Thema Powerline: Phasenkoppler und verschiedene Stromkreise

Wieso Powerline und nicht WLAN? Gerade bei so schwierigen Bedingungen?

 

Ich möchte ja per Powerline meinen AP ein Stockwerk höher packen, um dort WLAN besser zur Verfügung zu stellen. Anders geht es nur mit Bohren, Kabelschächten und Megablöd Kabel verlegen, was ich nicht unbedingt will.

 

Schwieriges Thema mit den Phasenkoppler, ich habe bei mir zu Hause zum Glück kein Problem da die Wohnräume auch wen sie auf verschiedenen Etagen liegen auf der gleichen Sicherungsleiste liegen. Da sollte man lieber den Elektriker des Vertrauens fragen weil am Sicherungskasten arbeiten schon gefährlich sein kann.

 

Ja am Sicherungskasten würde ich sowieso nicht selber Hand anlegen.

 

Mal davon abgesehen, dass das sowieso nur eingetragene Elektriker dran rumschrauben dürfen.


http://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html

 

Hast du die TP-Link Software installiert? Ich hab auch TP-Link Adapter (fürs Zocken - Kabel geht leider durchs alte Haus nicht) und es geht ganz gut nachdem ich in der Software das "Game" QoS-Profil eingeschaltet hab. Übertragungsrate hat sich geviertelt, aber dafür auch der Ping und die Menge der Spikes. Da gibts auch eins für Video-Streaming glaube ich.

Was bei mir auch geholfen hat, ist den anscheinend nicht konfigurierbaren Energiesparmodus auszuhebeln, in dem ich mit einem alten Raspberry Pi da jede Sekunde mal einen 8-Byte Ping ohne Antwort durchjage. Aber der könnte auch von dem Switch (ebenfalls von TP-Link) hinter dem Adapter stammen.

 

Software hab ich nicht installiert. Aber die 100 € für einen Phasenkoppler inkl. Einbau wären es mir schon wert. Vor allem, da später vielleicht noch der Dachboden dazu kommt, über dessen Ausbau grad spekuliert wird.

 

Würde ich auf jeden Fall machen - kostet nichts und du kannst die Powerline Adapter deinen Bedürfnissen nach anpassen - egal ob mit oder ohne Koppler.

Darauf verzichten ist etwa so, als ob man seinen Router einfach aufstellt, Aufgedrucktes Passwort, WLAN, Startcode abtippt und dann nie wieder anschaut.
Kann man machen - reicht auch für viele vielleicht aus, aber man könnte sehr viel mehr rausholen, wenn man sich etwas damit beschäftigt.

 

Ich würde schauen, ob sich die Steckdose, an die der Adapter im OG angeschlossen werden soll, nicht einfach auf den gleichen Außenleiter klemmen lässt.

 

Dann hab ich wohl spätestens dann ein Problem, wenn auf dem Dachboden noch eine Wohnung entsteht, die dann ebenfalls versorgt werden will. Außerdem muß ich mal etwas weiter nach vorne denken, wenn es irgendwann mal unter Umständen dazu kommt, daß die Wohnungen im Haus vermietet werden. Dann sind getrennte Stromkreise Pflicht.

 

Ich kenne natürlich eure Anlage nicht, aber warum soll es da zu einem Problem kommen?
Wenn es eine einigermaßen "moderne" Anlage ist hat man in jeder UV(die du spätestens beim vermieten in jeder WE haben solltest) alle 3 Außenleiter und somit eigentlich keinerlei Probleme.

 

Bin kein Elektriker. Unser Haus is Bj. 79.

 

Aber ich ^^
Würde da mal jemanden drüber schauen lassen, ob/wie das möglich ist und dann ggf über einen Phasenkoppler nachdenken.
So oder so könnte es knapp werden um die gewünschte Datenrate zu erreichen, Powerline ist und bleibt eine (schlechte) Notlösung.

 

Also ich finds praktisch und habe keinerlei Probleme bisher.

Welche Lösung würdest du vorschlagen?

 

Für Internet/Streaming ist es ja ausreichend aber für größere Datenmengen im lokalem Netz verliert mal halt ne Menge Bandbreite.

Ideal wären natürlich LAN-Kabel. Wie gesagt, ich kenne euer Haus nicht und kann daher nicht einschätzen ob/wie es möglich Wäre da noch Leitungen zu ziehen.
Aber auch da wieder, wenn das Haus mal in mehrere Wohnungen aufgeteilt werden soll, will jeder Mieter ja auch sein eigenen Internetanschluss haben, spätestens dann müssten soch sicher neue (Telefon)Leitungen rein, oder?
Wenn schon Telefonleitungen auf jeder Etage liegen könnte man sich da zumindest ein 100Mbit Netzwerk aufbauen.
(Telefonleitungen haben idR 4 Adern und für 100Mbit reicht das theoretisch)

 

Klar, Kabel sind immer die beste Lösung, das ist mir bewusst. Bisher ist es so, daß ich die alte Wohnung meiner Eltern im Kellergeschoss habe. Meine Eltern im EG wohnen und mein Vater ist am überlegen, ob er den Dachboden nicht noch für einen meiner Brüder ausbaut, der momentan noch ein Zimmer im EG bewohnt. Solange eh nur die Familie hier lebt, ginge Powerline noch am ehesten. Wenn es irgendwann mal soweit sein sollte, daß unsere Eltern nicht mehr sind und es evtl zum vermieten wird, gehört wohl eh erstmal einiges renoviert. Dann kann man ohnehin nochmal anfangen, aufzustemmen und zusätzliche Kabel zu installieren.

Ohne rumzureißen sehe ich ohnehin keine Möglichkeit, im Haus zusätzlich Kabel zu verlegen. Aufputz sieht halt scheiße aus und Leerrohre sind kaum vorhanden.

Wir haben sogar mein Sat-Kabel außen vom Dach runter gelegt und dann durch ne 40er Außenmauer gebohrt, um ins Wohnzimmer zu kommen. Die hatten damals mit derartigen Sachen nicht gerechnet. Allein, wie wenig Steckdosen hier eingebaut wurden. Mehr als zwei gibts in keinem Zimmer.

 

Ja, so war das früher, da hatte man nicht so viele Geräte.
Hier mal ein PDF mit aktuellen Ausstattungsrichtlinien:
https://www.hea.de/resources/pdf/projekte/hea-ral-678.pdf
Selbst in der geringsten Ausstattung sind schon recht viele Steckdosen vorgesehen.

Kein Treppenhaus/Zimmer in dem man in einer Ecke durch alle Etagen kommt und mit nem Kanal hoch gehen könnte?
Wenn man die Stecker am Kabel selber aufcrimpen kann, reicht da ja ein recht kleiner Kanal schon aus.
Oder ein alter Schornstein, der nicht mehr genutzt wird? Ein anderer "Versorgungsschacht" in dem Wasser/Abwasser/Heizung durch geht?

Von Powerline halte ich aber wie gesagt nicht viel, muss aber gestehen, das ich in der Praxis bisher kaum damit zu tun hatte.
Bei uns in der Firma haben wir 1 oder 2 solche WLAN Adapter, aber da haben wir auch keine Anwendungen, mit großen Datenraten bzw. bei denen ein kleiner Ping wichtig wäre.

 

Danke für die PDF. Interessant, aber ich krieg es grad selber etwas mit, mein anderer Bruder baut gerade Haus. Man kann nicht genug Leerrohre und Steckdosen und Anschlüsse anderer Art haben.

Unser Haus ist in der Tat dermaßen beschissen gebaut, daß es kompliziert wird, wenn man von ganz unten nach ganz oben will. Treppen gibts zwar, aber vom Keller ins EG und vom EG Richtung Dachboden sind die an komplett unterschiedlichen Stellen. Alten Schornstein gibts auch nicht. Sicherungskasten ist auch im EG und nicht im Keller, wo man sowas normalerweise installiert.