Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Eben auf Prime Shoot Em Up abgeschaut.
Warum zum Geier habe ich den Film jetzt erst angeschaut? Was für ein völlig kranker, abgedrehter Film
Hirn aus und Spass haben

 

The Green Knight

Ich bereue hauptsächlich, dass ich nicht nach ner Stunde rausgegangen bin. Muss mich der Kritik von @Emerald anschließen, würde aber noch weiter gehen: Der Film verbleibt über die gesamte Zeit ein komplett zusammenhangloser Zusammenschnitt völlig belangloser Szenen. Ohne Zweifel das Schlechteste, was ich seit vielen Jahren im Kino gesehen habe. Die Tonabmischung ist komisch und zieht einen eher aus dem Film raus, der Hauptdarsteller schaut mit einer immergleichen Mimik vollkommen egal, was grade abgeht, die visuellen Effekte wirken gleichzeitig unpassend wie billig.

1/10

Mank

Der Film hat dafür, dass er von Fincher ist, wirklich wenig Aufmerksamkeit bekommen, und mich wundert, dass Netflix auch kaum dafür geworben hat (oder?). Liegt vielleicht daran, dass man, wenn man nicht wirklich Ahnung hat von Citizen Kane und von Hollywood in 1940 wohl vieles nicht so ganz versteht. Auch dann kann man aber noch die schönen Einstellungen, schnellen Dialoge und Gary Oldman genießen.

7/10

 

Das liegt wohl eher an deiner Bubble. In der Filmkritik Szene und eigtl auch bei Netflix usw war es sehr laut um den nächsten fincher. Auch in vielen Zeitungen (Zeit Spiegel usw.)...

Zu the Green Knight: das klingt so, als hättest du dich mit völlig anderen Erwartungen in den Film gesetzt...
https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/the-green-knight-2020

 

Burning

nice/10

 

Der Film wird hier ja echt zerrissen, auf IMDB oder RT aber mit guten Wertungen überzogen. Falsche Erwartungen, Film zu anspruchsvoll?

 

Schlicht und einfach langweilig und langatmig. Vllt ergänzt mit ner Prise falscher Erwartungen.

 

Blood Red Sky

*sing* Ich war noch niemals in New York... das passiert schnell, wenn man Vampire an Bord hat. Und dann auch noch Dominic Purcell, da MUSS ein "Plane Break" erwartet werden.

Nein, das ist kein Spoiler. Sehr früh wird dieses Handlungselement klar und selbst im Teaserbild auf Netflix zeigt sich schon worum es geht. Ist für den Film auch nicht wichtig, da ein riesiges Mysterium zu erhalten. Viel mehr geht es um die Mutter-Sohn-Beziehung und das langsame Abschiednehmen. Leider verlässt sich der Film nicht auf diese ausreichende Prämisse, sondern baut noch Fremdenhass, böse Reiche, dumme Militärs und mehrere Flashbacks ein. Zudem einen irren Bösewicht, dem niemand gesagt hat dass er SO HART overacted, dass es einen aus den Film zieht. Denn der wirkt damit unrealistischer als die Vampire. Ansonsten nett zusammen gewürfelt, man hätte aus dem engen Spielraum aber mehr machen und einen atmosphärisch dichteren Film schaffen können. Wie gehabt: Fokus hätte geholfen. Denn sehr viel erfährt man über Mutter und Sohn und die vorangegangenen Jahre nicht, dabei wäre das notwendig gewesen für's Finale. So bleibt ein solider Film.

7/10


Tyfelstei

Schweizer Grusel anno 2014: Geistermädchen, Geisterdörfer, Gei...ßböcke. Und natürlich der Teufelsstein. Sowie null Anspruch. Schert euch zum Teufel!

Puh, okay, ja, es ist ein zumindest teilweise per Crowdfunding finanzierter Film eines kleinen und jungen Teams. Das schützt diesen 108 Minuten langen Streifen aber nicht vor Kritik, besonders wenn einfach mal GAR NICHTS passt. Es fehlt an Gefühl für Schauspiel, für Dialoge, für Stimmung, für Sets, für Musikeinsatz, für... einfach alles. In Innenräumen meist ausgeleuchtet wie billige Pornos aus den 90ern und auch sonst eher wie das Freizeitprojekt einer Filmschule daherkommend. Zumindest stelle ich mir vor, dass genau so Leute ihren ersten Film drehen würden. Es werden lauter beliebige Kamerawinkel verwendet, man haut Musik einfach nach Gefühl rein, Schauspieler schauen gelangweilt drein und für den Gruseleffekt nimmt man einfach überall die Sättigung raus. Wir haben den Film nur bis zum Ende geschaut, weil wir alles so skurril fanden. Laut Justwatch hatte er nämlich gute Bewertungen... die kommen allerdings fast alle aus der Schweiz. Fall gelöst. Ich habe nichts gegen Low Budget und vor allem nichts gegen erste Gehversuche beim Filmemachen, aber hier stimmt eben nix und trotzdem wird daraus ein richtiger Spielfilm. Sagt da niemand zwischendurch: "Ej Leute, alles nett gemeint, aber das wirkt alles richtig scheiße. Macht mal lieber einen dichten und schöneren Kurzfilm draus."

1,5/10

 

Mehr als nice / 10

Von zwei Meinungen würde ich auf nichts schließen. Emerald kenne ich nicht gut genug, aber wenn ich Blup richtig im Kopf habe, konnte er schon mehrmals mit experimentellem-künstlerischem Kino wenig anfangen (keine wertende Aussage, jeder hat seinen Geschmack). Wenn der Film tatsächlich in Richtung A Ghost Story geht, kann ich die schlechten Wertungen nachvollziehen, denn das ist wirklich langsames Kino, was man mögen muss.

 

Ich kann mich noch gut an die (Vor)Produktion des Filmes erinnern. Die Leute, die am Projekt beteiligt waren, stammen mehrheitlich von meiner Region, wie auch viele Drehorte. Trotzdem muss ich Dir in allen Punkten Recht geben. Nur schon die Kulisse alleine böte Potenzial für zig gute Horrorstreifen. Leider ist die CH-Filmbranche ein Drittweltland.

 

Dabei bin ich sogar Spiegel-Abonnent

Ich versuche eigentlich generell ohne Erwartungen in Filme zu gehen und schaue deswegen auch möglichst keine Trailer und lese bei Kritiken von Filmen, in die ich in nächster Zeit gehen will, nicht mehr als den ersten und letzten Absatz. Ich gehe nicht in einen Horrorfilm, wenn ich was zu lachen haben möchte, aber ansonsten will ich einfach einen guten Film sehen. The Green Knight war das, nach meiner Ansicht, nicht.

???

 

Jungle Cruise

Es hätte ein sicherer Hit sein müssen, weil hey, fast jeder mag Dwayne Johnson irgendwie und Emily Blunt sowieso. Die beiden in einem lustigen Abenteuerfilm, da kann doch kaum was schiefgehen. Tja...hier wurde sich schamlos bei anderen Filmen bedient, die Indiana Jones-Formel ist ja zu erwarten, aber dass man den Plot und die Charaktere fast 1 zu 1 aus dem 1999er The Mummy übernimmt ( nur in schlechter ), ist schon sehr faul/dreist. Dazu noch einige Gegner aus Pirates of the Caribbean, der McGuffin aus Tangled und der Baum aus Avatar? Yikes...! Der Hauptbösewicht wirkt aufgesetzt und geradezu lächerlich überzeichnet. Der Plot-Twist kommt genauso "out of nowhere" wie die plötzliche Romanze. Das CGI der Landschaft ist okay, die CGI-Tiere allerdings sehen dafür sehr fake aus. Und natürlich, es ist Disney, kommen wir ohne zeitgemäße Agendapolitik nicht aus...obwohl der Film 1916 spielt! Und um den "schon wieder eine Mary Sue"-Kritikern zuvor zu kommen, geben wir unserem "strong female lead" eine Schwäche. Gute Idee! Das macht sie sympathisch! Nur blöd, wenn sie diese Schwäche innerhalb von 5 Sekunden überwindet. Wer schreibt sowas? Die weiblichen Rollen aus den 3 Vorbildern waren allesamt besser geschriebene strong females. Musik schwach, Action okay. Das "funny banter"-Hin und her zwischen den beiden Hauptdarstellern funktioniert zwar gut, rettet aber die ohnehin dünne Story nicht, bei der am Ende die Hauptfigur ihre Motivation auch noch einfach so "über Bord" wirft. Puh...

Meine Güte, was ist nur mit den Drehbuchschreibern in Hollywood los?
Wenn schon die ganze Sache mit der Disneyland-Attraktion auf "African Queen" basiert, hätte man vielleicht statt The Rock lieber zB. Robert Downey jr. casten sollen. Wäre zumindest für eine Romanze glaubwürdiger gewesen.

4/10

 

Habs ja schon im He-Man, She-Ra Thread geschrieben. Wir nehmen alte Geschichten und packen Woke-Charaktere rein und verkaufen das als was neues

 

Ist aber richtig erfolgreich.
Hab da auch irgendwas von einem Rekord bei The Rock gelesen....

 

Idiocracy hat vorausgesehen wohin die Reise geht.

 

Der FIlm hat ja auch The Rock und der macht alles irgendwie unterhaltsam für mich Journey war ja auch nicht wirklich besonders gut und voller miesem CGI Einsatz, aber hab ihn trotzdem gerne gekuckt, weil The Rock

 

Für ihn gab's dank des Films aber einen Rekord.
Ka ob bester Filmstart, erfolgreichstes Startweekend, etc.

 

"What we do in the Shadows", die Serie, Staffel 1

Fand ich überraschend gut. Den Film fand ich recht lustig aber nicht spektakulär, die Serie macht finde ich ein paar Dinge etwas besser.
Darsteller, Schnitt und Timing sind echt top, bisher war keine schlechte Folge dabei, und ich kann mir vorstellen dass das Konzept auch noch etwas länger trägt.

Alleine der Akzent einer der Hauptcharaktere:

https://www.youtube.com/watch?v=9wnjuX9IgSk

 

Smallville Staffel 1 bis 3

Ich denke das ist nun mein 4ter Durchgang aber ich liebe die Serie einfach.
Perfekte Kombination aus sympatischen Charakteren/Schauspielern und coolen Geschichten über die Jungendjahre von Superman.
Leute die es gerne eher hochwertig haben....ab Staffel 3 kann man damit rechnen.

 

The Green Inferno - (2013 - gerade kostenlos bei Amazon Prime Video)

Kein Film für einen schwachen Magen

Hui, hätte nicht gedacht, dass ich das Genre nach den 70er/80er Schinken noch mal zu Gesicht bekommen würde. Hab mit einem B-Movie gerechnet und war dann erstaunt wie professionell hier alles ausschaut. Schöne Kammerarbeit, überzeugende Schauspieler und Effekte, die an ein Apocalypto lite erinnern. Spannend war er auf jeden Fall und zum Glück nicht nur auf Blut getrimmt.

 

Leider ist die Serie so schlecht zugänglich, da hab ich auch große Lust drauf. Den Film kennst du, oder?

 

The Green Knight





Eine tiefe und zum Teil extrem humorvolle wie vor allem stimmungsvolle Abhandlung über Ehre, Ruhm und Ritterlichkeit gebrochen durch die Perspektive der Männlichkeit in der Moderne.

Gawain, berufener Ritter, ist wohl der unritterlichste Ritter, den man sich vorstellen kann. In jedem Absatz seiner Quest beweist er unrühmlich seinen Hang zum Rittertum, gleichzeitig aber auch seine Feigheit und Inkompetenz. Und doch agiert er in Hoffnung und Glaube in sich selbst... Naiv.
Der Film arbeitet sich an einer Geschichte der Artus Sage ab, die sonst kaum Beachtung findet und unglaublich visuell inszeniert umgesetzt wurde. A24 hat einfach ein Händchen für gutes Material und nachdem ich schon a Ghost Story geliebt habe, bleibt sich der Regisseur auch diesmal treu und zieht in aller Konsequenz seinen doch sehr ruhigen, aber ungemein bedeutungsschwangeren Film konsequent durch. Die Allegorie auf Natur, Ruhm, Ehrenhaftigkeit hat einige überraschende Wendungen und unvergessliche Schauwerte. Es atmet ein bisschen dieses folklorische the vvitch aber auch Lady mcbeth, besonders im OmU war die Atmosphäre zum Schneiden dicht. Leider war der Film im Kino sooooo dunkel, dass ich nicht ganz glücklich damit war, der Trailer wirkte viel heller und ich schiebe es eher auf den Projektor als auf den Film...

Seehr speziell, aber wenn man sich für Sagen und komplexe Charaktergeschichten aus dem "romantischen Rittertum" interessiert ein absolutes Muss!

8,5/10

 

Close enough (Netflix)

Als großer Fan von regular Show hab ich den Stil natürlich gleich erkannt und mich richtig gefreut, dass sie jetzt ne besser zugängliche Show haben (im Sinne von Streambarkeit).

Es geht um ein Pärchen, dass ihr Kind groß ziehen will und in ca 10 minütigen Episoden allerhand Abenteuer darum erlebt. Es ist herrlich abgedreht, erreicht in den ersten drei Folgen noch nciht ganz den Charme von regular Show aber macht richtig viel Spaß. Kann es nur empfehlen, wenn man für zwischen durch ein bisschen Aufmunterung braucht. Erinnert mich ein bisschen an die frühen Zeitungscomicstrips. Kurze Unterhaltung aber mit richtig viel Charme.

8/10

 

Die Synchronstimme des männlichen Hauptcharakters hat mich anfangs stark irritiert, ist halt auch Quintel, genau wie bei Mordecai.
Der Stil ist nicht nur optisch soooo nah an Regular Show. Fands auch cool.

 

The Purge (2013). Zum Glück zusammen geschaut, sonst wär das schon irgendwie Zeitverschwendung gewesen, so war es immerhin lustig, sich über die diversen Dummheiten auszutauschen Rhys Wakefield als Freakyboy ist gut gecastet, alles andere aber nicht weiter erwähnenswert. Wobei doch, Cercei und ein Arya-lookalike zusammen zu packen war auch irgendwie.. "ganz nett". Zum abschalten danach noch 'ne Runde Derry Girls angeworfen, da weiß man doch wenigstens, was man hat.^^

 

Ich wollte mir den Film anfangs gar nicht ansehen weil ich die Idee dahinter schon so absurd und abscheulich fand.
Aber als ich ihn gesehen habe war er überraschend gut.
Sonst hab ich vom Franchise aber noch nichts gesehen.

 

Ja. Sympatisch, oder? Muss Mal noch dir späteren Staffeln von regular Show schauen. Die fehlen mir noch. Hab's so geliebt...

 

VFW - Veterans of Foreign Wars

Alte Kriegsveteranen setzen in ihrer Spelunke Corona-Maßnahmen um und schlachten alles ab, was bei drei nicht getestet ist.

Bisschen Grindhouse, bisschen Carpenter, bisschen viel Hommage insgesamt. Der Look macht was her und die ganze Stimmung wird durch den 80er Synthie Score sowie dazu passende Ausleuchtung weiter verstärkt, allerdings ist auch VFW wieder einer dieser Filme die sich mehr um das drumherum kümmern als die Story an sich. Klar, da kann man nun sagen "Jaha! So war das eben damals bei solchen Filmen!", aber erstens stimmt das nicht in jedem Fall und zweitens - siehe weiter oben - reicht es nicht nur Hommage zu sein. Der ganze Verlauf ist unrund - bestes Beispiel sind die ganzen Drogenleute, die mal kurz angreifen, dann wieder weg sind, dann mal einen auf sneaky machen - entweder hat man durch eine Droge voll durchgedrehte Menschen oder eben nicht. Der menschliche Faktor ist ebenso wechselhaft. Zwar sind mit Stephen Lang, William Sadler & Co. versierte Veteranen dabei - die als Buddies auch gut funktionieren - aber mehr als mit rauchiger Kehle vorgetragene Oneliner... "Krieg... Krieg ist immer gleich. *whiskey schluck*" ... kommt da nicht rum. Der Film kann nicht mehr sein als er sein will, aber ich finde es bizarr wenn Leute sterben, nur einmal traurig geschaut wird und dann über die nächsten Oneliner gelacht wird. Da hat Lou mit seiner fragilen Kriegsattitüde am meisten zu bieten. VFW hätte gut als "A-A-A-Team" (Altes Armee A-Team) funktionieren können, das Fallen bauen wird aber ebenso schnell abgehandelt wie die sehr wackligen Kämpfe. Splatter sieht man viel, der Rest zieht fix vorüber. Für einen launigen Sonntagabend aber in Ordnung.

6/10

 

Mag Regular Show zwar immer noch deutlich lieber, aber es war ein guter Ersatz dafür, dass man RS fast nirgends zu sehen bekommt.

 

Ja, den Film hatte ich gesehen, aber die Serie fand ich sogar (zumindest Staffel 1 die ich gesehen habe) fand ich noch etwas besser gelungen.
Leider tatsächlich bisher weder bei Prime oder Netflix oder so zu sehen, ich hatte sie mir als Angebot für 9 Euro über Amazon geholt, die anderen Staffeln sind aber noch über 20 Euro, da warte ich lieber auch noch etwas.

Habe gestern mal bei "American Vandal" rein geschaut, und obwohl ich eigentlich keine große Lust hatte noch lange zu gucken bin ich da gleich hängen geblieben. Fand ich ziemlich gelungen bisher, hatte da eigentlich weniger erwartet.

 

Jemand Old schon gesehen?

 

Burning

Ich ging ohne jegliche Vorstellung an den Film heran, wusste nicht einmal das Genre. Nur so viel: der Film hat einen guten Leumund. Den ich allerdings nicht bestätigen kann. Er ist langsam, womit ich prinzipiell gut leben kann. Allerdings entsteht die Langsamkeit durch Kamerafahrten, die langsamer sind, als sie sein müssten. Durch Szenen, die länger dauern, als sie's müssten. Der Film ist fraglos effektiv darin, eine eerie Stimmung zu erzeugen, verwendet allerdings gut die Hälfte seiner ca. 2 1/2-stündigen Laufzeit für den Vorbau des Konfliktes, der etwa erst zur Hälfte des Films eintritt. Im dritten von vier Akten. Ich kenne die Erzählstruktur und nachdem ich nach ca. 60 Minuten weiterhin nicht genau wusste, in welche Richtung der Film eigentlich will, war ich zuversichtlich, dass ich's beim Übergang in den dritten Akt erfahren werde.

So war's auch. Aber bis dahin hatte der Film meine Geduld bereits überstrapaziert. Als dann das sich abzeichnende Ende erfolgte, war ich erleichtert - der Film war endlich vorbei. Man hätte die Schere ansetzen und 30 Minuten schneiden könne, ohne dem Film irgendeiner Qualität zu berauben. Interessante Erfahrung, effektiv in dem was er tut, aber dabei weitaus zu langatmig. Dass der Protagonist einen einzigen - leicht verpennten - Gesichtsausdruck präsentiert, hilft ebenfalls nicht.

6/10

 

Ich fand man hat wirklich stark den Einfluss von Murakami gespürt. Der Film entschleunigt genauso wie seine Bücher - und das bei all der Wirtschafts- und Sozialkritik, die der Film mit einbindet. Natürlich möchte man den Protagonisten ständig in den Allerwertesten treten, aber das ist bei Filmen dieser Art ja häufiger der Fall. Wahrscheinlich bin ich allgemein einfach geduldiger als du.

 

Das will ich nicht ausschließen.

Als Roman hätte es mir wohl auch deutlich besser gefallen, weil ich diese Langsamkeit dort zu schätzen weiß. Aber so gab mir das leider gar nichts.

Immerhin: als nächstes steht A Ghost Story auf der Liste. Was kann schon schief gehen.

 

Die Länge des Films ist meiner Meinung nach ein Qualitätsmerkmal. Ein paar Minuten hätten man vermutlich kürzen können, aber nicht gleich eine halbe Stunde. Vor der exakten Hälfte des Films (wie bei Parasite), zu der sich das zentrale Thema abzeichnet, werden schon sehr viele wichtige Dinge gezeigt und angesprochen, die sich ins große Ganze fügen und für das Ende wichtig sind. Außerdem lernt man so die verschiedenen Charaktere kennen und ihre Lebensumstände. Yoo Ah-in eintönige Mimik habe ich dabei immer so interpretiert, dass er eben passiv und ein bisschen neben der Spur wirken soll. Das passt meiner Meinung nach auch gut zur Handlung. Beim ersten Mal hatte mich die Länge überhaupt nicht gestört und ich war durchgehend gebannt vor der Leinwand. Beim zweiten Mal war er ein bisschen zu lang, dafür habe ich viele kleine Einzelheiten entdeckt. Ansonsten ist das einfach der Stil von Lee Chang-dong: lang und langsam.

Unter normalen Umständen habe ich für solche Filme aber heutzutage auch nicht mehr die Energie/Geduld. Hier hat es aber wunderbar geklappt und auch wenn ich die dritte Sichtung erst auf in ein paar Jahre terminiert habe, könnte ich ihn eigentlich direkt wieder schauen. Oder allen Leuten empfehlen, bei denen ich mir sicher bin, dass ich sie mit so etwas nicht abschrecke.

Nichts.
Aber der ist nur 90 Minuten lang und da hätte man eigentlich eine ganze Szene rausschneiden können.
Aber die Optik und der Sound.

 

Na viel Spaß ich liebe a Ghost Story (wie auch burning), könnte mir gefallen, dass du mit der Geistergeschichte aber besser connectest, auch wenn er sicherlich etwas cheesy ist.. aber die philosophischen Implikationen und meditativen Reflexionen, die er anbietet, sind glaube ich schon eher deine Kragenweite

 

Wenn der Film visuell etwas zu bieten hat, wie's @HypNo5 andeutet, ist's schon was. Burning wollte ich ebenso, dass er mir gefällt - sollte aber leider nicht sein. A Ghost Story will ich mir als Vorbereitung für The Green Knight geben, weil mich da der Stoff von der Vorlage her sehr anspricht. Laufzeit von 90 Minuten klingt ebenso akzeptabel. Ich bin mal gespannt.

 

Nach den ersten Reviews nichtmehr eingeplant, bzw wird irgendwann mal für lau gestreamt .
(Spoiler waren mir egal, kenne den graphic novel)

 

Sonntag John Wick 2 gesehen, gestern John Wick 3.

Teil1 vor langer Zeit gesehen, fand ich damals gut, Teil 2 ist ok, Teil 3 ist einfach nur noch more of the same, Story vollkommen bescheuert und da kommen jetzt tatsächlich noch 2 weitere Filme?

 

Er hat visuell definitiv etwas zu bieten und hat einen recht eigenen Stil. Die Frage ist nur, ob dir dieser gefällt. Ich bin auf deine Meinung gespannt und wünsche dir viel Spaß beim Kuchen.