg jedenfalls interpretieren.

 

Das dürfen sie, wenn da 1,50m Platz sind.

 

Grundsätzlich dürfen Fahrradfahrer auf dem Schutzstreifen (das ist kein Fahrradweg!) rechts überholen, um stehende oder mit mäßiger Geschwindigkeit fahrende Fahrzeuge zu überholen.

 

1. Völlig Wahnwitzige Straßenführung, gemeingefährlich für Radfahrer
2. Dennoch typisches Verhalten eines Radfahrers. Der vordere Radfahrer hat scheinbar keine Angst, dass ihm irgendwas passieren dürfte und fährt einfach weiter.
3. Wenn ich der schwächere Verkehrsteilnehmer bin, und das sind Radfahrer im Vergleich zu LKW's, muss ich dann wirklich, obwohl ich den LKW links hinter höre, unbedingt auf dieser kleinen Spur weiterfahren? Mir wär mein Leben mehr Wert als dass ich auf irgendein Vorfahrtsrecht bestehen würde
4. Soweit ich weiß muss 1,5m Abstand (wurde schon ein paar mal gesagt) bestehen, damit vorbeigefahren werden darf. Der zuerst im Bild befindliche Fahrradfahrer fährt am LKW vorbei obwohl keine 1,5m Abstand zwischen ihm und dem LKW bestanden - gefährliche Sache.

 

Der Mindestabstand für das rechte Überholen durch Fahrräder/Mopeds ist meines Wissens nach nicht fest geregelt und hängt von den Begebenheiten ab. Ansonsten wäre bspw. ja in den allermeisten Fällen das Überholen von stehenden Autos nicht machbar. Die 1,5 m gelten für das Überholen eines Fahrrads. Ich finde die Argumentation auch nicht gut, dass man als schwächerer Verkehrsteilnehmer zurückstecken sollte. Ich tue es in manchen Situationen natürlich auch, bin aber nicht der Meinung, dass dies in solche Diskussionen gehört.

 

Das sollte auch kein Argumentationspunkt sein, sondern ist für mich eine Intelligenzfrage. Ich würde, aber vielleicht lebe ich auch zu gerne, vor allem bei LKW's eher zurückstecken. Gerade beim Fahrradfahren auf öffentlichen Straßen habe ich den Verkehr dauerhaft im Blick. Da fällt mir dann auch auf, dass ein LKW hinter mir fährt. Bei einer Baustelle bleibe ich dann einfach stehen und bestehe nicht auf mein Recht dort fahren zu dürfen. Aus reinem Lebenswillen.

 

Da fällt mir folgender Spruch ein:

Fiat iustitia et pereat mundus

 

Und warum sollten für Radfahrer andere Abstände gelten als für Autofahrer? Wenn ich als Autofahrer 1,5 m Abstand zum Radfahrer halten soll und deswegen nicht überholen kann, finde ich nicht daß ein Radfahrer besser gestellt sein sollte.

 

Ich hätte in der Situation wahrscheinlich auch gewartet, aber a) kann ich mich nicht in die Wahrnehmung des Radfahrers in dieser Situation hineinversetzen und b) mag ich es nicht, wenn zunehmend grundlegende Verkehrsregeln gebrochen werden, weil sich der stärkere Verkehrsteilnehmer nicht daran hält und der schwächere Verkehrsteilnehmer aus Angst sein Recht nicht wahrnimmt. Und dann sind wir ganz schnell wieder bei den Zebrastreifen, bei denen dann irgendwann kein Autofahrer mehr hält, weil die Fußgänger Angst haben ihr Recht einzufordern.

Die Frage ist ganz einfach zu beantworten: weil es so im Gesetz steht. Und dann kann man ja mal darüber nachdenken, ob es nicht ein Unterschied ist, ob ein Autofahrer mit nem halben Meter Abstand mit 50 kmh an einem Fahrradfahrer vorbeirauscht oder ob ein Fahrradfahrer mit einem halben Meter Abstand an einem stehenden Auto vorbeifährt.

 

Es soll Gerechtigkeit geschehen? Das kann man ja jetzt so oder so auslegen. Erklären Sie sich!

 

Es geht ja auch nicht um mögen, toll finden oder andere Dinge. Es geht schlichtweg um den gesunden Menschenverstand und der sagt zumindest mir, dass ich mich nicht in Gefahrensituationen mit einem LKW begeben sollte. Da kann ich noch so viel Recht haben und dieses auch einfordern - den Kampf mit einem LKW verliere ich einfach.
Wer schon mal in einem LKW gesessen hat weiß, dass man Radfahrer teilweise echt scheiße sieht. Das muss man halt einkalkulieren.

Dazu ein Beispiel von vor 2 Monaten oder so. 2 Spuren, eine als Linksabbieger, die andere Geradeaus und gleichzeitig für Rechtsabbieger. LKW steht vorne an der Ampel, Radfahrer kommt von hinten an und fährt rechts neben den LKW. Ampel rot. LKW will rechts abbiegen, Fahrradfahrer will geradeaus. LKW fährt los, biegt natürlich nach rechts ab. Fahrradfahrer fährt auch los, checkt scheinbar erst jetzt, dass der LKW abbiegen will, springt vom Fahrrad und zieht es knapp vor der LKW-Achse weg. Ich stand direkt dahinter und konnte das Schauspiel sehen. Da mag der LKW vielleicht sogar einen Fehler gemacht haben. In Bezug auf den toten Winkel, dessen Impact beim LKW größer ist, ist der Radfahrer einfach nur ein Vollidiot gewesen.

 

Beim LKW gibt es viele tote Winkel, hier im Link sind mal die wichtigsten deutlich gemacht:

https://hambuehren.wordpress.com/2016/11/07/toter-winkel-aufmerksam-im-strassenverkehr/

Auch alles, was auf Höhe des Hecks in etwas Abstand (ab ca. 1m) ist, kann man nur noch in einem speziellen Spiegel sehen, und den haben viele ältere LKW noch nicht.

 

Der Satz steht für die Geisteshaltung, dass das Recht einzuhalten ist, unabhängig von den möglichen (unter Umständen negativen) Folgen.

Auf den konkreten Vorfall mit den Fahrradfahrern gemünzt, heißt das, es mag gut sein, dass die Fahrradfahrer in dem Moment im Recht waren, es bringt ihnen nur nichts, wenn sie am Ende ihr Leben riskieren, weil sie mit einem LKW kollidieren.

Ich kann mich gut an die Worte meines Fahrlehrers erinnern, der zu mir meinte, dass es halt nicht gut ist, im Straßenverkehr immer auf sein Recht zu beharren.

 

Ok, dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Aber da sieht man mal, wie schnell ein Missverständnis entstehen kann, wenn man ungebildeten Grunts wie mir so ein wohl klingendes, lateinisches Sprichwort an den Kopf wirft, das ich erst googlen muss, um evtl. die richtige (oder auch nicht) Bedeutung zu erraten

 

Heute hat dann doch endlich mal einer der suicidgefährdeten Mopedfahrer es geschafft einen Spiegel abzufahren. Warum muss man auch bei Stau durch die Mittelgasse heizen

 

Sich selbst überschätzende Mopeds. Ja, auch sowas gibt's.

 

Und die Fahrer erst

 

Und ich wollte es noch in Mopedfahrer editieren