Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Das geht ja vielen so, aber das kann ich halt null nachvollziehen.
Dafür hat er für mich viel zu viele Dinge, an denen ich mich gestört habe.

 

Wohl der Großteil an Gosling und Evans geflossen?

 

Statt Pearl Jam dann Thor: Love& Thunder gesehen. Die erste halbe Std (ca.) nervt ein bisschen, das war recht albern. Spätestens ab den Goats macht es aber Spaß, sehr verspielt, bisschen Harry Potter-Style- sowohl die Zaubereffekte, als auch Gorrs look, very voldemortishy, und rückt (endlich!) wieder etwas ab von dem unerträglich hochsitilisierten MCU-Pathos. Ich mag auch, dass er sich "traut", endlich mal was wegzulassen und den bekannten status quo einfach zu ändern, ohne sich da in endlosen Details der Werdungsgeschichte zu ergehen, das war fast erfrischend. Kann man sich durchaus geben, wer die letzten Avengers liebte, wird aber wahrscheinlich nicht wahnsinnig glücklich damit.

 

Ehrlich gesagt geht es mir langsam auf die Nüsse, für was ich Netflix den Abobeitrag in den Allerwertesten schiebe, wenn ich dabei dann solchen Schrott für derartige Unsummen präsentiert bekomme. Ja, ich teile zurzeit noch unerlaubt mein Abo, wäre aber aktuell je nachdem, wieviel ein verteuertes Abo, das man mit Kollegen teilen kann, zukünftig kosten soll, sogar noch weiterhin dabei, aber wenn die externen Filme immer mehr auf andere Plattformen abgezogen werden, ich nie wissen kann, ob bei den Serien eine Eigenproduktion auch wirklich fortgesetzt wird und jetzt auch immer häufiger dreistellige Millionenbeträge für Blödsinn wie The Gray Man oder Red Notice rausgeballert werden, nur weil man mit grossen Namen locken will, wofür ich aber nie in ein Kino gehen würde (zumindest nicht für solche "Qualität"), dann frage ich mich schon, ob ich nicht lieber abwandern soll. Wird Zeit, dass endlich HBO Max nach Mitteleuropa kommt, denn Bedienung und Untertitel/Originalstimmen sind bei Sky einfach eine Frechheit.

 

Seit Sky WOW heißt, hat sich bei der Technik aber sehr viel verbessert ... nicht.

 

Wow

 

Indeed.

Die sollen endlich mal die letzten beiden Barry Folgen hochladen.

 

Was ist mit Leuten die die letzten Avengers bestenfalls Ok fanden, aber Thor: Ragnarok abgefeiert haben?

 

Genug rumgeblödelt wird in L&T auch. Aber wie bei Ragnarök gilt: längst nicht jeder Gag sitzt auch.

 

Netflix-Reparatur in 6 Schritten:
1. Filme und Serien statt "Content"
2. Filme und Serien statt Franchise-Blödsinn, der sowieso fast nie funktioniert
3. Kompetente Regisseure statt Mittelmaß, der noch nie einen guten Film gemacht hat
4. Besetzung nach Regisseur-Meinung, nicht nach politischer Korrektheit
5. Kameraleute ohne Parkinson
6. Garantie für Serien, diese sinnvoll zu Ende zu bringen

 

Sopranos - Staffel 1

Nach Rome eine weitere Perle, die ich nun mindestens 10 Jahre später zum zweiten Mal angeschaut habe. Und es ist nach wie vor ein Genuss!
Beim Rewatch hat mir erstmals auch die Figur von Dr.Melfi gut gefallen, die fand ich damals immer etwas zu aufgesetzt. Aber tatsächlich konnte der Serie nichts besseres passieren, als den groben, aber sensiblen Tony (Drecksschwein und irgendwie sympathischer Typ in Personalunion) und die verkopfte, hochmoralische Melfi aufeinandertreffen und somit zwei Welten aufeinanderprallen zu lassen. Auch Nancy Marchant als Rabenmutter Livia fand ich beim Rewatch besser, als ich das in Erinnerung hatte. Man merkt, dass die Serie nicht einfach nur Mafiaklischees totnudeln will, sondern relativ tiefsinnig ist.

Abzüge gibt's für den merkwürdigen Pater (der zum Glück sparsam eingesetzt wird) und einige nach heutigen Maßstäben mäßig inszenierte "Action"szenen.

9,5/10

 

Finds einfach herrlich wie die Serie die Mafiaklischees meist auch einfach nutzt um der amerikanischen Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten:

https://www.nytimes.com/2021/09/29/magazine/sopranos.html

 

Die haben ganz gute Chancen auf ein like, würd' ich sagen

@topic: Mal in Yellowjackets reingeschaut. Ziemlich nah an Lost meets Amazon's The Wild meets Alive, aber (bzw. vermutlich eher: daher) bislang ganz okay..

 

The Boys - Staffel 3, Folge 6

Nachdem die dritte Staffel bislang echt gut war, aber so langsam bei mir so eine gewisse Abnutzungserscheinung aufgetreten ist (betrifft einige Figuren) kommt die Serie mit so einer Folge um die Ecke und lässt alle Bedenken verschwinden.

 

Das schöne an yellowjackets ist, dass es so viele verschiedene genre und Verknüpfungen bedient, von Mystery über Thriller über coming of age über Horror... Und das zieht es ganz gut durch. Es gibt ein paar herausragende Szenen, ein paar öde, aber ich hatte von Anfang an Recht viel Spaß mit der Sache und freue mich auf Staffel 2

 

Eigentlich ein Meisterwerk; was der Typ in jeder Staffel an Verbrechen, Grausamkeiten und allgemeiner Scheiße abzieht und trotzdem nimmt man ihn als Protagonisten war.

Enorm was die Rolle dieser alten Lady für Schaden anrichten konnte, welche Macht sie auf ihre Mitmenschen ausüben konnte und diese manipulierte.

Father Phil ist doch herrlich unsympatisch gespielt.
Lässt keine Gelegenheit aus um sich selber zu Speiß und Trank einzuladen und genießt die Aufmerksamkeit vernachlässigter Hausfrauen.

 

Die richtige Arschlochschwelle kommt dann in der letzten Staffel. Aber das ist schon alles richtig stark gemacht, auch mit der Humanisierung durch die Therapie, was später wiederum reflektiert wird. Ich werde Sopranos wohl kein drittes Mal schauen, dafür interessiert mich die Thematik doch zu wenig und es ist schon ein guter Brocken an Zeit (irgendwann werde ich ja wohl auch kein Student mehr sein ), aber die Serie gehört eindeutig zu den ganz großen Produktionen.

 

À la Carte - Freiheit geht durch den Magen

https://www.youtube.com/watch?v=HCDOKa7azyI

Toll gefilmte Liebeserklärung an gutes Essen und die Hingabe zur Kochkunst. Viele ruhige, aber intensive Momente und eine Prise Humor machen den Film sehr sehenswert.

The 355

https://www.youtube.com/watch?v=5KpCJ65rZ-s

Der Trailer versprach mehr, als der Film gehalten hat.
Eine tolle Darstellerriege allein reicht da leider nicht. Die Story ist platt, die Action ein eher durchwachsener Mix aus James Bond und Mission Impossible und obendrein gibts noch die spannende Frage, warum zum Teufel

Spoiler

niemand diese verschissene, billige und ungeschützte Festplatte einfach zerstört und damit Ruhe ist?

 

The Gray Man

Nach den Kritiken hier Schlimmeres erwartet. Ja, hier wird nix neu erfunden und besonders gegen Ende wird's zu generisch, aber Chris Evans war launig und die Actionszenen trotz Wackelkamera oft schön. Negativ fallen hier nur das Ende der Straßenbahn-Fahrt ins Gesicht, das ging mir zu sehr in Richtung "Fast & Furious"

Spoiler

Man muss im modernen Actionkino ja sowieso schon einiges ertragen, aber dieses VÖLLIGE Aushebeln aller physikalischen Grundgesetze triggert hart. Ryan Gosling rennt natürlich locker flockig auf einem umstürzenden Zug entgegen der Fahrtrichtung und landet genau da wo gewünscht... geeeeeenau. -.- Noch dazu waren an dieser Stelle die Effekte sehr schlecht, davor recht viel handgemacht.

und der Endkampf. Der hätte mehr Pep und vor allem Fokus auf die beiden gebrauchen können, statt einem Instant-Sonnenaufgang und

Spoiler

Einbindung Dritter

. Außerdem bleibe ich dabei: Ryan Gosling ist so unfassbar blass. Ja, er hatte auch mal ein paar gute und dramatischere Rollen, aber ich empfinde ihn gerade in Actionfilmen nie als denjenigen, der einfach nur einen coolen, lässigen und zuweilen stoischen Blick drauf hat, sondern einfach nur leer.

Was dem Film aber zurecht angekreidet wird - auch wenn es eher Kritik an Netflix ist - ist dieses Verpulvern von Geld für teure, aber unheimlich mittelmäßige Produktionen. Anstatt einen Film erstmal gut zu machen und für sich überzeugen zu lassen, muss alles direkt in ein mögliches Franchise passen und schnell nachlegbar sein. Das ist ziemlich bitter.

5/10

 

The Gray Man
Eine Mischung aus John Wick, Mission Impossible, Bourne Verschwörung und Fast&Furious. Für mich jetzt nicht so schlecht, wie ich gedacht habe. Dass hierfür allerdings 200 Mio gelöhnt wurden ist schon „beeindruckend“ im negativen Sinne. Das CGI ist gerade bei den bombastischen Szenen schlecht (Flugzeug u. Straßenbahn) und die Kamera wackelt so vor sich hin, dass man das auch offensichtlich nutzt, um über technische Mängel hinwegzutäuschen. Schauspielerisch fand ich insb. Evans ganz gut - der hat sichtlich Spaß nach Cap auch mal wieder etwas anderes zu machen. Ryan Gosling ist halt Ryan Gosling, wie man ihn eigentlich immer in Actionfilmen sieht. Ein Charisma wie Tom Cruise oder Matt Damon erreicht er schlicht nicht, allzu negativ ist es aber auch nicht. Allerdings allem waren es „okaye“ 2 h, die aber sicherlich keine 200 Mio € wert sind.
Der Großteil floss offensichtlich in die Taschen der Hauptdarsteller und in das Akquirieren schöner Kulissen.
3-

 

Werd Only murders in the building jetzt nach Folge 7 abbrechen. Der Humor trifft meinen so überhaupt nicht, Spannung kommt nicht auf und die Charaktere sind mir alle hochgradig unsympathisch bis bestenfalls einfach nur scheißegal. Und trotz kurzer Episodenlänge hab ich nach 7 Folgen einerseits das Gefühl, dass noch so gut wie nichts passiert ist, andererseits fühlt es sich an, als hätte ich bereits 30 Folgen gesehen.

 

Scheinbar hat Netflix großes mit der Marke vor.
Teil 2 und Serie wurden heute bestätigt.

 

Die ersten beiden Staffeln von Six Feet Under. Einfach so unfassbar gut. Ich kann einfach nichts kritisieren, es passt irgendwie alles perfekt zusammen und die Serie hat die perfekte Chemie zwischen ihren Figuren und bekommt trotz -oder gerade wegen- der Thematik eine wunderbare Balance hin beim erzeugen von Emotionen. Die Serie strapaziert nicht durchgehend die Tränendüse, aber wenn es einmal so weit ist, dann richtig.

 

The Boys S3.
Wo bleibt denn jetzt der Hund? An Pietätsgründen kann es wohl nichtmehr liegen

 

Viel "Spass" beim Finale. Danach war ich erstmal fertig.

Aber ja, es ist die perfekte Drama-Serie.

 

Die Serie schafft es tatsächlich, das Niveau bis zum Schluss zu halten. Bin voll bei dir, eine der besten Dramaserien da draußen

 

Als ich vor ein paar Tagen den Trailer geschaut habe, fand ich den so Kacke, dass ich mir den Film auf keinen Fall reinziehen werde.
Trotz der Besetzung.

 

Ad Astra

Hat mir dieses Mal deutlich besser gefallen als beim ersten Sehen - wahrscheinlich, weil ich trotz des Themas Weltraumodysse keine überschwänglichen Erwartungen hatte. Brad Pitt dümpelt langsam von einer Station zur nächsten und labert sich die ganze Zeit seine Vaterkomplexe von der Seele. Leider funktioniert seine Katharsis am Ende so gar nicht und zurück bleibt der Eindruck, dass das meiste eigentlich prätentiöses Geschwafel ist. Ad Astra mangelt es schlussendlich am "mehr". Das klingt negativer, als es eigentlich ist. Die Bilder sind faszinierend und ich bin einfach ein Sucker für jede Art von Entdeckung in den Weiten des Weltraums.

7/10

 

Jurassic World: Ein neues Zeitalter

War mal wieder im Kino und hab mir das Finale der neuen Dino-Trilogie gegeben. Und wurde enttäuscht, wie schon bei der alten Dino-Trilogie.
Die Story ist ja mal richtig fehl am Platz. Das könnte man für einen James Bond oder Mission Impossible Film nehmen, da wäre dann auch die Action eine logische Konsequenz.

Das einstige Abenteuer verkommt mit jedem zweiten Teil schon zum Schwachsinn und fährt sich mit jedem dritten Teil selbst an die Wand.

Jurassic Park war damals atemberaubend, eine Reise in die Vergangenheit, ein Abenteuer. Danach stürzte die Reihe ins Bodenlose.
Jurassic World fing das Flair des ersten Park-Films wieder etwas ein und auch diese Reihe machte es dem Vorbild nach und stürzte ab.

Man müsste ja nicht alles 1:1 nachmachen, sondern könnte sich auch neue und interessante Ideen einfallen lassen, um besser, statt schlechter zu werden. Aber ohne Action-Krachbumm gehts halt nicht mehr in der heutigen Zeit.

Ich war jetzt nicht gelangweilt, spannend war JW 3 aber dann auch nicht unbedingt. Zu vorhersehbar, die Dinos verlieren mehr und mehr an Faszination, weil sie zu inflationär eingesetzt werden.
Mal diese Art, mal jene, ohne sie zu erklären, Hauptsache man hat ein paar verschiedene Varianten auf die Leinwand gezaubert. Und dann noch diese Kreuzungen, als ob es in der realen Welt nicht genug echte Dinos gegeben hätte, die man hätte nehmen können.

Insgesamt keinen Kinobesuch wert.

 

The Boys Staffel 3 - Finale

So, ich bin jetzt durch. Insgesamt eine sehr gute Staffel, die in meinen Augen nur leider langsam auf der Stelle tritt (ich hatte das ja schon bei Folge 6 angemerkt) und das im Finale dann (leider) auch konsequent durchzieht. Nicht falsch verstehen, das ist alles noch auf wirklich gutem Niveau, aber in Staffel 4 sollte der Fokus langsam auf etwas anderes gerichtet werden.

 

Edge of Tomorrow. Ich fand' ja, der hatte Logiklücken, aber mit der Meinung stand es 1/2

 

Ich mag da Oblivion auch mehr. Der andere zeitnahe Cruise SciFi Film.

 

Ich bin empört!

 

Furchtbar. Dass die sich damals so anstellen musste. Hätte auch ruhig mal ihre krebskranke Mutter krank sein lassen können, dann hätte dieser Schundstreifen r2d22019 wenigstens etwas fürs Auge geboten.

 

Okay, ich habe grade gemerkt das der Hauptdarsteller in dem Film "Gray Man" ja Ryan Gosling und nicht Ryan Reynolds ist.

 

Meg Ryan.

 

Taskmaster Neuseeland
S03E04 Herbs and Spices

Wahrscheinlich die beste Episode der Staffel, bis jetzt.
Ich mag offenen Tasks wie "Beweise dass du intelligenter als die anderen Teilnehmer bist".
Ist anscheinend nicht so einfach.

 

Nach jeder Folge Heroes kommt noch mal 1/3 der gleichen Folge, aber ohne Ton. Du musst also jedes Mal ca. 15 Minuten bis zum tatsächlichen Ende "vorspulen".
So etwas muss man auch erst mal hinbekommen. Geht ja beinahe schon in Richtung "It's not a bug, it's a feature".

 

Everything Everywhere All at Once

Seit gestern als Kauftitel auf Amazon Prime verfügbar und auch gleich mal angeschaut, obwohl ich eher zum Leihen tendiere, da ich nur sehr selten mal was rewatche. Bei den Vorschusslorbeeren und Michelle Yeoh war mir die Kohle dann aber auch egal und ich wurde auch nicht enttäuscht. Zumal der Film definitiv zum mehrmals anschauen geeignet ist, soviel wie da abgeht. Was soll man groß sagen, es feuert einfach aus allen Zylindern und macht dabei ne Menge Spaß. Kreativ, unvorhersehbar, lustig, emotional, bekloppt und vor allem unglaublich sympathisch.

9/10