Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

OK, dass ist dann wohl die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt.

 

Männer die Frauen spielen, die Männer spielen. So muss das

 

Naja die alten waren halt keine CGI Overkill Monster die auch noch andere technische Probleme hatten. gg
Muss ja keiner dieser Die Bibel Filme der 2000er Jahre sein aber in Noah war das fast mehr CGI als bei nem Marvelfilm.
Deshalb nochmals Respekt an Scorpion King 3.

 

Tazechlich sind sehr viele Orte und Personen aus dem Alten Testament inzwischen bestätigt. Das Alte Testament ist im Grunde eine Geschichtensammlung aus dem östlichen Mittelmeerraum - Eine Sammlung von ursprünglich mündlich übermeddelten Geschichten.

Die darf man nicht wörtlich nehmen, so sind sie nie gemeint. Ein Beispiel: Die Bundeslade. Davon gab es nicht nur eine ( Siehe die Geschichte des abessynischen Königshauses. Die haben angeblich DIE Bundeslade geklaut. ) Die Bundesladen waren vermutlich eine Art mobiler Schrein, die die Juden warum auch immer durch die Gegend kutschiert haben.

Die abessynischen Oberschichten, die aus dem heutigen Jemen kommen, haben wohl irgendwie eine davon in ihre Hände bekommen und darauf ihre Dynastie aufgebaut.

 

Aus der Kategorie "Trilogien, die man zuletzt als Kind oder Jugendlicher gesehen hat, und für die man eigentlich nur im Urlaub richtig Zeit hat":

The Godfather
Zieht seine erzählerische Faszination vor allem aus der Entwicklung Michaels. Der Plot allein ist gut ist aber nicht das wirklich herausragende (zumindest aus meiner heutigen Sicht; schwer zu sagen, wie das ohne Vorbelastung durch das Genre aussehen würde). Das sind für mich das Schauspiel und die Inszenierung - es gibt mehrere extrem gut gemachte Szenen, die dauerhaft in Erinnerung bleiben werden: Die finale "Godfather"-Szene, die Szene im Krankenhaus, die Eröffnungsszene - und dort nicht nur die Einführung von Don Vito, sondern die ganze Hochzeitsszene, die einen wirklich großen Cast in kurzer Zeit sehr effektiv und sehr unterhaltsam vorstellt. Wenn es ums Schauspiel geht auch noch die verschiedenen Interaktionen mit den anderen Familien bzw. Sollozzo. Direkt nach dem Schauen, war ich nicht sicher, wie sehr ich den Story-Strang über Apollonia mochte, aber er sagt genug über Michael um wichtig und passend zu sein.

Spoiler: Deutlicher Spoiler

Damit meine ich nicht nur ihren Tod als großen Anteil seiner Motivation, sondern auch als er mit ihrem Vater spricht und er sich das erste mal wie ein Pate verhält. Und das damit verbundene Anspruchsdenken.

Kleinere Schwäche für mich:

Spoiler: Spoiler zum Ende

Mir waren nie wirklich die Macht-/Kräfteverhältnisse klar - Warum ist es am Ende kein Problem die Oberhäupter der anderen Familien einfach hinzurichten? Würde dadurch nicht ein Krieg mit allen Familien ausgelöst werden, den man vorher um jeden Preis vermeiden wollte? Ich will nicht sagen, dass es dafür keine Erklärung gibt (z.B. den Krieg zu vermeiden war eher Ausdruck des vorsichtigen Charakteres von Don Vito, nicht wirklich nötig. Oder, vielleicht etwas plausibler: Allein das Entfernen der Anführer von der Bildfläche verhindert einen Rückschlag effektiv, durch das damit verbundene Chaos und/oder Zurückschrecken vor der demonstrierten Macht und Skurpelosigkeit.). Ich hätte mir nur gewünscht dort als Zuschauer etwas besser im Bild zu sein.

Das ist aber nicht der Fokus des Endes und auch eher eine Kleinigkeit, daher ändert es nicht viel am hervorragenden Gesamteindruck 8,5/10.

The Godfather, Part II
Parallel wird einerseits Michaels Entwicklung konsequent fortgeführt und andererseits Don Vitos Vorgeschichte erzählt. Beides ist sehr unterhaltsam, aber der Michael-Teil ist für mich der deutlich interessantere und thematisch/charakterlich die genau richtige Fortsetzung des ersten Teils. Der Vito-Teil lebt vom exzellenten Schauspiel, hat aber inhaltlich weniger zu sagen. Ich habe auch noch nicht ganz verstanden, warum man beides zu einem Film zusammenfügt - natürlich kontrastiert die parallele Entwicklung die beiden sehr unterschiedlichen Charaktere, aber für mich wäre dieser Kontrast auch mit dem Bild von Don Vito aus Teil I deutlich genug gewesen. Bzw. er hätte mit weniger als einer ganzen Parallelhandlung noch mal herausgearbeitet werden können. Jetzt habe ich mehr Zeit für Kritik verwendet, aber der Gesamteindruck ist immer noch sehr gut; zu den positiven Aspekten habe ich nur weniger zu sagen. 8/10

The Godfather, Part III
Auch dieser Film hat einen exzellenten Kern:

Spoiler: Spoiler zu Michaels Arc und implizit dem Ende

Michaels Versuch, den klar illegalen Teil seiner Geschäfte hinter sich zu lassen, seine echte Reue, seine ständige Furcht, dass die wenigen Personen, die er liebt, mit hineingezogen werden und am Ende die Lehre, dass man das was er gemacht hat/worin er involviert war, nicht einfach hinter sich lassen kann.

Leider ist der andere Hauptcharacter Vincent für mich nicht sehr überzeugend. Das ist wohl eine Mischung aus dem uninteressanteren Charakter (wie er geschrieben ist) und dem weniger guten Darsteller. Die Endsequenz hat mir auch deutlich weniger gefallen, als die ikonischen Sequenzen an die sie gefühlt angelegt ist. Immer noch ein guter, aber kein herausragender Film mehr. 7/10

 

Ohne jetzt hier eine Diskussion um dieses Thema eröffnen zu wollen (ist ja der Filmthread):
Das z.B. die Geographie existiert und vielleicht auch für ein paar Personen ein historischer Beweis vorliegt sagt rein gar nichts über den Wahrheitsgehalt eines Werkes wie der Bibel aus.

Das trifft nämlich auf einen Großteil der alten Märchen und auf viele modernere Fantasyromane ebenfalls zu.

 

Von Wahrheitsgehalt war ja auch ausdrücklich nicht die Rede. Sehr viele Geschichten im alten Testament beruhen vermutlich auf tazechlich (!) wahren Geschehnissen, sind selbst aber natürlich nicht wahr, siehe die Bundeslade. Das ist doch genau der Punkt. Iirc sind ca. 70 Orte und Personen inzwischen mehr oder weniger sicher identifiziert worden.

Das Leben des Brian beruht auch auf wahren Begebenheiten - Die Zeit kurz nach 0 war in Palestina durch ständige meistens sehr kleinteilige Unruhen geprägt. Die Elite hat mit den Römern kooperiert, die Bevölkerung hat aber sowohl die eigene Elite als auch die Römer verabscheut und deswegen kam es ständig zu Aufständen. Jesus und seine Gruppe spielten nach heutigen Erkenntnissen aber bestenfalls eine untergeordnete Rolle, falls es sie überhaupt tazechlich (!) gab. Das Christentum ist danach ja auch erstmal lange im heutigen Syrien verschwunden, bevor es wieder auftauchte.

Ein anderes Beispiel ist die Entstehungsgeschichte der People of the Longhouse ( erste Demokratie in Amerika ). Da ist auch ganz viel blablabla, tazechlich (!) lief es vermutlich darauf hinaus, dass ein Krieg zu viele Opfer forderte und man sich deswegen auf eine Föderation verständigt hat.

 

Ich find ja, Cruise wird total unterschätzt. Neben collateral und minority Report kann man locker noch Magnolia, Edge of tomorrow aber auch top gun und die MI Reihe dazu zählen

 

Ich sehe ihn auch sehr gern. Er leidet halt a) unter der Filmstar/Schönling-Schublade, was aber auch an seiner eigenen Filmwahl liegt und b) eben an Scientology. Neben seiner physischen Leistung, die man nicht bestreiten kann - irgendwann stirbt der Typ bei einem MI-Stunt - hat er in den richtigen Rollen tolles Schauspiel geleistet und ist oft sehr sympathisch.

 

Nicht zu vergessen die Filme Ende der 80er wie Eine Frage der Ehre oder Eyes Wide Shut.

 

Zweite Staffel von Warrior. Ist gut.

 

Eyes Wide Shut ist von 99. Also nicht ganz Ende der 80er. Und Cruise war da zwar nicht sooooo schlecht, aber Kidman hat ihn schon ziemlich an die Wand gespielt.

 

Half Nelson
Dass Ryan Gosling mehr als zwei Facetten besitzt, wusste ich bisher nicht. Bin immer noch geflasht.. endlich wieder ein Werk, dass mich einerseits überrascht und zum Nachdenken bringt.

8/10

 

Ryan Gosling ist doch so ungefähr der wandelbarste Schauspieler überhaupt. Tanzen in La La Land, Romantik in Wie ein einziger Tag (oder Crazy, Stupid, Love), Gewalt in Drive, Charakterdarsteller in The Ides of March, Typ aus schlechten Verhältnissen in The Place Beyond The Pines. Der kann doch wahrlich alles.

 

So stark hatte ich ihn bis dato nicht in Erinnerung. The Ides of March war in der Tat sehr gut.

 

Bis auf Blue Valentine (meine Meinung) ist jeder seiner Filme der letzten zwanzig Jahre absolut sehenswert.

 

Dann empfehl ich noch mal The Big Short (basierend auf wahren Begebenheiten). Ryan Gosling als opportunistischer Finanzinvestor (in einer Nebenrolle) ist glorreich

 

Alien

Hach es ist so seltsam. Ich liebe diesen Film. Das Setting, die unfassbare Atmosphäre, die tollen Sets, die vielschichtige Geschichte und das Horrorsetting, die ruhigen Einstellungen und die langsame Herangehensweise. Und doch merke ich, wie schwer es mir fällt, mich durchweg zu konzentrieren und mich auf das Thema einzulassen. das liegt aber eher an mir und meiner Sehweise und wie meine Aufmerksamkeit heutzutage geformt ist. Dem Film kann ich das nicht anlasten.

9,5/10

 

Ich mag ihn als Schauspieler zwar auch und er kann schon unterschiedliche Charaktere spielen (siehe z. B. The Nice Guys), aber die meisten seiner Rollen ähneln sich schon stark.

 

Songs My Brothers Taught Me

Hier und bei The Rider sieht man eine Regisseurin, die einem jungen Terrence Malick ähnelt, bevor er sich von gewöhnlichen Filmen verabschiedet hat (also Badlands und Days of Heaven). Die Bildsprache ist sehr naturalistisch, ruhig und bodenständig. Die Thematik ist sehr interessant und etwas, was man sehr selten sieht. Ein toller Film und ich freue mich nun noch mehr auf Nomadland. Um so trauriger ist, dass das nächste Projekt von Chloé Zhao ein MCU-Film sein wird, also ein Film, den die Welt nicht braucht (lies: ich) und der sicherlich kaum kreative Akzente setzen wird. Okay: sie hat es sich selbst ausgesucht und wurde nicht gefragt, sondern hat es aus eigener Initiative gepitcht. Dennoch ... hoffentlich macht sie in Zukunft weiter solche Filme wie Songs... oder The Rider. Auf der anderen Seite wird es interessant sein, wie sie einen Superheldenfilm verf-

Guter Artikel zum Kontext, also genau zu dem Reservat in dem der Film (und The Rider) spielt:
https://www.theguardian.com/society...an-reservation-south-dakota#comment-106009245

 

Asche über mein Haupt. ;-)

 

Den hab ich mir gestern auch sofort auf die Liste gepackt, bin sehr gespannt. Und heute haben sie "The Angels' Share" nachgelegt, da kann ich mein rostiges Schottisch nochmal wieder aufpolieren. Gute Woche auf Mubi.

 

Man muss sich einfach wieder dazu zwingen mal abzuschalten und wirklich auf einen Film einzulassen.

 

Ich bin jetzt wieder MUBI- und somit Streamingdienstlos. Mein Abo läuft noch bis morgen und ich habe seit längerer Zeit schon fast keine Lust mehr auf Filme. Den habe ich noch mitgenommen, ein paar Filme liegengelassen und nun mal schauen, was, wie und wo ich schaue. Ein paar Sachen habe ich hier noch liegen und arte hat ab und zu auch was zu bieten. Aber ab Montag habe ich auch wieder eine regelmäßige Beschäftigung, also sowieso weniger Zeit.

 

Da weder du noch irgend jemand von uns damals dabei waren finde ich solche Aussagen ziemlich überheblich. Wer bist du denn dass du das beurteilen kannst, was genau in der Bibel wahr ist und was nicht? Selbst die besten Archäologen sind sich total uneins darüber, weil es ständig neue Funde gibt

 

Dark - Staffel 2

Schwierig, schwierig. Einerseits wird das Dark-Universum sehr konsequent und auch schlüssig weiterentwickelt. Einige Ideen sind ganz fantastisch und die neue Figur des Ermittlers gibt dem ganzen eine neue Ebene. Die Fokussierung auf Determinismus und den freien Willen macht das Ganze auch nochmal eine Ecke philosophischer. Die Serienmacher wissen damit viel anzufangen und schaffen ein paar echt fiese Szenen (z.B. extrem tragische Ereignisse, die geschehen, weil ein Zeitreisender sie eigentlich verhindern wollte).

Andererseits schrammte diese ganze Kultisten-Geschichte ein bisschen an der Grenze zum Trashigen und ich mag es nicht, wenn Antagonisten ihre Pläne groß und breit erklären. Das nahm viel Tempo raus. Gegen Ende war auch die Menge an Plottwists etwas verwirrend. Manche Folgen waren so voll mit Twists, dass es schon im Intro zu großen Enthüllungen kam, die alles auf den Kopf stellen. Teilweise gab es sogar Twists des Twists, die vorangegangene Plottwists wieder auf den Kopf stellen. Puuuh.

Das Ganze ist zwar interessant, hat aber auch den Preis, dass man selbst als sehr aufmerksamer Zuschauer nicht mehr jedes Detail sofort verstehen oder zumindest einordnen kann. Warum taucht nun diese Figur wieder aus der Zukunft auf? Warum hat sie schon wieder ihre Motivation gewechselt?
Während es in Staffel 1 wunderbar geklappt hat, dass der Zuschauer zwar sehr gefordert, aber eben auch nie durch fehlende Informationen überfordert wurde schießt S2 manchmal über's Ziel hinaus und produziert dabei auch kleinere Logikfehler. Es geht auch ein wenig zu Lasten der Atmosphäre. In Staffel 1 waren die Ausflüge in andere Zeiten noch echte atmosphärische Events, die mit Klischees und Nostalgie gespielt haben. In Staffel 2 geht das im späteren Verlauf ziemlich verloren.

Trotzdem war's ein spannender Ritt und das ganze Konzept ist beeindruckend. Ich freue mich auf Staffel 3 und vergebe 8,5/10

 

Ich hab nun außer Mubi und Prime schon länger nix mehr. Das Problem mit der Lust habe ich auch, aber auf Mubi kommt dann häufig genug was, dass ich interessant genug finde es erstmal zu behalten. Ich wünschte nur, die hätten die Library-Sache nicht eingeführt, das "30 Filme, täglich ein neuer und einer geht"-Konzept fand ich sehr angenehm im Vergleich zu allen anderen Diensten bei denen ich häufig in der Auswahlschleife festhänge und am Ende dann doch nichts gucke.

Ich hab ja 'nen Job, da kann ich mir die 10€ im Monat leisten.

Sonst leihe ich relativ regelmäßig gezielt bestimmte Filme auf Amazon. Richtige Videotheken gibt's ja leider nicht mehr. Blöd nur, dass man da immer so unglaublich vorsichtig sein muss, dann auch einen Film mit O-Ton zu bekommen.

 

An sich könnte ich mir die 10€ auch leisten, bei mir wären es sogar nur 6€ (da Student und wenn man kündigt, kommen sie, wie üblich, mit "Bitte bitte, bleibe, hier auch günstiger für ein Jahr"). Wenn ich das Abo habe, aber nichts schaue, fühle ich mich jedoch gezwungen, weil ich sehe, was ich schauen könnte, aber nicht schaue und so bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Daher also lieber nicht zahlen und nur geringfügig weniger schauen. Genug Filme die ich an sich schauen möchte, gibt es da und darum mag ich auch die Erweiterung des Angebots. Wobei du auch damit recht hast, dass dieser "Druck" weniger war, als das Angebot übersichtlich war und gleichzeitig wurde man mehr dazu bewegt, Filme zu schauen, weil sie bald aus dem Angebot genommen werden. Aber derzeit ist mir nicht der Geschmack nach anspruchsvollen, zu tiefgründigen, fremdsprachigen Filmen. Ich hätte gerade einfach gerne so etwas wie Fury Road oder etwas anderes Unterhaltsames, Englischsprachiges.

Als nicht Corona war, bin ich gerne in Bibliotheken. Manche haben eine wirklich gute Auswahl an DVDs und BDs. O-Ton ist natürlich so eine Sache. Das arte-Programm, welches ich zuletzt noch gelobt habe, zeigt zB gerade Kikujiros Summer von Takeshi Kitano, aber lustigerweise entweder auf Deutsch oder Japanisch mit französischen Untertiteln. Ein paar Sachen habe ich hier noch liegen, die mich nun vielleicht reizen, wenn ich keine Alternative habe oder ich grase mal Netflix für ein paar Monate ab ...

genug für ein Leben habe ich ja eigentlich schon gesehen.

 

Im 1800 Jahrhundert war es Frauen verboten im Theater zu spielen. Also hat man Kindern vor der Pubertär das Gemächt abgeschnitten, so bleibt die Stimme eher weiblich, und die haben die weiblichen Rollen übernommen

 

Michael Bay = CGI

 

Das Gefühl kenne ich nur zu gut, ich schaue bei Mubi auch mehr so in Schüben was. Meist ist's mir zu anstrengend... Weiterzahlen tue ich da mehr, weil ich das Angebot unterstützenswert finde, da ist's für mich dann auch ok mal ein paar Monate nichts zu schauen. Ich vermisse die britischen Programmkinos so derbe hier, die waren sich nicht zu schade auch mal totalen Mainstream neben den obskuren fremdsprachigen Sachen zu zeigen. Hoffe die überleben diese Zeit.

Zum Thema:

Songs my Brothers taught me

Wundervoll melancholisch, tolle Bilder der weiten Steppe mitten im Amerikanischen nirgendwo. Die einfühlsame Slice-of-life Erzählung auf einem Indianerreservat wird wohl quasi komplett von Laiendarstellern getragen und fühlt sich daher unheimlich realistisch an, wirkt gar teils als würde man hier eine Dokumentation sehen. Ist voll mein Ding, hatte von der Regisseurin bisher noch nichts gehört, sollte ich mal ändern.

 

Ich kann jedenfalls mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass darin nicht die von Gott diktierten zehn Gebote waren. Auch sonst kann ich deinen Vorwurf absolut nicht nachvollziehen. Ich sage ja gerade nicht, dass das alte Testament von vorne bis hinten erstunken und erlogen ist, im Gegenteil, es beruht auf wahren Gegebenheiten. Man darf es nur nicht wörtlich nehmen.

 

Die Liga der Außergewöhnlichen Gentlemen
Eines meiner liebsten Guilty Pleasures, gleich nach Van Helsing! Der Film ist NICHT gut, aber ich finde ihn fantastisch unterhaltsam. Ich würde viel dafür geben, was mit Comics anfangen zu können, weil ich dann die anderen Teile der Reihe auch konsumieren könnte.

Ein besonderes Highlight ist für mich das komplette Design um Captain Nemo herum - die Nautilus und alles darauf, dran und drin sind herrlich gemacht. Und das CGI sieht da oftmals noch nicht einmal total aus der Zeit gefallen aus.

Guns Akimbo
Ich wusste nichts über den Film und weiß jetzt nicht, was ich davon halten soll.

Offenkundig ein Versuch an Shoot Em Up und Crank anzuknüpfen, was nicht wirklich gelingt. Aber ein paar nette Szenen gibt es und insbesondere beim Soundtrack bzw. beim Schnitt auf die gut gewählten Songs punktet der Film.

 

Big trouble in little China (1986)

kannte ich nicht, aber carpenter, Russell und 80er gehen immer. Also ran an den Speck!

was ein Heidenspass. Anfangs habe ich mich etwas schwer getan, weil ich nicht so richtig wusste, was der Film nun von mir wollte. Aber sobald die Richtung klar war, hat es nur noch Spaß gemacht.

der cheesige Soundtrack, die billigen, aber stilsicheren Kulissen, die überzeichneten Asia-Klischees, die blöden Sprüche, die Kreativität, der gewollte b Movie Charme und - verdammt nochmal - die geilen martial arts Einlagen. Allein der Finalkampf in der Höhle. Ich kam aus dem feiern nicht mehr raus und allein diese 10 Minuten sind den Film wert.

aktuell 9/10, da für mich der Anfang etwas holprig war. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Film beim zweiten schauen noch besser wird.

 

Das Boot (Sky Serie)

Staffel 1
Sehr gute U-Boot Aktion, aber was soll dieser Wiederstandsplot, der nix mit dem Boot zutun hat? Klar, die Länge der Serie aufpumpen zugunsten der Langeweile.

Staffel 2
Spiel denselben Plot nochmal! Ok, denselben Plot nochmal.

Spoiler

New York Szenen langweilig und überflüssig, tragen nichts zur Hauptstory bei. Die deutschen U-Boote scheinen nur von wahnsinnigen oder unfähigen Kapitänen gesteuert zu werden. Warum braucht es ständig so einen Meuterei Plot? Kann man nicht einfach mal die Mannschaft unter Wasser zeigen, die im Atlantik bis an ihre Grenzen kommt? Der Frankreich Plot war auch völlig überflüssig. Wie plötzlich diese junge SS-Karikatur auftaucht und der Kommisar sein Gewissen entdeckt.

8/10 U-Boote
2/10 Nebenplots

Insgesamt 5/10. Empfehlung: Gucken und die Szenen ohne Schiffe vorspulen.

Ich brauche jetzt erstmal dringend Das Boot im DC.

 

Unhinged - Außer Kontrolle

Realismus auf Transformers-Niveau, gepaart mit einem schnaufenden Psycho Russel Crowe.

Sagen wir mal 2 von 10, weil ich ihn nicht ausgemacht habe

 

Wenn ich korrigieren dürfte?

Weder den DC noch irgendeine der anderen Versionen, sondern die TV-Fassung bitte.
Die EINZIG wahre Version . Falls noch nicht bekannt natürlich (was ich mir aber eigentlich nicht vorstellen kann) und wenn die Zeit dafür genommen werden kann und/oder da ist.
Nur eine Empfehlung eines Kenners, Fans und, bei aller Bescheidenheit, Experten
Pardon

Nichts für ungut.....


Als Nachtrag zu der Sky-Serie: Ich habe sie mir natürlich auch angeschaut. Ich habe etwas gebraucht, um für mich zu verstehen, diese Serie als für sich allein stehend zu betrachten. Absolut abgekoppelt von "Das Boot". Hat damit überhaupt NIX zu tun (nicht mal mit L.G. Buchheims "Die Festung") . Ok, ist jetzt auch keine neue Erkenntnis.
Für mich war es dann soweit in Ordnung. Ich habe vorher auch den "Fehler" gemacht und es mit Petersens Boot "verglichen". Sollte man nicht machen
Die Sky-Serie hat dann für mich, mit Abstrichen natürlich, doch funktioniert.

 

Thunder Force
Ein übles Unding. Rund 100 Minuten meines Lebens wurden mir geraubt. Nächstes Mal stelle ich was Sinnvolleres an mit meiner Zeit und lasse mich z.B. von einem Velo überrollen oder mache den Frühlingsputz oder höre Schlager.

Einfach nur Müll.