Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Ne die Leute wären nicht nur schlauer, sie sind es auch. Schau dir mal die Hochsicherheitslaboratorien an. Anderes Beispiel waren/sind die Astronauten, die nach ihrem Mondflug erstmal in Quarantäne mussten.

 

Ich als absolut duseliger und ungeschickter Mensch der es auch schon hinbekommt beim grade aus laufen, wenn er nicht ausgeschlafen ist, mal umzukippen, kann dem nicht zustimmen

Nen absolut ausgebildeter Profi der Zeug mit Routine macht, macht selten Fehler, trotzdem ist nicht umsonst alles im Labor 10 fach abgesichert weil Leute eben sonst blödsinn machen würden.

Man verlässt sich eben nicht auf den Menschen, sondern auf Routinen und das ist auch gut so.


Und ja bei asiatischem Kino muss man schon irgendwo abhaben, dass männliche Charaktere oft eher dümmlich dargestellt werden.

 

Eben. Dummheiten machen wir jeden Tag. Und außerdem steigt der Dummheits-Faktor je größer der Stress ist.
Aber war lustig anzusehen das Werbung auch während einer Apokalypse funktioniert. Schön die letzte warme Mahlzeit verdrückt

 

Ich selbst war in meinem Leben ein paar mal in Stress Situationen(also Adrenalin Level ganz hoch) und kann nur für mich reden, dass man da unglaublich schnell denkt/reagiert und die Gedanken ziemlich klar sind. Man weiß irgendwie sofort was zu tun ist.

 

Ich verliere völlig die Kontrolle und tue einfach nix. Fahre mit nem Auto auf ne Wand zu, realisere das, erstarre und fahre voll rein.

Deswegen bin ich auch für schnelle Shooter absolut nicht zu gebrauchen. Ich sehe die Gegner und tue einfach nix.

 

Und wie oft war das dann auch tatsächlich richtig?

 

Nein, die versperrte Haustüre aufzumachen, nachdem man gesehen hat, wie eine Frau von ihrer Zombietochter verspeist wurde (!), der gesamte Wohnblock in Chaos versinkt (!!) und man ein Zombiegeräusche im Flur gehört hat (!!!), ist völlig grenzdebil.

Es gibt kleine Fehler, die passieren... und es gibt Zurschaustellungen von unglaublicher Dummheit. Letzteres ist erlaubt, aber dann kommt ein Film halt nicht über eine schlechte Wertung hinaus.

 

Was meinst du damit?

 

Der Charakter wird durchweg als Dumm und eher Unfähig berzeichnet. Es sitzt wahrscheinlich seit Jahren vor dem Pc, lässt sich von Mama bekochen und zockt. Hat keinerleih Erfahrung oder irgendwelche sinnvollen Skills fürs so ne Situation.

Der Film geht sogar darauf ein das er nen idiot ist, als die weibliche Protagonistin dazu kommt.

 

Mama hat mich damals auch bekocht und ich saß Jahre vorm PC. Das bedeutet nicht, dass man dumm und unfähig ist, wenns drauf ankommt.

 

Na ich möchte wissen in wie vielen solcher Situationen deine Vorgehensweise die Situation verbessert bzw. nicht verschlimmert hat?

 

Ich trug in keiner der Situationen Konsequenzen, die ich sonst gehabt hätte. Einen anderen Weg diesen zu entgehen hätte ich nicht gesehen.

 

Es ist einfach nen Himmelweiter Unterschied, ob nen Charakter als 1 Haupteigenschaft Dummheit hat, oder nen Elite Special Forces Soldat ist der den Zombies in die Arme läuft, weil er sich gegen alle Regeln verhält die man als Soldat so lernt

Bei dem 1 Beispiel, darf der Char dummes Zeug machen, beim 2 eher nicht.

 

Gerade ein PC-Spieler sollte doch über alle Tropes Bescheid wissen. Zudem ist das Verhalten für einen scheuen Nerd absolut nicht nachvollziehbar (ich war selbst jahrelang einer). Wer nicht mal zum Essenkaufen rausgeht, der öffnet sicher nicht die Tür, wenn er auf der anderen Seite Geräusche eines Kampfs hört. Das ist nicht mal eine Sache des Intellekts, sondern menschlicher Grundinstinkt, besonders als Lauch.

Wenn wir aber mal die Begründung gelten lassen, dass er ein absoluter Idiot ist: Ich sehe keinen Grund, warum ich einem Minderbemittelten einen Film lang zuschauen sollte. Das ist ein ausgelutschtes Klischee und in jedem anderen Genre schlechtes Writing.

 

Liest du nicht auch im Trump Thread mit?

 

Nein. Ich sehe keinen Grund, warum ich einem Minderbemittelten eine Amtslaufzeit lang zuschauen sollte.

 

Gibt auch Leute, die sich im Youtube Thread hier aufhalten. Die können dir das bestimmt erklären.

 

Es ist wie eine Art besonders bizarrer Unfall, man kann einfach nicht wegschauen .

 

Hmm, ich kann mit dem Thread nichts anfangen, weil ich es nicht gut finde Personen zu mobben. Aber soll hier auch kein Thema sein.

 

Noch schlimmer finde ich es bei einer Gruppe Überlebender in irgendeiner absoluten Ausnahmesituation und mindestens einer der Charaktere (häufig die besonders bibelfeste ältliche Person) verhält sich so, dass sie absehbar früher oder später die ganze Gruppe gefährdet.
Wie z.B. die nervige Alte in der Der Nebel, aber dieses Klischee gibt es in einer ganzen Reihe von Filmen.

Ich habe daraus gelernt das ich, sollte ich jemals in einer Gruppe Überlebender in eine ähnliche Situation geraten, die nervigste Person schnellstmöglich um die Ecke bringe (wenn gerade keiner hinschaut und ich einen (bizarren) Unfall vortäuschen kann).

 

Madeo (Mother)

Heute scheint der Tag der koreanischen, von der Mutter verzogenen Idioten zu sein.

Um es kurz zu machen: von Madeo habe ich mir mehr erwartet, schließlich stammt der Film vom Regisseur von Parasite. In den ersten 2 Dritten geht alles solide, aber ohne wirkliche Highlights seinen Lauf - ich immer mal wieder auf die Uhr geschaut, weil es so gemächlich dahinfließt. Erst im letzten Drittel zieht die Spannungskurve an, erreicht aber nie die Klasse eines Burning oder Parasite.

Wahrscheinlich fehlt mir das große Ganze (gesellschaftliche Konflikte, Armut & das Treten nach unten gibt's auch hier, allerdings nur dezent im Hintergrund) und mir geht irgendein emotionaler Twist/Knaller/Eskalation ab. Es gab so viele interessante Andeutungen, die mehr hergegeben hätten - Stichwort Akupunktur. Leider bleibt dann doch alles recht konservativ.

Ich habe in meinem Leben noch keinen Tatort gesehen, aber ich glaube, ich habe gerade das koreanische Pendant dazu gesehen. Ein bisschen Crime-Drama im kleinen Rahmen, die man sich durchaus geben kann. Nicht weltbewegend, nicht völlig schlecht.

7/10

P.S.: Koreanische Landschaften schauen zauberhaft aus, ich liebe die Farbpalette.

 

Ich denke dem nicht-koreanischen Schauer geht hier viel verloren. Die Besetzung der Mutter ist beispielsweise schon ein großer Bruch. Kim Hye-ja gilt als Mutter Südkoreas, weil sie in den populärsten / der populärsten Soap-Opera DIE Mutter verkörpert hat. Ihre Besetzung in so einem Film war also schon ein Statement und genau entgegengesetzt zu den Erwartungen.

 

Ich wäre so schnell Tod

 

nope

https://www.youtube.com/watch?v=TdHvHony9YA

 

UND SEINE STIMME MUSS KLINGEN WIE EIN SICH SCHLIEßENDER SARGDECKEL!

 

Das scheint mir eher ein nettes, kleines Detail zu sein... die Hauptmotive von Madeo halte ich jedoch für universell begreifbar und so exotisch oder subversiv war das Gezeigte nicht. Solide halt. Wenn ich das mit Burning vergleiche, der mich in diesem Jahr völlig weggeflasht hat, dann steht bei Madeo auf jeden Fall eine 7 davor, weil es mindestens 1 Klasse darunter befindet.

 

Megamind (2010)

Hat mir gut gefallen, sei es von der Story her, über die Animationen, bis hin zum Humor. Und die Musik: ACDC, Guns´n Roses, Michael Jackson

 

The Boys Folge 5. Fande sie auch wieder gut.

Habe jetzt mal nachgelesen wer Stormfront in den Comics ist und da finde ich die Comic-Version doch ne Ecke besser, wenn ich die Serienversion auch nicht schlecht finde.

 

Wenigstens geht sein Mundgeruch schon in diese Richtung.

 

Spiderman: Far From Home OT

Die Story selbst ist im wesentlichen der Plot um "Syndrom" aus die "Die Unglaublichen", ist wenig überaschend und baut auf den bekannten Film Drope, dass Freunde des Helden immer da sind wo gerade das Schlimmste passiert. Das wird zum einen vom Antagonisten so arrangiert, zum anderen bringen Spidys eigene Verbündete wie Nick Fury die Schul Kids immer wider in höchste Gefahr, nur um Peter dahin zubewegen wo sie ihn gerade haben wollen. Etwa die Kids statt nach Rom nach Prag, weil da ein Angriff erfolgen soll. Wer macht sowas? Eine ganze Schulklasse dahin wo eine neuer Angriff vermutet wird? Ich würde Nick Fury sowas auf die Schnauze geben wenn da mein Kind dabei wäre.

Eigentlicher Fokus des Films ist Peter Parkers Trauer um Tony Stark und sein Problem, dass er meint Iron Man 2.0 sein zu sollen / wollen / müssen. Wo wir auch beim größten Problem der derzeitigen Spiderman Version sind - er ist eher Iron-Spiderboy als Spiderman! Peter baut seinen Anzug nicht mehr selbst. Sie kommen allesamt aus dem 3D Drucker von Tony Stark und haben nahezu identische Gimicks wie IronMans Anzug + Web-Shooter. Peters eigene Cleverness kommt selten zum Tragen um ein Problem zu lösen, stattdessen nutzte er Technologie DoThats von Tony. Niemand sieht in ihm Spiderman, alle suchen nur den nächsten Iron Man. Das alles zusammen untergräbt die Figur des Spiderman / Peter Parker gewaltig.

Tom Holland macht seine Arbeit gut, aber in HD auf einem 55'' merkt man deutlich - da steht ein fast Mitte 20 Jähriger der ein 16 Jähriger sein soll. Mit anderen Worten noch ca. zwei Filme und Marvel kann sich den nächsten Spiderman suchen geben wenn er im Teenage Alter bleiben soll. Der Rest der Schüler Cast ist auch merklich älter als 16, dennoch tut der Film so als sein das alles Teens. Zwar wird versucht das mit dem Blib (Thanos Snapp Reversal) zu erklären und das einige Ehrenrunden drehen, aber es passte dennoch nicht.

Daher - liebes Hollywood - wenn bestimmte, auch zentrale Figuren 16 sein sollen - sucht Euch 16 Jährige die das spielen! Wartet nicht Y-Jahre zwischen den Filmen für eine Fortsetzung denn 16 Jährige bleiben nicht ewig 16! Das Argument das man dazu oft aus Hollywood hört „10-16 jährige oder jünger können die Figur emotional nicht darstellen, daher nehmen wir 25 Jährige als 16 Jährige" ist nachweislicher BS! Ein Brad Renfro in "Der Klient" war 12 um einen 10-12 jährigen darzustellen und hat in nicht wenigen Szenen eine Susan Sarandon und Tom Lee Johns an die Wand gespielt! Oder Edward Furlong in T2 der gegen Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton anspielen konnte. Da muss das Casting Team nur seine Arbeit richtig machen, dann findet man auch die passenden 16 Jährigen!

Für den nächsten Spiderman Film - weniger Iron Man und mehr Spiderman! Der Fokus auf Peter und seine Probleme Kid und Superheld unter einen Hut zu bringen. Dazu maximal ein zwei weitere Figuren inkl Antagonist! Nicht wieder eine komplett Schulklasse, deren Lehrer, der Antagonist und seine Gang. Nick Fury, Happy, Tante May und wer sonst noch alles.

6.5/10

 

Spenser Confidential

Wenn du Copland auf Wish bestellst.

Keine Vollkatastrophe, aber auch nicht viel mehr als ne 5/10.


Meg

Zu Beginn macht die Mischung aus Der Weiße Hai (offensichtlich), Jurassic Park und Jules Verne noch einen recht vielversprechenden Eindruck. Zwar mit B-Movie-Charme, aber das macht ja erstmal nichts. Recht schnell wird aus der ganzen Geschichte aber ein ziemlich hirnloser Brei aus dämlichen Aktionen, platten Charakteren und gefühlsduseligem Gesülze, das dann auch noch das letzte bisschen Action ausbremst. Schnarch.

3/10

 

Burning und Parasite sind für mich auch deutlich, deutlich besser. Aber als kleines Detail würde ich das nicht bezeichnen, wenn man davon ausgeht, dass der Film primär für den heimischen Markt gedreht war. Ich muss den Film aber auch nochmal schauen.

Wenn du Interesse an solchen Sachen hast, kann ich dir das Video (und den, leider nicht mehr laufenden, Channel) empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=dUOdQxQkVt8

 

Gangs of London

Die Story passt auf zwei Bierdeckel (den zweiten braucht man nur, weil es so viele Fraktionen gibt, nicht weil es Tiefgang gibt) und die Dialoge sind teilweise völlig lachhaft (Figuren erklären sich gegenseitig genau, warum sie das, was sie tun, gerade tun, obwohl jeder Anwesende außer dem Zuschauer das längst wissen müsste), aber die Serie macht halt trotzdem einfach Spaß.

Die Actionszenen sind fett, hart und kompetent gefilmt, die ganze Optik ist toll und auch extrem abwechslungsreich, die Schauspieler machen ihren Job überwiegend gut, sodass man stellenweise sogar kurz vergisst, dass es sich um absolutes Trivialfernsehen handelt. Zudem wurde auch auf den bei Actionfilmen mittlerweile üblichen ironischen Ton weitgehend verzichtet, dieser wird eher durch die Überzeichnung und die Film Noir-Akzente zum Ausdruck gebracht.

Nach drei Folgen hatte ich auf jeden Fall Spaß. Bin mal gespannt, wie es weitergeht.

 

Freu dich auf Folge 5.

B2T:

LA Story

Jetzt bei Netflix verfügbar. Früher geliebt, ewig nicht gesehen und der Film ist immer noch toll.

Annie Hall

Einer meiner ewigen Lieblingsfilme, über den ich hier bestimmt schon mal was geschrieben habe. Tatsächlich habe ich ihn aber jetzt erstmals auch auf Englisch gesehen, wo er noch mal ganz anders wirkt. Deutlich weniger klamaukig, allein schon wegen Woodys Stimme.

Für mich ein fast perfekter Film und definitiv seiner Zeit voraus. So viele kreative Ideen, komplexe Handlung und Themen, Humor und Drama ideal verwoben.

 

Annie Hall und Manhatten sind so gut.

 

Cuties (Mignonnes) / Netflix

Der Film handelt von einem ca. 11 jährigen Mädchen mit senegalesischem Migrationshintergrund, das versucht zu einer Gruppe von Mädchen aus ihrer Schule Anschluss zu finden, welche sich auf einen Tanzwettbewerb vorbereiten. Die Mädchen orientieren sich in Ihrem Verhalten, an dem was sie so im Internet über Instagram und Co. zu sehen bekommen und eifern Ihren Idolen nach. Im Kontrast dazu bekommen wir auch Einblicke in die Familie des Mädchens, die sich eher an den Gebräuchen des Ursprungslandes orientiert. Coming of Age typisch beginnt das Mädchen sich von ihrer Familie abzunabeln, um ihren eigenen Weg zu finden. Verstärkt wird dies durch den Umstand, dass der Vater neben der Mutter noch eine zweite Frau heiratet. Aber auch die Welt von Instragram, in der man schon mit recht simplen Mitteln als Mädchen viel Aufmerksamkeit und Likes erhält, bietet letzten Endes keine echte Perspektive.

Der Film greift ein ähnliches Thema auf wie "Little Miss Sunshine" oder "I’m Not a F**king Princess". Im Gegensatz zu Little Miss Sunshine bleibt der Film allerdings ernst. Es gibt reichlich Momente, die für Unbehagen sorgen (und es auch sollen) bei der Art und Weise wie die Mädchen sich präsentieren. Letzten Endes sind solche Filme schon immer umstritten gewesen, daher ist der Shitsorm um das Netflix Plakat für mich auch nicht verwunderlich.

7/10

 

Wenn ich einen Blick ins TV-Programm werde, würde ich fast am liebsten einen Thread für TV-Tipps eröffnen. So viel grandioses Zeug, aber zu unmöglichen Zeiten auf Nischensendern, versteckt in ganz viel Schrott. Allein heute Abend:

Rain Man (20:15)
Casino (22:45)
Snatch (23:25)
Gangs of New York (0:10)
Sherlock (0:55)
Fatal Attraction (1:45)

Aber bei den meisten Zeiten wundert es mich nicht, dass keiner mehr Analog-TV schaut.

Zur Primetime läuft dann Schrott wie Dickes Deutschland, Der Sex-Pakt, zwei Castingshows und die Actiongurke San Andreas.

EDIT: Lineares Fernsehen meine ich, nicht analoges.

 

Außerdem zum großen Teil mit Werbung und praktisch immer ohne OV-Ton Option