The Thread formely known as Identitäre Bewegung

"Ihr Ziel ist nach eigenen Angaben die Aufrechterhaltung einer nationalen und/oder europäischen geschlossenen „Identität“, die vor allem von einer „Islamisierung“ bedroht sei. Politikwissenschaftliche Beobachter sprechen von Nationalismus und Rassismus sowie Demokratie- und Islamfeindlichkeit. Sie wird im Allgemeinen als eine Spielart des Rechtsextremismus betrachtet."

https://de.wikipedia.org/wiki/Identitäre_Bewegung

Okay...

 

Wenn das die Wasserleiche wüsste...

 

also bis Islamisierung geh ich mit bzw. denke ich dass die schleichende Islamisierung ein großes Problem wird.

http://www.welt.de/kultur/literaris...lam-wird-unsere-Gesellschaft-aufsprengen.html

 

Die Islamisierung ist auf der ganzen Welt ein Problem

 

ja aber gerade westliche Demokratien haben viel zu verlieren und noch viel entgegenzusetzen.

 

Und zwar ganz sicher nicht diese Möchtegern Elitenazis von der Identitären Bewegung. Das ist eins zu eins die selbe völkische Scheiße, die auch an den so genannten "Stammtischen", bei PEGIDA und co hochkocht.

Meine Nation, wir werden alle überfremdet, für einzelne Kulturen statt Mischmasch... Blablabla, schon tausendmal gehört.

Gnaa, sorry. Mir gehen diese neurechten "Ich bin ja kein Nazi aber" auf den Sack

 

Das meinte ich damit jetzt nicht aber ich glaube eher das eine Einstellung wie deine auch ein Teil des Problems ist. Ich hab mich nicht eingehend genug mit den Identitären beschäftigt. Nur ein paar Videos gesehen und Wiki-Artikel gelesen aber mir geht es auch eher weniger um den Inhalt als um die Verpackung.

Wenn der Inhalt etwas weniger rechts wäre könnte das durchaus funktionieren bzw. sich noch entwickeln. Das Marketing stimmt ja schonmal.

 

Ja. Die Mitte und die Linke überlässt aber die "Problemlösung" den Rechten, da sie selbst absolut gar nichts liefert außer hysterische Nazikeulen.

 

So gehts mir ja auch. Ich meine heute hat man den Eindruck ja nur noch zwischen "Grenzen auf Refugees Welcome, niemand illegal" und dumpfen schlagenden Burschenschaftlern oder der AFD der Gaulands und Höckes wählen zu können. Das Konzept der Identitären könnte aber aufgehen wenn die Bewegung breiter und bürgerlicher werden würde.

 

Davon abgesehen, dass ich die Identitären in keinster Weise unterstütze und sie viel zu sehr am rechten Rand anstoßen: Islamisierung ist fakt, egal was man davon hält. Die übergehende Überfremdung ebenso, wenngleich "Überfremdung" ein emotionalisierter Begriff ist - neutraler gesagt die hohe Zuwanderung und die Folgen daraus (ob nun positiv oder negativ). Ebenso das Thema "einzelne Kulturen statt Mischmasch" - das ist eine absolut legitime Position. Habe es in einem anderen Thread schonmal gesagt - die Welt wird nicht diverser, sondern weniger divers durch einseitige Massenzuwanderung, da nicht die gleiche Anzahl an Deutschen/Österreicher/Whatever umgekehrt auch in diese Länder zieht und die dortigen Gesellschaften konterdiversifiziert.

 

Wie soll eine im Kern völkisch-nationale Bewegung weniger völkisch-national werden? Ich kann dem Gedanken nicht folgen. Das ist so wie:

"Wäre der Apfel weniger ein Apfel, sondern eher eine Orange, dann würde ich ihn essen."

 

Pass lieber auf, wo du das Wort wie verwendest. Als ich das Wort mal hier verwendet habe, ist gleich ein [lt]Idiot[/lt] User drauf angesprungen und hat mich 3 Seiten lang in jedem einzelnen Post als Rechtsextremen bezeichnet ³²

 

Es geht mir eher um ein grundsätzliches Gegengewicht zu dem derzeitigen Mainstream der ja keinerlei Abweichung zulässt. Der Verweis auf Grenzen wird ja praktisch reflexaft mit der Nazikeule pariert. In diesem Kontext sehe ich Entwicklungen wie die identitäre Bewegung als interessant an. Egal wie völkisch sie jetzt sind oder nicht. Für extremistisch halte ich sie nicht. Da finde ich die Positionen von Antifa & Co. zum Teil extremistischer. Jedenfalls könnte so Islamkritik gesellschaftsfähiger werden weil sie eben von den Generationen geäussert wird die von den Folgen der Islamisierung am ehesten betroffen sein werden.

 

Bin ich der einzige, der den Begriff "Identitäre Bewegung" absolut kacke findet? Und zwar schon rein sprachtechnisch...

 

Tja, was soll man dazu sagen. Alter Wein mit einem neuen Label, oder?

Du meinst, das würde der Identität der Bewegung widersprechen?

 

Es kommt alles irgendwann mal wieder. Nach Ghostbusters und McGyver, bekommt nun auch der völkische Nationalismus seinen Reboot, ob man will oder nicht.

 

Ist überhaupt eine islamkritische Position möglich ohne gleich in die rechtsnationalistische Ecke gestellt zu werden?

Es ist die Linke, die mit starker Wehemenz und bewusst Islamkritiker, die sich vorher überhaupt nicht mit irgendwelchem nationalistischen, rechten Scheiß auseinandergesetzt hat sondern einzig und allein ein Problem mit der Islamisierung hat, in die rechte Ecke zwängt. Sie spaltet aktiv.

Dadurch, dass die Linke keinerlei Antworten auf die Frage der Islamisierung hat sondern kräftig damit beschäftigt ist aktiv die Gesellschaft durch krasse Positionsgrabenkämpfe zu spalten und hunderttausende Menschen aus der Mitte in rechte Schubladen verfrachtet, trägt sie dazu bei, dass Bauernfänger aus der rechtsnationalistischen Ecke leichtes Spiel haben die Islamkritiker zu sich zu holen. Und dann wundert man sich über die Wahlergebnisse und den Rechtsrutsch in ganz Europa.

 

Klar ist das möglich.

 

Ist möglich, ich kann mit dem Islam auch nichts anfangen und kritisiere ihn, sehe mich aber deshalb in keiner rechten Ecke stehen. Kommt eben darauf an wie man argumentiert.

Die hier besprochene Bewegung ist aber nun vom Kern her völkisch-national ausgerichtet - es ist ja nicht so, dass man diese erst in diese Ecke stellen müsste. Tu mir mit der Haltung der Linken zum Thema Religion auch schwer.

 

Naja gut die politisch korrekte Islamkritik sorgt unterm Strich aber imm für mehr Islam statt für weniger Islam bzw. Religion um die es den meisten Islamkritikern ja geht. Also: "mehr Integrationsanstrengungen" "Moscheen" "mehr Imame" "mehr Zuwanderung aus muslimisch geprägten Kulturen" "Feminismus im Islam/die muslimische Frau" etc. also unterm Strich bremst das die Islamisierung nur marginal wenn überhaupt.

Eher wird die Islamisierung dadurch noch demokratisch legitimiert.

 

Kommt aber auch darauf an wo und in welchem Kontext man argumentiert. Dich und deine Haltung kennt man ja hier auch inzwischen. Wärst du hier ein unbeschriebenes Blatt und würdest direkt in eine islamkritische Diskussion einsteigen, würdest auch du schnell merken, dass gewisse Mitdiskutanten dich direkt "absempeln"

Das ist korrekt. Diese Bewegung ist auch nichts weiter als einer von vielen Furunkeln, die sich aber wunderbar durch völlige Unfähigkeit der Mitte und Linken auf die aktuellen Ereignisse und Probleme sich füttert. Du magst ja noch in deiner Haltung und Argumentation dich sicher fühlen und kannst diese überzeugend transportieren, viele andere tun es nicht und möchten aber etwas verändern und eine Partei wählen, die ihrer islamkritischen Haltung am ehesten entspricht. Und aktuell finden sie diese offensichtlich eher in rechtskonservativen Bewegungen und Parteien als bei den etablierten Parteien oder gar der Linken.

 

This.
Vielleicht sollte man, wenn man als vernünftiger Religionskritiker wahrgenommen werden will, die Kritik nicht ausgerechnet in Verbindung mit einer solchen Bewegung ausdrücken.

 

Es geht ja nicht um Religionskritik im Elfenbeinturm des Feuilletons, sondern um politischen Aktivismus.

 

Auch Aktivismus sollte den Anspruch an sich stellen, nicht doof zu sein, sondern auf vernünftigen Denken zu beruhen. Siehe z.B. als Negativbeispiel das Werfen von Torten in Gesichter, die einem nicht passen.

 

Die Identitären sind eine rechtsextreme, pseudointellektuelle und neofaschistische Räuberbande. Natürlich muss man unterscheiden: Die Identitären sind keine Nazis, die Hitler verehren, die Waffen-SS glorifizieren und am Liebsten die Öfen wieder einheizen würden. Trotzdem sind die Faschisten und ihre Forderungen rechtsextrem. Ihre Rhetorik und Methoden erinnern sehr stark an das ideologische Fundament des Nationalsozialismus (die Probleme liegen am Liberalismus, der Dekadenz der Demokratie...). Die Kontakte der Identitären gehen ins rechtsextreme Neonazimilieu der Wiener Hooliganszene und zum Blood and Honour-Netzwerk.

Also wer die Identitären gut findet, kann das tun. Nur sagt das halt ziemlich viel über die entsprechende Person aus.

 

Natürlich. Es ist jedoch als Grundvoraussetzung das Label "bedauerlicher Einzelfall" anzuwenden.

 

Du hast noch hetero-weiß-privilegierte, sexistische, rassistische und transphobe Höllennazis vergessen in deiner Buzzword-Aufzählung.

 

Was stimmt denn nicht an meinen Ausführungen? Das ist keine Buzzword-Aufzählung, sondern eine akkurate Beschreibung (wie sie auch von Rechtsextremismusforschern verwendet wird) der Identitären. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Wie sieht denn politisch inkorrekte Islamkritik aus?

 

FACHARBEITER, FACHARBEITER!

 

Meines Erachtens tendieren solche Gruppierungen eigentlich immer zum Extremen, weil die "Normalos" halt meist keinen Bock auf so einen Scheiß haben.

 

Was genau soll denn hier diskutiert werden? Das ist eine rechtsextreme Bewegung die nun auch vom Verfassungsschutz beobachtet wird.

Die vom TE gewünschte Verortung "weiter links" geht ins leere, weil sich die ID entweder nicht mit klassisch linken Forderungen in der Gesellschaftspolitik identifiziert bzw. diese bekämpft ("Schwulenehe") oder aber bereits linke Positionen vertritt (NATO, TTiP) bzw. sich darüber ausschweigt, so dass man lediglich mit Blick auf ähnliche Gruppierungen wie PEGIDA etc. mutmaßen kann was sie wollen. Es scheint mithin eh kein homogener Verein zu sein.

Eine Bewegung die wirtschaftspolitisch und gesellschaftspolitisch "weiter links" steht und dennoch Einwanderung, Globalisierung und Internationalisierung ablehnt, also eine Art von "nationalem Sozialismus" vertritt, gibt es in Deutschland nicht und mir persönlich fehlt da auch nichts.

 

Weil Globalisierung/Internationalisierung natürlich zwangsweise an unkontrollierte Masseneinwanderung aus den ärmsten Ländern der Welt gekoppelt ist. Da muss man sich einfach ergeben.

 

Wenn du das sagst.

 

Um mal die fragen zu beantworten:

1) Ist für mich Abfall.
2) Weil in Österreich der nationalistische Rechtspopulismus schon deutlich gesellschaftsfähiger ist.
3) Nein natürlich nicht. Ich umgebe mich nicht mit Arschlöchern.



/Thread kann zu.

 

This

https://www.facebook.com/offensiveg...205640378958/1212855788747267/?type=3&theater

 

Achja, die gute alte Offensive gegen Rechts, die primär damit beschäftigt ist den Verkehr lahmzulegen und zu randalieren.

 

Das verwechselst du mit der "Offensive gegen Rechtsverkehr".