Vegetarisch leben?

Moment, moment, moment. Nur das ich das richtig verstehe:


Wir haben zwei hermetisch luftdicht abgeriegelte Häuser.

In Haus A wohnt Klaus zusammen mit 2 Schweinen, 1 Kuh, 1 Huhn und einem kleinen Gewächshaus. Die Schweine verbrauchen einen kritisch großen Anteil an seinem Trinkwasser und scheißen ihm die Bude voll, so das Teile der Wohnung kaum mehr nutzbar sind. Die Kuh furzt so viel, dass die Luft immer wärmer und wärmer wird. Seine Medikamente muss er für seine Tiere einsetzen, so dass sie in absehbarer Zeit verbraucht und unwirksam sind. Sein Wohnraum wird zusehens verunreinigt und es ist absehbar, dass es zum Kollaps kommt. Außerdem muss er die Tiere schlachten um zu überleben.

In Haus B wohnen Hans und Kathrin, mit einem großen Gewächshaus. Bei Ihnen wird es nicht wärmer. Alle haben genug zu Essen, das Wasser reicht auch locker aus, keine Probleme mit Gülle, keine Zoonosen. Sie haben sogar noch Kapazitäten für ein Kind und leiden im Gegensatz zu Haus A nicht an Diabetis und Übergewicht.

Frage 1.)
Wenn man Klaus in Haus A jetzt zeigen würde, wie das Leben in Haus B ist, er sich aber weigert diese Lebensweise zu übernehmen, weil ihm doch das Schnitzel so gut schmeckt.
-> Wie würde man dann Landläufig Klaus in Haus A bezeichnen?
_____________.

Frage 2.)
Hans aus Haus B schreibt einen Brief an den Menschen aus Haus A mit folgendem Inhalt: He du, es wäre überlebensnotwendig, dass du deine Tierhaltung aufgibst. Du wirst sonst keine Zukunft haben.
-> Was wäre die korrekte Bezeichnung für Hans?
a) Militant
b) Irgend ein anderes Adjektiv außer militant


Bonusantwort. Vervollständige dieses Filmzitat aus Matrix:
Es fiel mir auf, als ich versuchte eure Spezies zu klassifizieren. Ihr seid im eigentlichen Sinne keine richtigen Säugetiere! Jedwede Art von Säugern auf diesen Planeten entwickelt instinktiv ein natürliches Gleichgewicht mit ihrer Umgebung. Ihrem Menschen aber tut dies nicht. Ihr zieht in ein bestimmtes Gebiet und vermehrt euch bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind. Und der einzige Weg zu überleben ist die Ausbreitung auf ein anderes Gebiet. Es gibt noch einen Organismus auf diesen Planeten der genauso verfährt. Wissen sie welcher? ______________!

 

Das wird nicht besser

musste aber lachen.

 

Wenn sich ganz offensichtlich das Verständnis von falsch und richtig so grundlegend unterscheidet vermutlich nicht. Nein.

 

Das trifft auf so ziemlich alle Tierarten, oder auch Organismen zu. Wenn man sich Deutschland mit stabiler(evtl schrumpfender) Bevölkerung anschaut, ist der Spruch aber auch schon wieder hinfällig. Matrix steht aber generell auf sehr wackeligen Gerüst, beruht die ganze Story auf einem Perpetuum-Mobile.

 

Nö. Da der deutsche im Schnitt 3,5 Erden benötigt bei unserem Lebens Stil ist das nicht hinfällig. Es ist mehr als aktuell. Bisschen weniger werden allein reicht bei WEITEM nicht aus.

 

Hier mal aus der Populationsdynamik.


Und das gilt für den Menschen genauso, wie für andere Lebewesen. Wir sind da nicht anders.

 

Wir sind hier sehr wohl anders. Unsere Kurve wird erst dann abflachen und sinken wenn bereits erhebliche irreversible Schäden an unserem globalen Ökosystem entstanden sind. Also zu spät. Mit Folgen für fast alle Lebewesen in diesem System. Aufgrund seiner vermeintlichen Intelligenz und Entwicklungsstufe ist der Mensch hier wohl kaum mit anderen Populationen gleichzusetzen.
DAS die Kurve wieder sinken wird ist mir klar.
Sinn und Zweck meines Kommentares war aber auch nicht das Matrix Zitat. Das war nur ein kleines Addon.

 

Und genau darum geht es. Bei jeder Lebensform, sind es andere Faktoren, die das Wachstum begrenzen und da es ein Regelkreis ist, wird es immer eine Phase geben, in der man mehr verbraucht, als nachhaltig vorhanden ist. Weiteres Beispiel dafür wäre das Räuber-Beute Schema. Der Unterschied ist, dass es uns bewusst sein könnte und wir vorher den Effekt abschwächen, bevor man in eine Phase kommt, in der sich alle um die verbleibenden Ressourcen die Köpfe einschlagen.

Aber hat jetzt auch nicht so viel mit "vegetarisch leben" zu tun.

 

Das Zitat ist natürlich ziemlicher bullshit. Tiere nehmen keine Rücksicht auf irgendwelche Ökosysteme, die werden halt durch natürliche Prozesse begrenzt. Es gibt ja auhc Beispiele wo Tiere sich ungehindert in Ökosystem ausbreiten können und was für einen Schaden sie da anrichten.

 

Das war auch nicht als wissenschaftliches Fakten-Zitat gedacht. Deine Aussage stimmt natürlich. Ist aber meist nur sehr lokal. Bei uns global. Again: das Zitat war nur als "Späßchen" beigefügt um das Haus A und Haus B Beispiel auf "Humoresque" Art und Weise zu ergänzen.

 

Ich musste letztens feststellen, dass es Leute gibt, die den Spruch "Die Veganer/Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg!" als ernstgemeintes Argument verwenden. Ich dachte immer, das wäre ein Witz

 

Mal aus dem anderen Thread, wieso vegane Ernährung wohl kaum einen Einfluss auf das Wohl des Planeten hat. Hatte darüber in die Richtung nie nachgedacht und dürfte @nofxman interessieren.

https://www.youtube.com/watch?v=sGG-A80Tl5g

 

Haben sie dir danach erklärt, wieso Masken zur Unterdrückung eingesetzt werden?

 

Ich bitte dich, das muss man nicht erklären. Das ist offensichtlich.

Ja, aber stimmt. In der Ecke, aus der das kam, ist auch solches Gedankengut vertreten...

 

"Wenn man keine Tiere mehr isst, laufen überall Schweine und Kühe auf den Straßen rum. Ist doch auch keine Lösung."
Ungefragter (ohne, dass ich etwas gesagt hätte) und ernstgemeinter Eröffnungsversuch einer Diskussion. Obwohl die Dame ca. 80 Jahre alt war - da hört dann mein Verständnis auch auf.

 

Hmmm, ich muss immer wieder feststellen: Sachverhalte sind oft deutlich komplizierter und lassen weniger klare Schlüsse zu, als es zunächst scheint.

Ok, das ist schon hart .

Dazu fällt mir noch ähnliches Argument ein, das ein ehemaliger Arbeitskollege mal brachte: "Wenn man die Tiere nicht mehr schlachtet, dann fressen diese die ganzen Pflanzen weg, was den Klimawandel doch nur beschleunigt!"

Sinngemäß fügte er noch hinzu, dass das aber eine Sache sei, die die meisten Leute einfach nicht durchdenken (er selbst als kritischer Denker natürlich schon).

 

Die Essenz aus dem Video ist nicht, dass eine vegane Ernährung keinen Einfluss auf den Planeten hat. Im Prinzip zeigt es nur auf, dass Statistiken im Kontext betrachtet werden müssen und eine positive Veränderung nur stattfinden kann, wenn man auch andere Einflüsse einbezieht und lösungsorientiert angeht, so dass Tier, Mensch und Umwelt gleichermaßen davon profitieren können.

Übrigens entscheiden sich vermutlich eine Mehrheit der Menschen nicht für eine vegane Ernährung, weil sie davon überzeugt sind, dass somit alle Probleme der Welt gelöst werden. Eine fleischreiche Ernährung, so wie sie in westlichen Ländern stattfindet, hat noch andere negative Einflüsse als nur die im Video genannten.

 

Erstmal mit Vorsicht genießen, aber sin imo ein paar interessante Aspekte dran, die ich so nicht auf dem Schirm hatte.

Das ist schon klar, aber auch hier wurden ja gerade hinsichtlich des Klimawandels, erheblich höhere Zahlen genannt und das wäre dann schon ziemlich ernüchternd, wieviel es bringen würde. Aber wie gesagt, erstmal abwarten, was Fachkollegen dazu sagen.

 

Auch die Statistiken im Video müssen im Kontext betrachtet werden. Das Video ist jetzt 1 Woche alt, ich bin mir sicher, dass da schon irgendwer am Rechner sitzt und das Video auf seine Claims überprüft und ggf. eine Anmerkung online stellen wird.

 

Vegetarismus verstehe nur, wenn Sie Ihren Körper entspannen müssen

 

Das Video ist absoluter BS. Und gefährlich.
Mal abgesehen davon, dass die Abholzung des Regenwaldes zur Futtermittel Anpflanzung komplett ignoriert wurde....
Die ganze Schoße sachlich und ruhig "debunked":
https://www.youtube.com/watch?v=QRbGPAtIwhk
https://www.youtube.com/watch?v=G44CDBdC8CA

(es gibt inzwischen etwa 4-5 solcher debunkend videos, ein Deutsches ist derzeit in Arbeit)

So ist es. Statistiken im Kontext. In diesem Video werden sie so ausgewählt und hingedreht das es passt. Siehe das "Debunkend" video weiter oben.
Das die andere Seite das auch macht bestreite ich nicht, hier ist die Konsequenz aber von weitreichender Schädlichkeit.


Apropos. Vegan ist so ungesund. Sieht man an diesem Lauch. (Ezio, bist du es?)
https://www.youtube.com/watch?v=hONMNpxGFBQ

 

Muss gestehen das geht mir auch so, allein schon wenn ich mich gegen ein Balkon Geländer lehne

 

Scheinbar gibt es auch eine Publikatuon eines John Hopkins Instituts, die den Annahmen des Experten aus dem Video widerspricht und ihm falsche Methodik und Zahlen attestiert.

 

Hast du nen link?

 

https://clf.jhsph.edu/publications/...er-re-livestocks-contributions-climate-change

 

Sie macht direkt ganz am Anfang schon zwei dicke Fehler.

Im ersten Video geht es um den Gesamten CO2 Ausstoß pro US Einwohner und Tag(42,4kg) In ihrem eingeblendeten Paper(2.00mins) geht es um die Emissionen pro Tag, die für die Nahrungsmittelproduktion drauf gehen. Dort werden sie mit 5kg/pro Kopf täglich angegeben. Ernähren sich dann 90% der US Bürger vegan, sinkt der Wert auf 2,4kg/täglich.

Wären dann also 51% weniger rein bei der Ernährung, aber absolut 6,2% weniger. Wird in der Studie noch der vermeintliche Methankreislauf weggelassen, oder sonst nicht verwertbare Landflächen, schrumpft das weiter zusammen.

Achso sie verrechnet sich übrigens direkt nochmal, als sie die Werte übertragen will. "Okay 50% Vegan sind 35% weniger co2, dann sind 10% Vegan, 7% weniger co2." Nein so funktioniert das nicht, denn in der Studie sind auch 90% weniger CO2, nicht 63% weniger CO2, sondern 51% weniger co2.

Entweder versteht sie den Punkt nicht, oder will es nicht verstehen. Eventuell schaue ich mir die anderen Punkte auch nochmal an, aber bereits hier braucht man eigentlich nicht weiter schauen.

Im Video geht es um die USA und der Regenwald wird nicht abgeholzt, damit die USA ihre Viehzucht betreiben können. Das hat hier also nichts verloren.

 

Hab ja gesagt, dass da sicherlich schon was in der Schublade liegt, um sich dem Video seine Thesen anzunehmen.

 

Wenn man dem Ersteller nicht glaubt, warum dann den Debunkern?

 

"We are in an information war where most people don’t read primary sources but just watch or read things until they come across something that tells them what they want to hear (like the film being criticised here) and then choose to trust that."
Und nein, es wäre mir lieber Fleischkonsum hätte kein Einfluss auf das Klima. Das hätte jeder gern. Es wäre auch bequemer.
Der Ersteller arbeitet mit einem Mitarbeiter des Fleischsystems. Das ist als verließe man sich bei Klimafragen auf EIKE welche von Mineralölfirmen gesponsored werden.

Vielleicht schaff ich es die Tage das mit den Rechen Fehlern zu prüfen. Wäre doof. Klar.
Aber es geht halt im Video nicht nur darum. Und der Titel:
Eating Less Meat Won't Save the Planet?
Bezieht sich... Genau. Auf den Planet. Nicht die USA. ABER er nimmt die USA wenn es seinen Berechnungen und Behauptungen zugute kommt und er nimmt den Planet wenn ihm das wiederum zugute kommt.
Es ist nicht konsistent.
Er rechnet später auch nur mit Reis.
In den USA wird sehr wenig Reis angebaut. Es ist auch das schlechteste Beispiel um es mit Fleisch im Bezug auf Proteine zu Vergleichen. Das macht keinen Sinn.

Allein schon dieses Missverständnis mit dem Regenwasser. Da ist im Ursprungsvideo so viel Falsch.
Ja, Regen fällt so oder so. Aber wenn Fläche für Rinder verwendet wird, wird der dort fallende Regen eben NICHT "effizient" genutzt.
Und nein, man kann auch auf derzeit vermeintlich unfruchtbarem Boden Nahrung anbauen. Das erklärt sie sogar in ihrem Video. Wir Menschen machen das schon lang. Erfolgreich.

Es wird auch nirgends auf das Problem übersäuerter Böden durch Gülle eingegangen. Oder nicht mehr wirkende Antibiotika. Und so viel mehr Themen.
Wenn das Video schon so populistisch auf "Die Rettung des Planeten" eingeht. Dann sind das eben wichtige Punkte.

Wenn du wegen 2 (eventueller) Fehler das Video nicht weiter schaust, ist das durchschauen des Urpsrungsvideos genau so falsch.
Ich behaupte nicht, dass die Debunk Videos keine Fehler enthalten.

 

Einen Fehler kann man streichen, erwähnt sie einmal nebenher die dietary emissions. Allerdings spricht sie in der Einleitung des Papers erst einfach nur von Treibhausgasen, ohne es zu erwähnen. Das stiftete bei mir Verwirrung.

Dennoch sind das am Ende bei den dietery Emissions rund 54% und nicht 70%, bei 100% veganer Ernährung. Den Wert kann man nicht einfach so verdoppeln von dem 50% Wert. Bei 9% am Gesamt-US Anteil dann ca 5% overall was das Einsparpotential betrifft. Ich selbst würde da eher den generellen Energieverbrauch senken über grüne Technologien, haben gerade die USA da so viel Potential. Wer aber Fleisch aus moralischen Gründen nicht essen mag, kann das natürlich tun.

Habe nur kurz durchgeskippt und jede einzelne Quelle zu checken wäre mir da jetzt wirklich zu viel Aufwand, wie im anderen Video übrigens auch, weil man selbst das Green Water noch weiter aufteilen müsste, also von Reis sagte sie zB. dass das kein gutes Beispiel ist, weil das ein Lebensmittel ist, was soviel Wasser benötigt, dabei ist das in dem Fall nicht schlimm, da der Monsun einen solchen Überfluss an Regen mit sich bringt. Was am Ende auf jeden stehen bleibt ist, dass die berühmten 15.000Liter pro Kilo Rindfleisch so nicht haltbar sind.

 

Das bleibt sogar einigermaßen gleich. Also die auf der Weide bekommt dann mehr Green Water aber gleich viel Blue und Grey Water. Sind meist knappe 1000Liter pro kg Fleisch. Aber bei ner Kuh in Äthiopien können es dann 23.000Liter(Blue/Greywater) sein, was wiederum ziemlich wasserverschwendend dort Rinder zu züchten.

 

Neue, sehr gute Antwort auf besagtes Video.
https://www.youtube.com/watch?v=DkMOQ9X76UU

 

Keine Ahnung ob das hier reingehört, aber ich hab einen tollen Aufstrich gefunden (Wurst hab ich ja eh schon länger gestrichen und Käse soll reduziert werden. Irgendwelche vegetarischen Aufstriche sind entweder surreal teuer oder vollgepackt mit Salz & Chemie...).

Grundzutaten: *100g rote Linsen, gekocht (ich koch sie in Gemüsebrühe)
*60g Cashews (bisschen zerbröseln und mit kochendem Wasser übergießen, 10min stehen lassen)

Tomate/ Paprika: *2 EL Tomatenmark
*100g Spitzpaprika (fein würfeln, in 1-2 EL Olivenöl andünsten)
*reichlich Pfeffer, Prise Salz, 2TL ital Kräutermischung (oder frischen Thymian/ Rosmarin, getrockneten Basilikum etcetc), wer mag kann eine halbe
Zitrone auspressen und hinzufügen

Curry/ Möhre: *100g Möhre (gekocht)
*2 TL Madras Curry, evtl etwas Garam Masala
*getrocknetes Obst nach Geschmack, gehackt (ich nehm einfach ein paar Rosinen). Nach dem durchmixen zufügen .

Das Zeug einfach durchmixen. Wenns zu fest wird mit etwas Flüssigkeit von den Linsen verdünnen. Lässt sich super portionieren und einfrieren.

 

Ich hab Sportbedingt nen ziemlich hohen Grundumsatz . Hummus + Fladenbrot war eh schon ne beliebte Zwischenmahlzeit bei mir, da passt der Tomate/ Paprika Aufstrich gut als Abwechslung.

Irgendwer hatte im GSPB mal nen Aufstrich aus Sonnenblumenkernen und getrockneten Tomaten gepostet, find den nur nichtmehr :/

 

Die Sonnenblumenkerne vorher einweichen?

 

Bezieht sich das auf Tomaten zu Sonnenblumenkernen oder Inlay zu Öl?

 

Hatte mir gestern das Vegane-Hack von Netto geholt - ist von der Konsistenz eigentlich okay, aber obwohl nur 1,5g Salz auf 100g enthalten waren, es war eindeutig zu salzig. Ist mir schon häufiger aufgefallen, dass viele Produkte echt doll salzig schmecken. Kann aber auch daran liegen, dass ich seit einer Weile generell weniger Salzig koche und mein Geschmack nun sensibler drauf reagiert. Bin aber ehrlicherweise oft zu Faul mir was auf Tofu-Basis zu "basteln" - hab auch noch kein guten gefunden bzw bin zu schlecht im zubereiten.