Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Wir haben AG gesehen und es hat uns äußerst gut gefallen. Ich glaube wir müssen DG mal eine Chance geben.

 

Wir schauen heute einfach mal rein, läuft ja auf Netflix.

 

Buch lesen! Lehane ist meistens gut.

 

The Cure for Wellness

Nett. Optisch sogar herausragend, vor allem aufgrund der fantastischen Location. Und lange grübelt man was hier eigentlich vorgeht. Und vieles zündet such und bewegt sich stellenweise auf fight Club Niveau. Leider hat der Film ein paar unfreiwillig komische Elemente und die Auflösung ist irgendwie cool, mit dem Finale tun sie sich aber keinen Gefallen. Schade. Hätte n richtiges Brett werden können. Shutter Island ist da noch einen Zacken konsequenter.

6,5/10

 

Los Parecidos (The Similars) auf Netflix
Was zum Teufel war das denn? Der Regen giesst in Strömen und praktisch der ganze Film findet in einer Wartehalle statt. Acht Leute sitzen fest und erleben eine merkwürdige Transformation. Mehr sollte man an dieser Stelle über die Geschichte nicht wissen.
Das mexikanische Werk spielt in Mexiko in den 60ern und die Atmosphäre ist sehr speziell. Die Farben sind eher trist und mit einem "dreckigen"-Filter à la Robert Rodriguez-Style überzogen. Ich liebe das! Der Film ist auf netflix erhältlich, allerdings nur in spanischer Sprachausgabe. Die Schauspieler machen alle einen ordentlichen Job und der Streifen verkommt zu einem überdrehten Schauspiel mit einer interessanten - wie auch vorhersehbaren - Wendung.

Leute, die abgedrehte Sci-Schinken mögen oder generelle Twilight-Zone-Fans sind, müssen sich diesen Geheimtipp unbedingt geben. Einfach nur loco.

7.5/10

 

Netflix hat schon zwei Staffeln, die erste war ziemlich gut

 

Fand die Serie auch toll, auch wenn mir die zweite Staffel stellenweise fast schon etwas zu abgedreht war. Trotzdem schade, dass es abgesetzt wurde.

 

Siehe #7655. Fanden es sehr gut.

 

Dann solltet ihr unbedingt Utopia sehen.

 

Pacific Rim - Uprising - UK-DVD

Tja. Na ja. ... Ich habe ihn gesehen und die meiste Zeit habe ich darüber nachgedacht, wie ich das jetzt finde. Schlechtes Zeichen.

Ne. Mir fällt dazu nichts ein. Die Schauspieler paßten ganz gut. Hätte was werden können mit einem anderen Skript. Ich war wirklich damit beschäftigt, im Geiste zu schneiden, zu editieren, umzustellen und lose Fäden für einen dritten Teil zu sammeln. Nicht einmal das Gekloppe hat es für mich gerettet und ich fand sogar in den Transformer-Filmen noch stellenweise Unterhaltung.

Es wirkt alles so bemüht. Hört auf, mir "starke Frauen" zu geben, wenn Ihr für Frauen, stark oder nicht, nicht schreiben könnt und

Spoiler

die einzige wirklich starke Frau für etwas "Oh nein. Nicht sie!" und Charaktermotivation für den Helden geopfert wird.

Die UK-DVD bringt Untertitel, diverse Videos als Extras, einen Kommentar des Regisseurs. (Den habe ich noch nicht gehört.)

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Hat hier noch niemand The Meg gesehen?

M:I 6 läuft hier ab Mittwoch endlich in 2D und nächste Woche BlacKkKlansman. Endlich mal wieder Kino, seit Hereditary nichts mehr gesehen.

 

Würde gerne The Meg schauen, aber es kommt bei Horrorstreifen einfach niemand mit.
MI 6 ist einfach super. Lohnt sich!

 

Noch nicht, aber bald.

 

Nach dem trailer war ich gehypt und hatte richtig Bock, nach lesen von reviews und dem Kino+ Bericht von Schröck warte ich aber auf die blue ray

 

#7642...
Statham spielt sich selbst...Rest des Casts unbedeutend. Langweilige, unspannende Inszenierung. Hai wird zu früh und dann zu oft gezeigt und verliert deshalb an "Bedrohung". B-Movie-Drehbuch.
Schlechter Film...leider nicht in der Kategorie "So bad, it´s good"
2/10

 

Würde ich ohne Begleitung nicht ins Kino gehen, hätte ich in diesem Jahr noch keinen Film gesehen.
Wobei ich gestern mal zum Zwischenfazit gekommen bin, dass es dieses Jahr relativ mau bei mir aussieht, wenn es um Kinobesuche geht. Bisher erst 11 Filme im Kino gesehen. Immerhin waren die bis auf drei Ausnahmen qualitativ alle sehr gut.

 

Alle wollen ständig ins Kino, aber sobald ein Horrorfilm an der Reihe wäre, streiken alle.

 

Meg ist doch kein Horrorfilm

 

Das wäre ein plausibler Grund. Meine Freunde (inkl. Freundin) scheissen sich einfach ein, wenn sie den Begriff Horror nur schon hören. Als erwachsene Leute notabene.

 

In den letzten 2-3 Jahren kamen aber durchaus einige wirklich gute Horrorfilme ins Kino. Hereditary, A quiet place, I remember you, mother!, Ghost Stories, The autopsy of Jane Doe, Get Out, Split, The Witch, Don't Breathe, Conjuring 2 fallen mir da jetzt ganz spontan ein.

Das ist richtig.

 

Gut ist halt relativ. Ich hab Dont Breathe im Kino gesehen und fand den super. Alle anderen, denen ich den Film empfohlen hatte, fanden den müllig

 

Sind bei weitem alles keine Filme, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen würde oder für Meisterwerke halte. Aber 7,1 bei imdb und 88% auf rottentomatoes sprechen halt aber schon dafür, dass er der Mehrheit der Zuschauer gefallen hat.
Kein Vergleich zu den genannten Ouija (4,5/10 bzw. 6%), Unfriend (5,3/10 bzw. 14%) und Chain Letter (4,2/10 bzw. 29%).

 

Ich glaub Horror ist im Mainstream-Kino auch nur noch 'ne kleine Nische, wenn man mal von zugkräftigen Marken wie Insidious oder Es absieht. Wenn ich so grob überlege:

Dont Breathe -> ich war der einzige im Saal
Evil Dead Remake -> immerhin halb gefüllter Saal, aber am Starttag
Maniac Remake -> Waren am Anfang etwa ein Dutzend Leute im Saal. Am Ende waren neben mir nur noch vier andere Leute da
All The Boys Love Mandy Lane -> waren auch nur 5 Leute im gesamten Saal. Eines davon ein Pärchen, was sich in die hinterste Reihe verzogen hat um da rumzumachen ²

 

Ich glaube nicht, dass irgendwelche Bewertungen von amerikanischen Nerd-Internetseiten eine Aussagekraft darüber besitzen, was bei uns in Deutschland der Mehrheit der Zuschauer (vor allem der weiblichen) gefällt

 

Glaub, was du willst.

Für mich sind es auch "nur" Tendenzen. Dass die Durchschnittswertungen dafür sprechen, heißt halt auch nicht, dass es zwingend auch so als Fakt zu verstehen ist.

Der Zusammenhang mit dem Geschlecht der Zuschauerschaft erschließt sich mir nicht und auf imdb und rottentomatoes dürfen auch Nicht-Amerikaner und Nicht-Nerds ihre subjektive Meinung abgeben.

 

Und da liegt der Hase im Pfeffer: ein (deutschsprachiger) Nicht-Nerd tut seine Meinung zu einem Film für gewöhnlich nicht auf einer Internetseite kund (und erstellt dort dafür extra einen Account, etc), schon gar nicht wenn die Seite auf englisch ist und gleich dreimal nicht, wenn es eine Nicht-Nerd-Frau ist. Oder kennst du eine die das macht? Die erzählt vielleicht ihrer Freundin auf Whatsapp dass der Film scheiße war, aber schreibt bestimmt keine Kritik auf imdb oder rottentomatoes (wahrscheinlich wissen 99% aller Mädels in Deutschland nicht mal was das überhaupt ist)

Sieh dir an welches die erfolgreichsten Filme der letzten Jahre in Deutschland sind, dann wirst du feststellen, dass Publikumserfolg absolut nichts mit irgendwelchen Bewertungen auf Internetseiten zu tun hat.

 

Und bei mir war der Kinosaal fast ausverkauft. War auch (überraschenderweise) 'ne ziemlich tolle Erfahrung, da man die Anspannung im Saal fast spüren konnte.

 

Ich kann nicht verstehen, wie man ernsthaft Moonlight als Totalausfall begreifen kann. Filmisch wie auch inhaltlich und auch auf Darstellerebene ist dieser Film über jeden Zweifel erhaben. Der Vergleich zu Call me... ist mehr als legitim, weil sie beide die gleiche Beziehungskonstellation in zwei gänzlich verschiedenen Milleus darstellt und beide sehr gut charakterisieren, welche Konsequenzen das im jeweiligen sozialen Hintergrund hat.
Und es gibt so viel Inhalt, vor allem auf der Beziehungsebene und im Kontext eines Coming-of-Age Filmes, aber da muss man natürlich offen für sein.
Kann die Kritik kein bisschen nachvollziehen.

 

Man muss dazu sagen, dass ich dann oft in späte Vorstellungen unter der Woche gehe. Einerseits wegen der Arbeit, andererseits bin ich dann doch oft froh, wenn ich alleine oder mit Genre-Fans im Saal sitze. "Es" war die Hölle...

 

This.

Und gerade The Witch und Hereditary fallen für mich unter das Label Meisterwerke (zumindest im Genre). Und dieses Jahr kommt das Remake zu Suspiria raus, das ebenfalls sehr wegweisend sein soll.

 

Ja, Es war für mich die erste Negativkinoerfahrung seit langem. So viele Dummbatzen habe ich lang nicht mehr erlebt.
Neulich war ich bei Mission Impossible bei der Nachmittagsvorstellung, da waren 10 pupertierende Kids die meinten, bei emotionalen Geräuschen Furz- und Gähngeräusche zu machen... das habe ich aber unter der Woche so 20 Uhr nie.

 

Ach stimmt, Get Out hatte ich vor 2 oder 3 Wochen gesehen und glaube ich nix dazu geschrieben.

War richtig gut, hatte nur ganz grob 'ne Ahnung worum es überhaupt geht, mit zunehmender Laufzeit hat man sich schöne Theorien zusammenspinnen können, welche dann teils bestätigt, andere stattdessen mit einem Twist umgekehrt wurden. Dazu dann dieser herrlich bissige Unterton zum Thema Rassismus

Definitiv eines der Highlights des Genres der letzten Zeit, wenn auch nicht wirklich gruselig.

...

@Zig-Maen

Ich bin bei solchen Leuten durchaus schon zum Kinopersonal gegangen und habe darauf aufmerksam gemacht, kann ich nur empfehlen.

Bei mir wird es dann eher noch später, nehme meist dann die 23 Uhr Vorstellung.

 

Ok, ich verstehe deinen Punkt und worauf du hinauswillst.
Ich kenne tatsächlich einige deutsche Nicht-Nerds, die so etwas machen. Zwar nicht auf imdb oder rottentomatoes, aber auf Letterboxd. Abgesehen davon reden wir im Horrorbereich von einer Nische, die im Mainstream sowieso oft untergeht. Menschen, die Filme aus dieser Nische mögen und sich damit beschäftigen, recherchieren in vielen Fällen online und tauschen sich aus, weil die Mainstreammedien eher von Romantic Comedy XY berichten.

Würde an dieser Stelle nach deinen Ausführungen aber keinem von uns beiden so ganz zustimmen wollen. Das Argument mit den erfolgreichsten Filmen und den Bewertungen zieht hier meiner Meinung nach auch nicht, weil erfolgreich nicht zwangsweise heißt, dass der Film den Zuschauern auch gut gefallen hat.

Ein Film, der wenig Geld eingespielt hat und durchweg positive Bewertungen bekommt, hat der Mehrheit der Zuschauer wohl allem Anschein nach gefallen. Ein FIlm, der zu den erfolgreichsten eines Jahres zählt, allerdings nur schlechte bis mittelmäßige Bewertungen einholt, hat die Erwartungen der Zuschauer allem Anschein nach nicht erfüllt.

 

Call me by your name nimmt sich den Look der 70er/80er an und füllt diese aus, aber auch Moonlight inszeniert sich mehr als überdurchschnittlich. Gepaart mit dem (imho fast Noch besseren) Score entstehen unvergessliche Szenen wie die am Meer oder in der Bar, oder auf der Straße oder bei der Erkundung des Hauses von Juan.

Und bei call me by your name ist so vieles mehr als herausragend. Die zarte Chatakterzeichnung, die feinfühlige Liebesbeziehung die selten so immersiv und eingänglich erzählt wird ohne kitschig zu sein, die paradiesische Stimmung und Erzählung ...

Im direkten Gegensatz dazu zeichnet Moonlight eine krasse Millieustudie afroamerikanischer Homosexueller und den damit verbundenen Problemen der konterkariert wird mit dem heftigen Gegensatz durch eine asthetästh klassische Inszenierung in Bild und Ton.
Herausragend ist zudem, das beides kitschfrei und nicht als oscarbait erzählt wird sondern immersiv und authentisch und eben mit nahezu perfektem Bild und Ton. Gerade Moonlight als Indiefilm (!!!) Muss man dafür noch einmal wertschätzen.

 

Wir sind zwar sehr oft einer Meinung, aber für mich war Moonlight auch eine riesengroße Enttäuschung.

Es war für mich bezogen aufs Publikum (neben A quiet place) auch die mit Abstand negativste Kinoerfahrung seit Jahren. Un-er-träglich.
Hatte es hier damals glaub ich schonmal geschrieben, aber eine Frauengruppe neben mir hat mich fast zum Explodieren gebracht. Eine von ihnen hat unmittelbar vor Beginn des Films euphorisch erzählt, dass sie schwanger ist und die Gruppe hat sich einfach eine halbe Stunde glucksend, quietschend und kichernd darüber ausgetauscht. Inklusive Aufstehen, Umarmen, Beglückwünschen und so weiter. Jede Einzelne.

 

Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Es gab fast keinen anderen Film über den ich im Nachhinein noch so lange mit meiner Freundin diskutiert oder gesxhwelgt hätte (und ich diskutiere und schwelge sehr oft und lange). Vielleicht liegt es an meinem Interesse an der black Community oder queeren Geschichten aber für mich war neben Lady bird und call me by your name kein anderer Film emotional so ergreifend wie Moonlight.

 

Mich hat er komplett kalt gelassen und ich kann dir nicht sagen, warum.

 

Hat vielleicht neben dir eine Frau gesessen die erzählt hat das sie schwanger ist?

 

Nicht im Kino gesehen, demnach nein.