The Thread formely known as Identitäre Bewegung

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Knarf Rellöm, 29. Mai 2016.

  1. Scorp Digitally Remastered

    Scorp
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    Wollte seinen Ansatz auch nur auf ein Schlagwort zusammenfassen. :)

    Der Ansatz ist schließlich nicht neu und trägt auch teilweise bereits Früchte. Nun gilt es aber auch Entwicklungshemmnisse ab zu bauen, wie eben zum Beispiel europäische Billigmilch.
     
  2. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Wenn's denn mal nur überreste wären. Es ist ja Überproduktion, die aufgrund der Subventionen überhaupt erst entsteht. Weil da für unsere Landwirte wirtschaftlich wird, was sonst nicht wirtschaftlich wäre.
     
  3. An sich ja. Gerade auf staatlicher Ebene ist das klar genau so zu halten.

    Trotzdem ist mein persönliches Gefühl dabei vorhanden. Pech für alle Beteiligten.

    Klar sind diese Zeiten vorbei. Da bin ich ja völlig bei dir. Ich würde auch sagen, dass ist hauptsächlich ne Sache der Deutschen selbst. Wer keine Kinder mehr bekommt braucht sich nicht wundern, wenns dann keine mehr gibt. Und wenn andere Leute dann Kinder bekommen, dann kommt es genau zu der Entwicklung die wir haben. Selbst Schuld. Aber eben als Gruppe, nicht als Individuum. Da hat man dann gelitten, wenn man das so sieht wie ich.

    Ich bin ja wie gesagt nicht gegen Ausländer an sich. Ich genieße ja durchaus die Vielfalt an Restaurants und anderen Einrichtungen hier. Das ist selbst für mich, der der Sache relativ kritisch gegenüber steht, ne klare, positive Seite. Es ist eher das Verhältnis was mich stört. Bei 20-30% "Ausländeranteil" hätte ich keine Probleme. Da sind wir nur weit drüber. Und, gerade bei Kindern, ists eher Richtung 70-80%.

    Ich zitiere da gerne mal wieder den selben Zeitungsartikel: http://www.op-online.de/region/dietzenbach/jugend-foerderung-soll-zukunft-sichern-736078.html

    Das ist zwar selbst hier in der Region ein deutlicher Extremfall. Aber geh nochmal 20-30 Jahre weiter in die Zukunft und es wird immer weiter Normalität.

    Rational gesehen müsste ich sagen: "Tja, deal with it" und eben genau das tun. Angesichts dieser Entwicklung abzuwinken und so tun als wäre das völlig normal und überall auf der Welt so üblich....da fällt mir nichts mehr zu ein. Hätte Deutschland ein halbwegs normales Bevölkerungswachstum wäre diese komplette Entwicklung, inklusive der Flüchtlinge, viel unproblematischer. Eben weil das Verhältnis zwischen den Gruppen deutlicher stabiler wäre. Aber ein Land, was innerhalb von 2-3 Generation fast ausstirbt als normal hinzustellen.... :huh:

    @Fragile:

    Wenn es um meine persönliche Einschätzung von Sachen geht....dann habe ich eine persönliche Meinung, ja.

    Findest du ultra-konservative CSU-Wähler (oder AfD/NPD-Wähler) auch super, weil sie demokratisch halbe Nazis wählen? Oder denkste dir dabei: "Ahja, dürfen sie, finde ich aber kacke."?

    Ich hab mit der Studentin aus persönlicher Sicht keine Probleme. Wer sich (völlig abstrakt) 70-80% wie ein Deutscher benimmt macht schon vieles richtig und wird dafür auch von mir gelobt. Gleichzeitig sind da immer noch 20-30% "eigene Kultur" übrig. Wenn die gute Dame vor mir steht ist das absolut kein Problem. In nem Aggregat kann das trotzdem blöde für mich werden. Wenn die Hälfte der Stadt aus verschiedenen Ländern kommt und jeder 50-100% deutsch ist (was auch immer das sein mag...), dann verändert sich die ganze Stadt entsprechend. Bis zu nem gewissen Grad kann das sogar interessant und positiv sein. An irgendeinem Punkt überwiegt aber die Fremdheit. Dann fühle ich mich nicht mehr zuhause.

    Gabs schon immer diesen Prozess und wirds auch immer weiter geben.

    Das Beispiel vom Ostdeutschen, der sich nicht in Bayern zurecht findet kann ich auch bestätigen. Einem Freund von hier ging es ähnlich. Und mir ging es so im Schwabenland.

    Solche Probleme hast du überall. In der Schweiz meckern alle über die blöden Deutschen, die sich nicht anpassen können und worunter die schweizer Kultur leidet. Das selbe werden die Münchner wohl sagen, die ihren distinktiven Stil ihrer Stadt bewahren wollen. Und auch wenn ich München nicht mag, das Leben da ist halt "münchnerisch". Ich finde es trotzdem gut, dass es das gibt.

    Meine Frage hier ist halt, wem gehört diese Kultur? Dürfen die ursprünglichen Bewohner einer Region, einer Stadt, über neue Leute meckern und sagen, dass sie diese Veränderung nicht schätzen? Ob das nun an Migranten liegt oder an Schwaben oder woran auch immer. Je schneller der Prozess ist, je krasser, desto mehr meckern Leute wie ich.

    Deshalb sage ich ja, da gibts eigentlich keine Lösung für. Nur wieso sollte ich mich jetzt darüber freuen, wenn "meine" Stadt oder "mein" Land nichts mehr mit dem zu tun hat, für das ich es eigentlich mal toll fand?

    Btw. Sorry für den drive-by-posting Stil, ich hatte den ganzen Tag zu tun und komme erst jetzt mal wieder zum Lesen und Schreiben.
     
  4. Ich mach noch einen kurzes Doppelpost um das Thema auf eine bestimmte Bahn zu bringen:

    So unterschiedlich "die Deutschen" sein mögen, bei so banalen Ereignissen wie einer WM gibt es da immer noch ein "Wir"-Gefühl. Gemeinschaft statt Gesellschaft könnte man soziologisch sagen. Wenn sich das aus welchen Gründen auch immer nur selektiv einstellt, wird es problematisch.

    Bisher konnten Leute wie ich wohl immer sagen, "wir" entscheiden was hier passiert. Nicht persönlich, sondern als diffuse Gruppe. Beispielsweise bei Wahlen, wo gerne ein "die Merkel haben wir uns selbst eingebrockt" genannt wurde.

    Die Tendenz geht zu einer zahlenmäßigen, aber auch machtmäßigen und kulturellen Verschiebung in Richtung "die Anderen". Dagegen wird sich im Regelfall heftig gewehrt. Das ist in diesem Fall nur wie gesagt unvermeidlich. Daher kommt auch eine gewisse Bitterkeit und Frustration.

    Eigentlich sollten die neuen Mitbürger ein Teil der Gemeinschaft werden. Praktisch gesehen klappt das wohl von beiden Seiten nicht wirklich.

    Woran liegt das eigentlich? Was wäre denn nötig, damit sich beide Seiten zur selben Gruppen zählen könnten oder würden?
     
  5. Scorp Digitally Remastered

    Scorp
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    Auch bei den Kindern sind wir laut Mikrozensus 2014 des Statistischen Bundesamtes bei einem Anteil von etwa einem Drittel Menschen mit Migrationshintergrund. Darin sind auch diejenigen eingeschlossen, die bereits in Deutschland geboren wurden, aber mindestens ein Elternteil nicht deutsch war oder ist.

    Deutschland zeigt aber nunmal eine für seine Verhältnisse normale Entwicklung des Bevölkerungswachstums. In praktisch allen Ländern in denen Bildung, geringe Kindersterblichkeit und ein gewisser Wohlstand vorherrschen, pendelt sich die Geburtenrate auf 1-2 Kinder pro Frau ein. Deutschland ist in dieser Entwicklung nicht die Ausnahme, sondern die Regel.

    Daher werden auch unter anderem diese Faktoren als Schlüssel zum Stopp des Wachstums der Weltbevölkerung angesehen.
     
  6. Dalibor68 gesperrter Benutzer

    Dalibor68
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    Alternativ könnte man auch einfach den Anreiz zum Kinderkriegen drastisch erhöhen, um das Kinderkriegen leistbarer und auch zeitlich flexibler zu machen und/oder gleichzeitig die Distanz zwischen Mindestsicherung und Mindestlohn so groß machen, dass Arbeiten sich auch lohnt und ein richtiger Anreiz entsteht.

    Aber nein, doch lieber Millionen vorwiegend muslimischer Flüchtlinge holen die "die Wirtschaft" dann als moderne Sklaven ausbeuten kann (falls man sie überhaupt in den Arbeitsmarkt integriert bekommt), scheiß auf die demografischen und damit auch kulturellen Verschiebungen.
     
  7. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Oh ja, das ist GENAU das, was wir brauchen um der künftigen Überbevölkerung Herr zu werden. Einen epischen Kinderkriegen-Wettstreit um die ethnische zahlenmäßige Überlegenheit. Weil das auch ECHT das ALLERWICHTIGSTE ist.

    :huh:
     
  8. Dalibor68 gesperrter Benutzer

    Dalibor68
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    Dann soll man nicht Millionen Flüchtlinge hineinlassen mit dem Argument "weil die Wirtschaft es braucht" oder "weil die Deutschen selbst sich nicht genug vermehren" :rolleyes:
     
  9. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Das ist nicht die Begründung für das Aufnehmen von Flüchtlingen, sondern ein positiver Nebeneffekt. Ansonsten hießen sie nicht Flüchtlinge, sonder Einwanderer und/oder Gastarbeiter.
     
  10. Dalibor68 gesperrter Benutzer

    Dalibor68
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    Flüchtlinge und Migranten. Was ist daran ein positiver Nebeneffekt, wenn man die demografischen Verhältnisse des Landes langfristig austauscht? Ist dir Kultur, Sprache und der sozialer Frieden eigentlich nichts wert?

    Ich will nicht in einem Staat leben, der statt die eigene Bevölkerung zu fördern lieber Millionen von Armutsmigranten ins Land lässt weil Wirtschaft und so.
     
  11. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ich bezweifle stark, dass der Großteil dieser Menschen auf absehbarer Zeit dem Arbeitsmarkt für mehr als Hilfstätigkeiten zu Verfügung stehen. In Zukunft brauchen wir eher weniger als mehr Arbeitnehmer.

    Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, wieso die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen wirtschaftlich gerechtfertigt sein muss. Es ist eine humanitäre Hilfestellung und die kostet Geld und bringt nichts ein außer Dankbarkeit.

    Und im Übrigen zeigen die Erfahrungen vom Balkan auch, dass viele Kriegsflüchtlinge sehr wohl wieder in ihre Heimat zurückkehren wollen, wenn die Lage sich dort stabilisiert hat. Ein großer Teil möchte somit wohl auch gar nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden.
     
  12. Dalibor68 gesperrter Benutzer

    Dalibor68
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    In Zagreb bin ich mit dem Auto in 4 Stunden. Schau dir auf der Weltkarte an, wo Afghanistan oder Pakistan liegen. Und Syrien ist zu einem Großteil Schutt und Asche und es herrscht nachwievor Krieg und daran wird sich in der nächsten Zeit nichts ändern. Ich halte es für absurd zu glauben "die werden schon alle wieder weggehen". Das behauptet auch außer Merkel niemand der sich in dem Bereich auch nur irgendwie auskennt. In Österreich ist die Balkancommunity übrigens wenn ich mich richtig erinnere die größte oder nach den Deutschen DIE größte Gruppe.
     
  13. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    1) Du musst dir keine Gedanken machen, jemals eine muslimisch dominierte Kultur in Deutschland zu erleben. Sollte es überhaupt jemals so weit kommen, dann sind wir beide längst tot. Und die Kultur und Tradition der dann lebenden Menschen ist Sache der dann lebenden Menschen. Was soll ich mich um eine kulturelle Entwicklung außerhalb meiner Lebenszeit scheren?

    2) Transfer von Kulturellen Werten ist nicht einseitig. So wie Einwanderer uns beeinflussen, so beeinflussen wir auch sie.

    3) Kulturelle Veränderung ist ein natürlicher Prozess der sich nicht aufhalten lässt. Sieh dir Deutschland vor 30 Jahren an. Gespalten. Die eine Hälfte sozialistisch. Sieh es dir vor 60/70 Jahren an. Eine üble Diktatur mit Genozid zum erklärten Ziel. Vor 100 Jahren: eine Monarchie. Vor 200 Jahren: Deutschland hat als solches noch gar nicht existiert. Kleinstaaterei unzähliger deutschsprachiger Feudalherrscher...

    Wer sind wir, daß wir glauben aus unserer begrenzten Perspektive heraus festlegen zu können, welche kulturelle Entwicklung die Region in der heute Deutschland existiert zu nehmen hat?
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2016
  14. blurps

    blurps
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    Der Zusammenhang zwischen Wohlstand und zurückgehenden Geburtenzahlen ist extrem robust und kulturübergreifend. Finanzielle Anreize für Familien gibt's in Deutschland außerdem schon massenhaft, mehr als 160 Instrumente.

    Frankreich und die skandinavischen Länder stehen etwas besser da, liegen aber immer noch unter den 2,1 Kindern pro Frau, die ohne Zuwanderung für den Erhalt der Bevölkerung notwendig sind. Entscheidend dafür ist die dort wesentlich bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen. Darauf hat die Bundesregierung aber nur begrenzten Einfluss und es bräuchte einen Kulturwandel in den Unternehmen. Der ist nirgendwo in Sicht.

    Eine Definition des Deutschseins über die Staatsbürgerschaft und nicht den Ariernachweis natürlich. Solange Özil als einer der brilliantesten Spieler der DFB-Geschichte immer noch bestenfalls der "Deutschtürke" ist und man den im gutbürgerlichen Wilmersdorf aufgewachsenen Jerome Boateng nicht als Nachbarn haben will, dürfte sich doch niemand wundern.

    Dürfte, denn diese Einteilung in "wir" und "die Anderen" ist sowieso Quark. In Neukölln gibt's auch bei deutschen Siegen Feuerwerk und Autokorsos, jedenfalls solange es nicht gegen die Türkei geht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2016
  15. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Warum sollte die Regierung auf sowas keinen Einfluss haben?
    Das ganze Berufsleben, so wie wir es kennen, ist heute so, weil es bei uns gesetzlich so vorgeschrieben ist.
    Arbeitszeiten, Steuern, Urlaub, Mutterschutz, Mindestlohn, Tarifverträge, Sozialverischerung, Kündigungsschutz, etc. pp.
    Das gibts alles nicht weil die Unternehmen das freiwillig gemacht haben und so dolle finden.
    All das wurde vorgeschrieben seitens des Gesetzgeber und deswegen machen die Unternehmen das. Nichts anderes.

    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie "die Wirtschaft" als ein separater Teil im Staat wahr genommen wird, welcher augenscheinlich tun und lassen kann, was er will, ohne das man auch nur den Hauch einer Chance hätte, denen was vorzuschreiben. So weit ist die Neoliberale Propaganda schon vorgedrungen. :ugly:

    Bei so vielen Menschen hier in Deutschland fehlt mittlerweile die bloße Vorstellungskraft, wie das kleine 1x1 der Politik und der Wirtschaft funktioniert. Das ist völlig irre. :ugly: ²

    ...

    Wenn man die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern möchte, dann kann man entsprechende Vorschriften und Rahmenbedingungen erlassen und in 1 Jahr kannst Du die Uhr danach stellen, werden 99% der Unternehmen das auch genau so umsetzen. So einfach ist.
     
  16. Dalibor68 gesperrter Benutzer

    Dalibor68
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    1) Was ist das denn für eine Haltung? In 80 Jahren werde ich eh nichtmehr leben, am besten gleich 10 Kohlefabriken bauen, denn was interessieren mich die Menschen dann oder meine eigenen Kinder/Enkel?

    2) Doch, da keine Migration nach Afghanistan, Pakistan und co stattfindet. Das einzige was sich verändert ist unsere Gesellschaft. Siehe Beispiel mit A-B => AB-B

    3) Es ist absolut garnichts "natürlich" daran, unkontrolliert Millionen vorwiegend muslimische Armutsflüchtlinge aus der Dritten Welt ins Land zu holen, Schariaehen zu verteidigen, zusehen wie sich Parallelgesellschaften bilden inkl islamischen Schiedsgerichten und co. Der Staat könnte, wie es mehrere Länder in Europa erfolgreich praktizieren, selbst entscheiden wer reingelassen wird und selektieren, auch nach Kompabilität der Kulturen. Du forderst mit deinem letzten Satz nichts anderes als das Aufgeben und blinde über-sich-ergehen lassen "weil die Weltgeschichte nimmt halt ihren Lauf" und betreibst eklatantesten Kulturrelativismus. Das ist meines Erachtens beschämend.

    Da wäre es natürlich hilfreich, wenn man sich nicht selbst als Deutschtürke definieren würde.

    Puhh, na dann.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2016
  17. dabba

    dabba
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    [lt]
    Jetzt fangt hier nicht auch noch mit dieser Scheiß-Nationalhymnen-Debatte an. Wir sind hier nicht auf Facebook. :rolleyes:

    Manche möchten einfach nicht öffentlich singen, aus welchem Grund auch immer.[/lt]
    Zumindest bei mir ist das keine Propaganda, sondern eher Resignation: Die lobbystarken Großunternehmen kamen gefühlt in jüngerer Vergangenheit fast immer mit ihrem Stiefel durch, wenn nicht gerade ein Atomkraftwerk hochging.
     
  18. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Das ist wohl richtig.
    Aber kein Gott-Gewollter Grundsatz, sondern das liegt einfach daran, weil alle Politiker der letzten 20 Jahre (egal ob CDU/SPD/Grüne/FDP) gekaufte Lobbyvertreter geworden sind und nicht mehr, wie früher, zumindest noch in Teilen auch Volksvertreter waren.

    Das kann man von jetzt auf gleich ändern.
    Indem man nicht mehr die klassischen 4 Parteien wählt.
    Es gibt noch 100 andere in Deutschland und die sind alle noch nicht so krass verseucht.

    Es zeigt sich halt, auch in der Politik, das was für Unternehmen und Privates ebenfalls gilt.
    Wenn man über Jahrzehnte keinen Wechsel, kein frisches Blut und keinen Wandel durchläuft, dann verkrustet alles und nach x Jahren wundert man sich, warum alles nur den Bach runter gehen konnte.
     
  19. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Viel mehr als "Pech gehabt!" fällt mir dazu auch nicht ein.
    Ich würde noch einmal an deine Ratio appellieren zu erkennen, dass es objektiv kein Problem gibt. Wenn das nicht hilft, musst du eben mit deinem selbstgeschaffenen Problem leben.
     
  20. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    1) Zustände schaffen die zukünftigen Generationen das (Über)Leben schwer bis unmöglich machen ist nicht das selbe wie kulturelle Veränderung.... Aber ich kann mir vorstellen, dass es für einige Hardcorenationalisten durchaus so scheint.

    2) Du missverstehst mich. Ich spreche von den Menschen die hier her kommen. Die bringen ja nicht nur ihre eigene Kultur mit und beharren dann darauf. Sie werden auch von uns beeinflusst. Schon allein dadurch, dass wir hier Gesetze haben an die sie sich zu halten haben. Oder dass wir den Frauen die sie mitbringen eine Freiheit gewähren, die sie in ihrer Heimat nicht haben.

    3) Erspar mir das rechte Gesülze und die Faktenreduzierung. Die Diskussion über diese Ehe ist echt nicht so lange her, dass dir die Argumente alle schon wieder entfallen sein können. Es sei denn du willst sie bewusst nicht sehen. :rolleyes: Und Migration IST natürlich. Schau in die Geschichte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2016
  21. Yash KI-Flüsterer

    Yash
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    "Natürlich" ist das falsche Wort... ich finde gewöhnlich besser. Und einseitige Migration ist sehr gewöhnlich. Da müssen wir noch nicht mal nach Amerika schauen, sondern gehen einfach ein paar Jahrhunderte zurück:
    - Arabische Ziffern
    - Seife und Bade/Waschkultur: Die heute bekannte Seife wurde im mittleren Osten erfunden. Das Baden ging nach dem Untergang des römischen Reichs verloren und wurde erst wieder von den Osmanen aufgegriffen. Bei "uns" hielt sich lange der Glaube, dass Waschen dem Körper schaden würde.
    - Auch diverse Produkte wie Kaffee und Zucker kamen durch die muslimisch geprägten Länder. Die Matratze ist z.B. auch etwas, was durch den Untergang des römischen Reichs verloren ging und erst wieder durch den kulturellen Austausch wiederentdeckt wurde.
    - Viele Erkenntnisse aus Mathematik, Astronomie und Medizin kamen damals durch Muslime, während "wir" noch im tiefsten Mittelalter steckten

    Die Blütezeit des Islams ist leider vorbei und die islamischen Kulturen stecken allesamt in einer tiefen Krise. Wahrscheinlich wird man in einigen Jahrhunderten vom Mittelalter des Islams reden. Was aber nicht heißt, dass man nicht aus den heutigen islamischen Kulturen etwas Positives abgewinnen kann:

    - Ich persönlich finde z.B. den Alkoholkonsum in unserer westlichen Welt extrem abstoßend. Ein Verbot von Alkohol finde ich zwar auch nicht gut, aber wenn "wir" von den Muslimen etwas mehr Respekt vor dem Alkohol lernen und deutlich weniger konsumieren, dann wäre das langfristig und kulturell aus meiner Sicht eine Bereicherung.
    - Umgang mit älteren Menschen: Bei "uns" werden die pflegebedürftigen Menschen in die Heime gesteckt, wo sie sprichwörtlich verwahrlosen (aus meiner eigenen Familie könnte ich da Horrorgeschichten erzählen (nackt ans Bett gefesselt, vollurinierte Leute in ihren Betten usw.)), kümmern sich in vielen muslimischen Gesellschaften/Kulturen die Leute noch selbst um ihre alten Menschen. Da bei "uns" aber Produktivität > Mensch gilt, ist das bei uns nicht gewünscht oder in vielen Fällen rein finanziell und zeitlich auch gar nicht möglich. Wenn also unsere Gesellschaft von der islamischen Kultur etwas vom Umgang mit älteren Menschen mitnimmt, dann halte ich auch das für eine Bereicherung.

    Es gibt bestimmt noch ein paar mehr Dinge, die in islamisch geprägten Kulturen auch für uns wertvoll sein könnten, aber da müsste ich mich mehr mit beschäftigen. Grundsätzlich lehne ich den aktuellen Islam nahezu vollständig ab, wie auch die konservative christliche Lehre ablehne (eigentlich lehne ich bis auf den Buddhismus alle religiösen Lehren ab). Allerdings denke ich, dass die meisten Muslime aus denselben Gründen einer Religion nachgehen, wie die meisten Menschen auch: Die Angst/Leugnung vor dem endgültigen Tod, also der kompletten Auslöschung des eigenen Seins. D.h. ich habe vor dem durchschnittlichen Muslim keine Angst, er könnte mich persönlich oder die von mir favorisierte Kultur gefährden.

    Und ich denke auch, dass die Mehrheit der kulturellen Gepflogenheiten des aktuellen Islams nicht mit unseren Werten zu vereinbaren sein, d.h. vor allem die Abwertung von Frauen, die schädliche Einteilung zwischen gläubigen und ungläubigen Menschen, die Höherstellung von religösen Gesetzen gegenüber weltlichen Gesetzen, die gewalttätigen Methoden die Gesetze durchzusetzen (diese Punkte treffen übrigens auf alle Extremisten zu, nicht nur auf extreme Muslime) usw.
    D.h. die westlichen Länder benötigen starke kulturelle Abwehrmechanismen um eine schädliche(!) kulturelle Unterwanderung zu verhindern. Allerdings mache ich mir bei Deutschland da am wenigsten Sorgen, immerhin haben sich sehr kluge Köpfe damit beschäftigt, wie so etwas wie Nazideutschland dauerhaft verhindert werden kann. Und trotz Pegida, AFD, elitäre Bewegung usw. halte ich Deutschland für ein demokratisch wehrhaftes Land.

    Noch was lustiges zum Thema:
    https://www.facebook.com/RaptastischOriginal/videos/1017566371645645/

    Zwar ist das nicht meine Sprache, aber inhaltlich so ziemlich das was ich auch denke.
     
  22. Dalibor68 gesperrter Benutzer

    Dalibor68
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    Kann bis zum Nachmittag nicht ausführlich antworten, werde das dann nachholen. Nur zu diesem Punkt: Muslime trinken doch nicht weniger Alkohol, weil sie soviel gesundheitsbewusster sind, sondern weil die Religion es als "dreckig" und unmuslimisch bezeichnet bzw es entsprechende Verbote gibt, die mit wahnsinnigen Strafen bedroht sind. Inwiefern das jetzt einen Einfluss auf die "Deutschen von heute" haben soll weiß ich auch nicht. Dann sinkt vielleicht die Gesamtstatistik, weil mehr Muslime da sind und die im Durchschnitt weniger trinken - aber das ändert doch nicht die Trinkgewohnheiten der "bisherigen Deutschen".

    (davon abgesehen saufen sich die meisten nicht-streng-gläubigen Muslime doch genauso das Hirn weg - zumindest basierend auf meinem Freundeskreis und was ich sonst früher so mitbekommen habe)
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2016
  23. Nirraven2 Brandschatzer

    Nirraven2
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    Mannuz abstammend
    Was zum Teufel hat denn die Übernahme der z.B. (übrigens im Ursprung indischen) Zahlendarstellung mit Einwanderung zu tun? Was soll die copy/paste-"haben wir Muslimen zu verdanken"-Liste denn rechtfertigen? Dürfen Europäer überall hinziehen, weil beinahe alle Entwicklungen der Moderne von Europa ausgingen?
     
  24. Cyrotek

    Cyrotek
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    Ich mag den neuen Threadtitel. :ugly::hoch:
     
  25. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Huh? Das impliziert, der Thread wäre vom Thema abgekommen. Aber ist er das denn? Gefühlte Überfremdung und der als wichtig empfundene Erhalt unserer kulturellen Identität (bzw. was Manche dafür halten) ist ja gerade Kerninhalt dieser Identitären Bewegung. Da ist es nur logisch, dass auf Kritik an dieser Bewegung relativ schnell mit Beispielen geantwortet wird, die diese Überfremdung und den Identitätsverlust belegen sollen.
     
  26. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Mein RIG:
    CPU:
    Eckig
    Grafikkarte:
    Auch eckig
    Motherboard:
    Ebenfalls eckig
    RAM:
    Eher so länglich eckig
    Laufwerke:
    Rund oder solide
    Soundkarte:
    In den 90ern
    Gehäuse:
    Groß und quaderig
    Maus und Tastatur:
    Eckig, klein und ergonomisch
    Monitor:
    Rechteckig
    Vielleicht einfach mal drüber nachdenken, was wir den bösen anderen Kulturen zu verdanken haben und wie böse sie in Wirklichkeit sind.

    Anders ist nicht schlecht, es ist einfach anders. Wenn man keine Fanatiker und Kriminelle will, dann ist das verständlich, aber die gibt es überall.

    Doch da wird halt einfach aus Angst, Hass oder Unwissen einfach mal pauschalisiert.

    Ich würde mich jetzt in einer Siedlung voller Junkies und Nazis auch nicht wohlfühlen, egal wie christlich-deutsch sie sind.
     
  27. Ich rede hier, wie schon oft gesagt, nicht über Gesamtdeutschland, sondern über meine Region/meine Stadt. Meine Kinder werden nicht in den Kindergarten "Gesamtdeutschland" gehen, sondern in den um die Ecke. Was sich dort abspielt ist für mich relevant, nicht ein abstrakter Durchschnitt.

    Deutschland ist die Regel? http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...edrigste-geburtenrate-der-welt-a-1036553.html

    So ziemlich der letzte Platz ist also gesund und normal? Auch wenn man mit dieser Geburtenrate schlicht und ergreifend ausstirbt, wenn man sich nur genügend Zeit gibt? :huh:

    Ja, diesen Trend gibt es. Aber das macht es nicht sinnvoll oder dauerhaft haltbar. Ja, hier sind viele der Meinung weniger Menschen sind gut wenn es um globale Überbevölkerung geht. Das ist hier nur nicht das Thema. Mir geht es um stabile Gesellschaften und die kann man nicht haben, wenn man konstanten Zustrom von außen benötigt um überhaupt weiter zu existieren.

    @mehrtuerer:

    Einerseits gibt es offensichtlich und objektiv Integrationsprobleme. Darüber brauchen wir nicht streiten.

    Zum anderen kann man einen absoluten Relativismus wie bei dir durchaus durchziehen. Aber ich hoffe du sagst auch das selbe, wenn es in Deutschland einen massiven Rechtsruck gibt und die neue AfD Regierung dann stramm Rechts-National handelt.

    "Hey, hier gibts nicht zu sehen, ist halt ne kleine kulturelle Anpassung. Passiert eben zwischendurch mal. Wieso sollte man sich denn dagegen sträuben auf einmal so zu denken? Das ist alles in deinem Kopf!"

    Irgendwie glaube ich, die echte Reaktion dürfte näher an "Ich kann garnicht soviel fressen wie ich kotzen möchte!" liegen, wenn die AfD nun die neue Volkspartei werden könnte.

    Natürlich wirken Veränderungen von der Seite, die sie begrüßen oder vorrantreiben erstmal völlig neutral und ok. Das kannst du mit jeder beliebigen Ideologie machen. Soziale Ungleichheit? Ein Sozialist weint. Ein Neoklassiker sagt "So what?". Migranten flüchten (wegen AfD/NPD) aus Deutschland? Die Linken explodieren, die Rechtsextremen sagen "Ahja, wenns ihnen hier nicht gefällt ist das doch kein Problem...? :) ".

    Ist ja schön wenn die jetztige Entwicklung kein Problem für dich ist. Du kannst das trotzdem nicht zu einem nicht-Thema erklären.

    @blurps:

    Wie weiter oben gesagt, dass es so ist weiß ich. Aber scheinbar stört sich keiner daran in die völlige Bedeutungslosigkeit zu verschwinden und auszusterben. Für mich ist die Reaktion auf diesen Zustand eher so: :huh:

    Ich sehe das als Erbe der Nazizeit. Als ob man hier in Deutschland Bevölkerungssteuerung oben auf die Agenda setzen könnte. Über die Türken lacht man, weil Erdogan Verhütung abschaffen will für mehr Kinder. Die haben aber schon eine Wachstumsrate von 1,3% pro Jahr. Wenn aus deren 75 Millionen Einwohner dann mal 100 Millionen oder mehr geworden sind und Deutschland in der selben Zeit auf 60-70 Millionen geschrumpft ist...wer lacht da zuletzt? Die moderne, junge Türkei mit solider Bevölkerungsstruktur oder das gealterte Deutschland, was ohne Bevölkerungsimport schlicht und ergreifend zusammenbrechen würde?

    Ich verstehe echt nicht wie man so etwas schulterzuckend hinnehmen kann. Was ist denn der Vorteil von Bevölkerungsimport und schwindender Bevölkerung gegenüber ausreichend Kinder zu haben und zumindest mal eine stabile Bevölkerungszahl anzustreben? :confused:

    Ja, aber jemand einen Pass in die Hand zu drücken macht ihn oder sie nicht kulturell zu einem Deutschen. Das ist viel komplexer und dieser Diskussion wird allgemein gern aus dem Weg gegangen. Weil dabei auch klar wird, viele Deutsche haben mit ihrer nationalen Identität einfach mal garnichts am Hut. Oder nationale Identitäten werden allgemein abgelehnt.

    Wie man sich dann aber als Gemeinschaft sehen und fühlen soll....tja, das bleibt für mich weiterhin offen. Ich hab darauf selbst keine Antwort. Für mich ist Deutschland und Deutsch-sein eben gefühlsmäßig noch relativ stark an ethnische Konzepte gebunden. Was aber eben auch daran liegt, dass es hier keine Alternativen gibt. Es gibt kein "Du musst XYZ sein, um als Deutscher gelten zu können" Konzept. Keine Werte, keine Ansichten, keine gemeinsamen Weltanschauungen.
     
  28. The Fragile

    The Fragile
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    Dafür gibt es Art. 20 Abs. 4 GG.
     
  29. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Darum geht es doch aber nicht. Dein Unbehagen bezieht sich ja ausdrücklich auch auf harmlose Dinge wie das Tragen eines Kopftuches.
    Dein Vergleich funktioniert nicht. Mit einer rechtspopulistischen Regierung kämen ganz konkrete Nachteile auf fast alle Bewohner Deutschlands zu. Dass ist etwas anderes als gefühlte Probleme.
    Ich sehe viele Probleme. Deines ist nur kein relevantes Problem.
     
  30. Dalibor68 gesperrter Benutzer

    Dalibor68
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    Dir ist schon klar, dass deine Antworten seine These genau bestätigen? Du machst genau das -> DAS ist kein Problem, weil ich es nicht so empfinde. Dabei gibst du willkürlich vor, was ok zu sein hat und was nicht.
     
  31. Yin Disco Boy #1

    Yin
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    Um die, die eine demokratisch gewählte Regierung mit Gewalt aus dem Amt drängen wollen zu bekämpfen? :ugly:

    Diese Gewaltlegitimation seitens der Autonomen gegen die AfD hätte ich mir mal gegen die FDP gewünscht, deren Ansicht die Menschen in Gut/Schlecht anhand der Produktivität aufzuteilen nicht minder schlimm ist. Denn ob ich jetzt einen Menschen wegen seiner Rasse oder seiner Produktivität benachteilige macht im Ergebnis keinen Unterschied.
     
  32. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Du darfst es gerne Willkür nennen, wenn ich das Problematisieren absolut unkritischer Zustände als irrelevant betrachte. Ich bin mir sicher, dass du meine Abneigung gegen die scheußlichen Muster der Sitze in der U-Bahn sehr ernst nimmst.
     
  33. Scorp Digitally Remastered

    Scorp
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    Ich behaupte mal, in nahezu jeder Region gibt es auch Kindergärten mit niedrigem Migrantenanteil, wenn einem das also wichtig wäre, kann man seine Kinder dort hinschicken. Auf dem Land ist das sowieso die Regel, da dort der Migrantenanteil erfahrungsgemäß minimal ist. In der Stadt hat man eine Auswahl an Kindergärten.

    Die Frage ist nur: Warum sollte man wollen, dass die eigenen Kinder keinen Kontakt zu "andersartigen" Kindern haben? Besteht so nicht eher die Gefahr, dass deine Kinder die gleiche Scheu vor fremdem oder ungewohntem für ihr Leben mitnehmen?

    Die Entwicklung des Bevölkerungswachstums Deutschlands ist in Anbetracht seiner Entwicklung von Bildung, Wohlstand und Gesundheit die Regel, ja.

    Ich denke die deutsche Bevölkerung kann sehr gut selbst entscheiden, wie viele Kinder sie in die Welt setzen wollen. Und wenn sie 1-2 Kinder pro Frau für sich für sinnvoll erachten, dann ist das nunmal so. Deine Kinder und Kindeskinder entscheiden vielleicht wieder anders. Vielleicht entscheiden sie sich auch dafür mit Migranten Kinder zu bekommen und setzen selbst ein Kind "mit Migrationshintergrund" in die Welt und bringen ihm beide Kulturen näher.
     
  34. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Es ist aber auch nicht automatisch ein Problem, nur weil irgendjemand das als solches empfindet. Persönliches Empfinden ist kein Argument.

    http://goo.gl/5VgbQS
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2016
  35. Nirraven2 Brandschatzer

    Nirraven2
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    Das ist doch ein Strohmannargument. Niemand hier sagt, man dürfe sich auf keinen Fall irgendwas von anderen abgucken. Mit dem Trinken von Kaffee verpflichtet man sich aber nicht zur Aufnahme von x-Tausend ursprünglichen Kaffeebereitern. Genau so wenig bekommen Deutsche eine Niederlassungserlaubnis für die ganze Welt, nur weil auf der ganzen Welt Auto gefahren wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2016
  36. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Das Argument gegen die Aufnahme von Flüchtlingen ist ja u.A. kulturelle Verwässerung / Verlust der kulturellen Identität.

    Darauf hinzuweisen, wie viel in unserer Kultur eigentlich gar nicht originär von "uns" stammt sondern von jenen, die angeblich durch ihr Hiersein unsere Kultur verwässern würden ist ein mehr als valides Argument.

    Darauf hinzuweisen wie viel davon positiv ist ebenso.
     
  37. Nirraven2 Brandschatzer

    Nirraven2
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    Sich gezielt etwas abgucken =! Ansiedelung großer Mengen Kulturfremder, welche ihre eigene Kultur erfahrungsgemäß beibehalten und dies zu Konflikten führt.

    Das Problem ist nämlich nicht, dass Deutsche plötzlich Döner essen und Kaffee trinken. Das Problem sind Stadtteile wie Molenbeek oder Marxloh.
     
  38. blurps

    blurps
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    Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland und den meisten anderen entwickelten Ländern will das offenbar nicht und müsste schon zu ihrem Glück gezwungen werden. Sollen wir vielleicht drei Kinder pro Frau vorschreiben ? Und was ist, wenn die Quote nicht erfüllt wird ? Ab in den Knast ? Beim Arzt schwängern ?

    Migration ist völlig normal, gab es schon immer und wurde auch von den Vorgängergebilden der Bundesrepublik gezielt eingesetzt. Tut doch nicht immer so, als ob Bevölkerungen jemals abgeschlossene nationale Einheiten gewesen wären.
     
  39. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Nochmal: Ziel war es, das Argument der kulturellen Verwässerung zu entkräften. Die Rechtfertigung für die Aufnahme von Flüchtlingen ist wiederum eine ganz andere: Menschlichkeit, Ethik und Humanismus z.B.

    Korrelation =! Kausalität.
    Will sagen: nur weil da viele Migranten wohnen sind Migranten nicht automatisch Schuld an den Problemen dort. (es sei denn die bloße Existenz der Migranten ist für dich schon an sich ein Problem...)

    Ursache ist imo eher ist es die Aussichtslosigkeit und die Perspektivlosigkeit. Das hat schon immer Radikalisierung begünstigt. Davon können wir selbst ja auch ein Lied singen.
     
  40. Nirraven2 Brandschatzer

    Nirraven2
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    Tu doch nicht so als würde jemand behaupten, dass Bevölkerungen abgeschlossene nationale Einheiten gewesen wären. Es ist aber etwas anderes, ob einige Zehntausend Hugenotten nach Deutschland kommen und sich innerhalb weniger Generationen assimilieren, oder ob einige Millionen kommen und sich nicht assimilieren.
     
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