Grüß Gott, Wien Energie. Habens vielleicht an Euro? (Alles Erdreich ist Österreich Untertan 2.0)

Muss nicht sein. Ich kenne viele, mich eingeschlossen, die morgen an der Urne wählen gehen und bisher Wahlkartenwähler waren.

Ich denke es wird gleich knapp wie beim ersten Mal und es wird einer der beiden mit 0,1-0,2% Vorsprung werden. Kann mich natürlich auch irren, aber dann dürfte tendenziell eher Hofer mit >52% gewinnen.

 

Die Grünen inkl. ihres Kandidaten pock I ned, die Blauen in der Führungsrolle machen mir leichte Sorgen.

Oasch wirds, wurscht wos is.

 

Österreich hat auch 6 Jahre Kurt Waldheim und damit einhergehende diplomatische Isolation "überstanden".

Auf jeden Fall ist in Zukunft für genug Witze gesorgt. Bei Hofer darf man hoffen, dass er sich ob eines plötzlichen Sinneswandels nicht doch zu jung fühlt (oder auch zu schön, frei nach seinem Parteikollegen) für die Aufgaben als Bundespräsident und bei Van der Bellen, dass er nicht ganz darauf vergisst, dass er jetzt Präsident ist.

 

VdB ist doch kein richtiger Grüner. Deswegen kann man ihn ja auch wählen.

 

VdB war bei den Grünen, der ist grüner als grün

 

Der war immer ein Blockierer und Bremser bei den Grünen. Hat die Grünen salonfähig gemacht. Seit er weg ist... naja.

 

Ich weiß nicht, wie du "grün" definierst, aber grundsätzlich gehört Van der Bellen zum bürgerlichen Flügel der Grünen und ist damit der Mitte um einiges näher als viele aktuelle Grüne im Parlament.
Wären die Grünen nicht aufgestiegen, wäre Van der Bellen wohl in den Reihen der SPÖ zu finden. Und da sicher auch nicht im linken Flügel... (was nicht verwunderlich ist, da die Grünen und die SPÖ ja durchaus Gemeinsamkeiten haben).

Van der Bellen war es ja auch, der die Grünen vom Image der "Fundi"-Partei befreit und eben auch breiter aufgestellt hat.

 

Richtig. Sehe ich auch so.

...also, NeM, es wäre schön, wenn du morgen doch zur Wahl gehen könntest und den mittigen Kandidaten wählen würdest. Bitte.

Offensichtlich hattest du ja den falschen Eindruck von ihm.

 

Ja großartig. Das ist auch nicht schwer

Ich werde morgen die gleiche Wahl treffen wie schon letztes Mal. Nämlich gar keine.

Auch auf die Gefahr hin, dass mir ein paar leicht Verrückte dann wieder erklären wollen, dass ich persönlich direkt schuld daran wäre, dass der nächste Präsident XYZ heißt Was ohnehin der Fall sein wird, egal wen oder ob ich wähle. Wie sagt man so schön? Blosts ma die Bock auf und lossts mi in ruah mit eichan Kaas

 

Wer nicht wählen geht, darf nachher auch nicht meckern. Ich verstehe nicht, wie man in der Situation nicht einen normalen Menschen wie VdB wählt.

Ich meine, viel einfacher wird es nicht mehr. Der vernünftige, etwas langweilige Uniprofessor, wie gemacht für das Amt des Bundespräsidenten, gegen den Kornblumenliebhaber, der "uns noch zeigt, was alles gehen wird" und den Weg für einen Populisten als Kanzler bahnen könnte.

VOR ALLEM, weil es in Österreich ohnehin nicht ganz so schlecht läuft. Und wenn man mehr Soziales möchte, dann ist blau sowieso die falsche Wahl. Blau ist dann die richtige Wahl, wenn man sich einbildet, dass das Ausland für gar alles verantwortlich ist und man vor allem Unglück gefeilt ist, wenn man nur "unter sich" bleibt.

Und im schlimmsten Fall ist keine Wahl eine Wahl für blau.

 

Was genau stört dich denn an ihm, abgesehen von seiner früheren Parteimitgliedschaft an seinen Ansichten? Ich kann ja durchaus verstehen ihn nicht für den idealen Kandidaten zu halten, aber ich sehe da eigentlich nichts was ihn unwählbar machen würde. Auch im Vergleich zu den anderen Kandidaten der ersten Wahlrunde sehe ich eigentlich keine großartige Alternative.

 

Wahre Worte. Und, wenn ich das noch hinzufügen darf: Den perfekten Kandidaten gibt es sowieso nie. Politik ist, auch beim Wählen, so gut wie immer ein Kompromiss.

 

Weißt du was? Wenn Hofer mit einer Stimme Vorsprung gewinnt, dann erkenne ich an, dass ich daran Schuld habe und entschuldige mich öffentlich dafür hier im Forum. "Danke Merkel" darf dann hier im Forum hochoffiziell für jeden rechten Erguss seitens Österreich mit "Danke NeM" ersetzt werden.

Mich stören einige seiner Ansichten. Genug, um ihn nicht wählen zu wollen.

Das ist bei Hofer im Übrigen auch der Fall.

 

Davon habe weder ich noch du was. Ich bin ja nicht auf deine Demütigung aus, geschweige denn auf Rechthaberei.

Ich bin auch nicht die Person, die im Falle eines Wahlsieges von Hofer zu leiden hat. Jedenfalls nicht direkt.

Ich halte dich für einen intelligenten Menschen und als solcher sollte es einleuchtend sein, dass Hofer für niemanden gut ist und im besten Falle "nicht schlecht für mich" sein kann. VdB hingegen ist ein rationaler, ruhiger Mensch mit gutem Verständnis von Ökonomie und könnte Österreich tatsächlich weiterbringen.

Noch einmal: Ich verstehe nicht, wie man in dieser Situation überhaupt groß denken muss. Bisher habe ich ja darüber gelacht, weil sich die Anti-Establishment-Scheiße vorwiegend in einem Land entwickelt hat, das ich aus verschiedenen Gründen kritisch sehe. Und in den USA hatte man die Wahl zwischen Trump und Clinton, die wahrlich auch eine bittere Pille gewesen wäre. VdB ist dagegen mehr als harmlos.

Aber dass wir in Österreich mittlerweile auch schon den Populisten verfallen und glauben, ein Blauer wäre ernsthaft salonfähig, das stößt mir schon sauer auf. Ja, ich dachte wirklich wir sind klar weniger dumm als die Amis oder die Briten.


Ich verstehe ja, dass man ein bisschen mitrütteln will am "Establishment". Aber dafür will man ernsthaft einen Blauen wählen? Einen von denen, die vorgeben, dem kleinen Mann zu dienen, aber erstens selbst das Zehnfache verdienen und zweitens ihre Klientel ganz woanders haben? Anti-Establishment sieht anders aus.

 

Ich dachte der ist Kommunist.

Würde mal vermuten, dass Hofer morgen gewinnt, weil die Rechten seit Brexit und Trump-Wahl Oberwasser haben.

 

Wir sind hier in einer kritischen SItuation und du untergräbst hier mein Plädoyer! Kannst du damit bitte bis Montag warten?

Ich hoffe wirklich, die ÖsterreicherInnen sind nicht gleich blöd wie die Leute, die für Brexit und Trump gestimmt haben, wenn man auch die Wahl von Nicht-Brexit und Sanders gehabt hätte.

 

weil er genau das selbe ist wie hofer, nur in grün

hofer würde die aktuelle regierung mit hoher wahrscheinlichkeit bei der erstbesten gelegenheit entlasse - ja
VdB würde einen kanzler strache selbst bei der absoluten mehrheit der FPÖ nicht angeloben.

-> beide haben ein äußerst fragwürdiges demokratieverständnis und für mich persönlich reicht das, um alle anderen argumente zu ignorieren und keinen der beiden als geeignet zu erachten und somit zu wählen.

ich wähle lediglich FPÖ auf bundesebene, weil ich sowas von die schnauze voll hab von der korruption, postenschacher und meinungsmache nach knapp 70 jahren sozialdemokratie.
der einzige grund, warum rot/schwarz nicht schon längst geschlossen im gefängnis sitzt, ist die tatsache, dass einfach alle posten, quer durch in der justiz, in den medien, in der verwaltung, bei gewerkschaften, bei der polizei, usw. von deren getreuen besetzt sind.

bei einem grasser verbeisst man sich wie eine tollwütige bulldogge, solange bis man irgendwas findet. und die medien tun ihr restliches, um sein leben komplett zu zerstören.
wenn ein faymann unter korruptionsverdacht gerät, wird das mit einem einzeiler abgetan. ermittlungsergebnisse fehlanzeige, geschweige denn eine berichterstattung, ob überhaupt ernsthaft ermittelt wurde.
wenn ein ehemaliger roter welser bürgermeisterchauffeur gefeuert wird, weil er völlig unverhältnismäßige 80.000,- und mehr im jahr kassiert hat, damit es sich der bürgermeister gut gehen lassen kann, findet das keinerlei aufmerksamkeit oder weitere verfolgung.
wenn wien dank roter alleinherrschaft auf die höchsten schulden seit langem blickt, dann finden das die linken sogar noch gut (ein firmenchef, der eine firma derart überschuldet, wäre schon längst in insolvenz samt strafrechtlicher konsequenzen)
wenn unter der herrschaft einer spö-landeshauptfrau eben jenes bundesland millionen von euros verspekuliert, dann gibts ein kleines bauernopfer einer namenlosen verwaltungsangestellten, aber keinerlei konsequenzen geschweige denn ermittlungen gegen jene, die eigentlich für alles (mit)verantwortlich wären.

und das ist nur die spitze des eisberges.

nein danke. darauf kann ich verzichten.

wird es die fpö besser machen? nein, mit sicherheit nicht. wahrscheinlich sogar schlechter.
aber das ist mir egal, denn ich will, dass dieses sozialistische imperium in sich zusammenbricht, und das wird es, wenn die FPÖ lange genug an der macht ist und diese ganze korrupte rote drecksbande in den behörden und der justiz auswechselt.

 

Schau, ich werde auch nach deinem tollen Plädoyer nicht wählen gehen.

1.) Halte ich beide Kandidaten für ziemlich unwählbar. Aus verschiedenen Gründen, darauf will / muss ich nicht genauer eingehen.

2.) Komme ich ganz gut damit klar, jedem einfach ins Gesicht sagen zu können, dass ich nicht wählen war. Egal wer nun gegen wen wettert und sudert, ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass ich mit dem Mist nichts zu tun habe Ich will mir keine Feinde machen weil ich einen VdB gewählt habe. Ich will mir keine Feinde machen weil ich einen Hofer gewählt habe. Ich will nicht lügen oder ausweichen müssen um meinen Frieden zu haben. Mich kotzt diese ganze linksrechts Scheiße schon massiv an. Ich brauche den ganzen Mist einfach nicht und werfe mich für niemanden in die Schusslinie, egal ob der nun grün oder blau ist. Punkt und Ende.

Erst recht nicht dafür, dass meine Stimme keinen Unterschied machen wird.

Wenn das hier jemand anders sehen sollte, können wir gerne ein Monatsgehalt nach einem KV eurer Wahl darum wetten. Von mir aus sogar ein Weihnachtsgeld. Wenn wir nach der Wahl die Ergebnisse heranziehen und meine Stimme einmal hier und dann einmal dort hinlegen und es keinen Unterschied beim Ergebnis gemacht hätte, hab ich ein Monatsgehalt gewonnen. Wenn es einen gemacht hätte, kriegt ihr von mir das Gehalt.

Klingt nicht gut? Warum nicht?

P.S.:

Also DAFÜR kann ich nun wirklich nichts

 

Die Einstellung halte ich jetzt aber fast noch für unverständlicher als eine Stimme für Hofer. Natürlich ist es nicht nur deine Stimme die im Endeffekt entscheidet, aber wenn jeder so denkt können wir ja gleich Karl von Habsburg wieder in die Hofburg einladen, deine Meinung interessiert "die da oben" ja sowieso nicht.
Hat doch vielleicht auch positive Effekte für den Tourismus, wie man das in England ja immer so schön von der Monarchie behauptet.
Aber gut, im Endeffekt ist es natürlich deine Entscheidung nicht zur Wahl zu gehen, die ja auch respektiert werden soll.

 

"Aber wenn jeder so denkt" ist kein Argument. Das ist eine "Was wäre wenn" Geschichte. Hier: http://www.otto-reutter.de/index.php/couplets/texte/131-wenn-das-woertchen-qwennq-nicht-waer.html

Wenn ich Millionär wäre, wäre alles anders (für mich). Wenn ich nicht jetzt vorm Rechner sitzen würde, hätt ich hier nicht gepostet. Wenn jeder so unglaublich gewalttätig wie ich wäre, gäbs auf der Welt keine Gewalt. Wenn, wenn, wenn...

 

Insofern hat keine der Stimmen einen Einfluss auf die Wahl.

 

*Gähn*

Wenn jeder so denken würde wie der eine Typ der da morgen zur Wahl geht, hätte ein Kandidat 100%

Da staunst du, was?

 

Natürlich wird es nicht passieren das gar niemand mehr wählen geht, aber es ist durchaus ein Einwand wenn man ein Argument auf die logische Spitze treibt um zu zeigen dass es absurde Folgen haben kann. Bei den immer weiter sinkenden Wahlbeteiligungen (siehe die Wahl in Amerika) halte ich das auch für relevant. Die Frage ist eher bei welcher Wahlbeteiligung man die Demokratie als gescheitert betrachten kann.

Ich würde ja eher dafür plädieren sich mehr direkt in der Politik einzubringen als sich nicht mehr am Demokratieprozess zu beteiligen, aber du sagst mir bestimmt gleich dass das eh komplett sinnlos ist. Das wirkt sehr frustriert und auch fatalistisch auf mich.

 

Wie sollte ich mich direkt in die Politk einbringen? Jetzt mal vom Wählen abgesehen, was ich in diesem Fall nicht wirklich als Einbringen in die Politik betrachte. Es gibt übrigens ein paar 100000 Leute, die das auch machen und meine Entscheidung ohnehin wieder aufheben. Damit bewirke ich genau nichts

 

Ad Nicht- bzw. Weißwählen hat Armin Wolf heute in der Früh Interessantes gepostet:

https://www.facebook.com/notes/armin-wolf/warum-weiß-wählen-sinnlos-ist/1458570667488131

In der Stichwahl vom 22. Mai haben 164.875 Menschen ungültig gewählt. Das waren 3,55 Prozent der abgegebenen Stimmen. Als "Signal" taugte das wohl kaum, die 7 Prozent Nichtwähler von 1980 und 2010 haben jedenfalls gar nichts bewegt.
Im Endergebnis lagen die beiden Kandidaten aber gerademal um 30.863 Stimmen auseinander. Die 164.875 Menschen, die weiß gewählt haben, hätten also mit ihren Stimmen die Wahl entscheiden können. So oder so. Aber sie haben sich dafür entschieden, dass ihnen egal ist, wer gewinnt.

 

D.h. man müsste nur noch 164874 Menschen erreichen, wenn ich wählen ginge... Toll

So eine Zahl könnte VdB übrigens vermutlich recht problemlos mobilisieren, wenn er eine andere Politik im Bereich Waffen im Privatbesitz vertreten würde. In Österreich gibt es knapp 260000 Waffenbesitzer, von denen er wohl den Großteil vergrault hat.

 

Nein, 30.000 - das ist gerade mal die Einwohnerzahl meines Kaffs.

Ich denke sein größtes Problem ist seine pro-Europäische Einstellung. Aber 50% der Österreicher pfeifen auf ein geeintes Europa, sie wollen lieber dass es mal wieder kracht in Europa wie in alten Zeiten

Am besten Hofer stellt als erste Amtshandlung Serbien ein Ultimatum, mobilisiert das Bundesheer und fragt in Berlin um Rückendeckung gegen Russland

 

@Sweet17:
Reiß' di a bissl zamm' mit deine Propaganda-Reden do!!

@NeM:
Sei a Schatz und gib'm Hofer dei Stimm'... und ah wenn du's lei fir mi tuast!
Wir brauch' ma an' Präsidentn Hofer, damit ma de rot-schworze Nichtstuer-Regierung so schnöll wie meglich los werdn. Lei mit Hofer homma die Chance auf an' boldign politischn Wandel in unserm Lond, weg vom ewign Stüllstond...

 

Ok



















































Nix gibts. Außer an Packl Topkek

 

Ich bin in den "Programmen" der Beiden kontrahenten nich groß drin, aber beim TV-Duell die Tage fande ich den VDB ganz ganz schrecklich. Mindestens genauso auf persönlich Attacke, wie Hofer, dabei aber rhetorisch 3 Klassen schlechter und zu fast keiner Frage eine klare Antwort. Immer nur gesabbel und am Ende trotzdem nix gesagt.

Hofer fand ich gar nich schlecht.
Rhetorisch fit, gelassen und mit klarer Agenda.
Über einige Standpunkte kann man streiten, aber nich alles war doof.

Bei VDB wusste man ja am Ende nich mal, wofür er überhaupt steht, weil konkretes, was über Worthülsen hinaus ging kam ja nich bei rum.
Und was Worthülsen wie Menschenrechte, Demokratie und Co. wert sind, sehen wir bei uns und auch bei ihm selbst, wenn er über die Saudi-Arabischen Beziehungen redet. Nicht viel.

 

Naja, aber das war in diesem langen Wahlkampf ja auch zu erwarten. Vor allem da die Kandidaten schon so oft aufeinander getroffen sind.
Das Problem ist ja, dass es als Bundespräsident kein großes Programm gibt, also wird viel über Nebelkerzen diskutiert (Van der Bellen ein Kommunist, Hofer für oder gegen den Öxit usw.usf.).

Leider hat der Wahlkampf auch in den letzten Wochen eine Richtung genommen, bei der sich beide Seiten nichts geschenkt haben und sich auf Gehässigkeiten heruntergelassen haben. Das gegenseitige Beschuldigen von Lügen ist ja nur der Höhepunkt einer langen Serie von (unhaltbaren) Anschuldigungen der jeweils anderen Seite.

 

Wie gesagt, kann ich nur dieses Duell beurteilen. Bin ja kein Ösi und von daher is das für mich nur bedingt interessant. Aber da war für mich Hofer klar der stärkere Part.

 

Das ist natürlich im Einzelfall schwer zu sagen, aber du könntest dich ja zum Beispiel bei einer Partei engagieren und denen zeigen dass nicht alle Waffenbesitzer verantwortungslos etc. sind. Aber vielleicht bewirkst du versehentlich das Gegenteil, man weiß ja nie

 

Das kommt aus dem Haider-Land.

Wie gesagt: Ich finde Hofer alleine gar nicht so furchtbar. Der hat das als dritter Nationalratspräsident recht ordentlich gemacht, soweit ich das beurteilen kann und ist zumindest im Wahlkampf zahm geworden. Ich hab eher die Furcht vor dem Anhängsel Strache, das durch einen blauen BP an Stärke gewinnt.

Ich kenne in meinem Leben viele aufrichtige, hart arbeitende Ausländer, die in Österreich Steuern zahlen und absolut niemandem auf der Tasche liegen geschweige denn auf die Nerven gehen. Das sind liebenswerte, aufrichtige Menschen. Ich habe die Befürchtung, dass eine erstarkende blaue Partei mit zunehmendem Rassismus und Ausländerfeindlichkeit einhergeht. Zwischen aufrichtigen, hart arbeitenden Menschen und "Sozialschmarotzern" (es gibt auch inländische Leute bzw. Unternehmen, die möglichst wenig Steuern zahlen und oder möglichst viel Sozialhilfe kassieren) zu differenzieren ist bei vielen BlauwählerInnen nämlich einfach nicht drin. "Die Ausländer san schuld!!" ist das, was über allem steht, und das seit Jahrzehnten. Und wie sowas Österreich oder irgendwen weiterbringen soll, das muss man mir erst noch erklären.

Und das Wissen um die Wirtschaftskompetenz der Blauen ist leider anscheinend auch schon wieder verloren gegangen. Die Menschen heutzutage können sich noch an den letzten Facebook-Eintrag erinnern, aber nicht mehr an die Skandale, die uns, vor allem wegen der Blauen, heute noch verfolgen.

Aber es wird schon stimmen: Jedes Land bekommt die Regierenden, die es verdient. Wird Zeit für eine Bildungsreform.

 

frühestens 17:00

Zahlen zur Wahlbeteiligung oder Auszählungsgrad könnten ja die laufende Wahl beinflussen.

 

http://orf.at/stories/2369532/2369533/

"renommiert"

 

Ja, das ist wohl das Problem.

Als gelernter Österreicher glaubt man am Besten keinem Kandidaten auch nur irgendwas. Beide haben ihre Leichen im Keller, im Falle von Hofer den rechtsextremen Rand mit dem er und seine Partei offen kokettieren und zahlreiche Gehässigkeiten, die per Facebook hinausposaunt werden und im Falle von van der Bellen seine zahlreichen obskuren Einstellungen, Schwenks und nichtssagenden Antworten.

 

Glaube bis 17:00 kann man ja wählen gehen, oder? Insofern wirds da nicht die ersten Ergebnisse geben.

@ Sweet: Ich habe bisher in der Tat deutlich mehr Rassismus von Zugewanderten gegen Österreicher erlebt als umgekehrt. Und ich halte dies für einen der Gründe, warum die FPÖ zulegt und ein VdB jetzt dermaßen um seine Stimmen kämpfen muss. Aber eben nur einer von mehreren. Es sind relativ viele Faktoren, würde ich meinen, die dazu führen dass man wirklich nicht wissen kann, wer das Rennen macht. Die erwähnte Politik zum Thema Waffen in einem Land mit vielen Waffenbesitzern, die empfundene kritiklose Nähe zur EU in einem Land mit vielen EU-Skeptikern, Zorn auf die politische Linke aus vielerlei Gründen, Rassismus spielt natürlich genauso mit....

Ich würde aber meinen, dass man die Präsidentenwahl nicht überbewerten sollte. Hier wird ein Präsident gewählt und nicht die Regierung selbst. Nach den nächsten Wahlen wird die FPÖ vermutlich wieder in der Opposition sitzen und faktisch geändert wird sich wohl wenig haben. Schätze ich mal.

 

Und Strache ruft auf Facebook wieder dazu auf, dass man unbedingt wählen gehen soll, da diesmal jede Stimme zählen wird. Ein Verhalten, dass in der Wahlanfechtung explizit kritisiert wurde.