Grüß Gott, Wien Energie. Habens vielleicht an Euro? (Alles Erdreich ist Österreich Untertan 2.0)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von dieMausss, 14. November 2016.

?

Wären heute Nationalsratswahlen - wen würdet ihr wählen?

  1. ÖVP

    2 Stimme(n)
    5,7%
  2. SPÖ

    7 Stimme(n)
    20,0%
  3. FPÖ

    2 Stimme(n)
    5,7%
  4. GRÜNE

    7 Stimme(n)
    20,0%
  5. NEOS

    3 Stimme(n)
    8,6%
  6. Niemanden!

    14 Stimme(n)
    40,0%
  1. Sir Icarus gesperrter Benutzer

    Sir Icarus
    Registriert seit:
    5. Oktober 2018
    Beiträge:
    694
    Ach, wo? :fs: Seit der alte Dichand nicht mehr lebt, ist die "Krone" auch nicht mehr das, was sie mal war...
     
  2. ichduersiees

    ichduersiees
    Registriert seit:
    11. August 2015
    Beiträge:
    2.567
    die krone bedienen die ängste und befürchtungen des pöbels. genauso wie die FPÖ. das ist wie eine stillschweigende partnerschaft. und die FPÖ kritische berichterstattung hielt sich im wahlkampf als auch danach arg in grenzen in der krone und war meist gepaart mit positiven worten an anderer front oder einem noch stärkeren hintreten auf SPÖ & co.
    nur lobeshymnen wäre eh zu viel. dann kann man sich sicher sein, dass die krone verkauft wurde :ugly: wer 100% FPÖ schmeichelein haben will, sollte sich auf unzensuriert.at umsehen.
     
  3. dieMausss

    dieMausss
    Registriert seit:
    30. April 2009
    Beiträge:
    4.232
    Ich dachte da seid ihr eh Stammleser? :topmodel:
     
  4. Sir Icarus gesperrter Benutzer

    Sir Icarus
    Registriert seit:
    5. Oktober 2018
    Beiträge:
    694
  5. dieMausss

    dieMausss
    Registriert seit:
    30. April 2009
    Beiträge:
    4.232
    War erwartbar. Alle regen sich über die "Konzern-EU" auf und warum immer die großen Firmen bevorzugt werden und überhaupt.
    Aber gewählt wird weiterhin ÖVP :rotfl:

    Zusammen mit den weiteren Befürwortern der großen Firmen (FPÖ+NEOS) wollen das also ~60% der Wahlberechtigten genau so. Somit ist die Aufregung über das Lobbying genau eines -> Die Meinung einer kleinen Minderheit :nixblick:
     
  6. Die FPÖ hat nicht übermäßig kräftig verloren, aber doch den größten Verlust von allen.

    Big surprise.
     
  7. ichduersiees

    ichduersiees
    Registriert seit:
    11. August 2015
    Beiträge:
    2.567
    naja, offensichtlich nicht alle :D bei weitem nicht :ugly:
     
  8. dieMausss

    dieMausss
    Registriert seit:
    30. April 2009
    Beiträge:
    4.232
    Alle im Sinne von Gesprächen, Leserbriefen, Foren, Kommentaren, Stammtisch, etc.

    Aber beim Wählen sind alle gleich... Ich glaube ja die Leute wollen sich verlässlich über eine Sache aufregen können (ist befreiend) und stellen damit sicher das es auch genau so weitergeht...
     
  9. ichduersiees

    ichduersiees
    Registriert seit:
    11. August 2015
    Beiträge:
    2.567
    aber auch für die SPÖ :D wenn die kurz abwählen, werden sie verlieren im september. der typ ist einfach verdammt beliebt. da kann die pam nichtmal ansatzweise mithalten
     
  10. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
    Registriert seit:
    10. Oktober 2012
    Beiträge:
    6.813
    Tja. Ich persönlich halte Kurz für einen Blender, der Politik für die obersten 20% macht - ich kann aber verstehen, warum man ihn wählt.

    Bei den Wählern der FPÖ kann ich die Beweggründe hingegen absolut nicht nachvollziehen. Als erstes fällt mir natürlich Dummheit ein, allerdings wäre das zu einfach. Wahrscheinlich sind 60 Stunden-Wochen & Einsparungen beim sozialen Netz egal, solange es einigen Leuten noch schlechter geht. Einfach traurig.
     
  11. Parz1val Grenzgänger

    Parz1val
    Registriert seit:
    20. September 2008
    Beiträge:
    40.382
  12. ichduersiees

    ichduersiees
    Registriert seit:
    11. August 2015
    Beiträge:
    2.567
    stell dir mal die frage, warum zum beispiel paketzusteller fast ausnahmslos selbstständig sind, obwohl sie für DHL, UPS, etc. arbeiten und teils auch vollkommen abhängig von denen sind (wie es ein normaler dienstnehmer auch wäre).

    weil man die selbstständigen noch unverschämt ausbeuten kann. da gibts kaum bis keine vorschriften und regelungen. du bist im wahrsten sinne des wortes der gefickte als selbstständiger.

    als dienstnehmer ist das nicht mehr so. in den meisten branchen gehts den angestellten besser als man zugeben möchte. volle soziale absicherung, passable kollekitvverträge, usw.

    die selbstständigen haben das nicht. während das einigen wenigen großen konzernen sicherlich egal ist, weil sie ein vermögen machen, so kämpfen tagtäglich tausende kleinstunternehmer um das blanke überleben.
    und die gehören imho genauso geschützt und gesetzlich gestärkt bzw. unterstützt, anstatt den armen armen arbeitnehmern, denen es bereits hervorragend geht, noch mehr rechte zuzusprechen
     
  13. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
    Registriert seit:
    10. Oktober 2012
    Beiträge:
    6.813
    Die 60-Stundenwoche trifft vor allem Niedrigverdiener. All-In-Verträge mit hohen Arbeitszeiten gab es schon vorher, die mussten die Arbeitgeber allerdings noch mit einem höheren Lohn vergüten.

    Ich checks echt nicht. Inwiefern verbessert sich die Situation von Selbstständigen, wenn man den angestellten Arbeitnehmern eins auswischt? Das lässt schon tief blicken. Liebe Grüße, ein Selbstständiger.
     
  14. ichduersiees

    ichduersiees
    Registriert seit:
    11. August 2015
    Beiträge:
    2.567
    senkung von sozialversicherungsbeiträgen. mehr mitsprache in der sozialversicherung selbst. abgabensenkung. steuersenkung. arbeitszeitflexibilisierung. usw.

    die fixe 60 stundenwoche ist in erster linie auch nur panikmache der gewerkschaften. oder hab ich was verpasst und es wurden bereits tausende von arbeitnehmern dazu verpflichtet, 60 stunden zu arbeiten und kollektivverträge abgeändert? :rolleyes:
     
  15. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
    Registriert seit:
    10. Oktober 2012
    Beiträge:
    6.813
    Wie sollen die Beiträge bitte sinken? An der Bezahlung ändert sich nix (die Abgaben bleiben also gleich) und wahrscheinlich werden sich die Beiträge durch mehr Unfälle & Fehler sogar erhöhen (alles über 40-45h erhöht die Fehlerquote und hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit - wissenschaftlich bewiesen).

    Wenn keine Verträge abgeändert werden, warum überhaupt so eine 60h-Stundenwoche einführen? Offenbar besteht eh ja nach dieser Argumentation eh keine Nachfrage & All-In-Verträge gibt's schon. So viele Fragen, so wenig sinnvolle Antworten.
     
    Legion(CD) und Captain Tightpants gefällt das.
  16. ichduersiees

    ichduersiees
    Registriert seit:
    11. August 2015
    Beiträge:
    2.567
    und du willst selbstständig sein?
    viele betriebe haben hoch- und nebensaisonen.
    das weihnachtsgeschäft ist etwa im handel aber auch in etwaigen produktionsfirmen zuvor enorm. viel arbeit zu der zeit, in der nicht nur der arbeitgeber sich wünscht, dass die mitarbeiter länger bleiben können.
    durfte man nur nicht, wegen 10h maximalarbeitszeit.
    dem wird entgegengewirkt, indem man auf 12h maximalarbeitszeit erhöht hat.
    saisonbetriebe in der gastronomie haben die selben probleme.

    was die fehlerquote betrifft will ich dir nicht wirklich widersprechen. aber :ugly: das ist wieder die schwarzmalerei der gewerkschaften. ja, wenn man das ganze jahr über eine 60 stunden woche hat, dann wirds ein problem. nur war das nicht der sinn dahinter. und kurzfristig, zur hochsaison für ein paar tage oder ev. auch wochen auf 12 stunden erhöhen, wenn es die arbeit erfordert, wird man auch ohne signifikanten anstieg an arbeitsunfällen etc. bewältigen können

    die senkung der unfallversicherungsbeiträge ist eine direkte und unmittelbare entlastung der arbeitgeber. denn wie wir alle wissen (sollten) wird der unfallversicherungsbeitrag zur gänze vom arbeitgeber bezahlt.
    kammerumlage, kommunalsteuer & co waren ebenfalls im gespräch und sind auch in erster linie eine entlastung für die arbeitgeber.

    und: wenn du wirklich selbstständig bist (und vermutlich auch arbeitnehmer beschäftigt hast), dann wage ich es einfach mal zu behaupten, dass du wohl ein prima beispiel dafür bist, dass nicht alle unternehmer ausbeutende arschlöcher sind, die sich auf kosten ihrer mitarbeiter persönlich bereichern wollen. klingt zumindest nicht so :D
    meist ist es ein anständiges miteinander, bei dem beiden seiten bewusst ist, das sie aufeinander angewiesen sind und man sich daher auch gegenseitig mit vernunft und respekt begegnet.

    ich will aber auch nicht behaupten, dass es nicht auch schwarze schafe gäbe. in der ohnehin schon mieserablen baubranche wird es sicher firmen geben, die die möglichkeit der 12 stunden sehr zum leidwesen der arbeiter ausnutzen werden. aber ganz ehrlich? diese schwarzen schafe haben auch jetzt schon eher wenig auf eine 10h grenze gegeben. da "darfst" du trotzdem so lange arbeiten, wie es der chef für nötig hält - sonst kommt ganz schnell ein anderer nach, der dazu bereit ist.
    und wenn du es meldest (oder sonst was schiefläuft) - schicken wir firma in konkurs und machen neue firma ohne dich. (traurige realität - und ja, mir ist auch bewusst, dass hier die ÖVP noch blockiert, wenn es um eine generalunternehmerhaftung geht, welche ja auch immer wieder angedacht wird)

    (durchaus sinnvolle) reformen deshalb nicht anzugehen, nur weil es auch negativbeispiele geben wird, wäre aber imho kontraproduktiv - denn so ändert sich nie was zum positiven.
     
  17. Sir Icarus gesperrter Benutzer

    Sir Icarus
    Registriert seit:
    5. Oktober 2018
    Beiträge:
    694
    Sie haben es tatsächlich durchgezogen, die Nr. 186 ist in die Geschichte eingezogen, nämlich als erster Misstrauensantrag, der durchgegangen ist.
    :atomrofl::atomrofl:

    Übrigens auch geil: Beim Live-Stream war gerade zu sehen bzw. zu hören, dass die Türkisen für ihren Basti mittlerweile die selben Lieder singen, die früher auf FPÖ-Festen für HC angestimmt wurden. :ugly:
     
  18. Solang es nicht einer der Strache Raps war........... :no:
     
  19. dieMausss

    dieMausss
    Registriert seit:
    30. April 2009
    Beiträge:
    4.232
    @ichduersiees Ich finde es immer schön wenn man irgendwelche Beiträge senkt um jemanden zu entlasten. So einfach, so super.
    Stellt sich nur die Frage wer dann die Finanzierungslücke zahlt, da schweigt man dann vorsichtig...

    Ansonsten, eine Doku hat erhellende Einblicke in FPÖ-Wähler gebracht. Eine Gruppe hat wirklich nach der Devise "Solange es denen noch schlechter geht!" gehandelt, wohl auch weil in den Vor-Regierungen schon nichts für sie drin war (Ob das jetzt wirklich an der SPÖ liegt oder doch eher an der ÖVP...) bzw. weil man sich von keiner Partei (auch nicht der FPÖ) Verbesserung erwartet.
    Die andere Gruppe war der eher "typische" FPÖ-Wähler. Also wirklich mit dem Glauben an "der Ausländer ist schuld" sowie dem eigenen Aufstieg wenn es nur "dem Ausländer" schlechter geht.

    Zu Kurz, wow, ich hab sogar profitiert von Teilen seiner Politik (zumindest ein wenig, je mehr man hat desto größer war ja der Output) aber warum man so gegen Solidarität ist muss man erst mal klar machen.
    Und weil immer alle "Leistung, Leistung!" bemühen: Solange die gehobenen Jobs der "Manager" in 100x-Gehaltsgefügen liegen und so viele Berufe (gerade im Sozialwesen u.Ä.) so schlecht bezahlt sind ist mir persönlich "Solidarität" wichtiger als "Leistung".

    Zumal ich meinen Kindern weder viel Vermögen noch meinen guten Job vererben kann. Man sollte die Gesellschaft nicht mutwillig weiter spalten (wie es mit Türkis-Pink passieren wird), aber wer will das schon hören...

    Aber immerhin, die FPÖ Wähler sorgen zumindest dafür das Herr Strache sich jetzt "durchschummeln" darf dank Direktmandat, gut gemacht :kotz:
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2019
  20. Sir Icarus gesperrter Benutzer

    Sir Icarus
    Registriert seit:
    5. Oktober 2018
    Beiträge:
    694
    Es ist noch nicht entschieden, ob er es annimmt. Aber klar, HC war jetzt 14 Jahre lang der Boss, zu dem alle aufgesehen haben, logisch also, dass nach-wie-vor viele mit ihm sympathisieren bzw. ihm die Opferrolle abnehmen.
     
  21. ichduersiees

    ichduersiees
    Registriert seit:
    11. August 2015
    Beiträge:
    2.567
    das ist das schöne an einer demokratie.
    kann man mögen, muss man aber nicht.
     
  22. Sir Icarus gesperrter Benutzer

    Sir Icarus
    Registriert seit:
    5. Oktober 2018
    Beiträge:
    694
    Hier übrigens die Österreich-Karte nach Gemeinden, mit den jeweils Stimmenstärksten der EU-Wahl.

    [​IMG]
    Schon erschreckend irgendwie, wie alle dem Basti nachlaufen... :/
     
  23. dieMausss

    dieMausss
    Registriert seit:
    30. April 2009
    Beiträge:
    4.232
    Ich frage mich noch immer warum. Also ein Teil ist klar, die "Ich hab immer ÖVP gewählt/So a liaba Bua"-Fraktion z.B., sowie die große Gruppe der Unternehmer (logischerweise nicht alle...) und Bauern (ebenfalls nicht alle).

    Aber wo kommt plötzlich der Rest her? Speziell jener Rest der eine Partei wählt die eigentlich Politik gegen die eigenen Interessen macht?
    Und traurig natürlich auch jener Haufen der einfach Solidarität zu 100% ignoriert. Schon klar, der eine mehr der andere weniger normalerweise, aber bei den Basti-Anhängern gibt es anscheinend überhaupt keine...
     
  24. ichduersiees

    ichduersiees
    Registriert seit:
    11. August 2015
    Beiträge:
    2.567
    immer diese überheblichkeit.
    ob eine partei politik für oder gegen die interessen der jeweiligen wähler macht, kann wohl nur der jeweilige wähler entscheiden.

    das schlägt in die selbe kerbe wie: fpö (afd) wähler sind dumm.
    das ist nunmal demokratie. wenn der wähler es wünscht, so kann er auch einen neuen adolf, der lediglich genozid im wahlprogramm stehen hat, wieder an die macht wählen.

    "dumm" sind nur jene, die das nicht anerkennen können.
     
  25. dieMausss

    dieMausss
    Registriert seit:
    30. April 2009
    Beiträge:
    4.232
    Hätte Hätte. Wo war die große Entlastung der Geringverdiener? Wo ist die gute Bezahlung der Leistungsträger im Sozialbereich oder anderen unterbezahlten Branchen?
    Und wo ist die Leistung der zu hoch bezahlten Managerposten, die ungleich mehr von den Reformen profitiert haben? Wo haben die wahren Leistungsträger wie Alleinerzieher profitiert? Tja....
    Der war gut. Das Thema ist fürs erste durch, es wird wiederkommen weil einfach nichts gegen die Ursachen unternommen wird und Thema "Nicht Braun anstreifen":
    :hammer:

    Weder hat ihn die Mehrheit gewählt noch ist die Mehrheit für "Leistung", außer wir interpretieren Leistung verschieden, was durchaus sein kann.
    Außerdem, bedeutet Leistung lohnen man drückt andere nach unten weg damit der Abstand größer wird? Tolle Logik... Oder ist es Leistung wenn man die KöSt senkt, was zu 75% den 3.000 größten Unternehmen zu gute kommt? Weißt du eigentlich wie viele Unternehmen es gibt? An solchen Maßnahmen erkennt man nämlich wer wirklich von seiner Politik profitiert...

    Und sry, ich persönlich profitierte auch gerne von weniger Steuer, aber nicht auf Kosten von Leuten die weniger bekommen als ich, dafür geht es mir persönlich zu gut. Und das obwohl ich "nur" knapp über dem Median in Österreich liege. Dafür ist mir Solidarität zu wichtig.

    Stillstand kann auch Stabilität und Halten des erreichten hohen Levels bedeuten und ist daher nicht schlecht. Weiterbringen hingegen kann auch Zerstörung eines guten Systems und einseitige Bereicherung sowie "Drüberfahren" bedeuten. Nicht jeder sieht das als "besser" an. Nur jene die auf der richtigen Seite stehen vermutlich.
    Ich bin da eher für ein Gleichgewicht, das ist wohl eher im Sinn der GANZEN Gesellschaft...

    Nebenbei, lass deine persönlichen Beleidigungen stecken, danke.
     
  26. MW_

    MW_
    Registriert seit:
    1. Dezember 2005
    Beiträge:
    11.381
    1. Willst du wirklich sagen, dass Leute nicht unbewusst entgegen ihrer eigenen Interessen wählen können?

    2. Nein, das Wählen eines zweiten Adolfs ist nicht Demokratie. Demokratie im Verständnis der Republik Österreich heißt mehr als nur "Die Mehrheit bekommt, was sie will", sonst sind wir beim berühmten Beispiel, wo 2 Wölfe und 1 Schaf über's Mittagessen entscheiden. Natürlich kann das alles ausgehebelt werden, aber das ist dann eben keine Demokratie mehr.
     
  27. dieMausss

    dieMausss
    Registriert seit:
    30. April 2009
    Beiträge:
    4.232
    Deine Aussage war man wählt Basti damit man nicht braun anstreift. Nun ja, hat gut funktioniert... Not.
    FPÖ und SPÖ hatten auch eine Mehrheit. ÖVP und SPÖ hatten eine Mehrheit. Zudem sollte man doch eine Koalition aus Platz 1 und 2 erwarten wenn man sich schon auf "Wählerwillen" ausredet, nicht wahr?
    Des Weiteren haben sich die FPÖ-Wähler wohl kaum eine Entlastung der Gutverdiener gewünscht, primär...

    Die KöSt anpassen ist nicht notwendig. Wie erwähnt kommt es außerdem zu 75% sowieso den ganz Großen zu gute. Augenauswischerei. Wieso steht man nicht dazu, wie wollen unsere Großspender entlasten :nixblick:

    Willst du ernsthaft abstreiten das man umsomehr von der Regierung profitiert hat je mehr man verdient? Und willst du ebenfalls abstreiten das die Niedrigverdiener wenig bis gar nichts profitiert haben?
    Und willst du weiter sagen die Gutverdiener haben es eher notwendig als die Niedrigverdiener?

    Wenn das deine Meinung ist ok, es ist aber weder die Mehrheitsmeinung noch ist es meine Meinung. Hat nichts mit Fantasie zu tun, auch wenn du das so drehen möchtest...

    Wie du immer so schön weißt was die Mehrheit will... Klingt nach FPÖ und "wir sind das Volk"... Stillstand führt übrigens nicht dazu das man abfällt, man kann es auch Stabilität nennen. Findest du Stabilität schlecht?
    Veränderung kann auch Zerstörung sein, und diese Ausprägung (in Kombination mit "Drüberfahren" über große Interessensgruppen, also "neuer Stil") finden andere schlecht.
    Und was fasselst du von linker Mehrheit? Eine Koalition der Mitte wäre schon ausreichend, im Gegensatz zu unserer rechten die wir jetzt hatten.

    Was unterstellst du mir hier? Keine Argumente? So kann man schwer disktutieren. Im übrigen habe ich nie gesagt das Geringverdiener verarmen. Arbeitest du generell mit Unterstellungen? Neuer Stil?
    Meine Aussage war Geringverdiener haben nur in sehr geringem Ausmaß bis gar nicht von der Regierung profitiert, während, je besser man verdient, umso mehr drin war.
    Kannst ja nachrechnen falls du Beispiele brauchst...
     
  28. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
    Registriert seit:
    13. Januar 2002
    Beiträge:
    15.487
    Ort:
    Imperium Austrianum
    Wir wollen auch nicht ausblenden, dass diese "Geschenke" ja auch bezahlt werden müssen. Die Finanzierung stand da noch nicht fest, aber wenn bisherige konservative Poltik ein guter Indikator ist, dann würden die Kosten dafür - über Umwege oder direkt - wieder der Unter- und Mittelschicht ins Kreuz fallen. Die USA machen das ja derzeit toll vor.
     
  29. dieMausss

    dieMausss
    Registriert seit:
    30. April 2009
    Beiträge:
    4.232
    Ok sry, so macht das keinen Sinn. Du klingst eher nach einem Basti-Poster wenn du mit "SPÖ-Propaganda" und sonstigen Dingen um dich wirfst. Jedem das seine, bleib in deiner Welt :trost:
     
  30. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
    Registriert seit:
    10. Oktober 2012
    Beiträge:
    6.813
    Diese vermeintlichen Kostensenkungen sind doch völliger Humbug. Ja, die SV-Beiträge sinken - aber nicht, weil hier ernsthafte Reformen unternommen wurden, sondern weil Leistungen eingespart werden.
    • Auf die große Steuerreform warten wir weiter bis zum Ende der nun schon wieder verlängerten Legislaturperiode. Währenddessen schlägt die kalte Progression eiskalt zu und möglicherweise kommt bis dahin auch noch eine Wirtschaftskrise ("Oh nein, wir müssen die Senkungen reduzieren!").
    • Ich hätte echt nichts gegen weniger Steuern bei gleichen Leistungen - mit der FPÖVP gilt das aktuell aber nur für Konzerne & die obersten 20%. Der Rest bezahlt mit schlechteren Leistungen, höherer Arbeitszeit & weniger Solidarität.
    Das Geld aus KöSt & Co fehlt in Zukunft woanders - sieht man ja in Deutschland schön, was mit den Wohnungspreisen passiert ist, nachdem der soziale Wohnbau dort zusammengekürzt wurde. Ich muss aber auch sagen: Die Österreicher haben leider genau die Regierung, die sie verdienen.
     
    Legion(CD) gefällt das.
  31. Das wird aber hierzulande auch teurer und teurer. Egal wer im jeweiligen Bundesland am langen Hebel sitzt.
     
    ichduersiees gefällt das.
  32. MW_

    MW_
    Registriert seit:
    1. Dezember 2005
    Beiträge:
    11.381
    Das ist halt der Markt. Die Leute drängen immer mehr in die Städte und die kommen mit dem Wohnungsbau nicht nach, ergo zu hohe Nachfrage, zu wenig Angebot. Dazu kommt eine starke Immobilienlobby.

    In DE gab's ja soweit ich weiß eine Mietpreisbremse, aber ob die was gebracht hat, weiß ich nicht. Bin mir nicht sicher, ob man hierzulande sowas durchgesetzt bekäme. Das müsste denk ich auf Bundesebene beschlossen werden, wie die Mietpreisgrenzen bei Altbauten.
     
  33. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
    Registriert seit:
    10. Oktober 2012
    Beiträge:
    6.813
    Selbstverständlich profitiert man über 60k in einem progressiven Steuersystem (in absoluten Zahlen häufig mehr als Niedrigverdiener). Du solltest selbst einen Blick in dein Buch werfen.

    Die Einkommenssteuern sind natürlich nur ein Teil des ganzen.

    Diese Steuer"reform" gleicht gerade mal die letzten Jahre kalte Progression aus und erreicht das zum Großteil mit Verschlechterungen bei den Leistungen. Danach schlägt die Progression wieder voll durch. Und falls es bis 2022 zu einer Rezession kommt, was nicht unwahrscheinlich ist, dann wird diese Erleichterung wieder durch Schulden finanziert.

    Ohne die Senkungen für Konzerne (Köst, Abschreibungen, Gewinnmitnahme) wäre dieser kleine Wurf für Ö ganz okay - so ist es halt ein auf Sand gebautes Wahlzuckerl ohne Nachhaltigkeit.
     
    Legion(CD) gefällt das.
  34. ichduersiees

    ichduersiees
    Registriert seit:
    11. August 2015
    Beiträge:
    2.567
    nein nein nein. das ist das fehlende geld für den sozialen wohnbau auf grund von steuersenkungen für die reichen :teach:
    angebot und nachfrage :ugly: was soll denn das bitte sein und wie soll sowas einen einfluss auf den wohnungsmarkt haben :uff: manche leute hey...
     
  35. MW_

    MW_
    Registriert seit:
    1. Dezember 2005
    Beiträge:
    11.381
    Naja, weniger Geld für den sozialen Wohnbau spielt da natürlich schon auch eine Rolle, weil das ja Einfluss hat auf Angebot und Nachfrage bzw. durch sozialen Wohnbau ja günstigere Wohnungen außerhalb der üblichen Marktbedingungen geschaffen werden. Aber um der Wohnungsnot in den Städten mit sozialem Wohnbau beizukommen, müsste man wohl die gesamte urbane Immobilienbranche wenigstens temporär verstaatlichen :ugly:

    Und dass zB in Wien darüber diskutiert wurde, Gemeindebauten der Privatisierung zuzuführen, zeigt schon, in welche Richtung der ganze Spaß geht.
     
  36. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
    Registriert seit:
    10. Oktober 2012
    Beiträge:
    6.813
    Als Spitzenverdiener profitiere ich von allen Tarifsenkungen und bekomme absolut mehr Geld als einer der weniger verdient.

    Das ist aber gar nicht der Punkt - diese Reform zahlt nur die kalte Progression verspätet zurück. Als Lohnarbeiter bist du 2022 im besten Fall wieder bei 0. Und finanzierst die Wahlzuckerln für die Unternehmen auch noch durch weniger Leistungen mit.

    Wer profitiert ganz gewaltig und muss quasi keinen Beitrag zur Reform leisten?

    Eine verschwindend kleine Gruppe, die ohnehin schon privilegiert ist

    Erbschaften, Stiftungen und andere quasi leistungslose Einkommen sind deutlich niedriger besteuert. Hier wird natürlich nichts angefasst, während weiter unten kräftig eingespart wird.

    Konzerne erhalten einen bedeutenden Teil der 8 Mrd während kleine Gründer immer noch jede SVA-Zahlung fürchten müssen.

    Die Köst kann gerne niedriger sein - doch nur Steuern zu kürzen bringt ohne echte Reform weniger staatliche Leistungen. Das sorgt nicht von heute auf morgen für apokalyptische Zustände - mit der Zeit werden dadurch jedoch Straßen, Schulen, Sozialleistungen und im Endeffekt auch der Wohnungsbau kaputtgespart. Sobald die Länder weniger Geld vom Bund bekommen, schlägt sich das auch auf die Wohnbauförderung nieder (und auf viele andere Bereiche).

    Ja, Österreich ist ein Hochsteuerland - und das ist auch gut so. Mit 10% Köst wie in Bulgarien ist ein Sozialstaat mit Pensionen über 400€ nocht drinnen.
     
    Legion(CD) gefällt das.
  37. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
    Registriert seit:
    10. Oktober 2012
    Beiträge:
    6.813
    Dein fehlendes Leseverständnis kannst du mir nicht als Rauswurschteln auslegen.

    Ein Spitzenverdiener bekommt 1600€ mehr pro Jahr, wer halb so viel verdient, gerade mal 900€. Das ist aber nicht der Hauptpunkt, also nochmal:

    Lohnarbeitern wird gerade mal die jetzige Progression abgegolten und statt mit Reformen wird das über Einsparungen finanziert. Der schleichende Wohlstandsverlust (stagnierende Reallöhne und immer teurere Wohnungspreise) für große Teile der Bevölkerung setzt sich ungehindert fort.

    Die Profiteure der letzten Boomjahre (Leute mit hohem Vermögen & niedrig besteuertem Kapital) werden hier fast nicht zur Kasse geboten.

    Dafür gibts unverhältnismäßige (!) Senkungen für Unternehmen, von der eben genau diese Klientel besonders profitiert.
     
    Legion(CD) gefällt das.
  38. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
    Registriert seit:
    10. Oktober 2012
    Beiträge:
    6.813
    Vollkommener Schwachsinn trifft vielmehr auf deine Posts ohne Kenntnis der österreichischen Realität zu. Hier also Fakten:

    Mit 60k Jahreseinkommen verdient man in Österreich laut dieser Seite (basierend auf dieser Statisik) mehr als 94% der Bevölkerung. Damit das nicht zu peinlich für dich wird, lasssen wir diesen Punkt besser ruhen (er war nie mein Hauptanliegen, denn die meisten Lohnarbeiter tun was für ihr Gehalt).

    Ganz anders sieht es bei den Vermögenden aus. Sie profitieren von systemischen Vorteilen (Zinseszins, niedrigere Kapitalsteuern, niedrigere Besteuerung von Unternehmen) und haben einen immer größeren Anteil am Gesamteinkommen in Österreich. Zu einem großen Teil handelt es sich bei den reichsten Österreichern außerdem um Erben (Porsche, Piech, Horten, Glock, Flick, Wlaschek, Swarovski, Schaeffler etc...) - in so eine Familie hineingeboren zu werden gleicht sehr wohl einem Jackpot im Casino.

    Die Ungleichheit in Österreich steigt genau so wie die Wohnungspreise - und die Regierung kürzt bei der Mindestsicherung, spart bei den SV-Leistungen ein und vergibt Zuckerl an Konzerne, die auf fiskalischem Sand gebaut sind. Jeder muss ja Opfer bringen - bis auf die, denen es in unserer Gesellschaft so gut wie nie geht. Die Neid-Nebelkerze lasse ich mal unkommentiert, mitlerweile hat sich hoffentlich jeder hier im Thread ein Bild von deinem "Wissen" machen können.
     
    Legion(CD) gefällt das.
  39. dieMausss

    dieMausss
    Registriert seit:
    30. April 2009
    Beiträge:
    4.232
    Und weiter? Warum genau sollten wir die KöSt eigentlich senken? Warum genau brauchen die ~3500 größten Unternehmen so eine Entlastung?
    Und wenn das so leistbar ist, warum redete die Regierung gleichzeitig immer über die Senkung von Leistungen die genau 0 ins Gewicht gefallen sind? Fragen über Fragen.

    @Boris Brunz von Brunzelschuetz :hoch: Gibst dir echt Mühe, aber ich glaube du kannst keine Anerkennung deiner Argumente von ihm erwarten :topmodel: Alleine die Aussage zur Höhe des Gehalts und wo man da hingehört war ja eindeutig :D
    Ich warte ja auf Beispiele von anderen Staaten und wie gut es dort nicht funktioniert. Hoffentlich kommt Deutschland, unser großes Vorbild für Zustand der staatlichen Infrastruktur, Absicherung im Alter und Arbeitsmarkt :tdv:
     
    Legion(CD) gefällt das.
  40. Habt ihrs dann bald? Euer Hickhack interessiert genau niemanden.
     
    ichduersiees gefällt das.
Top