Ubisofts: Serverabschaltungen bedeutet Verlust gekaufter DLCs

Bitte was? Das ganze Spiel ist dann weg?!? Das wird ja noch dreister als es ohnehin schon war... Warum?

 

Also laut Steam Forum hat man den Verkauf gestoppt bis man abschätzen kann ob man das Spiel offline lauffähig bekommt.

Teils hängen wohl auch Kampagnenmissionen von der Arc ab, die nur online funktioniert.

 

Diese Spiele basieren mitunter allesamt noch auf den uralten Coding der damaligen Serverstruktur von uPlay und wie Lurtz schon erwähnte, bei Anno 2070 hängen z.B. einige Kampagnenmissionen von der Arc ab, welche ausschließlich online vorhanden ist. Bei Silent Hunter 5 würde ich den damaligen DRM von Ubisoft selbst vermuten, welcher schon seit dem ursprünglichen Release immer mal wieder für Schwierigkeiten gesorgt hat und auf einem Level mit Games for Windows Live war/ist.

An sich ja vernünftig, dass die Entwickler (zumindest bei 2070 bestätigt) gucken wollen, ob man dies beheben kann. Asozial von Ubisoft selbst war es allerdings, die Spiele vorher noch rabattiert im Sale anzubieten und erst danach mit der Sprache rauszurücken, denn ich bin mir sehr sicher, dass das intern schon vorher bekannt gewesen sein muss.

 

Also wer sich damals noch an das Ubisoft Debakel erinnern kann, was passiert, wenn da die Server wochenlang Down waren, weis was damit mit dem Spiel passiert.

Das Spiel speichert seine Profile und den Spielfortschritt/Savegames online auf dem Server mit dem auch der Kampanien Fortschritt u. a.. Auch damit verknüpft ist. Da das spiel Ua. Auch gewisse essenzielle Spielfunktionen/Teile Online noch nachlädt etc.

Bei einer nicht vorhandenen Serververbindung pausiert das Spiel, sofern man im Spiel ist und speichert auch nicht und wirft einen zurück ins Hauptmenü. Ist man das nicht ist es überhaupt nicht mehr möglich im Spiel damit noch eine Kampanie zu starten. Besser gesagt, das Spiel überhaupt noch zu spielen!

GG.... Damit ist das Spiel nur mehr ein Klumpen unspielbarer Codeschrott!

Das ist schon richtig hart, dreist und asozial von Ubisoft selbst die Spiele mit dem »Schaden« den man selbst verursacht hat, noch immer weiter (ohne Warnung) im eigenen Ubistore zum Verkauf anzubieten. Wohl wissend, dass die Spiele in ein paar Monaten komplett unspielbar sein werden.



Stand : 9.7.2022

Kurz gesagt:

https://www.youtube.com/watch?v=nHs6qqFWdLA

 

Versucht Gamestar eigentlich ein Statement von Ubisoft zu bekommen oder bleibt es bei der News?

 

Das komische ist halt, dass Brotherhood und Liberation HD in der Tabelle bei Ubisoft den gleichen Text haben, das bei Steam allerdings unterschiedliche "Auswirkungen" hat. Naja, egal. Werde den ganzen Kram, den ich davon habe einfach vor Abschaltung nochmal Saugen und habe dann ein paar schöne Projekte um meine ghidra Skils auszubauen.

 

Die Tabelle ist total nichtssagend. Wir wissen, dass das Abschalten der Kontenfunktion bei z.B. Anno 2070 und Silent Hunter 5 dazu führt, dass man die Kampagne in die Tonne kloppen kann. Wer weiß, wie das bei bei den AC-Spielen konfiguriert ist. Kann ja durchaus sein, dass Liberation HD da ebenfalls irgendwo so einen Schwachsinn hat.

 

Also bei Anno 2070 da funktionieren die Kampagnen im uplay offline mode und im Flugzeugmodus inkl. Speichern von Missionen (gerade getestet). Allerdings wirkt das nicht unbedingt vertrauenserweckend. Den einen Savegame konnte ich nur nach neustart das Spiels laden.

 

Auf jeden Fall ist zu befürchten, dass wenn Ubisoft da gut mit durch kommt, das Beispiel schnell Schule machen wird. Serverkosten werden sicher auch nicht unbedingt günstiger demnächst.

 

Ist halt sogar die Frage, ob man dann nicht sogar sein Geld zurück verlangen kann. Weil eine gekauft Lizenz kann man ja nicht mehr nutzen und ich hab die Lizenz ja nicht für einen Zehnjahreszeitraum gekauft.

 

Bei Widlands gehen die Server ja mittlerweile garnicht mehr Also ja da wird schon bevor die Server eingestellt werden, scheinbar extrem an den kosten gespart.

 

Bei Ghost Recon Wildlands sind die Server permanent abgeschaltet? Quelle? Weil ich konnte rein gar nichts dazu finden.

 

Er versucht das im Coop zu spielen und da schmieren ständig die Server ab.

 

Inzwischen sind die Dauer offline. Immerhin kann man das Spiel offline spielen. Aber halt alleine.

einer meiner Freunde kommt momentan garnicht erst in Uplay rein.

 

Also Heise hat offenbar Antwort von Ubisoft bekommen bezüglich Anno und Liberation:

https://www.heise.de/news/Steam-Ubisoft-loescht-offenbar-mehrere-Spiele-aus-Bibliotheken-7168799.html

EDIT: Die Warnhinweise auf den Steam Seiten wurden auch mittlerweile angepasst.

 

Oh, ok, nachdem ich mal direkt ins Wildlands Reddit reingeschaut habe...das ist ja voll davon. Via Google nichts dazu gefunden.

 

"Fehler"

eher "scheisse, sind aufgefallen"

Wer jetzt immer noch Ubisoft Spiele kauft, dem ist auch nicht mehr zu helfen... Mehr als 2,99€ sollte einem das Risiko nicht wert sein...

 

Würde mich ja interessieren ob Ubisoft da allgemein gerade irgendwo an Serverstrukturen einspart und deswegen wegstreicht, wo es gerade geht.

Finds aber schon traurig, dass man halt wieder laut werden muss und erst einen Shitstorm auslösen muss, damit sowas wieder läuft.

 

Deshalb bezahlt man ein paar Euro für Ubi+ wenn ein Spiel rauskommt das einen interessiert und spielt es durch. Dann braucht man sich keine Sorgen zu machen dass einem irgendwann etwas weggenommen wird. Ich persönlich verstehe die Aufschreie sowieso nicht, wenn 10 Jahre alte Spiele nicht mehr spielbar sind. Bin da höchstwahrscheinlich in der Minderheit, aber ich spiele ein Spiel und wenn ich fertig bin, bin ich fertig. Kein zweites Mal, kein NG+ und kein wiederholen in ein paar Jahren. Und wenn ich unbedingt unansehnliche Grafik haben wöllte, dann könnt ich mir ein aktuelles Roguelike holen.

 

Kann man natürlich so sehen

Ich bin aber mit AC noch nicht mal angefangen, liegt zwar noch auf dem Stapel aber ich kann einen Teil des Spieles, wofür ich halt Geld bezahlt habe, nicht spielen.

Zudem Ubi Soft geht hier den weg des geringsten Aufwand. Es ist doch kein Problem die DLCs dort mit in den Download zu inkludieren. Bei M&M X haben die das auch nachträglich reingepatcht, bzw. das war sogar der original Entwickler.

Das Ubi einen Multiplayer abschaltet, der seit X Jahren von niemand gespielt wird. Dafür dürfte fast jeder Verständnis haben. Aber das hier Teile des Spieles verschwinden, weil Ubi Soft keinen Bock hat. Das ist ne ganz andere Hausnummer.

 

Ein kundenfreundlicher Publisher upgradet die betroffenen Spiele auf "Complete Edition", um das online-DRM für die DLCs abschalten zu können.

Ubisoft dagegen zeigt ehrlichen Käufern den Mittelfinger. Kann man auch machen. Dann aber bitte nicht wundern, wenn nicht gekauft, sondern illegal gezogen wird.

 

Das mag deine Sichtweise sein.
Und bei alten Spielen gehts nicht unbedingt immer um das Hauptspiel an sich ,sondern um die zahlreichen Mod´s dafür. Und wie oben genannt: U-Boot Sims wie die da Oben kannst du heutzutage auch 2022 grob mit 2 Händen abzählen.Da sind 5-6 Jahre alte Spiele vergeleichsweise nichts im Zeitrahmen.Und wenn man die nach längerer Zeit immer wieder mal rauskramt.

Noch makaberer wird es, wenn man bedenkt, dass ältere Titel, die den DRM nicht haben, danach noch immer funktionieren werden. Das Spiel hingegen danach nicht mehr, obwohl es größtenteils ein reiner "Sandbox/ open World "Soloplayer Titel ist.
Spiele zu Mieten ist in dem fall halt auch keine Lösung .

 

Einfach keine DLCs kaufen/unterstützen.

 

Erstmal einfach nichts mehr von Ubi Kaufen...

 

Boykottieren hat noch nie in keinem Fall jemals geholfen. Wir brauchen einfach harte Eingriffe vom Gesetzgeber in die Firmen und das hier und auch außerhalb der Videospielbranche.

Hab Silent Hunter 5 mit Mods vor einigen Jahren nochmal ausgepackt und es ist immer noch sehr geil. Und nein die neuen Uboot Games reichen da nicht heran. Im Prinzip geht hier eine einmalige Spielerfahrung in einem einmaligen Setting komplett verloren.

 

Hatte Eingriffe, um kapitalistische Unternehmen zu mehr Kundenservice zu bewegen, am Ende noch auf Kosten der Gewinne...?

...

 

Naja in Deutschland z.b keine Förderung und kein Geld für Projekte die Ingamekäufe haben, könnte man ja auch auf Europa ausweiten.

Dazu gesetzlich Zwang zum erhalt von Kulturgut. Ein Unternehmen muss die Titel verfügbar halten, ob sie damit Gewinne machen oder nicht.

 

Klar würde boykottieren helfen, aber man brauch halt eine ganze Ape Army die da langfristig mitzieht.

 

Und das hat noch nie geklappt. Die Mehrheit der Kunden in egal welchem Bereich, informiert sich nicht und interessiert sich nicht. Es sit immer nur eine Minderheit die kritisch ist.

 

Nur weil Ubi Soft jetzt Mist gebaut hat soll man alle DLCs boykottieren?

 

Das ist jetzt kein Ubisoft Thema, sondern schon immer ein generelles. Ich habe aus Prinzip noch nie einen DLC gekauft, auch wenn ich manchmal bei einigen länger darüber nachdenke, wie zuletzt beim kurzen Stephanie Gingrich DLC von LiS: True Colors. Für mich bleibt das einfach eine Sache die keine Unterstützung verdient, genau so wie Mikrotransaktionen.

Natürlich macht man so dann auch lieber ein Free2Play Handygame (Hallo, Blizzard) mit dem man sich dumm und dämlich verdienen kann, statt ein "richtiges" Spiel, das ja jetzt trotzdem noch kommen soll.

Und ja, ich hab durch Sharing auch oft genug DLCs spielen können. Aber wirtschaftlich unterstützen will ich das nicht.

League of Legends ist da für mich persönlich bisher die einzige Ausnahme.

 

Ich kauf seltenst DLC (und wenn bei GOG)

Aber für sowas wie Banner Saga da will ich die Entiwickler halt supporten.

Ich hab Might and Magic X damals als "Special Edition" gekauft. da war ich extrem angepisst das Ubi auch da mit "DLCs gehen nicht mehr" kam... wurde zum Glück gepatcht

 

Was ist jetzt an einem DLC wie Blood & Whine zu The Witcher 3 verwerflich? Früher hießen sie Add Ons und heute eben DLCs. Klar gibt es auch Mist wie die berühmte Pferderüstung aus Oblivion. Die kann man natürlich getrost ignorieren. Es gibt genügend DLCs, die absolut top sind und Spiele noch erweitern. Da kann ich jetzt nicht nachvollziehen warum man die in einem Topf mit Mikrotransaktionen werfen sollte. Das sind ja 2 verschiedene Paar Schuhe.

 

Es gab früher auch... naja miese MissionsCDs und Disketten.

Für C&C gabs den Ausnahmeszustand. Das waren auch nur 15 Missionen, die aus dem Hauptspiel entfernt wurden weil zu schwer. Keinen zusammenhang nix, nur 15 einzelne Karten, und ein paar Mehrspielermaps. Die auch sicher an einem Wochenende hingebastelt wurden. Dafür waren umgerechnet 15€ fällig..

Für den Bundesliga Manager Hattrick gabs ein "Supporterpack", da war eine Diskette mit nem Bugfix(!) drin, und einem Editor. Dazu ein weiteres Handbuch mit Tipps der Marke "Man kann nicht sehen ob man hier was falsch eingestellt hat, erst wenn die Mannschaft verliert könnte man das merken" dafür wollte Software 2000 gleich mal umgerechnet 30€...

 

Und gerade Witcher 3 gibt es vorbildlich als Complete Edition mit allen Inhalten auf Disc. Da können selbst DLC-Muffel bedenkenlos zugreifen.

 

Ich glaube, es wird Zeit, das klassische Konzept endlich über Bord zu werfen und Spiele (bzw. das Nutzungsrecht in Form einer Lizenz) nicht mehr zu kaufen, sondern endlich Abo-Modelle einzuführen.
Bin zwar selbst eher einer, der sich seine Spiele gut aussucht und nicht auf einen kompletten Katalog zugreifen will, aber bei drei Vollpreisspielen im Jahr sind heute eh 150-200 € fällig, je nach Umfang und zusätzlicher Inhalte, da kann man schon überlegen, ob 10-20 € im Monat für ein Abo nicht sinnvoller wäre. Wenn dann ein Spiel von hundert aus dem Katalog verschwindet, aber drei neue hinzukommen, ist es wohl eher verschmerzbar, als wenn ein Spiel, wofür man mal 60 € bezahlt hat, plötzlich nicht mehr spielbar ist.

Die Abos sollten dann natürlich auch flexibel sein, wie am Streamingmarkt, mit der Möglichkeit, zu pausieren, wenn man grad nichts von Publisher XY spielen will. Möglichkeiten gäbe es genügend und nur weil Videospiele mittlerweile sehr viel Geld kosten in der Produktion, heißt das nicht zwangsläufig, daß auch ein Abomodell extrem teuer sein muß. Diverse Streaminganbieter machen es vor. Serien und Filme sind auch teuer in der Produktion und wie viel kosten die einzelnen Streaming-Abos so? Irgendwas zwischen 5 und 20 € im Monat.

 

Kann gerne so kommen. Dann hab ich wenigstens die Sicherheit, dass ich in Zukunft mein Geld für andere Dinge als Videospiele verplanen kann. Ich werde da niemals mitmachen, nicht einmal bei einem Gratisabo.

 

Nicht böse gemeint, aber es gab und gibt immer welche, die sich gegen jede Veränderung stemmen und am Ende doch mitmachen, weil es keine Alternativen gibt.

Gerade Steam ist das beste Beispiel dafür im Gaming-Bereich. Früher konnten wir jedes Spiel, das wir gekauft haben, immer und überall spielen, heute sind wir von der Willkür der Publisher abhängig mit dem ganzen Online-Zwang. Du zahlst 50-70 € dafür, daß du ein Spiel nur spielen kannst, solange es dir jemand anderes erlaubt. Und wenn dieser jemand meint, in deiner Region das Spiel gar nicht erst anzubieten oder Inhalte nicht freizugeben, abzuändern oder sonstwas, dann bist du dieser Entscheidung ausgeliefert.

Findest du das toll? Wir Spieler haben zig Einschränkungen hingenommen durch die Online-Zwänge. Zusätzlich wurde der Gebrauchtmarkt dadurch vernichtet. Klar gibts auch etliche Vorteile wie mehr Sprachen, schnellere Verfügbarkeit, automatische Updates, Vernetzung, einfacheres Multiplayer usw. usf.

Im Grunde sind wir eh schon gefangen in der Onlinewelt, was also spricht gegen ein Abomodell, bei dem man dann aus mehreren Spielen auswählen kann? Seien wir mal ehrlich, was machen die meisten Spieler mit ihren Spielen, die sie durch haben? Selten bis nie wieder anfassen. Was nützt es, ein Spiel über Jahre in der Bibliothek zu haben, das man weder verkaufen kann, noch je wieder spielen wird? So spielt man vielleicht Spiele, die man anders gar nicht auf dem Schirm hat oder zockt einen Blockbuster, für den man sich im Grunde gar nicht interessiert hätte.

Für angenommen 15 € im Monat würden auch klassische Fehlkäufe der Vergangenheit angehören. Spielt man halt ein anderes Spiel, wenn Spiel A doch nicht so gefällt, wie man es sich erhofft hatte. Heute würde dich dieses Spiel 60 € kosten und du würdest dich ärgern, wenns dich nicht überzeugt.

Mir ist klar, daß solche Abomodelle auch wieder mit Nachteilen für den Spieler verbunden sind. Laufende Kosten könnten für Gelegenheitsspieler gerne teurer werden, als sich alle paar Monate mal ein Spiel im Sale zu kaufen. Für neue Titel wirds dann sicher eine Art Premiumaccount geben, der deutlich mehr kostet, als die Basisversion und gerade Multiplayer-Titel werden lange brauchen, bis sie von Premium ins Basismodell rutschen.

Ist alles ein Pro und Contra, aber ob du es glaubst oder nicht, Veränderungen wird es ständig geben und heute in viel kürzeren Abständen als noch vor 20 Jahren.

 

Keine Sorge, verstehe es auch nicht als "böse gemeint". Und Streaming im Abomodell ist die Zukunft, der Gamepass deutet das schon an. In 10 Jahren werden MS & Co. keine teuere Hardware mehr verticken, sondern nur noch Zugänge zu ihren Streamingplattformen. Ist das für die meisten Spieler, insbesondere Gelegenheitsspieler, ein guter Deal? Vielleicht. Für mich als Sammler aber definitiv nicht. Aber das ist okay. Irgendwann wird eben jeder vom Fortschritt zurückgelassen und beim Thema Videospielstreaming und Abomodell bin ich eben an der Reihe.