Elektromobilität: Energie!

10k bis 20k? Der liebste Neuwagen der Deutschen ist weiterhin der Golf. Den gibt es "nackt" für 18k. Diese Ausstattung kauft vermutlich niemand - Statistiken dazu finde ich aber leider nicht. Um das Auto auf einen Stand zu bringen der 2018 angemessen ist, muss man zwischen 25k und 30k hinblättern.

Mit einem E-Auto für 30k wäre man daher wohl schon sehr gut aufgestellt, zumal da ja der Bonus beim Kauf, die Steuerfreiheit, die kaum vorhandenen Wartungskosten, die niedrigen Betriebskosten und die Tatsache hinzukommen, dass die meist schon in der Basisversion die ganzen Sicherheitsfeatures haben, die man bei VW teuer einkaufen muss.

 

Naja, teure grosse Autos versprechen auch eine grössere Gewinmarge, darum hat Tesla, nach dem Vesuchsträger Roadster (der nur teuer war), von oben angegriffen. Die Technik war neu und darum teuer, dann verkauft sich ein teures Fahrzeug eben besser, als z.B. ein Kleinwagen zum PReis einer Mittelklasse. Das Tesla Gewinn macht, ist nicht der Durchbruch der E-Mobilität. Nur ein Anzeichen, das Tesla endlich die Produktionslinien voll am Laufen hat, und der Geldbedarf für deren Aufbau endlich in Gewinn umgemünzt werden kann. Da Tesla verhältnismässig viel im eigenen Haus macht, ist der Gewinn pro Einheit nicht von schlechten Eltern.
Aber um mal die günstigen Autos zu diskutieren, sie arbeiten sich von oben nach unten durch die Segmente, es kommt jetzt das Model Y, was den Tiguans, CRVs, RAV4s den Kampf ansagen will. Man darf weiterhin gespannt sein. Im Grunde ist es wie mit jeder Technologie, neu setzt sich in der Oberklasse zuerst durch (Xenon, Navi, LED, Klima usw) und wandert dann in die unteren Klassen.
Und nochmal zur Recihweite, es reicht für die meisten Leute eine Reichweite von 200 Kilometer völlig aus, zumindest im Alltag. Fährt man in den Urlaub oder ist Dienstreisender, sieht es anders aus, man muss schnell laden können, eine Reichweite von 500 Kilometer ist auch von Vorteil, das ist natürlich ein noch zu lösendes und lösbares Problem.
Das unsere Autohersteller es längste Zeit verpasst haben, ist Fakt, vielmehr haben sie über die Medien eine Art Krieg gegen Tesla geführt, wirklich alles schlecht geredet, was Tesla macht, die verbrennen Geld, haben ihre Produktion nicht im Griff usw. Dabei haben sie das selbst nicht im Griff gehabt, das was Tesla an Geld angeblich verbrannte, ist in Produktionsanlagen gewandert, Hallen, Roboter, son Zeug halt. Wer Geld verbrannt hat, was z.B. VW, mit ihren Strafen, stillgelegten Autos in den Staaten. Das Geld ist weg, und nicht in Werten wie Produktionsmitteln angelegt.
Und es nicht nur Tesla, die die Nase vornehaben, China werkelt emsig, BYD, Lucid usw, die werden im Land zu E-Mobilität gezwungen, und das merk man, sogar Rolls Royce baute einen E-Royce für China, die haben demnächst eine Quote für die Flotte von, ich glaube, 10 % E-Auto in der Flotte, das macht es für die deutschen Hersteller noch schwieriger, als bisher, China ist einer der grossen Absatzmärkte für Herkömmliche Verbrenner, und wenn du keine E-Autos in nennenswerten Mengen hast, verkaufst du auch keine Verbrenner mehr in nennenswerten Zahlen, da bricht dir der Umsatz weg.

 

Das Geld haben sie verballert, weil Kosten > Einnahmen. Sie haben mehrere Fahrzeuge entwickelt, Produktionslinien hochgezogen, das Charger-Netz aufgebaut, ein Vertriebsnetz hochgezogen, zusätzlich noch solchen Unsinn mit Solardächern und Batterien für zu Hause zugekauft.. Das meiste (aka das teuerste davon) davon sind Kosten, die auch jeder andere Hersteller hätte stemmen müssen.

Dass sowas bislang überhaupt geklappt hat ist schon faszinierend.. wann hat man schon mal einer Person quasi unbegrenzte Mittel für ihr Projekt zur Verfügung gestellt...?

 

Kommt aber auch drauf an, die wenigsten werden sich Neuwagen kaufen. Die haben meist einfach zu viele Kinderkrankheiten.
Kollege von mir hat nen VW Scirocco. Er hat zwar 6 Jahre Neuwagengarantie drauf, war dann aber auch schon bestimmt 5x in der Werkstatt aufgrund diverser kleinerer und größerer Probleme.
Was nützt mir die Garantie wenn das Auto alle Furz lang in der Werkstatt steht.

Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die große Masse sich Golfs neu kauft. Jemand, der sagen wir 2.000 brutto verdient in Steuerklasse 1 wird sich kaum nen Neuwagen kaufen. Dann eher nen Gebrauchten um die 20.000 bis 50.000 Kilometer finanzieren.

Klar gibt es auch Gutverdiener, aber die werden sich dann wohl auch was Besseres kaufen. Denke mal die meisten Golfs in Vollausstattung sind dann eher Jahreswagen. Ich hab einmal den Fehler begangen und nen Neuwagen finanziert. Dann ist man minimum 6 Jahre dran gebunden (150 Euro im Monat) und bis der Wagen abbezahlt ist ist er maximal die Hälfte des Neuwagenpreises von knapp 13.000 Euro wert. So ging es mir mit dem Corsa D Baujahr 2013.

 

Alles richtig, aber das ist für eine Diskussion über Neuwagen doch völlig egal.

Da ist der Golf nun einmal das meistbestellte Fahrzeug.

 

Die Jahreswagen müssen auch irgendwo herkommen...

 

Und der gleiche Scirocco der nach einema Jahr als Gebrauchtwagen verkauft wird, hat diese "Kinderkrankheiten" dann nicht mehr?
Wenn man nach https://www.handelsblatt.com/auto/n...ger-privatleute-kaufen-neuwagen/20073502.html geht und die Tageszulassungen als "Neuwagen" ansieht dann kaufen ~60% einen Neuwagen.

 

Zumindest kann man bei nem Jahreswagen bei ausgehen, dass die meisten Kinderkrankheiten beseitigt sind. Hatte wohl damals mit meinem Corsa D Glück, den musste ich außer zur Inspektion nie in die Werkstatt schicken.

 

Man könnte auch 1-2 Jahr warten bis das Modell aus den Kinderkrankheiten raus ist und dann einen Neuwagen kaufen

 

Grad beim Corsa D, der glaube ich 8 Jahre lang produziert wurde, gab es auch zich Varianten. Meine Ex damals hatte sich die Version "Satellite" gekauft, ich dann "active".
Ich weiß nur nicht, ob das einfach nur kosmetische Änderungen waren in der Ausstattung der Sitze usw oder auch andere Technik.

 

Warum sollte denn eine Tageszulassung kein Neuwagen sein? Hab mein Auto auch als Kurzzeitzulassung gekauft. Hat mir nochmal 7 oder 8% Ersparnis gebracht. Da warte ich gerne nen Monat länger aufs Auto und stehe nicht als Erstbesitzer in den Papieren. Das Auto wurde trotzdem nach exakt meinen Vorstellungen und Wünschen hergestellt und fühlt sich nicht weniger als Neuwagen an als wenn ich ihn 30 Tage vorher abgeholt hätte.

 

Sprich, du würdest den Corsa im 5. Jahr der Produktion nicht als Neuwagen kaufen weil da Kinderkrankheiten auftreten können?

Tageszulassung sehe ich auch als Neuwagen an. Stören dich die "" bzw. der Satz "Tageszulassung als Neuwagen ansieht"?

 

Ich würde zumindest nen Gebrauchten, der etwa 10.000 bis 15.000km drauf hat nehmen, japp.
Allein der brutale Wertverlust eines Autos im ersten Jahr ist heftig.

 

Irgendwie schon, ja.

Weil eine Tages- oder Kurzzeitzulassung ist ja im Prinzip auch nur ein Instrument, um den Neuwagenverkauf anzukurbeln. Die Käufer sind ja nicht doof und wissen, wie sie gut vergleichen können und was für Rabatte möglich sind.

 

Aber auch nur, wenn man den Listenpreis heranzieht. Den kein Mensch bezahlt.

 

Als ich 2013 meinen Tigra verkaufen musste, da der ein Abgasproblem hatte, das Opel nicht lösen konnte und mich den TÜV gekostet hätte war der Listenpreis eines neuen Corsa D (fabrikneu) 16.900 Euro. War die Ausstattung "active". Durch den Verkauf des alten Autos, "0% Finanzierung" und Aktionswochen blablup kam ich auf 12.900 Euro.

 

Das ist ja was anderes und weitere Faktoren. Im ersten Post waren die Kinderkrankheiten das Ausschlusskriterium wieso die Masse keinen Neuwagen kauft.

Naja, wer weiß wieviele Leuten um die Ecke kommen die alles auf die Goldwaage legen. Immerhin hab ich mich selbst schonmal aus dem Rennen genommen
Laut WIki sind aber Tageszulassungen bis zu 5 Tage noch offiziell als Neuwagen anzusehen

 

Ja geht mir halt um die Kinderkrankheiten, die nach dem ersten Jahr etwa beseitigt sein dürften. Und eben auch um den Wertverlust.

 

Aber gerade die Kinderkrankheiten sind doch Quatsch. Was ja auch zeigt das >50% Neuwagenkäufer sind

 

Also der Neuwagen meines Kollegen sagt was anderes. Alleine im ersten Jahr 5 oder 6 Mal in der Werkstatt. Sicherlich haben die ihm alles gezahlt, Reparatur und Leihwagen, aber jedesmal der Stress von wegen vor den Arbeitszeiten zur Werkstatt und dann wieder hinkommen usw usf. Wäre es mir nicht wert.

 

Und der Wertverlust wird ja immer vom Listenpreis berechnet. Ich hab für meinen Leon 22700€ bei einem Listenpreis von rund 31000€ bezahlt. Restwert nach 3 Jahren sind noch irgendwas um 17- und 18000€, sagen wir 17500€.

Vom Listenpreis ausgehend wären das 44% Wertverlust. Vom tatsächlichen Kaufpreis sind es allerdings nur 22%. Das ist IMO gut zu verkraften.

 

Ja sorry, es wird immer die sogenannten Montagsautos geben. Das hat doch aber nix mit Kinderkrankheiten zu tun.

Kinderkrankheiten sind Fehler, die am Anfang einer neuen Baureihe auftreten und die im Laufe des Produktzyklus abgestellt werden. Dein Corsa D z.B. War 2013 schon am Ende seines Produktzyklus angekommen, da 2014 der Corsa E gekommen ist. Das war ein ausgereiftes Produkt, das sicher auch schon einmal ein Facelift hinter sich hatte, weswegen du auch nicht Glück gehabt hast, sondern das eher die Regel gewesen sein sollte, dass keine Kinderkrankheiten aufgetreten sind.

 

Was machen wir denn da jetzt? Denn meine Eltern waren mit Ihrem nie außerplanmäßig in der Werkstatt. Kinderkrankheiten sind Eigenschaften von neuen Modellen und neuen Produkten. Das hat nur zweitrangig was mit Neuwagen zu tun.

 

Naja gut ich muss mir momentan eh keine Gedanken machen außer dass im Frühjahr 2020 wieder der TÜV ansteht. Und wohl noch ne Inspektion Anfang Januar
Das letzte mal mussten nur Filter gewechselt werden, immerhin.

Aber naja wenn ein neues Auto anstehen würde wüsste ich zur Zeit auch nicht welches...

 

@Laberkopp, da du dich ja für das Thema Akku interessiert: Hier sind 2 Typenaus der Schweiz mit ihren Teslas beim oben angesprochenen Ove Kröger und lassen ihre Fahrzeuge checken (wollen wohl auch mal ins Fernsehen ). Habe die Videomarke oben mal auf die etwas ausführlichere Akku-Besprechung gesetzt.

Beide quälen ihre Akkus mit dauerhafter DC-Ladung am Supercharger (Typ Nr. 2 zu fast 90 % ) und haben entsprechende Einschränkungen.

Mich würde mal interessieren, ab wann die Akku-Garantie greift.. oder muss sie dafür tot sein? Die Garantiebedingungen geben da irgendwie keinen Aufschluss

UND ich würde gerne mal wissen, was Porsche und die Ionity Konsorten da so tun.. wenn 100KW DC den Akku stresst, was machen denn dann 350 KW DC mit dem Battery Pack?

 

https://www.handelsblatt.com/untern...ml?ticket=ST-3025521-5iozhrePexAHtEulM5wo-ap1

Während Tesla so mittlerweile auf einen Börsenwert von 53 Milliarden Euro kommt, ist BMW an der Börse nur noch 52,15 Milliarden Euro wert. Setzt sich die Entwicklung fort, dürfte Tesla bald auch an Daimler (55 Milliarden Euro Börsenwert) vorbeiziehen und zum drittwertvollsten Autokonzern hinter Toyota und VW aufsteigen. In den USA ist Tesla schon heute der wertvollste Autohersteller vor General Motors, Ford und Fiat-Chrysler (FCA).

Bei der schieren Größe ist Tesla allerdings noch Lichtjahre von BMW und Daimler entfernt. In den ersten drei Quartalen lieferte Tesla rund 151.000 Fahrzeuge aus. Alleine BMW kommt im gleichen Zeitraum auf mehr als das Zehnfache, nämlich 1,6 Millionen Autos.

Krass, oder? Die liefern ein Zehntel der Menge von BMW aus, sind aber bereits jetzt mehr wert. Das würde mir als BMW Manager doch zu denken geben, ob ich noch die richtigen Produkte verkaufe und was ich in 5 Jahren eigentlich auf den Markt bringen will.

 

Der Börsenwert eines Unternehmens sagt nicht annähernd so viel aus, wie immer draus gemacht wird. Es ist vor allem erst einmal eine beeindruckende Zahl. Im Falle von Tesla ist die Sache eigentlich ziemlich einfach. Tesla ist an der Börse massiv überbewertet, im Aktienkurs steckt unglaublich viel Vorschussvertrauen, das erst einmal erfüllt werden muss. Wird das Vertrauen nicht erfüllt (oder entsteht auch nur der Anschein), hat das erhebliche Konsequenzen. Das sieht man auch an der Börsenreaktion auf schlechte Nachrichten von Tesla - selbst vergleichsweise mäßig negative Nachrichten bringen den Kurs merkbar ins Schlingern.

 

Klar ist da viel Fantasie drin. Allerdings werden sie nun vermutlich zumindest immer leichter echte Investoren finden, je größer sie werden. Es wird einfach genug Leute mit Geld und Vorschussvertrauen geben, die die Party nicht verpassen wollen. Tesla hat ja ein echtes Produkt, dass der Markt will.

Ich habe früher immer gedacht, irgendwann geht Tesla einfach das Geld aus. Die verbrennen so irre viel Geld, irgendwann muss es einfach aus sein. Es wird nicht mehr genug neue Einzahler geben.

Aber jetzt? Sieht mittlerweile gut aus, meine ich, dass sie durchkommen.

 

Tesla öffnet sich jetzt endlich für CCS.. Model 3 bekommt in EU gleich eine eigene Buchse, S und X erhalten einen Adapter... sehr schön

 

Hyperloop bald in Hamburg? Ich bin echt gespannt.

"...Hamburg plant Containertransport mit Schallgeschwindigkeit
Hamburg plant ein Transportsystem, das Container mit 1200 Kilometern pro Stunde ins Umland transportiert. Die Hafengesellschaft setzt auf den von Tesla-Chef Musk erdachten Hyperloop - und einen baldigen Baubeginn..."

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hamburg-hyperloop-von-elon-musk-im-hafen-geplant-a-1238545.html

 

Ich sehe das ähnlich und finde es - so unymapthisch und unberechenbar mir Musk auch erscheint - gut, dass sich Tesla so im Rampenlicht hält. Im Endeffekt ist es eine riesige Ohrfeige vor allem unserer Autoindustrie, die sich zum Schaden von Bund und Bevölkerung einfach nur arrogant und abgehoben verhält, siehe zum Beispiel erneuerbare Energien und Diesel.

 

Wird sicher...nicht kommen

 

Das Tesla und SpaceX überlebt haben hatte aber auch mit Glück zu tun. Tesla wäre ja einmal fast an Google verkauft worden. Zumindest laut der biographie von 2014.

 

Hat nicht direkt was mit Tesla zu tun aber wen ich das richtig lese will er mit der Boring Company Wachtürme bauen???

https://twitter.com/elonmusk/status/1063141100049723393

Und ein Model 3 Was bis zum 31 November bestellt wird soll bis zum 30 Dezember geliefert werden. Also nur 1 Monat Wartezeit das ist ein top wert.

 

Prinzipiell finde ich die Idee klasse somit die Stadt selber zu umgehen und den Verkehr zu entlasten, ob da nu aber ein System in der Form mit 1200 km/h sinnvoll ist..

 

Solange es erst mal um Warenverkehr geht finde ich es nicht problematisch, falls man die Technologie wirklich beherrscht. Bei Personenverkehr bin ich im Augenblick auch noch etwas skeptisch. Aber man muss mit Zukunftstechnologien heute anfangen finde ich.

 

Nun ja, abgesehen von der Geschwindigkeit: Eine Rohrpost zB hatten einige Städte mal. Sogar eine Frachtubahn gab es schon.

Die Idee könnte richtig hö, hö, Fahrt aufnehmen.

 

Ich finde das auch sehr interessant. Allerdings frage ich mich, ob auf die Dauer eine durchgängig schwebende oberirdische Trassenführung, wie es mir beim Hyperloop scheint, nicht eher teurer und wartungsaufwendiger wäre als da wo es geht unter/direkt auf der Erde zu verlegen.

 

Momentan ist Tunnelbau deutlich Teurer als es oberirdisch zu bauen selbst mit den Ganzen Stützen die dafür benötigt werden. Besonders im Hamburger Gebiet weil es da viele unbekannte unter Erde gibt. Aber für das Problem hat ja Elon die Boring Gesellschaft die soll ja Tunnelbohren billiger machen.