Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Helli, 20. September 2016.

  1. kanedat

    kanedat
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    Eigentlich hat das mit der Engine nichts zu tun, sondern mit der Qualität der grafischen Umsetzung. NOLF steht schließlich auch nicht stellvertretend für die Grafik einer bestimmten Ära, sondern war eben recht gut umgesetzt. Und damals gab es auch schon viele andere Spiele, bei denen der Grafikstil einfach belanglos war.
     
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  2. HypNo5

    HypNo5
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    Die GameStar schon und wenn es dazu noch keine News gab, dann wird es noch eine geben. :yes:
     
  3. Megamind

    Megamind
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    Ich finde schon, daß das mit der Engine zu tun hat. Es soll ja auch das Spielgefühl erhalten bleiben und das sehe ich bei modernen Engines nicht mehr gegeben. Zu Nolf-Zeiten gabs noch etliche technische Limitierungen und Levelgrenzen und noch viel mehr, was mit einer neuen Engine und in Zeiten von "man kann alles betreten und alles zerstören" gravierende Änderungen an den Levels erfordern würde, um die Spieler nicht vor den Kopf zu stoßen, was gleichzeitig dazu führt, daß man die Fans der Reihe vor den Kopf stößt.

    Jemand, der moderne Shooter gewohnt ist, legt ein Spiel beiseite, bei dem ein Balkon ein unüberwindbares Hindernis darstellt und der weder mit weggeschossen, noch weggebombt werden kann. Das ganze Levelsystem ist nicht ausgelegt für eine KI, die mehr kann, als vor knapp 15 Jahren. Ob man den Grafikstil so einfangen kann wie damals, wage ich auch zu bezweifeln. Denn gerade die Schlichtheit, mit der die Lithtech-Engine arbeitet, macht das Spiel so einzigartig. Heute wäre alles viel zu detailliert, vieles würde vom wesentlichen ablenken.

    Ist nur meine Meinung und ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
     
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  4. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Bedenke, dass eine Engine nur Mittel zur Entwicklung ist. Was das Endprodukt letztlich kann oder nicht, entscheidet der Entwickler. Eine Engine besteht ja nicht nur aus Assets, Physik und Grafik, sondern hat zahlreiche Schnittstellen für die Programmierung. Und programmieren tut nicht die Engine, sondern der Entwickler. ;)
    Auch den "Look" der Spiele kann man einstellen wie man will. Es ist eben ein Entwicklertool, dass einem größtmögliche Freiheit (und Unterstützung) gibt, das zu erstellen was man möchte.

    Letztendlich kann man Nolf so gut wie eins zu eins auch in UE4 abbilden. Auch ohne Details und Super-KI. :)

    Ich denke aber auch, dass solch ein Spiel in dieser Form heute abgestraft werden würde, weil die Ansprüche und Erwartungen heutzutage andere sind als damals. Ein Hexen 2 beispielsweise hätte heute keine Chance mehr. Dieses Leveldesign würde aufgrund seiner heftigen Rätsel und Vertracktheit in Grund und Boden kritisiert werden. Damals war das eine geistige Herausforderung, die Spaß gemacht hat. Heute würde man Backtracking und das Finden von (sehr) gut versteckten Geheimverstecken, die zum Lösen der Level essentiell sind, als Designschnitzer ansehen. Das hat aber eher was mit der heutigen Einstellung gegenüber Spielen zu tun, als mit der Engine an sich.
     
  5. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Bitte was?
     
  6. kanedat

    kanedat
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    Du führst die Umsetzung eines Werkes einfach auf das Werkzeug zurück. Das Werk wird aber vom Künstler definiert und gestaltet, nicht vom Werkzeug. Wie @Mech_Donald auch schon klar aufgezeigt hat.
    (Und die Frage wäre ja auch wie deine harte These

    Gerade ein NOLF würde heute (prinzipiell) noch gut funktionieren, da das Spiel eine gute Story und abwechslungsreiche Aufgaben sowie kreative Ideen abseits der Shooter-Kernmechanik bietet. Hexen und andere Oldschool-Shooter hingegen sind eben einfach "die Ballerbude im Labyrinth".
     
  7. Es war schon ein sich sehr rund und gut spielendes Spiel und kein Komplexitätsmonster. Solche Spiele altern in der Regel deutlich besser.

    GUnplay das früher gut war, ist halt immer noch gut.
     
  8. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Ja okay. Bei Nolf stimme ich noch zu. Das könnte man fast 1:1 remaken.
    Die "Labyrinthballerbuden" leider nicht mehr. Was ich sehr schade finde. Ich mochte dieses Feststecken und nachdenken/schauen wo es denn nun wie weitergeht. Das vermisse ich heutzutage sehr.
     
  9. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Das ist doch auch irgendwie Unsinn. Es gibt genug moderne Spiele, wo schon die typischen Knie- bis Hüft-hohen Hindernisse ein Problem sind, wenn sie nicht als "überspringbar" markiert sind.
     
  10. Renegade09

    Renegade09
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    Crysis 3

    Nachdem die Reihe hier im Forum vor ein paar Tagen erwähnt wurde, hatte ich mal wieder Lust auf Crysis 3, obwohl ich bei diesem Teil öfters mit Framedrops zu kämpfen hatte.

    Für mich der mit Abstand schwächste Crysis Titel. Das Gameplay ist im Grunde das von Teil 2, aber statt der engen Straßen aus dem Vorgänger, sind die Level hier weitläufiger. In der Theorie super, in der Praxis passen die Gegner und die Waffen aber nicht so recht hier rein. Die Level wirken bis auf ein paar Ausnahmen oft leer und langweilig. Allgemein fehlt einfach der Feinschliff von Teil 2, wo jede Kampfsituation durch durchdachte Gegner- und Waffenplatzierungen spaßig und fordernd war. Das hat mir bei Teil 3 über weite Strecken gefehlt. Ein Teil des Problems ist der übermächtige Bogen, bei dem selbst starke Gegner zu anspruchslosem Kanonenfutter werden, das man ohne viel Überlegung und Taktik kapott schießen kann.
    Davon abgesehen, fand ich Crysis 3 überraschend hässlich. Die ersten drei Missionen sehen noch gut aus, aber danach kommen viele schlecht beleuchtete Nacht-Missionen (die anderen Teile kriegen Nacht-Missionen deutlich stimmiger hin) und es dominiert vor allem die Farbe Braun.
    Die Story ist nicht der Rede wert. Die war schon in den anderen Teilen nicht wirklich gut, aber hier ist sie einfach nur... :ugly:

    5/10

    Zum Vergleich:
    C1: 7/10
    WH: 9/10
    C2: 8/10
     
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  11. PippiLangstrumpf

    PippiLangstrumpf
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    Disco Elysium

    Gestern abend nach ziemlich genau 30 Stunden fertig geworden.

    Ein Wort um das Spiel zu beschreiben: Einzigartig. Sowohl das Art-Design, die Charaktere, die Stimmung als auch das Gameplay selbst waren einfach erfrischend und neu. Es war auch ganz anders als ich zunächst erwartet hatte. Im Kopf hatte ich ein typisches CRPG in ungewöhnlichem Setting. Bekommen habe ich eine Art Adventure mit Rollenspielelementen, das mit so unglaublich viel Liebe zum Detail geschaffen wurde, dass es mich von vorne bis hinten neugierig gemacht hat: auf den nächsten Dialog, auf den nächsten Screen oder den nächsten Schnipsel zu der Geschichte des Protagonisten.

    Mehrmals stand ich regelrecht unter Stress, weil sich eine Situation so dermaßen verselbstständigt hatte, dass ich das Gefühl bekam rein gar keine Zügel in der Hand zu haben. Und das passt perfekt zur Story und Aufmachung. Was extrem positiv in Erinnerung bleibt, wenn ich in den Situationen doch schon fast frustriert war, ganz wie mein Held es eben auch sein müsste. Also selten habe ich so mitgefiebert.

    Das Spiel hat ein zwei kleine Schnitzer, das ist denke ich einfach dem Storytelling geschuldet und ist bei allen Spielen dieser Art zu finden. Konkret habe ich mich ein zweimal gefragt warum ich jetzt nicht einfach etwas machen kann, was durchaus möglich wäre von der "Logik" her, ging aber nicht, was später dann wieder geholfen hätte. Aber ja das waren sehr kleine Details, die den Spaß für mich keinesfalls gemindert haben.

    Wichtig zu erwähnen finde ich auch das absolut geniale Skillsystem, das einfach extrem cool gemacht ist: Es gibt einen Satz Skills, die den Charakter des Protagonisten gestalten, je nachdem wie man hier skillt und Prioritäten setzt sind(oder scheinen) die Dialoge und Herangehensweisen an verschiedene Situation unterschiedlich zu bewältigen. Das ganze garniert mit den wirklich guten Texten kommt da eine einzigartig gute Mischung bei raus.

    Ich würde das Spiel jedem Adventure/RPG Fan empfehlen.

    9/10
     
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  12. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Goldeneye?
     
  13. jan_w

    jan_w
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    INSIDE
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    Ein 2D "Story-Puzzle-Plattform" Spiel mit grundsätzlich toller Atmosphäre und stimmiger Grafik. Allerdings schwächelt es stark in seinen Kernelementen.

    Die Story ist auf einem "okaish"-WTF-Level. Wenn man mal die weiteren Diskussionen auf Steam etc. anschaut, scheint das ganze Spiel nur ein einziger, großer Container für Eastereggs und mysteriöse Anspielungen zu sein.

    Die Puzzles sind zwar - durch wechselnde Mechaniken und Fortbewegungsmethoden - abwechslungsreich, aber eben auch irgendwie mittelmäßig. Viel zu häufig ist das Puzzle einfach nur: wie bewege ich mich geschickt durch den Screen, um meine Verfolger abzuhängen. Eine echte Herausforderung ist kaum vorhanden. Hier verschenkt Inside imho extrem viel potenzial. Gerade mit der Mechanik mit den Kappen, mit denen man andere Figuren kontrollieren kann wären viele weitere interessante Rätsel denkbar. Ich weiß nicht, ob meine Erinnerung mich trügt, aber bei Limbo kamen mir die Rätsel insgesamt irgendwie besser vor.

    Dazu "torkelt" unser Protagonist halt mit einer semi-präzisen Steuerung durch die Level. Das mag zwar ein Stilmittel sein, um klar zu machen, wie verletztlich er ist, es macht aber einfach nicht wirklich Spaß die Figur zu steuern.

    Fazit: 6/10 - Für mich ein typischer Sale-/Bundle-Titel. Man muss vermutlich in der richtigen Stimmung sein und ich war es offenbar nicht. Kann man aber Zwischendurch mal zocken, wenn man langeweile hat. Dauer: ~4 Stunden.
     
  14. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Oha das ist hart. Ich fand "Inside" genial.
     
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  15. HypNo5

    HypNo5
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    Ist es auch :yes:
     
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  16. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Ich sehe es genauso (vielleicht etwas härter da ich es sogar abgebrochen hab). Ich fand das Gameplay auch sehr schwach und hatte da schnell keine Motivation weiterzuspielen.

    Inside ist eines dieser Spiele wo ich den Hype null nachvollziehen kann.
     
  17. HypNo5

    HypNo5
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    Das Gameplay ist natürlich auch nicht wirklich im Fokus. Wie bei Limbo funktioniert das Spiel über die Atmosphäre, den Grafikstil, den Sound, die kleinen interessanten Ideen etc. Es ist halt quasi ein Walking Simulator in 2D.
     
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  18. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Walking Simulatoren erzählen in erster Linie eine Geschichte. Da sehe ich in Inside halt nicht wirklich was. Wenn man darauf steht aus irgendwas eine Story abzuleiten dann mag das toll sein, meins ist es nicht. Ich fand Inside hart gesagt langweilig und belanglos.
     

  19. https://www.youtube.com/watch?v=BjPMn-Ru3wA

    Limbo und Inside sind Design technisch halt Meisterwerke, als Spiele vieleicht nicht so ganz.


    Die Spiele erzählen Geschichten eher wie Artworks die man sich anschaut und interpretiert, nicht wie ein SPiel oder ein Film.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Januar 2020
  20. HypNo5

    HypNo5
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    Für mich ist die Atmosphäre eben schon Story und als Fan von "Kunstfilmen" sind solche Spiele genau meins.

    Kommt ganz darauf an, was für einen persönlich ein Spiel ausmacht. Ich habe vor ein paar Wochen mit einer Person gesprochen, die Walking Simulatoren schrecklich findet, da man nichts spielt und für sie ein "failed state" essenziel für ein Spiel ist. Mir reicht schon der interaktive Aspekt, egal wie reduziert: ich bewege die Figur, ich bewege die Kamera. Das hat schon ein ganz andere Wirkung als etwas was von selbst abläuft. Darum bin ich auch eine Person die kategorisch Lets Plays ablehnt und mMn kann man von einem Lets Play nicht die Qualität eines Spiels ablesen (Erster Eindruck ist etwas anderes).

    Ich habe auch schon so viel gespielt - nicht so viel wie einige hier - dass ich solche Experimente mit offenen Armen empfange. Wie schon oft gesagt, haben Indie Spiele mir größtenteils das Hobby gerettet.
     

  21. Jop genau so sehe ich das auch, sobald man nur das Element hat, sich bewegen zu können, hat man gleich eine ganz andere Wirkung.

    Könnte mir Limbo und Inside auch als sehr stark reduzierte Comics vorstellen, aber sobald man sich selbst durch die Bilder bewegt, ist das Erlebnis gleich ein ganz anderes.
     
  22. Terranigma

    Terranigma
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    Ebenso.

    Wobei ich "Walking Simulatoren" tatsächlich auch nicht als Spiel bezeichnen würde, da sie nicht das besitzen, was für mich ein Spiel kennzeichnet: eben eine Spielmechanik. Es sind interaktive Erzählungen und wenn ich sie mit dieser Erwartungshaltung auch rezipiere, habe ich viel Freude daran. Aber spielen kann man sie nicht wirklich, weil es eben nichts zu spielen gibt. Allerdings ist dann auch die Kritik, dass die Spielmechanik fehlt, eben sehr sonderbar. Das ist, als würde man einem Roman vorwerfen, dass er als Film nicht funktioniert. Nur weil ein "What Remains of Edith Finch" als auch ein "Apex Legends" beides interaktive Titel sind, gehören sie nicht demselben Genre an.


    ... dann wiederum empfand ich Inside sowie Limbo ebenfalls als trivial und uninteressant. :D
     
  23. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Bei mir dagegen ist Indie seit 2-3 Jahren mausetot. Im Indiebereich hat mich noch kein Spiel wirklich begeistert (A Tale of Two Sons fällt mit ein, wobei man sich da wirklich fragen kann ob das ein Indie Titel ist). Dazu hat Indie auch seinen eigenen Mainstream. Zuerst waren es wegen Plants vs. Zombies die Tower Defensive Spiele, dann kamen Metroidvania/Roguelikes und aktuell sind es Dark Souls Klone. Ich sehe da nicht wirklich etwas was bei mir Interesse weckt.

    Ich spiele auch durchaus Spiele wo das Gameplay sehr reduziert ist. Life is Strange 1 ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele der letzten Jahre. Solche Spiele erzählen aber eine Geschichte und leben stark von den Charakteren. Inside hat aber nichts davon. Und eine Story die ich mir "zusammenschwurbeln" muss ist echt nicht mein Fall.
     
  24. Terranigma

    Terranigma
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    Hängt womöglich auch von der Definition an, was man unter "Indie" versteht. Wenn ich mal so meine Highlights der letzten Zeit durchgehe wären da u.a. Stardew Valley, Hollow Knight, Dust: An Elysian Tale, Disco Elysium, What Remains of Edith Finch, Frostpunk, Darkest Dungeon, Moonlighter, Owlboy, ...

    Im Einzelnen kann man sicherlich darüber streiten, ob das nun Indie-Titel sind oder nicht. Gäbe es solche Titel nicht mehr, würde ich wohl gar nicht mehr am PC sitzen oder zur Switch greifen. Die großen PC-Releases der letzten Jahre gingen völlig an mir vorbei.

    Nja, daran kann ich durchaus meine Freude haben, aber nichts an Inside weckt in mir das Bedürfnis mich überhaupt derart auf das Spiel einzulassen. Ästhetisch löst es bei mir nichts aus, das Gameplay ist trivial und ich habe keinerlei emotionale Bindung zu dem, was auf dem Bildschirm passiert, sodass ich keine Verlangen verspüre mich dort eindecken zu wollen.
     

  25. Inside und Libo leben halt von ihrem Artwork. Wenn einen das nicht sofort anspricht, ist es nix für einen.
     
  26. knusperzwieback

    knusperzwieback
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    Limbo fand ich wunderschön. Nur als die Hüpfpassagen heftiger wurden flog es von der Platte. Schade, aber mir zu schwer/frustrierend. :(
     
  27. HypNo5

    HypNo5
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    Gibt ja zum Glück genug Auswahl. :D

    Owlboy habe ich mir zB gekauft und es hat mich gar nicht angesprochen. Nach kurzer Zeit schon abgebrochen. Dabei sieht es so hübsch aus. :(

    Dagegen spiele ich verdammt wenig AAA-Titel, weil mich fast nichts davon interessiert. So ist für jeden etwas dabei, ist doch toll. :D
    Man merkt es ja schon allein beim Grafikstil. Wenn ich mich nicht irre, magst du Pixel Look gar nicht. Für mich ist zB Hyper Light Drifter hübscher als die meisten aktuellen 3D-Spiele.
     
  28. jan_w

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    Also Limbo hatte mich echt total in seinen Bann gezogen. Inside hat irgendwie für mich vor allem den typischen "Nachfolger"-Makel, dass es nicht mehr richtig überraschend ist. Und der Style ist halt auch mehr Mainstream geworden. Irgendwo zwischen Half-Life und F.E.A.R. halt.

    Wie gesagt: die Atmosphäre fand ich auch toll. Aber es hat mir einfach nicht viel Spaß gemacht - es war alles so berechenbar. Das war bei Limbo irgendwie anders.
     

  29. Also Hollow Knight hat mich total umgehauen und Firewatch auch :)

    Kann immer noch nicht glauben, dass Hollow Knight von nur 2 Leuten geamcht wurde, das Game war soooo perfekt!
     
  30. HypNo5

    HypNo5
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    Hollow Knight ist eines der besten Spiele der letzten Jahre. :yes:

    Firewatch werde ich irgendwann nochmal spielen müssen, sollte ich in Zukunft mal wieder einen PC besitzen. Die Technik auf der PS4 war miserabel und hat das Erlebnis doch stark getrübt. Aber alleine das Intro war verdammt emotional.
     
  31. Schade, weil Firewatch für mich echt absolut top war. Was ich aber irgendwie richtig gut fand, war am Anfang dieses Gefühl einfach dem Job so eines Firewatchers nachzugehen und hätte das gerne länger gemacht.

    Durch die Landschaft laufen, für Ordnung sorgen und Müll sammeln!
     
  32. HypNo5

    HypNo5
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    Ja. Ich fand den Anfang auch als etwas zu abrupt. Da hätten sie sich ein bisschen Zeit lassen sollen, dass man erst einmal nur das Gebiet abläuft und schaut ob alles in Ordnung ist.
     
  33. Fellknäuel

    Fellknäuel
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    Das könnte ich jetzt so von mir nicht behaupten, ich hab in den letzten Jahren auch viele AAA-Titel mit Begeisterung verschlungen.
    Aber ohne Indies würden meine Spiele-Bibliotheken erheblich dünner ausfallen. Evoland 2, Torchlight 2, Hob, Oceanhorn, Cat Quest, Minecraft (hat ja als Indie-Game angefangen ;) ), Stardew Valley - allesamt erstklassige Spiele, die mir teils sogar mehr Spaß gemacht haben als die 'großen Tiere'.

    Und da sind noch sooo viele Highlights, die ich bisher gar nicht kenne bzw. noch kommen! :)
     
  34. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Ich finde es halt faszinierend in was für Welten man bei "Limbo" und "Inside" eintaucht. Oder eben auch sehr stark bei "Little Nightmares". Alles wirkt bizarr und mysteriös. Klar ist das Gameplay an sich nicht wahnsinnig fordernd, streng genommen läuft man nur von rechts nach links oder von links nach rechts. Dafür sind die einzelnen Schauplätze umso beeindruckender und bleiben mMn auch im Gedächtnis.
    Gerade das finde ich auch spannend, weil das Spiel nicht gleich alles storymäßig hinknallt sondern es durch seine Hintergründe erzählt wird und sich dann aber so langsam doch im Kopf Stück für Stück zusammensetzt. Ich musste dann zwar zugegebenermaßen auch im Netz nachschauen weil ich nicht alles verstanden habe, fand dann aber die Story eigentlich ganz cool. Bei Limbo schwieriger bei Inside dafür umso besser.

    Es ist halt ganz was eigenes und lässt sich auch schwer mit anderen Spielen vergleichen.
    Das ist das gleiche wie bei TelltaleGames.

    Das finde ich irgendwie schade, denn im Indiebereich gibt wahre Perlen die 100x besser sind als z.B. der tausendste Aufguss von Assassins Creed oder Call of Duty.
     
  35. jan_w

    jan_w
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    Mir geht es bei Telltale Games, bzw. dem Stil ähnlich wie bei Limbo und Inside. Von den ersten Spielen in dem Stil war ich begeistert, aber dann hat sich das irgendwie abgenutzt.

    Life is Strange hat in das Genre nochmal frischen Wind gebracht. Aber eben auch, weil es nicht nur das Gleiche mit 'ner anderen Story gebracht hat, sondern eben auch durch die Zeit-Manipulier-Mechanik.

    Ich finde, wenn Indie Spiele Fortsetzungen aus Wiederholungen vom Gleichen bestehen, dann fehlt mir genau das, was ich auch bei AAA vermisse: nämlich die Abwechselung.

    Inside hätte imho schon das Potenzial gehabt mehr als ein gefühltes "Limbo 2" zu sein. Die Puzzlemechanik mit der Kontrolle der mehreren Figuren ist echt super. Nur wird das halt irgendwie in einer handvoll Screens abgefrühstückt und imho nicht konsequent genug ausgebaut. Das trifft für mich auf die meisten guten Ansätze zu.

    Es hat sich für mich angefühlt wie: ganz gute Idee -> schon wieder vorbei, noch 'ne nette Idee -> schon wieder vorbei usw.. Und das Ganze eben gefüllt mit langweiligen Gegner um-laufen/-fahren und simplen Plattform Passagen.
     
  36. MisterUnshaved

    MisterUnshaved
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    Ich kann zwar nicht zitieren, aber ich schließe mich den positiven Meinungen hier bezüglich Indie-Games an.
    Ich habe gerade A Short Hike beendet, und das waren die 3 schönsten Stunden mit einem Spiel die ich seit langem hatte! Da kann auf emotionaler Ebene kein AAA-Game ran kommen...
     
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  37. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Also Hollow Knight habe ich dann auch noch eine Chance gegeben. Aber da muss ich ganz ehrlich sagen, hätte ich nicht stellenweise den Trainer aktiviert, hätte ich das Spiel nie durchgespielt. Ich fand es einfach zu schwer. Ori wird ja auch oft als schwer beschrieben, das habe ich wunderbar durchspielen können, damals.

    Die Atmosphäre und Art Style in Hollow Knight sind aber wirklich erste Sahne, vor allem in den tieferen Bereichen.


    Habe gerade einen Trailer angeschaut. Das sieht ja furchtbar aus. Das liegt daran, dass es eine normale 3D-Engine ist, wo nur ein Pixelfilter drüber läuft. Das sieht einfach mies aus im Vergleich zu PIxelspielen, die von Anfang an so konzipiert sind. Wie bei jeder Bewegung die Pixel flackern...

    In den Steam Discussions steht aber, dass man den Filter auch ganz abschalten kann, das wäre natürlich eine Option.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Januar 2020
  38. MisterUnshaved

    MisterUnshaved
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    Ich habe A Short Hike auf einem Handheld-Bildschirm in 720p gespielt, da ist mir der "Fake"-Pixellook nicht negativ aufgefallen. Ist aber ja eh Geschmackssache^^
    Mich hat es vor allem wegen der Leichtfüßigkeit und der wundervollen Atmosphäre gepackt, da drücke ich beim Thema Grafik auch gerne mal beide Augen zu (haha, Wortwitz...)
     
  39. Hollow Knight kannst wie bei Souls die SPielmechanik oft austricksen. Gibt Skillungen womit du Bosse machen kannst, ohne überhaupt irgendetwas zu können.
     
  40. MisterUnshaved

    MisterUnshaved
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    Oh, Hollow Knight... Wie sehr ich diesen Art Style und die Akustik in dem Spiel liebe!
     
    hellermarie gefällt das.
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