Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Helli, 20. September 2016.

  1. Persona 5 Strikers

    Zu Release blind gekauft und dann liegen gelassen, weil ich gemerkt habe Musou Games sind nix für mich. :topmodel: Nun hatte ich den Schwierigkeitsgrad auf leicht gestellt und so kam ich angenehm durch das Spiel. Spielerisch entwickelt es sehr guten Flow sobald man mal die Tricks verinnerlicht hat und es kommt schnell das sehr befriedigende Gefühl, welches ich auch aus dem Hauptteil kenne. Trotzdem hätte es mir besser gefallen sie hätten die Rundenkämpfe und die Spielmechaniken aus P5 genommen und daraus einen Teil 5.5 gemacht.

    Audiovisuell wie zu erwarten ein absolutes Brett und steht seinem großen Bruder in Nichts nach. Die sehr ernsten Geschichten werden super ins Spiel eingebaut ohne cringy zu wirken und zum Ende hin gibt es einen tollen Twist (den ich nicht habe kommen sehen) inklusive rührendem Ereignis.

    Mir ist die Truppe wirklich ans Herz gewachsen nach über 200 Stunden im Universum von Persona 5 und ich hätte nichts dagegen, wenn sie in irgendeinem zukünftigen Spiel nochmal wiederkommen. :yes:

    Wäre es kein Musou wäre es locker ein 9er+ Spiel für mich, so bleibt aber nur eine 8/10.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. April 2022
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  2. Impulsive

    Impulsive
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    Der Soundtrack ist der hammer!
     
  3. Splandit

    Splandit
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    @krautsandwich
    Wie lange geht denn Strikers? Ich dachte nur 25 bis 30 Stunden. Aber bei 200 Insgesammt muss es ja doch deutlich länger laufen.

    Und wenn du reinen Fanservice magst, da empfiehlt sich wirkliche noch Dancing. Da bekommt man nochmal ordentlich Hintergrundwissen über die Charaktere.
     
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  4. Universum, ich denke er meint Persona 5 (Royal) und Strikers zusammen, was dann auch hinkommen dürfte.
     
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  5. Splandit

    Splandit
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    Das denke ich auch. Aber P5 Royal geht was? 130 Stunden?
    Währen immernoch 70 für Strikers was ich für einen Warriors Ableger für extrem viel halte.
     
  6. Für Strikers habe ich ca. 34 Stunden benötigt. Hab aber auch kaum Nebenaufgaben gemacht.

    Auf über 200 Stunden komme ich, weil ich einmal P5 und einmal P5R komplett durchgespielt habe. Allein die beiden Runs machen schon ca. 230 Stunden aus.

    Danke für den Tipp mit dem Dancing Spiel! Hab das bislang komplett ignoriert. :)
     
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  7. Splandit

    Splandit
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    Ah, P5 und Royal. Dann macht es mehr Sinn. Also ist Strikers doch so im 30 Stunden bereich.

    Das Spiel hat neben den Tanzeinlagen für jeden Charakter im Spiel einen Confidant Rang genau wie im Original. Die sind vollvertont und man kann hier auch die Zimmer aller Phantom Thiefs besuchen und in der Ego Perspektive erkunden.

    Die eigentliche Story ist Banane, aber Canon und spielt nach dem Ende von P5. Es fühlt sich so ein wenig wie ein Abschied der Charaktere voneinander an. Man erfährt sehr viel mehr über die Charaktere als im Hauptspiel.

    .......und das Tanzspiel ist auch ok. Auf den niedrigen Schwierigkeitsgraden schafft das jeder.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. April 2022
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  8. Danke für die Infos! Werd da auf jeden Fall mal reinschauen. Will noch mehr über die Chars erfahren. :yes:

    Merkwürdig aber, dass es sich wie ein Abschied anfühlt, weil Strikers führt die Story aus Teil 5 ebenfalls fort. Zum Ende sag ich jetzt mal nix, aber ich habe das Gefühl man sieht die Truppe nicht zum letzten Mal. :)
     
  9. Splandit

    Splandit
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    Dancing findet über den Zeitraum einer einzigen Nacht statt. Und die Charaktere bereiten sich darauf vor sich von einander zu trennen und überlegen was sie jetzt in ihrem Leben nach dem Ende der PT erreichen wollen. Für mich zumindest schwang da neben dem Humor ne ganze Menge Melancholie mit. Vor allem wenn man Ihre Zimmer durchsucht und manch ein Charakter einem sagt "In einem Monat werde ich hier nicht mehr wohnen". Es ist wie ne Zeitkapsel. Man lernt neue Dinge über die Charaktere, aber diese "neuen" Informationen sind selbst kurz davor für die jeweiligen Charaktere uninteressant zu werden.
    Und alle Wissen, nach dem Ende dieser Nacht müssen sich die PT endgültig trennen. Ob man sich danach je nochmal sieht ist ungewiss. Und es wird sich auch gefragt ob es überhaupt gut für die einzelnen Charaktere währe.
    Damals war Strikers noch nicht in Planung.

    Sorry für OT. Ich habe grade selbst nichts beendet.
     
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  10. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Doom 1+ Doom 2

    Wieder ein spaßiger Trip in die Vergangenheit, vor allem nach Project Warlock und Dusk. Ich bleibe aber dabei, dass Doom 2 für mich besser funktioniert als Teil 1. Mehr Gegnertypen und die doppelläufige Schrotflinte ist natürlich der Shit schlechthin :D Die wird aber auch bitter benötigt, bei den Gegnermassen, die einem das Game teilweise entgegenwirft.
    Kritisieren bei Doom 2 kann ich am ehesten noch einige Levels, die stellenweise schon arg weitläufig sind, das gefiel mir bei Teil 1 wiederum besser.
     
  11. goathammer farewell...

    goathammer
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    Ori and the Will of the Wisps (Switch)

    Hab gestern nach etwa 12h den zweiten Ori Teil beendet, allerdings nur grob 70% der Karte abgeschlossen (denke, für die 100% kann man also noch ein paar Stunden drauf rechnen).

    Ich bin echt ziemlich begeistert von diesem Metroidvania und wahrscheinlich schafft es Ori 2 auch in meine Alltime Top 5 dieses Genres. Da passt wirklich alles - Optik, Sound, Leveldesign und - besonders wichtig - das Gameplay. Der Gameplay Flow ist wirklich sagenhaft und Ori steuert sich von Sekunde eins an absolut fantastisch. Das Spiel geizt auch nicht stundenlang mit Fähigkeiten, sondern man bekommt relativ zügig viele Optionen, um die Spielwelt erkunden zu können.

    Genregemäß spielt man die einzelnen Areale nach und nach durch neu erworbene Fähigkeiten frei und die Spielwelt ist imo sehr logisch aufgebaut. Ori 2 fühlt sich sogar ziemlich linear an, ist es aber absolut nicht. Klar gibt es gewisse Trigger, die man auslösen muss, um weiterzukommen, aber der Hauptteil des Spiel lässt einem selbst die Wahl, in welchen Teil der Welt man gehen möchte.

    Der Soundtrack ist absolut fantastisch und wirklich ganz groß, das ist locker auf AAA-Niveau. Ebenso die Optik, denn viel schöner kann ein Spiel dieser Art nicht aussehen. Allerdings muss man als Spieler der Switch Version ein paar Anpassungen in Kauf nehmen. Disclaimer: der Port ist großartig und, dass man es geschafft hat, ein Spiel wie Ori 2 auf der Switch mit 60fps laufen zu lassen, ist eine Meisterleistung. Aber das funktioniert leider auch nur in 900p und einigen Tricksereien, die einem beim aufmerksamen Hinsehen doch auffallen (bspw. hat man die Auflösung im Hintergrund und am Rande des Screens nochmal zurückgeschraubt). Außerdem leidet das Spiel unter ein bisschen Schluckauf (alle 20-30 Sekunden kommt es zu einem kurzen Ruckler).

    Wenn ich überhaupt was an Ori 2 auszusetzen habe, dann sind das vielleicht die Bosskämpfe. Die funktionieren zwar an sich gut und sehen auch überwiegend toll aus, aber mir fehlt da so ein bisschen der spielerische Kniff. So gesehen sind die Bosse in einem fantastischen Spiel nichts besonderes und fallen somit im Vergleich mit dem fast perfekten Rest des Spiels etwas ab.

    9,5/10
     
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  12. MW_

    MW_
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    Outer Wilds. War cool. Das Zeitlimit ist mir öfter mal am Sack gegangen und "Warten" als Spielmechanik ist nicht wirklich so toll, auch wenn es in dem Fall einigermaßen gut implementiert ist. Ich kann die extremen Lobgesänge auf das Spiel nicht nachvollziehen, aber es ist auf jeden Fall spielenswert. Das sag ich als jemand, der eigentlich keine Puzzlespiele mag, also es hat definitiv was.

    Ich beziehe mich damit exklusiv auf das Hauptspiel. Im DLC Echoes of the Eye wurde mir das Zeitlimit so derart zuwider, dass ich abgebrochen habe. Es funktioniert dort einfach nicht, weil man zu sehr dieselben Dinge tut, nur weil halt nicht genug Zeit zur Verfügung steht, was anderes zu machen. Anders als im Hauptspiel wird das Zeitelement auch nicht wirklich genutzt, um andere Zugänge zu schaffen. Stattdessen fungiert es hauptsächlich als ein lästiges Limit. Die
    Traumwelten sind spielerisch ebenfalls eher ungut. In dunklen labyrinthartigen Gegenden herumirren ist unter einem Zeitlimit mehr frustrierend als begeisternd, obwohl die Ästhetik der Welten 1A ist.
    Schade drum, denn die Story und das Worldbuilding sind wie im Hauptspiel extrem interessant.
     
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  13. jan_w

    jan_w
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    Vorab sorry wegen "halb OT" / persönlichen Befindlichkeiten, aber ich freue mir echt immer wieder den Allerwertesten ab, dass wir jetzt unter Linux seit ein paar Jahren viele der AAA Spiele direkt ohne Probleme unter Linux zocken können. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich Lord Gaben dafür knutschen mag.

    Als ich 2009 zu Linux als Hauptsystem gewechselt bin gab es zwei Anwendungsbereiche, wo ich mich echt umgewöhnen musste, bzw. im Zweifel noch eine Windows Installation bereit halten musste: Gaming und DAW. Letzteres hat Reaper erledigt und das Gaming, ja das hat Valve auf einen "Klick und klappt" Level gebracht, der seinesgleichen sucht. Habe die Tage wegen Humble Monthly mal versucht Origin + Mass Effect Legendary in einem normalen WINE Prefix an's Laufen zu kriegen. Das hat ungefähr eine Session gehalten, bis ich dann doch per Lutris nachhelfen musste. Und so schön Lutris auch ist: bei Steam ist es wirklich einfach nur Installieren + Starten. Und dank DXVK Fixes ist die Linux Perfomance von Elden Ring sogar besser als unter Windows. Was will man mehr? :)
     
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  14. Sodekra

    Sodekra
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    Ja. Vor allem funktionieren unter Linux mittlerweile so gut wie alle Gamepads, so dass man da seinen Favoriten nutzen kann. Sogar Wireless per Bluetooth. Habe mir für 15€ mal so ein Bluetooth Dongle gekauft und das Xbox One Gamepad, PS4 , PS5 Gamepad laufen da Wireless problemlos.

    Nintendo Switch Pro Gamepad soll wohl auch laufen.

    Gaming unter Linux ist kein Fiebertraum mehr. Ich habe auch keine Windows Partition mehr. Wenn ich etwas unbedingt spielen will, was unter Linux einfach nicht läuft (was bei Singleplayergames mittlerweile sehr wenig nur noch ist), dann Spiel ich es halt auf der Konsole.
     
  15. Megamind

    Megamind
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    Noch lange nicht durch, aber ich denke, ich kann ein erstes Fazit zu Elex 2 ziehen.

    Vorweg, ich befinde mich immer noch im ersten Kapitel. "Problem" dabei: Mein Charakter ist bereits Level 42 und hat alle Fähigkeiten erlernt, die nicht Fraktionsspezifisch sind. Sämtliche Charakterwerte sind in der Basis auf mindesten 60 Punkte ausgebaut, denn ab diesem Punkt benötigt man 5 Attributspunkte, um den Wert um eins steigern zu können. Den Rest habe ich mit Tränken und Boni bei Ausrüstungsgegenständen gesteigert, so daß mein Charakter nun bei vielen Werten schon an der 100 kratzt. Elexit habe ich ca. 200.000 und kann mir somit quasi alles kaufen, das ich will.

    Warum ich das schreibe?

    Weil das in Grundsatzproblem vieler OpenWorld Spiele ist. Wenn man die PB Historie gespielt hat, weiß man auch, wie man am effektivsten skillt, weil sich daran in über 20 Jahren nichts geändert hat. Ich spiele seit jeher als Fernkämpfer, der alles einsackt, was nicht niet und nagelfest ist und jeden beklaut, der sich beklauen lässt. In der Folge bedeutet das für mich, daß ich zuerst die Diebesfähigkeiten lerne, um an Moneten zu kommen, die ich dann in Munition für Bögen und andere Fernkampfwaffen investiere und um Fähigkeiten zu erlernen. Einen Begleiter habe ich auch immer dabei, der zieht Gegner auf sich, die ich dann aus der Distanz noch beharke, somit sind die Kämpfe relativ einfach zu meistern.

    Elex 2 macht vieles nochmal leichter, indem es Elextränke fast schon inflationär in der Spielwelt verteilt und auch die Herstellung dieser quasi unendlich möglich ist, da man die Materialen dafür nicht begrenzt hat und der Verzehr der Tränke auch keine Auswirkungen mehr hat auf die Zerstörung (früher Kälte im esten Teil). Somit kann man sich auch nur durch das benutzen der Tränke nichts mehr verbauen. Heißt, wenn man im Spiel den Samariter spielt, ist es nicht mehr möglich, durch Elextränke wieder zur eiskalten und gewissenlosen Maschine zu mutieren.

    So spiele ich vor mich hin, erkunde die Welt, schalte nach und nach die Teleporter frei, finde immer bessere Waffen, rüste sie auf usw. Irgendwann, so ab Level 30 dürfte es gewesen sein, war ich dann stark genug, um problemlos die dicksten Brocken an Gegnern zu legen. Womit das Spiel noch einfacher wurde, da diese Monster Zutaten für die Tränke zur Steigerung der Charakterwerte fallen lassen. Diverse Orte auf der Karte eignen sich zudem perfekt, um XP zu scheffeln, obendrein kommt die Tatsache, daß das Spiel mit jedem Spielstart neue Monster in der Welt platziert, um nicht irgendwann komplett leer gefegt zu sein. Balancetechnisch gesehen ist das schlecht gelöst, da viele hochlevelige Monster erneut platziert werden und auch die dicken wie Trolle, Zyklopen und Konsorten. Also gibts weiterhin viel Futter für Tränke und zur Steigerung der Charakterwerte.

    Klar könnte man argumentieren, man müsse ja nicht so spielen. Viele machen es aber so und ich finde, man kann in einer OpenWorld dem Spieler nicht seinen Spielstil vorwerfen. Dann sollte man ein lineareres Spiel machen, wenn man die Welt nicht so gestalten kann, daß der Spieler irgendwann völlig overpowered ist und der weitere Spielverlauf anspruchslos wird.

    Meiner Meinung nach liegen diese Probleme an den immer größer werdenden Welten. In Elex war das schon so, in Gothic 3 ebenfalls. Gothic 2 hatte noch ein gesünderes Maß, die Welt war auch erheblich kleiner und irgendwann waren halt keine Monster mehr da und man musste zum nächsten Kapitel voranschreiten. In Sachen Balance war das deutlich besser geregelt.

    Elex 2 ist in meinen Augen gnadenlos weichgespült. Die Kämpfe sind anfangs deutlich leichter, als noch im ersten Teil. Selbst mit einem Bleirohr konnte ich anfangs Gegner legen, an denen ich im ersten Teil schon gescheitert wäre. Liegt vielleicht auch am mittleren Schwierigkeitsgrad, der sich leider nicht erhöhen lässt, denn das wäre dringend nötig. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich gleich mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad eingestiegen.

    Durch die Größe der Welt und der Masse an Quests wirken auch diese oft beliebig, austauschbar und die wenigsten Quests haben denkwürdige Momente, schade. Auch das konnte PB früher besser. Mir fehlt auch irgendwie der Witz in den Dialogen. Viele Gespräche aus Gothic und Gothic 2 waren so amüsant, das ist mit der Zeit ziemlich verloren gegangen.

    Das liest sich alles sehr übel, sind aber leider richtig heftige Schwachstellen, die das Spiel hat. Über die technischen Probleme mag ich mich gar nicht auslassen, denn damit kann ich mir noch eher arrangieren. Ein paar Abstürze sind mir relativ egal, denn das Autosave-System funktioniert sehr gut. Daß die Performance oft unterirdisch ist, geschenkt. Und was die grafische Qualität der Charaktere angeht, kann ich auch drüber hinweg sehen.

    Erfreulich, daß Elex 2 trotz aller Widrigkeiten wieder Spaß macht. Zwar fand ich frühere PB-Spiele spaßiger, komplett scheiße ist Elex 2 dann doch nicht.
    Ich befürchte jedoch, daß Elex 3 dann nochmal größer werden wird und noch mehr Kritikpunkte liefert.
     
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  16. jan_w

    jan_w
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    Jo, ich weiß noch, dass unter Windows (!) jedes mal, wenn ich das XBOX(!) 360 Gamepad in einen anderen USB Port eingesteckt habe der Treiber neu installiert wurde. Das war echt weird.

    Mit Wireless bin ich aber vorsichtig. Habe mal vergessen mein PS4 Pad am USB einzustöpseln, das dann gemerkt weil der nicht mit dem PC gepaired war und ein paar Stunden Hollow Knight gespielt. Am Ende der Session hatte ich auf meiner PS4 im Wohnzimmer im Store drölftausend Artikel geliked und einen Film gekauft und angesehen :D Netterweise haben die mir das tatsächlich zurück erstattet.

    Auf jeden Fall habe ich Sorge, dass wenn ich den paire und per Bluetooth spiele, dann parallel immer die Playsie angeht, wenn ich am PC spiele.
     
  17. Sodekra

    Sodekra
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    Ich glaube die Gamepads zumindest der PS5 können nur noch mit einem Endpunkt Pairen. Das PS5 Gamepad mit dem ich das ausprobiert habe musste ich an der PS5 mit dem Kabel neu Pairen.
     
  18. -----Predator----

    -----Predator----
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    habe gerade Dusk Diver 2 (32 Stunden) beendet (PS4)
    solange man nichts auf Technik gibt ein ganz spassiges Game
    die Grafik hat was von einem PS3 Game, dazu läuft es nicht wirklich flüssig (richtige Ruckler die das Gameplay beeinträchtigen würden gibts aber nicht.
    die japanische Synchro ist gut aber viele Dialoge sind nicht veront, der Soundtrack ist ingesamt gut.
    die Steuerung passt.
    die Story ist unterhaltsam, hat aber ein etwas seltsames Pacing weil das ganze von Anfang an grundsätzlich ganz spannend ist aber es geht nicht wirklich voran, aber an einem Punkt überschlagen sich die Ereignisse dann wirklich komplett und das geht bis zum Ende so weiter.
    die Dungeons spielen sich gut und bieten auch viel Abwechslung, mal muss man Lagerhäuser verschieben um einen Weg zu finden, mal muss man Gegner auf einem riesigen Airhockey Feld bekämpfen und ähnliches.
    dazu gibts in den Levels Sammelzeug das sich lohnt.
    abseits der Dungeons gibts noch kleinere offene Abschnitte in denen man Sidequests annimmt und Essen für zeitlich begrenzte Buffs kauft.
    die Sidequests sind nicht der Rede Wert aber lassen sich gut nebenbei erledigen, eine Ausnahme sind die Charakterquests weil die etwas Background zu den Charkateren liefern.

    in Sachen Gameplay ist das Game ein Actiongame, man bekämpft die Gegner mit einfachen Combos, dazu hat jeder Charakter (die kann man während des Kampfes jederzeit durchwechseln) eigene Skills und auch ein etwas anderes Gameplay.
    dazu kann man starke Gegnerattacken kontern, bei Bossen muss man auch mal ausweichen und es macht einfach Spass, auch wenn es auf Dauer etwas eintönig werden kann weil die Kämpfe gegen Ende immer mehr werden.
    dazu gibts simple Puzzles.
    unterschiedliches Equipment gibts auch und man Orbs craften und in die Ausrüstung einsetzen für passive Buffs (z.B. mehr Angriff und ähnliches)
    nur die Waffe kann man nicht ändern die kann man dafür in jedem neuen Kapitel um eine Stufe upgraden und welche Skills man freischalten kann hängt auch vom Waffenlevel ab.
    Erfahrungspunkte kann man frei auf die Charaktere verteilen und da ergibt sich ein kleines Balancingproblem, solange man die gleichmässig verteilt dürfte man immer in der Nähe der Gegnerlevel sein, investiert man aber alle Erfahrungspunkte in einen Charakter (so wie ich das natürlich gemacht habe) wird der sehr schnell übermächtig und man gewinnt alle Kämpfe durch Buttonmashing und Skill Spamming und ist praktisch fast unsterblich.
    der Schwierigkeitsgrad (gibt nur einen) ist dadurch ein absoluter Witz.
    der Umfang passt.
    Kritikpunkte gibts nicht.
     
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  19. Sodekra

    Sodekra
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    Joa schon wieder.

    Die Sub 30 ist zum greifen nahe. Bin gerad sehr geneigt mir mal Speedruns anzuschauen und zu gucken was ein Speedrunner noch so rausholt. Das da ist immer noch frei Schnauze gespielt.

    :ugly:

    [​IMG]
     
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  20. Firewind

    Firewind
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    The Room 4

    Also für mich war das eindeutig der bisher beste Teil der Reihe. Wenn man einmal anfängt, kann man nicht mehr so schnell aufhören. Die Rätsel sind mitunter schon etwas fordernd, aber nie unnötig schwer. Zum Glück gibt einem das Spiel ja einige Hinweise, falls man doch mal nicht weiter weiß. Nicht nur äußerlich sieht das Puppenhaus toll aus, auch die verschiedenen Räume, in denen man die Rätsel löst, sehen einfach hervorragend aus. Alles sehr detailliert und aufwändig gestaltet. Die Soundkulisse ist ebenfalls sehr gelungen und trägt dazu bei, dass das Spiel stets eine mystische, manchmal etwas bedrohliche Stimmung aufkommen lässt. :eek: Das Einzige, was mich ein wenig gestört hat, war, dass man sehr oft zwischen den Räumen hin und her wechseln musste. Ansonsten fallen mir spontan keine weiteren Kritikpunkte ein. Ich bin echt begeistert, und das kommt bei mir bei Rätselspielen nur sehr selten vor, da ich eigentlich in solchen Spielen immer sehr schlecht bin. :D

    Hoffentlich kommt auch noch irgendwann ein fünfter Teil. Rätselspiele sind eigentlich nicht so mein Fall, aber die Room-Serie finde ich einfach klasse.
     
  21. KoopaTroopa

    KoopaTroopa
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    The walking Dead: New Frontier aka Staffel 3 PS5

    Nach Jahren spiele ich die Geschichte weiter und auch sicherlich zu Ende.
    Staffel 3 war größtenteils sehr unterhaltend und auch spannend. Der neue grafische Look ist recht hübsch, hat aber Schwierigkeiten mit dem verwischen von Hintergründen… denn er verwischt gerne mal auch den Fokus. Die Filmschwärze färbt manchmal auch völlig fehlerhaft Figuren schwarz :D

    Staffel 3 ne 4/5
    Staffel 2 war ne 4/5
    Staffel 1 6/5
     
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  22. V3rItaS_MD

    V3rItaS_MD
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    Trails of Cold Steel 2 (PS Vita)

    Ich hab vor kurzem Cold Steel 2 durchgespielt, Platin geholt und dafür 2 Durchläufe und 132 h benötigt.

    Insgesamt hat mir das Spiel besser gefallen als der erste Teil. Man ist hier sehr schnell in Action, die Ziele sind klarer definiert und da auch die Fähigkeiten logischerweise schon weiter entwickelt sind, macht auch der Kampf von Anfang an mehr Spaß.

    Die Story hat mir gut gefallen. Manche Sachen wurden mir zum Ende hin zu schnell aufgelöst und da ging es mir zu ruck zuck. Da hab ich manchmal das Gefühl die Entwickler müssen nun endlich zum Ende kommen und alles wird noch schnell reingepresst. Denn der Aufbau der Geschichte und der Welt um Class VII wirkt doch recht detailliert und man nimmt sich Zeit. Hintenraus wird es denn hektisch und teils unübersichtlich. Aber das ja auch ein Problem der Videospielindustrie ingesamt, nicht wahr?

    Ein negativ Punkt im Gameplay für mich sind die
    Knight Kämpfe
    die bräuchte ich nicht wirklich. Die sind recht Stumpf und teils auch sehr langatmig... ganz im Gegenteil zum recht flüssig wirkenden normalen Kampfsystem.

    Der Soundtrack hat nochmal ne ordentliche Schippe drauf gelegt. Der ist wirklich klasse. Ich bin auch von den Synchronsprechern insgesamt begeistert. Klar ich kenn es auch nicht anders, aber die passen so gut zu den Charakteren. Schade nur, das so Vertonung und Stille sich dermaßen häufig abwechseln, oder gar koexistieren. Klar Budgetfrage, aber hier wäre mir natürlich ein einheitlicherer Weg lieber.

    Alles in allem find ich es einfach fantastisch, dass so ein kleiner Nischenentwickler sich traut seine Vision von Geschichte und Spiel so durchzuziehen. Hier kann man nur den Hut ziehen, denn klar ist das auch ein riesen Wagnis damit komplett unterzugehen.

    Das wäre auch der Weg gewesen, den Ubisoft mit AC hätte gehen sollen....

    Nun kenne ich die beiden ersten Teile zu Cold Steel und Trails in the Sky FC...ich bin mal gespannt ob man die beiden anderen Teile der Sky-Reihe mit dem neuen PS+ spielen kann (PSP Spiele sollen ja enthalten sein)...ansonsten bleibt mir da noch YT....und nun bin auch froh das die Crossbell Spiele dieses und nächstes Jahr bei uns erscheinen werden. Da gab es ja einige Anspielungen in Cold Steel 2...

    Aber ne kleine Pause brauch ich jetzt auch erst einmal von Zemuria...
     
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  23. Sodekra

    Sodekra
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    Civvie11 hat die Super Shotgun treffend zusammengefasst (das ganze Video ist sowieso sehr nice):

    https://youtu.be/PRI2rTwvWfk?t=148
     
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  24. RyuDragon Ryu-Nyan, Katzenmädchenflüsterer und Catgirl-Connaisseur

    RyuDragon
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    Nexomon (PS4)

    Bei Nexomon handelt es sich um ein Monterfangspiel, also dieselbe Kategorie wie Pokemon, Digimon, etc.

    Nachdem man zu Beginn mit einem Untertan des Nexolords, des stärksten Tamers der Welt, aneinandergerät und feststellt, dass selbiger etwas böses im Schilde zu führen scheint, wird man mit einem erbeuteten seltenen Nexomon selbst zum Tamer und bereist die Welt um herauszufinden, was vor sich geht und nebenbei viele neue Nexomon zu fangen und zu trainieren. Dabei kommt man einer großen Gefahr auf die Spur, der man sich entgegenstellen muss.

    Nexomon ist vom Gameplay her ganz klar an die alten Pokemon-Spiele angeleht, viele Sachen wird man sofort wiedererkennen. So startet man Kämpfe, indem man in sich bewegende Büsche läuft, die Monster haben größtenteils Elemente, die gegen bestimmte andere Elemente im Vorteil/Nachteil sind, erreichen seltenere Nexomon ein bestimmtes Level können sie sich weiterentwickeln, entweder in eine oder zwei weitere Formen, und überall auf der Welt trifft man auf andere Tamer, die einen bei Sichtkontakt zum Kampf herausfordern. Nexomon fangen kann mit Fallen, die es in zwei Ausführungen gibt: Standardfalle und goldene Falle. Die Standardfalle kann man in jedem Shop kaufen und das fangen kann schiefgehen, die goldene Falle hat eine Erfolgschance von 100%. Bei der normalen Falle wird die Erfolgschance erhöht, wenn das Nexomon angeschlagen ist und/oder Statusleiden hat. Ist man Erfolgreich, kann man es direkt ins bis zu sechsköpfige Team aufnehmen oder in sein Lager schicken, auf welches man in den Nexomoncentern in den Städten zugreifen kann, in denen man die Nexomon auch heilen kann.

    Grafisch ist das Spiel etwas altbacken, aber durchaus liebevoll designed. Die Oberwelt wirkt zwar größtenteils recht generisch, aber das Monsterdesign, die Hintergründe in den Kämpfen und auch einige der Artworks aus Zwischenszenen sind wirklich sehr gelungen. Dieser gezeichnete Stil hat durchaus etwas für sich und ist auch recht zeitlos. Leider sind die Kampfanimationen nicht der Rede wert und der Soundtrack ist bestenfalls solide. Unterm Strich also nicht besonders überzeugend, aber auch nicht so schlimm, wie manch andere Games mit Retrografik. Und man muss halt auch bedenken, dass dieses Spiel von einem recht kleinen Team stammt, dafür ist es zumindest liebevoll genug gemacht um nicht abzuschrecken.

    Die Kämpfe sind natürlich das Herzstück des Spiels und laufen klassisch rundenbasiert ab. Man kann eine der vier gewählten Fähigkeiten des aktiven Monsters wählen, dieses austauschen, eine Falle werfen, Items verwenden oder fliehen. Alles verbraucht eine Aktion, die Monster sind abwechselnd an der der Reihe. Fähigkeiten verbrauchen außerdem noch Ausdauer, ist die alle, muss man sie erst auffrischen. Je mächtiger die Fähigkeit, desto mehr Ausdauer verbraucht man.
    Und damit ist zum Kampfsystem eigentlich auch schon alles gesagt, besiegt man die Gegner (fangen zählt nicht als besiegen) erhält man Erfahrungspunkte mit denen die Monster im Level aufsteigen und automatisch ihre Werte erhöhen. Es orientiert sich also wirklich an den alten Spielen des Genres, mit moderneren Vertretern kann es was Optionen und Möglichkeiten angeht nicht mithalten.

    Nexomon kann man nur "individualisieren", indem man ihre Fähigkeiten einstellt, Ausrüstung oder so etwas gibt es nicht, abgesehen von ein paar Spezialitems, die man im Verlauf des Spiels finden kann und die ein paar passive Boni geben: Mehr Exp., Exp.-auch für inaktive Teammitglieder, keine Kämpfe mehr, etc. Ansonsten ist das Wachstum der Monster fest vorgegeben, zwei gleiche Monster auf gleichem Level sind also immer absolut identisch.

    Das reicht aber durchaus um eine Weile zu unterhalten, die Kämpfe spielen sich schnell und unkompliziert, der Schwierigkeitsgrad ist, solange man sein Team auf einem ausreichenden Level hat, immer fair und die Story ist zwar simpel, reicht aber aus um einen durchs Spiel zu führen, zum Ende hin wird sie sogar ein klein wenig interessant, vor allem im Postgame. Also alles in allem solide Kost für Fans des Genres, die nicht genug davon kriegen können. Da es aber relativ simpel ist kann es nicht mit den Möglichkeiten aktueller Genrekonkurenten mithalten, da es auf der Konsole erst nach dem Nachfolger "Nexomon: Extinction" erschienen ist kann es nicht mal damit mithalten, da das zumindest ein paar mehr Optionen hatte. Aber gut, ist ja auch der Nachfolger, sollte man also erwarten. Wenn man also nicht unbedingt die Story erleben möchte und den Nachfolger schon hat kann man sich dieses Spiel theoretisch sparen, an und für sich ist es aber durchaus solide.

    Das gilt leider nicht unbedingt fürs Postgame, wo es ein paar Sachen gibt, die ich persönlich vom Design her ziemlich schlecht fand. So findet man die legendären Monster z. B. nicht an festen Orten, sie sind stattdessen extrem seltene Zufallsbegegnungen und als solche nicht mal Regional beschränkt. Man kann so die laut Story einzigartigen Monster sogar mehrfach fangen. Absoluter Blödsinn. Und die legendären Monster, die man an festen Orten bekommt, sind mit einer extrem nervigen und unnötig zeitaufwändigen "Herausforderung" verbunden: sobald man die Postgamestory abgeschlossen hat
    tauchen überall auf der Welt neue Figuren auf, Fragmente der Wächter, die man fangen soll, und man muss sie in Tamerkämpfen besiegen. Es gibt sechs Monster dieser Art, mit je 10 Fragmenten, also 60 auf der ganzen Welt verteilten Kämpfen. Und die können wirklich überall sein, in jedem unbedeutenden Haus, jedem Shop, jeder Ecke der Welt. Man muss also wirklich alles noch mal genauestens Absuchen, die komplette Welt, inklusive Dungeons. Und wenn man die alle hat tauchen noch mal fünf Fragmente des stärksten Wächers auf, die man danach ebenfalls suchen und besiegen darf. :uff:
    Man darf also wirklich noch mal die komplette Welt abgrasen, mit Pech auch mehr als einmal. Fühlt sich einfach nach unnötiger Spielzeitstreckung an.

    Während die Postgamestory noch durchaus unterhaltsam ist und die im Postgame eingeführte
    Wiedergeburt-Mechanik, mit der man ein Monster wieder zurücksetzen kann, dieses dann aber höhere Werte beim Leveln bekommt
    , durchaus Unterhaltungswert besitzen, ist der Rest des Postgames einfach nur nervige Fleißarbeit, welches meinen Endeindruck nochmal geschmälert hat. Daher bekommt das Spiel von mir auch nur 6/10 Punkten. Wenn man nur die Story macht und nebenbei ein bisschen levelt kann man da durchaus noch einen Punkt draufpacken, aber spätestens wenn man die 100% anstrebt und sich durchs Postgame quält ist es einfach zu viel des Guten.
     
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  25. momjul

    momjul
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    Tales of Monkey Island: Launch of the Screaming Narwhal

    Die erste Episode habe ich heute abgeschlossen. Es ging nicht besonders lang und die Rätsel waren alle nicht wahnsinnig schwer, aber nachvollziehbar, was man ja leider nicht von allen Adventures sagen kann.

    Die Atmosphäre gefällt mir, der Humor auch, die Synchro ist top, wenn es um die Sprecher geht (Norman Matt als Guybrush ist eh Gold wert und dass man für den Marquis de Singe einen französischen Muttersprachler genommen hat statt einen deutschen Sprecher schlechten französischen Akzent sprechen zu lassen, halte ich für eine gute Entscheidung). Die Qualität der Übersetzung ist leider sehr schlampig. Das gesprochene Wort weicht immer wieder vom Untertitel ab, einzelne Begriffe wurden mal übersetzt und mal im Original überlassen. "Mer-Folk" und "Meermenschen" werden im selben Dialog munter durcheinander benutzt und die Sprecher sagen das eine, während im Untertitel das andere steht. Ach wenn Daedalic doch nur eine Qualitätskontrolle hätte... :rolleyes:

    Was mir auch nicht gefällt, ist die Steuerung. Wenn man durch die Welt laufen will, muss man die linke Maustaste gedrückt halten und die Maus in die Richtung drehen, in die man gehen will. Zum Laufen muss man einen Doppelklick machen. Finde ich umständlich und hat bei mir mehrmals auch nicht funktioniert, weil ich dann versehentlich irgendwas angeklickt habe. Ich habe aber - zugegeben - nicht in den Optionen nachgeschaut, ob man das ändern kann.

    Insgesamt freue ich mich aber auf die zweite Episode, weil es mir die Story dann doch angetan hat und ich wissen will, wie's weitergeht. Dass die Rätsel nicht komplett abstrus sind und ich beim Blick in die Komplettlösung nicht denke "wie hätte ich denn DARAUF kommen sollen?!", ist ein großes plus. Da werde ich über die Mankos hinwegsehen können.
     
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  26. Crusha K. Rool der komische Kauz

    Crusha K. Rool
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    Ja, man musste regelmäßig zwischen den Räumen wechseln, aber sie haben das immer gut eingegrenzt, sodass man immer nur ein paar wenig Schauplätze zur gleichen Zeit zur Verfügung hatte. Dadurch wurde man zumindest nicht mit möglichen Optionen erschlagen.
     
  27. Crusha K. Rool der komische Kauz

    Crusha K. Rool
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    Hades

    Nach gut 88 Stunden habe ich jetzt alle Achievements durch. Im Spiel selbst gäbe es noch 1-2 Beziehungen, die noch nicht ganz maximiert sind, einige teure kosmetische Verbesserungen freizuschalten und die 32-Schädel-Challgenge steht noch aus. Aber das Grinding muss ich mir dann doch nicht antun.

    Wie von Supergiant zu erwarten, ist es storytechnisch über alle Zweifel erhaben. Die Geschichte an selbst reißt vielleicht nicht vom Hocker, aber das Voice Acting und die schiere Masse an Unique Dialog katapultiert das Spiel in die Topwertungen. Auch nach der ganzen Spielzeit und nahezu 100 Runs finde ich immer noch regelmäßig neue Dialogzeilen.
    Da merkt man auch, dass die Entwickler gut mit ihrem Budget haushalten: Neue Spielmechaniken und Art Assets sind teuer und aufwändig umzusetzen, wenn man es in Relation zum Aufwand setzt, die Voice Actors noch mehr Dialoge einsprechen zu lassen.

    Leider machen sich beim Gameplay-Loop doch schon sehr viel früher die Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Es gibt zwar im Grunde 6 Waffen mit unterschiedlichen Variationen und diverse göttliche Boons, die sich auf vielfältigste Weise miteinander kombinieren lassen. Aber letztendlich läuft man doch in jedem Run durch die immer gleichen Levelabschnitte, bekämpft die immer gleichen Gegner und Bosse und hat irgendwann eben doch die paar Kombinationen aus Waffen und Boons entdeckt, die sich gut miteinander kombinieren lassen und nimmt dann eben die.

    Mit dem Pact of Punishment zwingt einen das Spiel zwar dazu, das ganze nach und nach schwieriger zu machen, aber das sind eben in den meisten Fällen wenig spaßige Variationen wie "Gegner macht x% mehr Schaden", "Gegner hat x% mehr HP" und "Preise sind um x% erhöht". Das macht den Grind nur nerviger anstatt spaßiger. Von den Pacts, die wirklich die Encounter im Run verändern, hätte es ruhig mehr geben können.

    Auch dass man die Waffen durch zuvor ergrindete Ressourcen aufwertet, ist in meinen Augen nicht optimal. Zum einen sind frisch erworbene Waffen-Variationen dann ggf. schwächer als das, was man bisher schon hatte, was einen dann eher demotiviert sie zu nutzen - immerhin muss man ja auch immer schwierigere Runs meistern, um weitere Upgraderessourcen zu bekommen. Das andere Extrem wäre, dass man seine massig angesparten Ressourcen nutzt, um die Waffen direkt vor dem ersten Ausprobieren aufs Maximum zu leveln. Insgesamt wäre es vielleicht besser gewesen, dass jede Waffenvariante nach und nach durch Nutzung in den Runs auflevelt.

    Insgesamt hatte ich schon nach ca. 50 Stunden genug vom Gameplay und bin eigentlich nur noch wegen der Story geblieben. Kein Vergleich zu Roguelikes wie The Binding of Isaac, welches quasi keine Story hat und mich allein mit dem Gameplay knapp 700 Stunden bei der Stange halten konnte.
     
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  28. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Horizon Forbidden West

    Insgesamt ein tolles Spiel mit aber doch ein paar wirklich nervigen Aspekten. Habe ca. 100 h im Spiel verbracht und die Geschichte vorhin auf Schwer beendet. Noch eine Trophäe, dann habe ich Platin. Von den 100 h sind sicher etwa 20 h bei der Jagd auf starke Maschinen angefallen, um meine Ausrüstung zu verbessern. Wenn man diverse Nebenmissionen und generische Aufgaben beiseite lässt, kann man sicher auch in 40 - 60 h zum Ende gelangen.

    + Grafik: Extrem detaillierte Spielwelt, gute Auflösung, Schärfe und Weitsicht und wie im Vorgänger fantastisch animierte Maschinen.
    + Die Dialoge sind deutlich besser in Szene gesetzt als im Vorgänger. Die Charaktere wirken dadurch lebendiger.
    + Sound: Grandios. In den Duellen gegen die Topmaschinen gibt es eigene Musikstücke. Gerade die Musik im Kampf gegen die vllt. stärkste Maschine im Spiel dürfte mein persönliches Highlight sein.
    + Maschinen: Es wurden praktisch alle Maschinen aus dem Vorgänger und dessen DLC übernommen. Hinzu kommen ca. nochmals soviele neue Maschinen.
    + Mehr Elementarangriffe/-waffen (Löschwasser, Plasma, Säure) erweitern das taktische Spektrum.
    + Geschichte schreitet voran und nimmt keine Rücksicht auf Neueinsteiger. Find ich gut, dass nicht nochmals alles durchgekaut wird. Für Neueinsteiger nicht geeignet.
    + Die Geschichte ist toll inszeniert.
    + Langhälse zu überbrücken erfordert nun zuerst etwas Denkarbeit. Genauso das Auffinden von Ornamenten in den Ruinen (was hatte ich teils für Bretter vor dem Kopf :topmodel:).
    + Ladezeiten. Gefühlt 1 Sekunde auf der PS5.
    + Mehr (und vor allem so richtig coole) Fortbewegungsmöglichkeiten als im Vorgänger. Dazu neu das bereits in den Trailern ersichtliche Tauchen.

    0 Maschinenstreit. Wie Gwent in Witcher ist das ein Spiel im Spiel. Bin kein Fan von Spielen in Spielen, aber wer Gwent mochte, könnte hiermit auch warm werden.
    0 Es gibt mehr Waffen als im Vorgänger. Einerseits kamen neue Waffen hinzu. Andererseits gibt es vor allem sehr viele Kombinationen unterschiedlicher Munitionstypen. Ich fands fast etwas viel und hätte mir eine engere Auswahl gewünscht. Am Ende habe ich meist das verwendet, was ich im Laufe der Story erhalten habe.
    0 Für jeden Waffentyp kann man Spezialfähigkeiten freischalten. Des Weiteren gibt es auch waffenunabhängige Spezialfähigkeiten. War zu Beginn fast schon etwas überfordert durch die vielen Möglichkeiten und grossen Talentbäume.
    0 Geschichte fast etwas zu futuristisch angehaucht. Gerade im Hinblick auf den wahrscheinlichen Nachfolger.

    - Kamera: Nervt. Es gibt deutlich mehr Details in der Spielwelt als im Vorgänger, sodass ständig irgendwas (Fels, Baum, tote Maschine etc.) zwischen Spieler und Kamera gelangt und die Kämpfe unübersichtlich werden. Da Elemente zwischen Kamera und Spieler nicht durchschimmern, versperren sie einem die Sicht, sodass man in vielen Kämpfen auf den Deckel kriegt, weil man plötzlich einfach nix mehr sieht. Noch schlimmer ist es in eng verwinkelten Innenräumen, wenn man plötzlich Aloy erst mal wieder finden muss.
    - Da die Welt deutlich detaillierter ausgearbeitet ist als im Vorgänger, bleibt man im Kampf beim Rutschen und Rollen ständig irgendwo hängen. Und kriegt dann einen mit. Oft wird so die Umgebung zum grösseren Killer als die eigentlichen Maschinen. Das nervt.
    - Beim Weghüpfen im Kampf verfängt man sich aufgrund des neuen Klettersystems gerne mal an einer Felswand. Der Gegner drischt natürlich trotzdem weiter auf dich ein, auch wenn du rumhängst.
    - Nahkampfsystem: Haben sie stark ausgebaut. Es gibt verschiedene Kombos, auf der Gegenseite aber auch deutlich stärkere menschliche Gegner, denen man auch mit mehreren Ausweichmanövern hintereinander einfach nicht entgehen kann. Der eine Gegnertyp mit dem grossen Streithammer springt mit voller Rüstung gefühlt 10 m weit und hat eine Armreichweite von weiteren 5 m. Unlogisch und nervig, weil ich so quasi gezwungen wurde, die Gegner immer im Stealth oder per Bogen auszuschalten, weil auf Schwer zwei Hammerschläge auf deinen Kopf ausreichen.
    - Nebenmissionen: Too much. Gerade die Nahkampfarenen waren extrem nervig. Einige der Übungen sind kaum zu schaffen, weil die Zeitfenster, in denen man in Kombos Knöpfe drücken muss, viel zu kurz und unklar sind. Und die Kämpfe gegen die Gegner in den Arenen sind auf Schwer für mich nicht zu bewältigen (das Spiel ansonsten problemlos). Auch Flugschreiber hätte es bspw. nicht gebraucht. Über die Rennen kann man geteilter Meinung sein. Ich habe sie jeweils in maximal 4 Anläufen geschafft, mir dabei aber die FInger verknotet.
    - Aufbessern von Waffen und Rüstungen. Too much. Für jede Stufe braucht man diverse seltene Elemente starker Maschinen (zumindest für die starken Ausrüstungsgegenstände). Nach dem 50. Zahn, den ich einer Maschine abtrennen musste, hatte ich die Schnauze voll.
    - Generell in den Dialogen zu viel blabla. Wollte natürlich trotzdem immer alles wissen, drum hat Aloy von meinen 100 h gefühlt 20 h gequasselt.
    - Beutelupgrades (erfordert zahlreiche Knochen und Häute von Tieren) wie im Vorgänger nervig.

    Das Ende deutet klar auf einen dritten Teil hin. Hoffe aber, dass sie diesen dann nicht noch mehr unnötig aufblähen. Ist bereits im zweiten Teil grenzwertig. Aufgrund der doch vorhandenen paar Schwächen insgesamt "nur" eine 8.5 bis 9 von 10. Die Kritik der GamePro, dass die Geschichte im 2. Teil gegenüber jener des ersten Teils "um Längen zurückbleibt", kann ich aber überhaupt nicht nachvollziehen.
     
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  29. -----Predator----

    -----Predator----
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    habe gerade Chernobylite (19 Stunden) beendet (PS5)
    spassiger Genremix
    die Grafik ist insgesamt gut aber auch etwas unspektakulär (vor allem bei der Vegetation), Ruckler gibts nicht
    der Soundtrack passt sehr gut in den Level, die Synchro ist ebenfalls gelungen.
    die Steuerung ist top.
    die Story ist spannend, hat am Ende ein paar echt gute und vor allem unerwartete Twists und schafft es während der ganzen Spielzeit zu motivieren.
    in den Missionen trifft man immer wieder Entscheidungen und obwohl die auf den ersten Blick alle für sich stehen so laufen am Ende alle Entscheidungen zusammen und man hat das ganze hier wirklich sehr gut gelöst.
    man hat hier auch die Möglichkeit Entscheidungen nachträglich zu ändern aber dazu kann ich nicht viel sagen weil ich das abseits des Storyevents wo man eine Entscheidung ändern muss nicht genutzt habe.
    man spielt hier auch nicht eine lineare Abfolge von Missionen da jeden Tag eine neue Storymission getriggert wird und in welcher Reihenfolge man die angeht bleibt dem Spieler überlassen.
    im Prinzip geht es darum in den Storymissionen bestimmte Ziele zu erfüllen um am Ende die perfekten Vorraussetzungen für die eine große Finalmission zu haben.
    das Game bietet 5 Abwechslungsreiche Level rund um Tschernobyl und obwohl die Level relativ klein sind (immerhin passt die Abwechslung) so kann man viel Zeit darin verbringen weil neben den Missionszielen oft auch kleinere Events verfügbar sind und man besucht jedes der 5 Level mehrmals, die Änderungen sind dabei aber minimal.
    und obwohl das Game im gleichen Gebiet spielt wie damals STALKER so fehlt hier eindeutig die Horroratmosphäre die damals STALKER ausgezeichnet hat.

    in Sachen Gameplay ist das Ding in ziemlich interessanter Genremix, man kann an den Gegnern vorbeischleichen oder sich durchballern, dazu gibts ein Craftingsystem (man kann Waffen modifizieren, neue Waffen und Items craften...) und etwas Survival ist auch dabei da man im Verlauf des Games seine eigene Basis erreichten kann (man verbringt wirklich viel Zeit damit in den Leveln Ressourcen zu sammeln. solange man den Survivalschwierigkeitsgrad nicht aufs minimum reduziert).
    bei der Basis braucht man Energie, man hat die ganzen Einrichtungen fürs Crafting und um die Moral der Teamkollegen hoch zu halten braucht man auch Dinge wie Radios und ähnliches.
    jeden Tag kann man eine Mission erledigen (die Teamkollegen kann man auch auf Missionen schicken) und am Ende jeden Tages muss man Proviant an die Teammitglieder verteilen was bei 5 Teammitgliedern und auch höheren Schwierigkeitsgradsstufen schon mal knapp werden kann.
    die Kämpfe (Stealth habe ich natürlich nie genutzt) machen Laune, vor allem wenn man später aufgerüstete Waffen hat aber man sollte hier nie einen schnellen Shooter erwarten, meistens empfiehlt sich aus der Deckung gezielt einzelne Gegner zu erledigen da man in direkten Kampf mit mehreren Gegnern ganz schlecht Karten hat.
    der Schwierigkeitsgrad ist jederzeit frei wählbar und der Kampfschwierigkeitsgrad und Survivalschwierigkeitsgrad (beeinflusst wieviele Ressourcen man findet) lassen sich getrennt einstellen.
    der Umfang passt.
    Kritikpunkte gibts nicht
     
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  30. Fang Ewiger Zweiter

    Fang
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    Guacamelee! 2 (Switch) nach 10 Stunden durchgespielt.

    Schönes Metroidvania mit mexikanischem Flair.
    Im Prinzip gilt hier alles was ich schon zum ersten Teil geschrieben habe. Daher nur zu den Unterschieden, die mMn teils gut, teils weniger gut sind.
    Zum Positiven, es gibt einiges mehr an Fähigkeiten, die Hühner-Mechanik wurde ausgebaut (ja, das ist positiv) und das Skillsystem gefällt mir besser. Dadurch machen die launigen Kämpfe nochmal etwas mehr her. Die Musik sagt mir außerdem hier mehr zu als in Teil 1.
    Zum Negativen, die Story ist ziemlich wirr und der Bösewicht wirkt eher harmlos. Da war der erste Schurke einprägsamer.
    Außerdem ist der Schwierigkeitsgrad in den Schatzräumen teilweise dermaßen gesalzen dass hier Frust aufkam. Teilweise sterben im Sekundentakt, Stellen an denen wohl göttliche Reflexe gebraucht werden um die beim ersten Anlauf zu meistern und Kombinationen an Fähigkeiten blitzschnell gefordert die einem die Hände verkrampfen lassen.
    Nichtsdestoweniger habe ich beide Spiele sehr genossen. Originelles Szenario, guter Stil, spaßige Kämpfe.
     
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  31. Splandit

    Splandit
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    Ace Attorney Apollo Justice

    Um wieder ein par Let's Plays der Reihe genießen zu können nehme ich mir die Reihe ab Teil 4 nochmal vor.

    Und uff.
    Es ist der letzte Teil der von Serienschöpfer Shu Takumi kahm. Danach wurde diesem die Reihe entzogen.........weil er mit einem Ableger der Ace Attorney Reihe beschäftigt war.

    Und man muss leider sagen zum Glück. Teil 4 gillt als das schwarze Schaaf der Serie. Soo schlimm ist es jetzt nicht. Aber Hobo Phoenix Wright der sich wie ein Arsch verhällt braucht wirklich niemand.
    Ja, man erfährt ganz am Ende warum er sich so verhällt und Schuld ist der größte Arsch der gesammten Serie, aber sowas braucht es halt einfach nicht.

    Phoenix ist dann auch ein weiterer Minuspunkt. Da Capcom sich bei Apollo nicht sicher war, spielt er in den 2 wichtigsten Fällen im Spiel dem 1. und dem letzten nur die 2. Geige hinter Phoenix. Obwohl dieser nicht mehr Anwalt sondern inzwischen Pianist ist stielt er Apollo in beiden Fällen die komplette Show. Im letzten Fall komt Apollo sogar nur noch am Rand vor.

    Leider bleiben die Fragen die man mit diesem 4. Teil aufgeworfen hat komplett unbeantwortet. Da ab Teil 5 ein neues Team übernommen hat, hat man sämtliche Plotfäden einfach fallen gelassen. Trucy, Phoenix Wright's Tochter und Apollos Assistentin? Ich glaube sie kommt noch einmal für 5 Minuten vor. Ansonsten ist sie aus der Serie geschrieben. Apollo's Eltern? Werden nie wieder erwähnt. Wie Phoenix seine Marke wiederbekommt oder warum Apollo bei ihm bleibt? Ist doch nebensächlich.
    Das neue Justizsystem das der Dreh und Angelpunkt des gesammten Spieles ist und am Ende eingeführt wird.........gibt es ab Teil 5 ohne jede Erklärung nicht mehr. Ab da gillt wieder "Schuldig bis die Unschuld bewiesen wurde". Dieses neue System sieht man danach nur noch in Shu Takumis eigenen Ablegern.

    Und ist die Geschichte um das neue Justizsystem jetzt sonderlich spannend? Ehrlichgesagt, nein. Verglichen mit seinen 3 Vorgängern zieht dieser Titel einfach den kützesten.

    Was auch etwas an Apollo selbst liegt. Er ist in diesem Spiel einfach 0 ausgearbeitet und halt leider ein absoluter Waschlappen. Er lässt sich von Phoenix und Trucy alles mögliche diktieren und hat so gut wie keine eigene Meinung. Zum Glück wurde das in Teil 5 behoben, aber dafür das das Spiel nach ihm benannt ist hat er nur sehr wenig Präsenz.

    Was Apollo gut kann ist Nebencharaktere. Diese sind gut und bis auf eine riesengroße Ausnahme deutlich besser geschrieben als die der original Triologie. Sie wirken natürlicher und weniger überzeichnet.

    Als neues, übernatürliches Gimmick hat Apollo die Kraft Zeugen in Zeitlupe zu sehen und so ihre nervösen Ticks zu entlarven. Das.......ist imo bescheuert. Denn das läuft dann wirklich auf Aussagen wie "Zeuge, als ich das Wort "Schusswaffe" erwähnte haben sie sich am Hals gekratzt. Es ist also eindeutig das sie die Waffe in der Hand hatten." hinnaus. Das ist jedesmal Blödsinn hoch 3 und das es sogar Storyrelevant ist macht es nur noch lächerlicher.

    Einziges Alleinstellungsmerkmal des Spiels ist Fall 4 der nicht nur viel 3D benutzt sondern
    Den Spieler per Matrix auch zwischen Vergangenheit und Gegenwart frei springen lässt

    Bewertungen für die einzelnen Fälle: Fall 1 6/10, Fall 2 5/10, Fall 3 4/10, Fall 4 8/10

    Insgesammt ist es wohl ne gute Sache das nach Teil 4 wieder Phoenix die Hauptfigur wurde. Lustigerweise schrieb das neue Team Apollo dann auch besser als sein eigener Erfinder.
    Insgesammt ein Teil den man spielen kann wenn man mehr AA will, aber kein Highlight. 6.5/ 10
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. April 2022
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  32. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Dinotopia - Game Land Activity Center

    Das habe ich mal irgendwo für wenige Cent mitbestellt um über die "Portofreigrenze" zu kommen. Das ganze ist nicht zu verwechselt mit dem 1995er Dinotopia Spiel. Welches mehr auf den Büchern passiert. TDK Interactive holte sich nämlich die Rechte an der (3 Teiligen) TV Serie und zumindestens an den illustrationen worauf die Serie basiert. Die hierzulande mal auf RTL (?) lief und auch auf DVD zu bekommen war. Allerdings hat das "Activity Center" eher ganz wenig damit zu tun. In Dinotopia leben Menschen und Dinosaurier in (Kommunistischer) eintracht zusammen. Haben eine eigene Kultur, Regeln. Nur hin und wieder stranden "Neulinge" auf der Insel die sich meistens problemlos in die Kultur eingliedern. Hey, wer wollte noch nie mit einem Dinosaurier zusammen wohnen? So ein Velociraptor ist sicher ein guter Koch, der hat sein Messer immer dabei :ugly:

    Nur wird man hier nicht viel davon sehen, im Grunde hat man nur 6 "DInotopia Skin" Minispiele. Zwei verschiedene Puzzle, ein Labyrinth, Memory mit Dinosauriereiern und ein kleines Flugspiel wo man einen Flugsaurer fliegt mit den Pfeiltasten die Höhe bestimmt und Steine einsammelt. Dazu gibt es noch ein Spiel wo man die "Fußabdrucksprache" der Dinosaurier dekodieren darf, dazu gibt es noch ein "Wortfindungsspiel" ein haufen Buchstaben indem Wörter versteckt sind. Das ist im Grunde alles. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei sehr gering da sich das ganze wohl an jüngere Kinder richtet.

    Technisches: Das Spiel ist recht schön designt, man merkt das die Designer die illustrationen zu Dinotopia mögen und haben es durchaus hinbekommen das das ganze dazu passt. Auch die Musik ist schön stimmig. Leider aber komplett englisch. sowohl Texte als auch Erklärungen zu den spielen.

    Fazit: Warum müssten Spiele für Kinder fast immer so wenig Umfang haben und so wenig herausfordernd sein? Ich mein die Spielesammlung ist jetzt nicht schlecht. Aber ein bisschen Story, mehr Umfang etc. kann doch nicht zuviel verlangt sein? Für die Puzzles gibt es nur wenige Bilder, die Wortsuchen sind schon bei 9live kalter kaffee gewesen. Memory ist jetzt auch nicht gerade der innovationskracher. Das Flugspiel macht aber sogar kurzzeitig Spass. Aber irgendwie fehlt da bis auf etwas, durchaus sehr schönes Design, komplett die Verbindung zur Lizenz. Wenn man sich den Originalpreis der "Activision Value" Spiele anguckt, 20€, ist das gebotene viel zu wenig. Trotz das die Minispiele eigentlich ganz spassig sind. Gut ich hab jetzt glaub ich 30cent bezahlt bei Rebuy, von daher zu verkraften. Trotzdem schade um die Lizenz. Immerhin läuft das ganze auf dem ältesten Pentium 2.

    Wertung: 30% (oder 3/10 oder 1/5)
     
  33. Thordir

    Thordir
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    Kings Bounty II

    Mein zweiter Durchlauf, der mir ähnlich viel Spaß bereitet hat wie der erste.

    Diesmal habe ich Katherine als Charakter gewählt, eine magiebegabte Gräfin, die durch eine Intrige ihren Titel und ihr Land verloren hat. Der Fokus lag dadurch also diesmal klar auf der Magie, zudem habe ich anstatt dem Pfad der Disziplin zu folgen, den Weg der Anarchie eingeschlagen. Quasi der „böse“ Weg, die Hauptquest verändert sich dadurch leicht. Die Ausgangslage bleibt zwar gleich aber man wird im Verlauf der Geschichte von anderen NPC’s begleitet.

    Um ihr Ziel zu erreichen wurde die Gräfin dabei auch von den Truppen aus dem Bereich Anarchie begleitet. Anstatt strahlende Ritter gab es also Skelette, Banditen, Meuchelmörder und Todesritter. Obwohl ich sonst eigentlich eher der Paladyn-Typ bin, macht mir das umherstreifen mit einer Untoten Armee doch schon ordentlich Spaß. Auch bei anderen spielen gefallen mir untote Truppen immer ziemlich gut, die sehen irgendwie fast immer cool aus :D

    Auch bei der Magie hab ich mich auf den Bereich Tod und Dunkelheit spezialisiert. Die Zauber haben die meisten kämpfe auch stark vereinfacht. Sprüche wie Verwirrung, Seuche, Schwäche haben die Werte der Gegner deutlich reduziert, Giftschädel, Fluch etc. haben dann ordentlich schaden verursacht. Wenn man dem Pfad der Magie bis zum Ende folgt darf man pro Kampfrunde zweimal Zaubern, ab dem Punkt wurden viele Auseinandersetzungen dann auch recht leicht. Vorher gab es allerdings auch ein paar kämpfe an denen ich lange tüfteln musste, da die eigenen Truppen dann doch relativ schwach sind.

    Schön ist auch das einige Patches erschienen sind, die ein paar neue Funktionen mit ins Spiel bringen. Zu beginn kann man jetzt auch einen Schwierigkeitsgrad auswählen, ich bin bei Normal geblieben und empfand es ähnlich Herausfordernd wie kurz nach Release.

    Negativ sind mir diesmal nur die vorgegebenen Kämpfe aufgefallen. Es gibt eine ganze Questreihe in der man mit vorgegebenen Truppen und Helden kämpfen muss, davon sind einige ziemlich anspruchsvoll und gerade die waren jetzt beim zweiten mal doch recht nervig.

    Schade ist auch, dass die doch recht schönen Nebenquests meist darin enden, Ausrufezeichen auf der Karte abzugrasen. Da könnte mir das spiel doch etwas mehr zutrauen und vielleicht grobe Angaben zum Questort machen oder mir einen Gewissen Bereich markieren, in dem sich das Ziel befindet.

    Mal sehen, ob ich nochmal irgendwann einen Durchlauf mit dem dritten Helden starte, der würde dann komplett auf Magie verzichten und auf rohe Gewalt setzen. Jetzt gerade bin ich erst einmal von dem Spiel gesättigt :)

    Ich hoffe auch, dass irgendwann noch neue Inhalte erscheinen, ich würde jedenfalls ein AddOn/ DLC oder einen neuen Teil begrüßen.
     
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  34. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Baldur's Gate 2 + BoT Enhanced

    Immer noch eines der besten Rollenspiele aller Zeiten. Was das Teil an content hat, guter Story, Charakteren, quests, items, Kämpfen und so weiter und so fort hat, ist einfach der Hammer. :ugly:

    Die enhanced an sich ist . . . okay. Das Ding ist, dass die technischen Verbesserungen (ui und schrift scaling, weniger pixelige Charaktere, höher aufgelöste Hintergründe) an sich gut sind, der Rest aber oftmals nicht. Die neuen Charaktere könnten an sich gut sein, die quests und Kämpfe (und das ganze balancing) fallen aber doch massiv im Vergleich zum Original ab. Zumal das Spiel weiterhin massive Wegfindungsprobleme hat und auch Charaktere sich gerne mal aneinander verkeilen (obwohl es schon mehrfach gefixed wurde... :ugly: ) und beim draconis fight haben sich die chars dann auch noch im Drachen verkeilt und sind gestorben. :ugly: Ich hatte im playthrough einiges an bugs gehabt, so dass die cheat Konsole Tatsächlich relativ wichtig war, weil items oder npcs nicht korrekt gespawned sind.

    Für wenig Geld (meist ist sie ja im sale zwischen zwei und drei Euro) geht es schon klar, wer das Original aber schon (mehrfach besitzt), brauch sie nicht.
     
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  35. Lurtz lost

    Lurtz
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    Was wurde denn da groß geändert? :huh: Stay Forever haben bei ihrer Besprechung jüngst nichts davon erwähnt, und die haben die Enhanced gespielt.
     
  36. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Das Spiel hat neue Charaktere bekommen und auch neue quests für die Charaktere. Mit "fallen aber doch massiv im Vergleich zum Original ab" meine ich, dass du beim Spielen merkst, was neue Charaktere- und die Originalcharaktere sind, weil die zusätzlichen Inhalt sich (imo) nicht gut ins Spiel einfügen und auch der Qualitätsunterschied zu Bioware und Beamdog doch relativ groß ist.
     
  37. Lurtz lost

    Lurtz
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    Sorry, falsch zitiert. Ich meinte was an der Balanced so kaputt sein soll.
     
  38. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Die balance ist vogelwild :ugly: Einige Kämpfe sind bei den neuen quests sehr einfach, und dann kommt wieder so eine Situation, wo du dich fragst, ob die devs ihr Spiel mal selber gespielt haben. Neera in tob war das Extrembeispiel. Du sollst ein Hinterhalt setzen, kommst selber in den Hinterhalt und am Ende bist du umzingelt von zwölf Leuten :ugly: Da muss man (tatsächlich sogar) einmal sterben um zu wissen, wie man das cheest...löst. Dazu verbuggt wie sau. Tam musste ich mehrfach laden, bis der scheiß trigger endlich mal funktioniert hat. Und das zieht sich halt wie ein roter Faden durch alle Zusatzinhalte. :/

    edit: und castet double-length time stop :kelandra:
    edit2: und Improved Alacrity :kelandra::kelandra::kelandra::kelandra: Und ich musste den mehrfach machen, weil der trigger nicht funktioniert hat. Aber nach dem xten mal wusste ich dann auch, wie man ihn am besten cheest. :ugly: Mit Abstand der schlimmste Kampf ingame.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2022
  39. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Cyberpunk 2077

    Durch in 65 Stunden. So gut wie alle Nebenquests gemacht, nur die Rennen, die Faustkämpfe und dieses Graffiti-Suchspiel habe ich ignoriert, sowas gibt mir nichts.

    Nachdem ich dem Spiel lange skeptisch gegenüber stand muss ich sagen, dass es letztlich doch ein gutes, wenn auch kein herausragendes Spiel ist. Das Rollenspielsystem ermöglicht verschiedene Spielstile, wobei Social Skills echt fehlen. Quests und Charaktere sind auf einem hohem Niveau, die Hauptstory ist immerhin okay, wobei Johnny Silverhand schon nervt. In dem Setting hätte mir eine reine Runner/Merch Vs. Corpos Story besser gefallen. Zumal auch dieses Gefühl der vermeintlichen Dringlichkeit absolut lächerlich war. Man kann natürlich stundenlang Quests machen oder durch die Stadt streifen, der Relic meldet sich nur an bestimmten Punkten mit seinen nervigen Fehlfunktionen. War aber im Prinzip bei Witcher 3 auch nicht anders, wo Geralt lieber erstmal alles andere machen kann, als Ciri zu retten. Open World und gute Story schließen sich nicht unbedingt aus, Open World und eine aufgesetzte Dringlichkeit oder Bedrohung aber IMHO schon.

    Technisch war es in Version 1.5 soweit OK auf der PS5: Ein paar Glitches, ein paar Grafikfehler und Nachladeruckler, aber nichts wildes. Grafik (bis auf Animationen) und Musik auch auf sehr hohem Level.

    Alles in allem eine unterhaltsame Sache und ein zweiter Durchgang, diesmal mit weiblicher Hacker V, steht sicher irgendwann in Zukunft mal an.

    8/10
     
  40. RyuDragon Ryu-Nyan, Katzenmädchenflüsterer und Catgirl-Connaisseur

    RyuDragon
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    Tokyo School Life (PC)

    Bei Tokyo School Life handelt es sich um eine Visual Novel mit einigen Entscheidungen. Diese haben nur minimale Auswirkungen auf die Geschichte, eigentlich gar keine, aber im Hintergrund werden Punkte gezählt, die darüber entscheiden, welche Routen man am Ende der Common-Route zur Auswahl hat.

    In Tokyo School Life schlüpft man in die Rolle eines Austausschülers, der zwei Monate in Japan verbringt und dort zur Schule geht. In dieser Zeit kommt er in einem Schrein unter, der auch als Wohnheim dient, und lebt dort zusammen mit seinen drei Mitschülerinnen Aoi, Karin und Sakura. Dabei lernt er einiges Neues über Japan und freundet sich auch mit den Mädels an. Und wer weiß, vielleicht ist ja mehr als Freundschaft drin?

    Tokyo School Life ist eine klassive SoL-VN, es dreht sich also ausschließlich um Alltagsgeschichten. Der interessante Teil dabei ist, dass die VN anscheinend bemüht ist, tatsächlich ein klein wenig Informationen über Japan zu vermitteln und auch dabei helfen möchte, dass man, wenn man sich mit der Sprache beschäftigt, diese auch ein wenig lernen kann. Zu diesem Zweck werden nicht nur englische Texte zu der japanischen Sprachausgabe angezeigt, gleichzeitig werden auch japanische Schriftzeichen eingeblendet, wenn man diese also beherrscht kann man die Novel nutzen zu testen, wie gut man ist und eventuell auch ein wenig was dazu zu lernen. Ein Lernprogramm, das einem die Sprache näherbringt ist es aber nicht, ist nur ein nettes Extra für Leute, die sich bereits mit der Sprache beschäftigen.

    Allerdings tut sich TSL mit dem Ansatz Japan näherzubringen nicht immer einen Gefallen, denn es kommen auch so manche Szenen vor, die im realen Japan ein absolutes No-Go wären und die Charaktere mit ihren Hintergrundgeschichten,
    eine ist die Enkelin eines ehemaligen Yakuza-Bosses, eine ist ein aufstrebendes Idol und eine weitere ist schwer krank
    beißen sich auch teilweise mit dem auf dem ersten Blick realistischen Ansatz. Am Ende ist es natürlich nur eine Geschichte, aber dieser Widerspruch zwischen Erklärungen realer Sachen, wofür sich das Setting natürlich wunderbar anbietet, und der für die Geschichte herangezogenen Überteibungen und unrealistischen Szenen ist dann doch ein wenig auffällig, auch wenn die Charaktere alle durchaus liebenswert sind, also dieser für eine Dating-SoL-VN wichtige Teil durchaus erfüllt ist.

    Das spiegelt sich auch in den drei Routen wieder, die in meinen Augen von sehr unterschiedlicher Qualität sind. Wirklich schlecht ist keine davon, aber für mich waren die Routen besser, die ein wenig bodenständiger waren, während die mit etwas überdrehtem Setting nicht so gut waren. Wirklich schlecht waren auch diese nicht, aber am Ende hat es für mich vor allem die bodenständige Route von Sakura gerettet.

    Die Optik ist dabei in Ordnung, aber nicht herausragend. Die Hintergründe sind schön und realen Orten nachempfunden wie es scheint, wirken aber auch oft ein wenig verfremdet und verschwommen. Die Charaktere sind auch solide und sogar zu einem gewissen Grad animiert, erreichen aber nicht das Niveau, das man vielleicht aus anderen VNs kennt.

    Alles in allem ist es eine solide VN die drei nette, kurze Geschichten erzählt. Und kurz ist auch ein Stichwort, denn wirklich lang ist TSL nicht. Ich würde schätzen, dass ein Durchgang, inklusive der Common-Route, etwa 3-4 Stunden dauert, skippt man diese in späteren Durchgängen halbiert sich die Zeit in etwa. Das ist schon ein wenig wenig, auch wenn die VN nicht im Vollpreissegment angesiedelt ist.

    Zusammengefasst ist Tokyo School Life also eine solide, aber etwas zu kurze VN, bei der sich augenscheinlicher Anspruch und Realität der Geschichten ein klein wenig beißen. Lange Zeit tendierte ich daher dazu ihr nur sechs Punkte zu geben, aber die letzte von mir gespielte Route, die Sakura-Route hat es dann noch auf eine solide 7/10 gerettet.
     
    V3rItaS_MD und Splandit gefällt das.
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