Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

The Lobster

8,5/10

 

Arrival hätte mir mit einem anderen Ende auch besser gefallen. War insgesamt aber trotzdem ein starker Film.

Arrival >> Interstellar

Film war im Kino grandios.

Sehr seltsamer Film, vor allem wie alle sprechen.

 

Läuft hier Anfang März nochmal im Kino.

 

Geh rein. Ist einer DER Filme die sich im Kino lohnen. Was ich noch unglaublich gerne im Kino sehen würde wäre Lawrence of Arabia und Once Upon A Time in the West.

 

Definiere "hier".

 

hier: Da wo Hellermarie wohnt.

Gern geschehen.

 

Count me in!

 

Welcher Teil vom Ende ist denn mit

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der Prämisse Determinismus gelesen

unlogisch?

 

Bin mir noch immer sicher, dass es nicht die Absicht der Produzenten waren, die Handlung mit diesem Hintergrund zu schreiben.

Das würde ja die ganze Idee mit

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"sie weiß, was passieren wird, macht es aber trotzdem, da notwendig"

zerstören. Oder verstehe ich da was falsch?

 

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Der Film suggeriert zwar, dass sie sich auch hätte anders entscheiden können, praktisch gibt es aber keinen Moment, der zeigen würde, dass die Zukunft nicht schon komplett vorherbestimmt ist. Sprich, es gibt keine Zukunftsszene, die sich durch die Handlung der Protagonisten ändert oder nicht mehr eintritt.

Was jetzt Vorrang hat - deine Erklärung oder die von tolotos - ist egal, kommt aufs Gleiche raus.

Ich fand's eher doof, dass

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die Zukunftsvisionen allen ernstes als der neuronalen Rekonfiguration des menschlichen Hirns durch Nutzen der außerirdischen Sprache entspringend erklärt werden. Spannungsimpulse können also durch die Zeit reisen? Aha.

Abgesehen davon geht einem das ständige Wegschneiden zur (zukünftigen) Tochter auf die Eier, und warum ausgerechnet der Kollege am Ende der Vater sein soll, obwohl die beiden bis auf eine gemeinsam erlebte Hochstresssituation, die typischerweise nicht für mehr taugt als ein ONS, überhaupt keine Gemeinsamkeiten haben und sie nichts verbindet. Hollywood-Ende halt. Tja.

 

Mit villeneuve ist es immer das Gleiche:
Top Atmosphäre, top Schauspielleistung, mediokrer Twist am Ende.

War bei Prisoners und Sicario nicht anders. Dennoch schau ich seine Filme immer wieder gerne. In Sachen Spannung und Atmosphäre macht ihm kaum jemand was vor.

 

Werd ich tun, Ticket ist schon reserviert.

-->

Genau. Sorry, wollte keine Hoffnungen schüren, ist ein Special bei mir in der Stadt. Dieses Aktion mit "Filmklassikern" mit freiem Eintritt bei 5 € Mindestverzehr, von der ich hier schon ab und zu mal erzählt hab.

 

Naja, vielleicht will man das ja auch sehen, wenn es nicht gerade am anderen Ende Deutschlands stattfindet.

 

Achso. Dann sag ich mal Raum Frankfurt., Umkreis 50 km. Wer es noch genauer wissen will, sagt Bescheid und kriegt ne PN.

 

Hmm, ja. Ich hätte den Film ohne das Ende (dann natürlich mit einem anderen) einfach besser gefunden.

Hast du Incendies schon gesehen? Da ist es am schlimmsten.

Bei Enemy, Prisoners und Sicario hatte ich mit dem Ende keine Probleme. Bei Arrival an sich auch nicht, nur öffnet dieses eben Tor und Türen für ??? (). Atmosphärisch sind aber seine Filme, wie du sagst, grandios.

Ich weiß wo du wohnst.

 

Pretty in Pink

Endlich mal gesehen und nicht enttäuscht worden. Klar ist der Film cheesy und das Happy End wirkt ziemlich aufgesetzt, aber die 80er Musik und Outfits sowie natürlich die süße Molly Ringwald reißen einiges raus. Und natürlich Jon Cryer's geniale Otis Redding Performance.

Breakfast Club ist allerdings ne Ecke besser.

 

So ist es, und genau das hat für mich The Arrival am Ende dann doch zu einem hanebüchenen Märchen verkommen lassen, statt einem SciFi-Streifen.

 

Ghost in the shell (1995)


Einfach fantastisch. Eher philosophisch als actionlastig, aber auch hier ist die Vision und der Stil eine Bereicherung die es schafft, die doch anspruchsvollen Gedankengänge in ein zeitgenössisches Meisterwerk zu verwandeln. Unglaublich wie der Film auch 20 Jahre später noch so rund wirkt.

9/10


PS: ich bin ja echt gehyped auf den neuen Film. Der Trailer spricht mich echt an. Ich vermute er wird nicht so ein Schwergewicht wie das Original oder Blade Runner, aber was die Bilder bisher versprechen ist wirklich eine Augenweide

 

Ich werd's wohl anschauen, befürchte aber, dass es wirklich nur Style over Substance ist. Zusätzlich erscheint der Film halt, dem Trailer nach, irgendwie unnötig, denn wie's aussieht wird ja einfach nur die gleiche Geschichte nochmal erzählt. Hatte GitS vor zwei Wochen hier nochmal im Kino gesehen und würde zustimmen, das funktioniert auch heute noch sehr gut. Sieht auch immer noch großartig aus. Warum gibt's eigentlich in Hollywood-filmen nie eine 3-Minütige Szene mittendrin, die einfach nur Szenerie zeigt?

 

Sixteen Candles ist auch sehr gute für ne 80er comedy, auch mit Molly Ringwald und dem blonden Bengel aus Breakfast Klub (der Typ ist echt ein guter Schauspieler)

 

Terrence Malick?

 

Fair point. Hatte ich nicht dran gedacht.

 

Vaiana gestern gesehen. Ich bin 45 Jahre alt und mußte trotzdem heulen. Einfach klasse emotional und wunderschön der Film.

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass du recht und der Film nicht so gedacht war. Alleine schon deshalb, dass es nirgends im Film angedeutet wird.

Das ist mir aber für meine Lesart des Films und größtenteils auch für meine Bewertung (siehe unten) recht egal, solange meine Deutung konsistent mit dem was im Film passiert ist. Und das ist sie meiner Meinung nach.

Klar äußert sich die Protagonistin so das es nicht so ist, aber eine Protagonistin im Film muss ja nicht wissen, was das Modell der Realität ist, das im Film gilt.

Ich kreide dem Film tatsächlich auch an, dass er meine Prämisse oben nicht thematisiert, denn ohne diese Prämisse macht der Film auch für nicht wirklich Sinn, das sehe ich genauso.

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Ich hab nur Prisoners gesehen und stimme dem zu. Das Ende hat für mich den ganzen Film kaputt gemacht und ich habe dadurch kein großes Interesse, den noch mal anzuschauen.

Ich meine... [Megaspoiler]

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...die böse Mama war's!!!

Was zur Hölle?

Etwas mehr Geradlinigkeit hätte hier sehr, sehr gut getan. Warum nicht ein ganz einfacher Storyverlauf? Sowas wie:

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Paul Dano war's. Wolverine foltert ihn so lange bis er es in der Hornbach-Badewanne endlich zugibt. Und dann? Nix dann, das Kind ist schon längst im Brunnen, Huch Jackman ist selber keinen Schritt weiter, er ist nur selber zum Monster geworden. Und wer weiß, vielleicht hat er es unter der Folter einfach nur zugegeben, weil Foltern nix bringt?

Dagegen bringt Prisoners halt irgendeinen Pseude-Uberbösewicht ins Spiel, damit die Helden Helden sein können.

Gut, ich bin jetzt kein Hollywoodschreiber, ich fände es trotzdem zigmal nachvollziehbarer, realistischer, tiefer und spannender das Thema so abzuarbeiten. Prisoners ist schon spannend und super athmosphärisch, das Ende ist aber völlig bedeutungslos, gemessen am Rest des Films.


...

Shitstorm incoming

 

Nö! Ich sehs genauso und hätte auch deine Alternative interessanter gefunden (weil: noch klareres Statement gegen Folter). Trotzdem fand ich den Film sehenswert.

Gestern:

Lala Land

Hat mich positiv überrascht, denn ich bin eigentlich kein Musical-Fan. Unerwarteterweise fällt der Musicalanteil hier so gering aus (wie oft singen die Hauptdarsteller? Vllt vier oder fünf mal?) , dass ich den Film eher als Drama mit Musicalelementen bezeichnen würde.

Mir war es stellenweise ein wenig zu kitschig, das gute Ende und die wenigstens angedeutete Tiefsinnigkeit reißen aber einiges raus. Emma Stone und Ryan Gosling machen ihren Job auch mindestens solide.
Etwas schwach fand ich, dass der Film zwar Jazz und Filmkunst zum Thema hat, für diese Themen aber keinerlei Faszination wecken kann. Jazz wird quasi den ganzen Film über zu Hintergrundmusik degradiert (Herrje, nichtmal der ultracoole Jazzclub wird richtig gezeigt) und die Filmerei auf ätzende Castings beschränkt.
Da wär mehr drin gewesen.
8,5/10

 

Na ja.

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Adoptivmutter wider Willen, wenn schon. Alternativ auch Tante

Dann hätte mich der Film viel weniger emotional getroffen, da

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der Vater dann die ganze Zeit auf der richtigen Spur und den tatsächlichen Täter gefoltert hätte. So foltert er einen komplett Unschuldigen auf grausamste Weise. Inwiefern ihn das in deinen Augen zum Helden macht verstehe ich absolut nicht.
Auf die Art im Film sind seine Taten doch wesentlich verwerflicher und schockierender, als wenn man am Ende sagen kann "Na ja, immerhin hat er den richtigen erwischt".

Und der Uberbösewicht ist eben nicht pseudo, weil sie von Anfang an elementar in die Story eingebunden ist (da Loki schon zu Beginn des Films den toten Ehemann findet, was sich aber erst am Ende zu einem Gesamtbild zusammenfügt) und auch ihre Motivation, die Leute über die Entführung ihrer Kinder vom (christlichen) Glauben abzubringen fand ich alles andere als Standard.

Ihr merkt es vielleicht, ich finde den Film toll. Ohne Abstriche

 

Wäre mir nicht daran gelegen, eine gute Laune aufrechtzuerhalten, würde ich ihn auch nochmal anschauen.

 

Die Übergänge von SciFi zu Fantasy oder andersrum sind doch eh fließend, wie kann man sich daran bitte ernsthaft stören? Ein drastischer Wechsel findet imho auch gar nicht wirklich statt. Die Sprache der Aliens hat Auswirkung auf das menschliche Gehirn, in dem Falle Visionen der Zukunft. Findet man sicherlich in vielen SciFi Werken, sind die deswegen jetzt alle weniger Lesens-/ Sehenswert, oder trüben deswegen das Gesamtbild derer?

 

Na, dann nenne mir doch mal ein gutes Buch mit dem Thema. Wenn du wissen willst, ob Hard-SciFi durch dein Einbau unplausiblen Dummficks leidet, dann lautet die Antwort: Ja. Ist das so schwer zu verstehen? Eigentlich nicht.

 

Hardcore

Liegt schon 'ne ganze Weile hier herum, endlich mal dazu gekommen

Nach dem leider doch etwas zu lahmen FPS ist Hardcore das Thema genau richtig angegangen: voll auf's Gaspedal!

Die Story dient nur als Aufhänger für die temporeiche Inszenierung. Und trotz der hohen Geschwindigkeit und der Ego-Perspektive hat man in den Actionszenen immer die nötige Übersicht, sodass man ein paar wirklich einzigartige Sequenzen zu sehen bekommt. Meine Kinnlade ging tatsächlich das ein oder andere mal nach unten.

Die Charaktere waren auch angenehm Over-the-Top, ob jetzt der schrullige Jimmy oder der Antagonist. Nur die Wissenschaftlerin ging mir auf den Keks.

Vor allem gab es auch einige doch sehr brutale Szenen, zum Glück ist die FSK da sehr liberal geworden in den letzten Jahren.

Bekommt von mir 'ne 8/10 und den Wunsch nach einer Fortsetzung

 

Ich habe den Film leider nicht mehr gut genug in Erinnerung, um zu wissen, wie ich selbst den Twist fand.

Aber rein prinzipiell würde ich deine Aussage so absolut nicht unterschreiben.

Ein härtestmögliches Plädoyer gegen Folter sollte eben nicht das Konsensargument bringen "Man kann ja aber auch Unschuldige dabei erwischen". Dass das ein gutes Argument ist, dem stimmt wohl fast jeder zu, und dann landet man in der Ecke von denen, die pragmatisch gegen Folter oder Todesstrafe sind, "weil zu unsicher", sie aber theoretisch durchaus legitim finden, wenn man sich absolut sicher wäre (was in der Realität nicht geht usw; oder noch eine Spur schlimmer "was in der Realität nur mit Geständnis geht" (klingt absurd, aber hat man alles schon gehört)).
Wenn man aber wirklich etwas gegen Folter sagen will, dann sollte man m.E. klar machen, dass Folter unmenschlich und verwerflich ist, selbst wenn es den Richtigen trifft.

 

Weil ich nicht weiß, wo es hin soll:

Hollywood will Toni Erdmann mit Jack Nicholson neu verfilmen.

http://www.zeit.de/news/2017-02/08/...wird-mit-jack-nicholson-neu-verfilmt-08065603

 

Freut mich, dass Jack Nicholson noch was macht!
Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass der was wird. Toni Erdmann ist viel zu unbequem für den typischen Ami-Kinogänger. Hollywood wird das dann wahrscheinlich gehörig aufweichen.

 

Nicholson hats wohl nicht ausgehalten, dass der letzte Film seiner Karriere "Woher weißt du, dass es Liebe ist?" ist

Auch bei Remakes kann ein guter Film rauskommen, von daher abwarten. Nicholson ist wie geschaffen für solche Rollen.

 

Gegen Nicholson hab ich auch gar nichts, aber eine "amerikanisierte Version" von diesem Film? Das kann nicht funktionieren. Wie Sphinx3019 schon schreibt, ist der viel zu "unbequem".

 

Das Thema vom Film ist primär doch gar nicht die Sache mit den Visionen, damit wird doch nur die Geschichte rund um den Erstkontakt transportiert, man will dem Film damit vermutlich auch nur etwas mehr Tiefe verleihen. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl das der Film den Anspruch hegt Hard SciFi sein zu wollen.

 

Arrival basiert auf einer Kurzgeschichte von Ted Chiang, der in seinen Geschichten immer mit ziemlich abstrakten Prämissen daherkommt und die dann möglichst authentisch ausarbeitet. Erinnert mich vom Stil her ziemlich an die Verwandlung von Kafka. Ich weiß dass der Film dadurch mit seiner Fassade der Hard-Science bricht und es ist natürlich erlaubt das nicht zu mögen, aber ich weiß nicht ob die Geschichte anders funktionieren würde.

 

Hat Nicholson nicht Alzheimer?