U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

Noch was für @Vielflieger1 zum ignorieren:
https://www.youtube.com/watch?v=NAh4uS4f78o

 

Das mag sein, aber die Frage ist nicht, ob sie einen neuen Job bekommen, sondern wann. Viele derjenigen, die ihren Job jetzt verloren haben, werden längere Zeit arbeitslos bleiben. Viele von denen werden von Scheck zu Scheck gelebt haben und jetzt am Abgrund stehen. Für die allermeisten kommt die staatliche Hilfe zu spät, wenn sie überhaupt kommt.
Und: an 16 Millionen Arbeitslosen hängen statistisch gesehen insgesamt ca. 30 Millionen Amerikaner, die nun ihren Konsum einschränken müssen. Auch das bekommt der Wirtschaft nicht.

 

Und viele waren schon vorher einen Schritt weiter.

Überhaupt klingt dieses Versprechen, dass es einmal wieder besser wird, doch wie ein blanker Hohn - was ist mit denen die es nicht schaffen? Man muss sich das mal vor Augen halten, wie die Situation für viele aussieht: Zeltstädte wachsen, Obdachlosigkeit ist im zunehmen, medizinische Versorgung ist schlecht bis non-existent, die Infrastruktur zerfällt im Land...und das alles war vor der Corona-Krise!

Aber sicher, irgendwann geht es sicher bergauf.

 

https://www.youtube.com/watch?v=JyqhNgAkJIY

Spoiler

Und das Video ist aus letztem Jahr...

 

Für einige wenige vielleicht. Für die meisten wird's gerade mal dazu reichen, weiter existieren zu können. Von "Leben" reden wir hier noch nicht.

 

Absolute Zustimmung. Aber der niedrige Arbeitsschutz, so katastrophal er im Moment und generell ist, senkt auch die Hürden für Neueinstellungen. Es wird also tendenziell schneller gehen als z.B. in Deutschland, wobei wir hier eben gkücklicherweise in der Lage sind so etwas generell stark abzugrenzen.

 

Kurz zur Aufheiterung (Aus einer US-Serie, wegen Spoiler-Gefahr sage ich nicht woher)

 

Ich schrieb irgendwie vorgestern oder gestern, dass ich als Pressemitarbeiter bei solchen Pressekonferenzen, in welchem das Trump-Team wieder einmal kritischen Fragen ausweicht, oder sie allgemein als Wahlkampfauftritt benutzen, einfach entweder die nicht beantworteten Fragen erneut stellen würde. Oder eben schlicht aufstehen und davon laufen täte. Nun, Letzteres fand indirekt statt:
https://www.mediaite.com/tv/mike-pe...ntil-network-airs-full-white-house-briefings/

Wer da nun am Ende "gewonnen" hat ist mir nicht ganz klar. Aber vielleicht, so aus reinem Optimismus gesprochen, hat es diesen Fingerzeit gebraucht. Und ja, ich weiss, ändern wird sich trotzdem nichts. Doch eben, mit völlig übertriebenem Optimismus...

 

Das ist neoliberale Propaganda aus den Neunzigern.

wer Leute braucht stellt diese ein, auch wenn er ihnen ein paar Rechte geben muss und stellt daraufhin fest dass der Himmel deswegen nicht einstürzt.

 

Trumps Approval dümpelt mittlerweile wieder bei den altbekannten 42-45:52-56% rum, der Rally-Effekt ist vorerst vorbei, auch bei konservativen Polls kackt er ab. Die meisten Amerikaner sind absolut unzufrieden mit seinem Krisenmanagement.

Währenddessen schießt die Beliebtheit der Gouverneure in die ungeahnte Höhen, va. die von Demokraten und halbwegs gemäßigten Republikaner wie Chris Sununu:
https://fivethirtyeight.com/feature...e-coronavirus-outbreak/?ex_cid=trump-approval

Auffällig: Gouverneur DeSantis, der Maßnahmen abgelehnt und nur träge reagiert hat, wird abgewatscht.
Vllt sind die Amis in der Mehrheit doch nicht ganz so verblödet, wie man annehmen könnte. Kommen sie endlich zur Vernunft?

 

Propaganda, soso. Hier wird sich definitiv keine Diskussion ergeben.

 

Oh ja, und davon abgesehen, ist die Versicherung ja auch oft an die Arbeit gebunden. Hast du keine Arbeit, hast du keine Versicherung, was wiederrum dazu führt, dass viele selbst dann noch arbeiten gehen, wenn sie bereits schwer krank sind; sie haben schlicht keine Alternative. Was dies bedeutet muss man nicht näher ausführen.

Das einzige was damit bergauf geht sind die Infektionsraten.

 

Die Amerikaner tun immer das Richtige und Vernünftige.


Nachdem sie alle anderen Möglichkeiten probiert haben.

 

Wobei sie manchmal auch zu Unrecht beschuldigt werden: https://www.blick.ch/news/ausland/b...n-wirbel-um-trumps-maskenklau-id15834956.html

 

Dito bezüglich Trump will deutschen Impfstoff kaufen. Trump/USA kann man genug vorwerfen, da muss das Feuer nicht mit falschen Tatsachen noch heißer gemacht werden als es eh schon ist.

 

Ganz meine Meinung.

 

Hat Larry Kudlow Lack gesoffen? Über 30.000 neuinfizierte pro Tag und er labert davon wie cool es ist zu arbeiten?
https://www.youtube.com/watch?v=kCC7OztFFnU

 

Ach Kudlow, der Meister der treffsicheren Prognosen
https://www.cnbc.com/2020/02/25/lar...rus-and-the-economy-is-holding-up-nicely.html

 

Ok. Diskutieren wir doch mal über die USA.

Die USA sind ein Land wo neoliberale Träume am stärksten umgesetzt wurde. Und was haben wir? Ein Land der Extreme. Extreme Armut direkt neben extremem Reichtum. Da haben wir Leute die ihrem Kind zum 16. einen 5er BMW schenken und Viertel weiter bekommt das Kind eine Grußkarte vom Vater aus dem Knast. Was hat er getan? Dreimal Lebensmittel geklaut. (Ich erinnere an das 3 Strikes, was es in einigen Bundesstaaten gibt).

Was auch gewünscht ist, schließlich verdienen private Firmen enorm am Gefängnissystem. Und da verdient man nicht durch Resozialisierung.. Im Gegenteil. Da verdient man durch üppige Belegung und immer wiederkehrende "Kunden".

Man hat mehr Leute im Knast als China. Ein wohlgemerkt autoritäres System, wo man schon für Kritik eingebuchtet wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Gefängnisinsassen

Das nennt sich übrigens Land der großen Freiheit.

Gut die Freiheit hat man. Nehme ich als Mindestlöhner eine Krankenversicherung oder kaufe ich mir was zu Essen.

Aber hey, im Notfall gibt es ja gemeinnützige Krankenhäuser. Wo selbst Leute aus der 3. Welt sagen, was da bringt ihr eure Kranken hin? Igitt.

Nebenbei ist man auf Platz 1. der Weltwirtschaftsmächte aber nur auf Platz 15 im HDI.

Und da reißen die reicheren Staaten noch eine Menge raus.

Soziale Absicherung existiert für viele Menschen auch abseits ein KV nicht. Wenn du Glück hast, hat die Firma bei der du arbeitest einen Rentenplan. Sonst darfst auch da selbst gucken, wie du deinen Lebensabend finanzierst. Es gibt eine staatliche Rente, aber die ist gering.

Arbeitslosigkeit ist dort nicht nur ein Stigma, sondern eine extreme Bedrohung deiner Existenz (um fair zu sein, kommt auch auf den Staat an).

https://usatipps.net/leben-den-usa-das-alltagliche-leben/

Ach ja bezahlter Urlaub. Auch so ein Wort, was die Leute da eher nicht kennen.

 

Ivanka hat 15mio Jobs geschaffen... Bringt ihn doch endlich auf die demenzstation.
https://www.youtube.com/watch?v=0qEpSDvVFv0

 

Gibt es Belege dafür, dass das tatsächlich Auswirkungen auf Einstellungen hat? Ein Betrieb, der Arbeitskräfte braucht, braucht Arbeitskräfte. Wenn man Arbeitskraft braucht, die man aufgrund einer dynamischen Situation schnell wieder loswerden können muss, dann gibt es immer noch Zeitarbeitsfirmen, in Deutschland wie in den USA.

 

OK, aber was hat das mit meinem Post zu tun? Wenn mir jemand Propaganda vorwirft fehlt die Diskussionsgrundlage.

Keine Ahnung ob es dafür Belege gibt, aber es erscheint mir doch logisch. Man spricht bei den USA ja auch von der "Hire & Fire"-Mentalität. Es wird schnell eingestellt aber auch schnell wieder entlassen.

 

Nachdem er dem Nahen Osten den Frieden gebracht hat, wird Kushner nun den Virus alleine ausmerzen:
https://www.blick.ch/news/ausland/e...mischt-bei-corona-politik-mit-id15839785.html

Irgendwie passt er perfekt in die Familie.

 

Dass Corona grade ist, ist dir aufgefallen? Das ist zwar so, aber wann sollen die Leute denn wieder eingestellt werden? Frühestens nach Corona, und selbst dann muss die Wirtschaft ja erst wieder anlaufen. Momentan ist es ja so, dass der Konsum wegen der Krise und der Entlassungen heruntergefahren wird, weil natürlich niemand mehr signifikant investiert oder Geld ausgibt. Wenn das ganze wieder anläuft, und man weiß ja noch nicht mal wann das ist, braucht das ganze wieder Zeit, bis sich das stabilisiert. Aufgrund der weitestgehenden fehlenden Auffangnetze wird das für viele der Leute, die ohnehin 3 Jobs haben um halbwegs durchzukommen, und der Kopplung der Krankenversicherung an den Job, eine richtig eklige Zeit die nächsten Wochen bis Monate.

 

Und bei den "Neuanstellungen" ebenso, zumindest im Niedriglohnsektor. Dadurch, dass Millionen einen Job suchen werden, wird der Lohn wohl gedrückt werden. Während die BewerberInnen schon fast nehmen müssen, was sie kriegen können. Ich wäre nicht erstaunt, falls es noch zu Anpassungen beim Mindestlohn kommt - gegen unten, wohl gemerkt. Oder es eine Ausnahmeregel geben wird.

Die Abwärtsspirale wird weiter zunehmen. Und die Schere sich noch mehr öffnen. Irgendwann knallt es dann einfach. Wer weiss, wie lange das Märchen von wegen "wer arbeitet, kann es auch zu etwas bringen" in den USA noch funktionieren wird.

 

Trump ist deutlich ärmer geworden, seit er einen regulären Job hat. Hmm ....

 

https://twitter.com/joshtpm/status/1248699275355328512?s=20

Da sieht man echt wie dumm Trump ist; und so jemand ist der Präsident der USA.

 

Wieder einmal hört er sich an, als wäre der Mann betrunken. Wortschatz, -wahl, -tempo, Inhalt. Ich würde so gerne jemand aus der Vergangenheit, sagen wir der Kennedy-Zeit, von mir aus bis zu Obama, diese Videoausschnitte zeigen und ihre Antwort hören, ob dies der Präsident der USA sein könnte. Oder ein Laienschauspieler ohne Talent, der versucht schlauer zu wirken, als er es in Wirklichkeit ist.

Der Film "Idiocrazy" hat da sogar noch praktisch untertrieben...und ich befürchte, mit Biden werden wir noch weitere Alterssenilität vor der Kamera erleben.

 

Kann hier jemand in COBOL programmieren? Ist eine Programmiersprache, die Ende der 1950er-Jahre entstand. Dann habt ihre gute Jobaussichten in den USA.

https://www.inputmag.com/tech/ibm-w...ng-to-address-overloaded-unemployment-systems

https://onezero.medium.com/our-gove...nguage-and-now-its-falling-apart-61ec0bc8e121

 

Das Zitat (keine Ahung wo es ursprünglich herkommt)

bringt es da eigentlich am besten auf den Punkt.

 

Die Kurve hier flacht auch nicht ab: https://www.washingtonpost.com/graphics/politics/trump-claims-database/?itid=lk_inline_manual_2

In 1,095 days, President Trump has made 16,241 false or misleading claims

 

Richtig, aber ich habe auch nie etwas anderes behauptet!?

 

Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit.
Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich
bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das
Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem
es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen
die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen
nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen,
brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen
wird der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich
sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite
geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum
Bösen restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich,
indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist
dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber
dem Bösen. …

Dietrich Bonhoeffer

 

"Every one of these doctors said: 'How do you know so much about this?'"

"Antibiotics used to solve every problem and now one of the biggest problems the world has is the germ has gotten to brilliant that the anti-antibiotic can't keep up with it."

Wie kann ein einzelner Mensch nur so dumm sein?

 

Ein signifikanter Teil der Menschheit ist mindestens so dumm wie Trump. Dazu muss man aber einen Blick über den Tellerrand werfen. Und etwas Empathie zeigen und den eigenen Bildungsstand nicht als selbstverständlich ansehen.

 

Ich denke das Hauptproblem ist bei Trump eher die Dissonanz zwischen objektiv vorhandener Bildung und seiner Selbsteinschätzung, weniger sein Bildungsniveau an sich: Ihm stehen als Präsident buchstäblich alle Beratungsmöglichkeiten offen. Diese Dissonanz hat in meinen Augen weniger mit Trumps Intelligenz zu tun sondern eher mit seiner schweren narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Wahrscheinlich ist seine Perönlichkeit auch ein Stück weit ursächlich für seine mangelnde Bildung, denn wenn jemand sich selbst für den hellsten hält und alle anderen für Idioten dann ist das sicher nicht unbedingt bildungsfördernd.

 

Ich erwarte nicht, dass jeder intelligent ist, nur sollte man von einem Präsidenten der USA erwarten, dass er weiß, dass Antibiotika nicht gegen Viren helfen sondern gegen Baktieren. Jeder Mensch wird in seinem Leben schon Antibiotikum bekommen haben und da wird einem der Arzt auch schon erzählen, warum man gerade Antibiotikum bekommt.

Aber Trump ist halt komplett von sich selbst überzeugt und glaubt den Mist auch noch, den er da von sich gibt. Das macht ihn halt so gefährlich.

 

Und weißt du auch wo man landet wenn man es noch weiter treibt mit der Philosophie Menschen als einfache Ressource ohne Rechte anzusehen?

Bei der Sklaverei!

Ist doch egal! hauptsache die Industrie hat es bequem und optimal.

 

OK, aber was hat das mit mir zu tun?