Von 100 auf 0 - Berufsunfähig ohne Perspektive

Eventuell in Richtung Ausbildung gehen? Also den Lehrrettungsassistenen draufsetzen und dann Ausbilder an einer Schule werden?

 

Nur kurz, um als RA zu arbeiten braucht man nicht zwingend einen LKW-Führerschein. Die meisten RTWs wiegen unter 3,5t.
Also, guck dich evtl. im etwas entfernteren Umkreis noch mal um, evtl. kommt man da ohne rein.

24 ist für ein Studium, grade Medizin nicht zu alt. Die meisten werden in dem Alter anfangen - wenn es dich interessiert, mach es!
Klar, finanziell muss es irgendwie zu stemmen sein :/

 

McDonaldŽs Mitarbeiter!

Ich arbeite da als Schüler immer am Wochenende, und zumindestens in Österreich ist die Stelle besser als ihr Ruf... Die Bezahlung ist zwar nicht überdimensional, aber okay, es ist sehr abwechslungsreich (viele versch. Kundentypen, außerdem wechselt man intern immer wieder ab, zB Mal Putzen, mal Kochen, mal Kassieren, dass wieder Drive etc.) und man kann über Schitleiter bis zum Restaurantleiter aufsteigen.

 

Findet der TE wohl weniger lustig..

 

Aber ganz ehrlich, die Tendenz zu über 3,5t ist auf Grund der Technik in jedem Fall da und ist es dann auch Verantwortungsbewusst sich mit einem schlechten Auge ans Steuer zu setzen?! Zieht das Qualitätsmanagement im Rettungsdienst ein sind auch Tauglichkeitsuntersuchungen an der Reihe und mit meinem Auge schaffe ich die auch nicht. Der Rettungsdienst ist so für mich keine sichere Lösung. Als Lehrer werde ich glaube nicht die Erfüllung erleben. (zu mal das Ganze auch nicht gerade finanziell attraktiv ist)

 

Wenn ich auf einer Party erzähle, dass ich bei McDonald's arbeite werde ich erstmal immer belächelt.
Wenn ich dann aber erzähle, dass ich Chef von 40 Leuten bin und gutes Geld verdiene sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

 

Hm schwierig. Bei uns bleibt es wohl erstmal bei den 3,5 Strobel Koffer-RTWs.
Wie es in anderen Bereichen aussieht, weiß ich nicht so genau, das ist richtig.
Als RA sollst du ja auch eh beifahren - und meist wird sich keiner beschweren, fahren zu müssen Aber du hast Recht, es ist keine sichere Lösung und QM gibt es zu weiten Teilen schon...

Studium ist nicht machbar?

 

http://www.comedycentral.com/videos/index.jhtml?videoId=219360&title=wacarnolds

 

Du hast in den letzten Jahren genug Wartezeit gesammelt, um zum WS mit einem Medizinstudium anzufangen. Du bist auch bei weitem nicht zu alt, über 20% aller Ersties sind 25+. Spreche aus Erfahrung, studiere Medizin und bin auch 24 (komme aber jetzt bereits in 7. Semester).
Fürs Bafög bist du nur in ein paar Jahren zu alt, das könnte dein einziges Problem werden. Hast du noch Rücklagen von deiner Ausbildung? Als Medizinstudent kann man sich als Nachtwache, auf Intensivstationen oder im EDV-Bereich immer gut etwas dazuverdienen.

 

Nicht zwangsläufig, die Wartezeit liegt bei 10 oder 11 Semestern

 

Die Zeit bei der Polizei war aber an einer Fachhochschule und sind so keine Wartesemester. Das mit dem Med.studium ist eher aussichtslos.

 

Vielleicht auf ne Lizenz zum Privatdetektiv hinarbeiten?
Hab halt mal von gehört dass es das gibt und dass die öfters in Anspruch genommen werden als man denkt, z.B. von eifersüchtigen Ehefrauen etc.
Ist mir jetzt einfach nur so spontan eingefallen.

Oder irgendwas anderes was in Richtung Polizei geht. Ordnungsamt oder sowas.
Ich weiß ja nicht, aber vielleicht sind die gesundheitlichen Kriterien ja niedrigen als bei der Polizei.

 

Hm, das ist natürlich blöd. Für wieviele Semester warst du denn eingeschrieben? Die Wartezeit davor geht dir AFAIK nicht verloren.

@Gadan: Wenn er 04 Abi gemacht hat (er ist ja 24) hätte er dann 11WS. Allerdings muss er davon ja noch die Zeit von der Fachhochschule abziehen.

*EDIT*

Hast du denn schonmal an ein Sportstudium gedacht?

 

In Sachen Berufswunsch geht es mir da genauso wie dir, nur ein paar Jahre früher. Dieses Jahr soll das Abitur her, hoffentlich klappt es gleich beim ersten Mal mit der Bewerbung, aber auch wenn ich natürlich optimistisch an die Tests gehe muss ich realistischerweise auch sagen, dass es durchaus auch sein kann, dass das nicht klappt. Für den Fall bin ich erstmal ein Jahr bei der BW untergebracht, da verpflichten lassen will ich mich aber nicht. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, für den Fall, dass es bei der Polizei erstmal nicht klappt, zunächst in Richtung Rettungshelfer zu gehen, weil das wohl so ziemlich der einzige Beruf ist bei dem ich mir auch noch vorstellen kann, den Rest meines Lebens Spaß dran zu haben.

Medizinstudium wurde ja schon erwähnt. Musst du selbst wissen, ich persönlich würde nicht studieren wollen wegen der Studiengebühren, ich bin nicht bereit dazu 750€ im Semester für sowas aufzubringen. Vielleicht geht es dir da anders.

Ansonsten, wenn du anders als ich vielleicht kein Problem mit einem Auslandseinsatz hättest, lass dich doch bei der BW verpflichten. Ich weiß nicht, ob dein Auge da auch ein Ausscheidungskriterium wäre, aber zumindest weiß ich, dass die sich erstens über jeden freuen und zweitens bei der (gesundheitlichen) Auswahl nichtmal annährend so streng sind wie die bei der Polizei. "Kämpfende Truppe" an der Front wird wohl nicht drin sein, aber bei der BW gibt es ja so zahlreiche Möglichkeiten, dass da sicherlich auch was für dich dabei ist der noch anderthalb Augen hat. Ob das dann natürlich die absolute Erfüllung für dich ist wage ich mal zu bezweifeln.

Andererseits - mach doch den LKW-Führerschein. Vorher würde ich es zwar nochmal an anderer Stelle als Rettungshelfer versuchen, wenn man mit den Zuständigen Leuten redet kann man sicherlich auch darauf hinauskommen, dass du halt nicht fährst sondern immer nur gefahren wirst oder sowas. Wird ja kein Ding der Unmöglichkeit sein. Natürlich steht beim LKW-Führerschein der Augenarzt "im Weg", aber es gibt in Deutschland nicht nur einen Augenarzt, und von welchem die Bescheinigung für den LKW-Führerschein kommt, dass du gut genug sehen kannst, ist letztendlich egal. Wenn du einem Augenarzt deine Geschichte erzählst, da gibt es sicherlich mehr als nur einen, der mal Gnade vor Recht walten lässt und dir quasi eine zweite Chance gibt. LKW-Führerschein ist natürlich auch eine Investition, aber mit einem Studium nicht zu vergleichen und die Aussichten sind, denke ich, doch wesentlich attraktiver.

Im Allgemeinen noch: Ich sag immer, man soll nie aufgeben. Auch wenn das natürlich besonders in deiner Situation ganz leicht gesagt ist, aber trotzdem. Man kann alles schaffen, wenn man es nur will.

 

Gibts keinen Posten bei der Polizei im Innendienst für dich?Für so Schreibtischarbeit ist doch die Sehkraft jetzt nicht ausschlaggebend oder?

 

Die RTWs des Roten Kreuzes hier haben alle über 3,5t. Bei Maltesern und Johannitern sieht es auch nicht anders aus.

Was ich nicht verstehe: Du findest den Job als Ausbilder nicht lukrativ weil man da zu wenig verdient, hast dir aber die Assistentenschule für ein Paar Tausend Euro gegönnt um zu wissen, dass man danach auch nicht rosig verdient?


@Fellan: Ein RA ist kein R(D)H.

 

3 Semester war ich an einer VFHS. Ein Sportstudium mündet eher in Arbeitslosigkeit oder Niedriglohn.

 

Das ist natürlich tolle, unglaublich abwechslungsreiche Arbeit, mit der er sein Leben lang glücklich sein wird. Schreibtischarbeit. Genau das richtige für ihn.

 

idiot.

@ TE: schonmal überlegt in den bereich bauwesen zu gehen?

habe ein erfolgreich abgebrochenes informatik studium hinter mir und war danach auch recht perspektivlos

jetzt bin ich ziemlich glücklich in meinem bauingeneurswesen studium.
hast halt mathe und physik, aber alles im machbaren bereich.
bauingeneure werden ausserdem gesucht sein wie nochmalwas wenn du mit dem studium fertig bist.

 

Als RettAss, wie ich es mir wünsche, werde ich so auch nicht mehr Arbeiten können. Für einen Ausbilderposten fehlt es mir auch an Berufserfahrung und ist auch nicht meine Erfüllung.

 

Jedenfalls nicht den Kopf hängen lassen.

Ich kenne einige Leute die genauso alt sind wie du, aber im Gegensatz zu dir noch überhaupt nichts erreicht oder geschafft haben. Und trotzdem steht auch denen noch eine gute Zukunft bevor wenn sie endlich mal ein Studium oder eine Ausbildung beenden.

Ich würde das eher positiv sehen. Deine Berufserfahrung bei der Polizei wird dir mit Sicherheit auch in anderen Berufen weiterhelfen. Viele wären glücklich wenn sie so etwas auf ihre Bewerbung schreiben könnten.

Deine Behinderung schränkt dich natürlich ein, aber ich glaube bei weitem nicht so schlimm wie du denkst. Ein schlechtes Abitur (oder ähnliches) würde dich 10 mal mehr einschränken als die verminderte Sehkraft.

 

Ach, dann steht dir doch einem Studium in 2 Jahren nix im Wege. Das ersetzt natürlich nicht deinen Traumjob vom Polizisten, aber vielleicht stimmt dich die Aussicht darauf ja etwas besser.

 

Den habe ich, die Führerscheinklassen C1,C etc. bedürfen aber einer anderen ärztlichen Untersuchungen wie die für die Klasse B. Hier muss man mind. einen Visus von 80/100 erreichen. Ich darf also aus gesundheitlichen Gründen kein Fahrzeug mehr über 3,5 t führen.

 

Du musst anders momentan vorgehen. Eigentlich ist der einzige für dich erfüllende Job momentan bei der Polizei oder RettAss, eben was auf der Straße, bei den Menschen und zupackend wahrscheinlich...
das wird aber schwer möglich sein, also orientiere dich erstmal nicht an Möglichkeiten, die du als erfüllend findest, sondern erstmal nur an welche, die du irgendwie erträglich findest.

So bescheuert es klingt, denk wirklich mal an eine Krankenpflegeausbildung. Natürlich ist es nicht das selbe, aber in gewisser Weise sind dort Ähnlichkeiten zu deinen alten Berufen.

Vielleicht wäre auch Sozialarbeiter nach Studium was für dich, oder eben Arzt.

 

Es ist ja schon schwer was erträgliches zu finden, Krankenpfelge etc. wäre der Horror, das würde in einer massiven Depression enden.

 

Die meisten Menschen arbeiten nicht in ihrem Traumberuf. Wie es aussieht, kannst du dich aber für etwas begeistern, du musst nur etwas neues finden.
Hattest du eine BU-Versicherung? Das hilft dann mal nicht alles von der Arge mitzumachen, sondern einfach mal versuchen und reinschnuppern.

btw: Bin ja fast in der gleichen Situation, nur dass ich nie einen Traumberuf hatte. Somit habe ich damit weniger Probleme.

 

Wieso kommt denn eine Corneatransplantation nicht in Frage?
Gut...Risiken gibt es bei jeder Transplantation und auf eine gewisse "Wartezeit" muss man sich leider auch einstellen.
Nur wenn es Dein Traum ist, dann sollte man alle Optionen in Erwägung ziehen - auch solche mit Risiken!
(normalerweise sind die Risiken nämlich eher gering, bei einer Hornhauttransplantation. Aber kann natürlich sein, dass in Deinem speziellen Fall eine höheres Risiko besteht - aus welchen Gründen auch immer!)
Als Beispiel:
Die Mutter von einem meiner Kumpels war über 15 Jahre hornhauttransplantiert (beide Augen!)(ist dann an Krebs gestorben!)

 

In Richtung Personenschutz gehen? Vllt interessiert dich ja das.
Ansonsten informier dich über duale Studiengänge, da zahlt der Arbeitgeber die studiengebühren und du bekommst noch eine Ausbildungsvergütung, also müsste das mit dem Geld auch einigermaßen passen.

 

Warum wäre bitte Krankenpflege Horror wenn du Rett.Ass sein möchtest?

Je nach späteren Arbeitsbereich kannst du so gut wie alles haben in der Krankenpflege, was ein Rett.Ass. hat, außer dass du nicht die Menschen vom Asphalt schaben musst, sehr böse gesagt und dass dein Rücken zumindest etwas länger überlebt.
Stress und Ekel wird in beiden Bereichen gleichermaßen ein Problem sein und damit wirst du ja umgehen können.
Wenn du äußerst ungerne Menschen waschen möchtest, gehst du halt in den OP nach der Ausbildung...

Wobei du dann auch direkt die Ausbildung zum operationstechnischen Assistenten machen könntest, wird nur momentan noch recht selten angeboten...

 

Als RettAss konnte ich sehr selbstständig Arbeiten, hatte jeden Tag/Monat mal was Neues,war nicht immer in der gleichen Arbeitsumgebung, konnte z.T. "echte" Medizin machen. (eigenständige Medikamentenapplikation,Intubation) im ländlichen Bereich war das schon cool

edit: Ich mag z.T. auch nicht die Arzt zu Schwester Mentalität in Krankenhäusern, selbstständige/eigenständiges Arbeiten ist da nur beim Waschen. Selbst auf der ITS oder im OP werd ich nie selbst entscheiden dürfen.

 

Sorry, vlt. warst du in einem Feld-, Wald- und Wiesenkrankenhaus, aber in der Realität muss eine Krankenschwester/Krankenpfleger in großen Zügen selbstständig arbeiten. Nur dass man nicht selbst Medikamente und komplexe Therapie verordnet, sondern nach groben Schema folgend arbeitet. Aber dass tun auch Assistenzärzte bei ihren scheinbar selbstständigen Entscheidungen.

Die Arbeit vom Pflegepersonal ist selbstständig und dass nicht nur auf das Waschen bezogen. Einzig und allein juristisch trägt natürlich der Chefarzt des Krankenhauses die Oberverantwortung für das Krankenhaus.

Sehr viel größere Abwechslung und mit Sicherheit auch größere Selbstständigkeit hättest du dann zum Beispiel in einer Notaufnahme, wo du dich eventuell auch schon mit deiner Rett.Ass.ausbildung bewerben kannst

(Als Rett.ass. ist die "Selbstständigkeit" auch nur ein Schein, bei dem begrenzten Bereich in dem man handeln darf, da muss zumindest erfahrenes Pflegepersonal auf Station, sehr viel selbstständiger arbeiten...
ganz davon abgesehen, dass das Pflegepersonal eine komplette Station in allen ihren Belangen am Laufen halten muss und Verantwortung für zum Teil 30 Patienten trägt, und nicht nur mal eben reinspringt, etwas hinkritzelt und dann wieder wegrennt...)

 

Oder eventuell medizinisch-technischer Assistent (MTA)?

 

Achja, da gibt es ja regelmäßige Sehkontrollen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe....

Gibt es denn keine Posten im Rettungsbereich, bei dem man nicht fahren muss? Man könnte ja beispielsweise mit dem Arbeitgeber vereinbaren, dass dann halt immer der andere fährt, und du auf dem Beifahrersitz oder hinten bist. Ich gehe ja mal davon aus, dass in einem RTW auch immer mindestens 2 Personen sind und nicht nur eine.

Und was mich auch interessieren würde: Wie genau sieht das mit den Risiken bei der Netzhauttransplantation aus? Sind die wirklich so groß, dass du dafür deinen Traum aufgibst?

 

Vielleicht gibts ja beim Technischen Hilfswerk irgendwelche Jobs, die auch mit deiner Einschränkung ausübbar sind.
Ist natürlich eine blöde Situation, notfalls musst du am Ende halt doch einen Bürojob machen.

 

das THW basiert zum großteil auf freiwilligen. wirklich jobs haben die kaum, und wenn eher im verwaltungsbereich.

 

Du könntest Jura studieren und dich dann mit deinen hervorragenden Abschlussnoten für die höhere Beamtenlaufbahn bei der Polizei bewerben...

Evtl. wäre die gehobene Beamtenlaufbahn beim BND eine Option?

 

mal abseits von Medizin: wenn du dich für Recht interessierst, wäre Jura vieleicht was für dich?

In der Staatsanwaltschaft könntest du dann theoretisch auch recht nah am Polizeiberuf arbeiten... respektive mit ihnen zusammen.

 

Ich frag nochmal: Wieso kommt die Transplantation nicht in Frage?

 

Ja, alles was draußen ist und wo "Action" ist wird er nicht mehr machen können.