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Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Spartan117, 23. Februar 2016.

  1. Sevotharte Sevotörtchen

    Sevotharte
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    Ich hab mit Empire of the Vampire von Jay Kristoff angefangen.

    [​IMG]

    Ja, der Titel klingt extrem cheesy, aber das Buch ist bisjetzt echt gut. Habs nu ungefähr bis zur Mitte gelesen und die Story und die Charaktere sind bisher interessant und Kristoffs Schreibstil ist auch sehr schön, ich würde es zb vergleichen mit Patrick Rothfuss Name des Windes, so von der Art wie er schreibt. Die Geschichte selbst ist ein Mix aus Interview mit einem Vampir und Castlevania, zumindest merke ich stark die Einflüsse aus beiden Werken.
    Die Handlung spielt in einem Fantasy-Mittelalter-Setting, die Sonne hat plötzlich ihre Kraft verloren und leuchtet wie eine flackernde Kerze. Dadurch kam es dazu dass die Vampirfürsten aus ihren dunklen Ecken ans Tageslicht kamen um die Menschheit auszurotten. Das haben sie auch so gut wie geschafft, es gibt nur noch eine Handvoll Überlebender, darunter der Protagonist der Geschichte, Gabriel de Léon, der letzte Anhänger der Silversaints, eine Art kirchliche Organisation die Jagd auf Vampire und die Wretched macht (Wretched sind sowas wie Zombies, Menschen die nicht vollständig zum Vampir wurden und nu ein Dasein als Untote ohne Verstand fristen).
    Und man merkt wirklich wie Kristoff sich von Anne Rice inspirieren ließ, denn auch hier dreht sich alles um ein Interview, hier aber wird Gabriel von einem Vampir interviewt. Nach dem Motto erzähl mal deine Geschichte als einer der letzten Menschen, dann haben wir was zum Archivieren bevor du das Zeitliche segnest. Hervorzuheben ist dabei Kristoffs Humor, Gabriel und der Archivar geraten oft aneinander und Gabriel ist auch mehr so der Anti-Hero mit der Einstellung ist mir alles egal und fuck you und fuck my face. :D Ich glaub man muss so ein wenig diese Art von Protagonist mögen, er ist halt net der typische Held. Vielleicht eher so der Blade-Typ, wenn ich drüber nachdenke.

    Alles in allem, tolles Buch bisjetzt und liest sich recht flüssig und da es eine Trilogie werden soll, hoffe ich dass die Wartezeit auf Buch Zwo nicht so lange werden wird. Von mir eine klare Empfehlung für Fans von Dark Fantasy und Adult Vampire-Stories. ;)
    PS: Auch ganz vergessen, im Buch gibt es viele tolle Zeichnungen der Charaktere und hab erst später gelesen, dass Kristoff früher mal als Art Director gearbeitet hat. Grafiken und Zeichnungen sind ihm schon sehr wichtig.
     
  2. Lilias unfuckable

    Lilias
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    auswærts.
    Der Titel klingt nach kühnem Rap :yes:
    THIS - EYO - IS THE MOTHERFOCKIN EMPIRE
    OF - EYOOO! - A BLOODY MOTHERFOCKIN VAMPIRE

    Damn, jetzt bin ich angefixt. :ugly:
     
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  3. IvanErtlov

    IvanErtlov
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  4. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Mal eine Frage zur Welt von Mittelerde, in die ich in den nächsten Monaten mal etwas vertieft eintauchen will (bislang kenne ich nur den Hobbit und die HdR-Reihe sowie Auszüge aus dem Silmarillion, das ich als Jugendlicher allerdings nach wenigen Seiten weggelegt habe:

    In den letzten 15 Jahren hat Christopher Tolkien, der Sohn von J. R. R. Tolkien und der ja unterdessen ebenfalls verstorben ist, drei Bücher veröffentlicht: Die Kinder Hurins, Beren und Luthien und Der Fall von Gondolin. Diese drei Bücher basieren meines Wissens auf den Geschichten des Silmarillions und ggf. aus Nachrichten aus Mittelerde, sind aber nun in der Form von Romanen veröffentlicht worden. Stimmt das?

    Bei Amazon gibt es dazu die

    https://www.amazon.de/Die-Kinder-Húrins-Illustrationen-Alan/dp/3608960414/ref=tmm_hrd_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=1639912469&sr=8-1
    https://www.amazon.de/Beren-Lúthien-Christopher-Tolkien/dp/3608961658/ref=pd_sbs_2/262-4280983-3857439?pd_rd_w=mTugC&pf_rd_p=b2a25e73-6e6a-41bb-a7ce-5f2d2342b819&pf_rd_r=XC85H8VHJ0JKGSSKQQCC&pd_rd_r=3923fe2c-c5e7-407b-8362-b63d25f31838&pd_rd_wg=TXO3l&pd_rd_i=3608961658&psc=1
    https://www.amazon.de/Fall-von-Gond...31838&pd_rd_wg=TXO3l&pd_rd_i=3608963782&psc=1

    Kann die Buchversionen und die Geschichten generell jemand empfehlen? Oder reicht einem Mittelerdefan auch das Silmarillion & Nachrichten aus Mittelerde?

    Ausserdem habe ich vor vllt. 15 Jahren oder gar mehr mal die folgende Buchtrilogie besessen und unterdessen längst wieder verramscht:
    https://www.amazon.de/Feanors-Geschichte-Ankunft-Gondolin-Unterhaltung/dp/3423590610/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=KJT6YWBNM6G6&keywords=die+kinder+hurins&qid=1639912469&sprefix=die+kinder+hurins,aps,97&sr=8-3

    Kennt jemand diese drei Teile und kann sie ins Mittelerde-Universum einordnen? Waren das einfach schlichte Auszüge aus dem Silmarillion und Nachrichten aus Mittelerde? Oder wurden die Auszüge für eine Romanform durch einen schlichten Übersetzer einfach deutlich in die Länge gestreckt? Unter dem Titel "Feanors Fluch" finde ich bei den Tolkiens zumindest unter Wikipedia nichts.
     
  5. Lurtz lost

    Lurtz
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    Es handelt sich grundsätzlich um die Geschichten aus dem Silmarillion, angereichert um viele Hinweise zur Entstehungsgeschichte etc, bzw beim Fall Gondolins sogar um alternative Fassungen. Die Besprechungen der Tolkien Gesellschaft geben einen guten Überblick was man da zu erwarten hat:
    https://www.tolkiengesellschaft.de/28210/der-fall-von-gondolin-eine-rezension/

    Grundsätzlich ist es schon hilfreich das Silmarillion zu kennen, sie funktionieren aber IMO auch Standalone.
    Die Geschichte der Kinder Hurins zB ist eine wirklich berührende Geschichte im Stil griechischer Tragödien mit für Tolkien relativ vielen Grautönen. Davon gibt es auch ein grandios von Gert Heidenreich gelesenes Hörbuch.

    Das sind wirklich nur Auszüge aus Silmarillion und Nachrichten aus Mittelerde, kann man imo vergessen in der Form.

    Edit: Da du das Silmarillion noch nicht in Gänze kennst würde ich damit anfangen. Wobei ich zugeben muss es zwei Mal gelesen zu haben bis ich es großartig fand. Einmal für den groben Überblick, und dann um die einzelnen Geschichten und die ganzen Verbindungen wert zu schätzen :ugly: Man sollte also Zeit und Geduld mitbringen, es lohnt sich aber imo schon.

    Oder du steigst mit Die Kinder Hurins ein. Wenn dich das nicht packt, wird es der Rest eher auch nicht. Das dürfte so ziemlich die am weitesten entwickelte Erzählung Tolkiens neben dem Hobbit und dem Herrn der Ringe sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Dezember 2021
  6. Lurtz lost

    Lurtz
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    @Emerald
    Wollte es noch mal deutlicher schreiben, am Handy ist immer umständlich:
    Die Kinder Hurins ist eine voll entwickelte, "fertige" Geschichte, vergleichbar mit dem Hobbit, wenn auch eingebettet in den Kontext des Silmarillion. Beren und Luthien und Der Fall Gondolins sind fragmentarisch und stellen eher den Entstehungsprozess über die Jahrzehnte nach, das ist keine kontinuierliche Geschichte in den Buchveröffentlichungen, die man einfach runterliest.
     
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  7. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Danke, kam schon in etwa so rüber. Ich les jetzt erst nochmals die Hexersaga durch als Vorbereitung zu Staffel 2, dann kommen HdR, Hobbit, Silmarillon und dann schau ich mal weiter. :user:
     
  8. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Geht mir genauso. Cinema Strikes Back hat bspw. gerade in den letzten Wochen ein paar neue interessante Videos rausgehauen. YouTube ist ja eigentlich voll von Informationen zur Lore, sei es nun rund um Herr der Ringe oder die vorangehenden Zeitalter.


    Habs auch vor ein paar Wochen begonnen, erstmals auf Englisch zu lesen. :muhaha:
    Meine geschätzte Kollegin, die von sich immer behauptet, sie könne perfekt Englisch, findet das Buch schwierig zu lesen. Kann diese Einschätzung überhaupt nicht teilen, da fand ich bspw. die Sprache in der First Law-Reihe von Abercrombie viel, viel sperriger. Natürlich geht gerade die Geschichte in Teil 1 langsam vorwärts und man braucht viel Zeit beim Lesen, aber ich finde die Sprache äusserst angenehm und nicht sonderlich schwierig.
     
  9. ileus findet einiges fair

    ileus
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    Habe mich von einem kleinen Dune Hype packen lassen und nach Sichtung des neuen Films nun das erste Buch als Hörbuch inhaliert.

    Ich komme zu einem ähnlichen Schluss wie @Lurtz: Das letzte Drittel wirkt irgendwie gehetzt, da passiert dann auf einmal ganz viel und das weicht schon stark von der eigentlich sehr langsamen Erzählweise des restlichen Buchs ab. Und ja, bruchstückhaft beschreibt es mMn. sehr gut.
    Einmal ging es mir so, dass ich geglaubt habe ein Kapitel übersprungen zu haben. Weil schon wieder ein kleiner Zeitsprung war und die Ausgangssituation sich erneut stark geändert hatte :ugly:
     
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  10. Lurtz lost

    Lurtz
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    Was sind denn eure Lore-Kanäle bei Youtube?
    Ich schaue meist Men of the West oder The Broken Sword (die hatten früher schon einen größeren Kanal, der wurde aber wegen Copyright-Strike runtergenommen und jetzt haben sie neu angefangen.

    Das Englisch an sich finde ich auch nicht so schwer, nur das Vokabular ist herausfordernd. Und vielleicht manche eher altertümliche Redewendung, gerade wenn man ins Legendarium einsteigt.
     
  11. t-6 80plus-zertifiziert

    t-6
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    Jaaa, das hatte ich auch :D
    Ein mal umgeblättert und plötzlich sind ein paar Jahre vergangen und
    Kinder gezeugt worden
    . Einfach so :ugly:
     
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  12. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Lore war vllt. etwas übertrieben, hab auf YouTube einfach diverse Filmkanäle abonniert, die hin und wieder Videos raushauen. Allerdings nur auf Deutsch. Bspw.

    https://www.youtube.com/watch?v=d8Aazaj49dY
    https://www.youtube.com/watch?v=lIG4Qu9mHis
    https://www.youtube.com/watch?v=ULNnk0R1nsE
     
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  13. Marduk1813

    Marduk1813
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    Sind wirklich alle in Nachrichten aus Mittelerde zu finden. Hab den Sinn dieser Veröffentlichungen nie ganz verstanden. Wenn du Herr der Ringe, Silmarillion, den Hobbit und Nachrichten aus Mittelerde hast dann hast du glaub einfach alles, was es von Tolkien fertiges zu Mittelerde zu lesen gibt. :(

    Nachrichten aus Mittelerde ist aber schon ein tolles Buch. :hoch: Als ich durch war hab ich einfach nach viel mehr gehungert. Da steckt noch so viel spannender Stoff in der Materie.
     
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  14. Marduk1813

    Marduk1813
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    Etwas spät für die Party, aber Robinson Crusoe und dann Der Schwarze Korsar von Emilio Salgari passen gut in das Schema. :hoch:
     
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  15. Lurtz lost

    Lurtz
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    Gardens of the Moon

    Letztes Viertel und ich weiß immer noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Stilistisch sehr cool, die Story ist mittlerweile auch recht verständlich und läuft auf einen Höhepunkt zu. Der ganze Lore-Kram mit zig Unbekannten, uralten Bedrohungen, blabla, auf sowas stehe ich ja.

    Aber das Ding ist irgendwie eine einzige Deus Ex Machina. Es ist völlig unvorhersehbar, was als nächstes passieren könnte, weil im Grunde jederzeit alles möglich zu sein scheint. Gut, jetzt könnte man sagen, dass das normal ist für ein erstes Buch, das einen in eine kontinuierliche Welt, die bereits tausende von Jahren alt ist, schmeißt.
    Wenn ich aber in Rezensionen lese, dass das in den Folgebänden im Grunde so bleibt, ist das irgendwie schon ein Dämpfer. Zumindest gefühlt, weil ich ständige Deus Ex Machinas für eine der großen Sünden des Geschichtenerzählens halte, etwas das in Form von übertriebenen Cliffhangern und "Subverting Expectations" auch im Blockbuser-Kino der letzten Jahre immer schlimmer wurde. Und etwas, das zB ein Song of Ice and Fire größtenteils herausragend gut gelöst hat. Da gibt es zwar auch allerhand Wundersames, aber die grundlegenden Abläufe werden (in den Büchern!) gut hergeleitet. Gut, ist eine andere Art von Fantasy, aber ob das bei Malazan am Ende für mich funktioniert, oder sich zu beliebig anfühlt, weiß ich noch nicht.
     
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  16. HypNo5

    HypNo5
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    Da ich gerade und in den nächsten Tagen überwiegend am Handy und nicht am PC bin, halte ich mich mal ein bisschen kürzer. Ja, ich kann deine Sorgen verstehen. Malaz ist High-High-High-High-Fantasy, in dem Sinne, dass jederzeit alles passieren kann, weil es eben zig alte und neue Götter, Reiche, Helden, Magiearten, Tode, Wiedergeburten usw. gibt und das Power-Level immens hoch ist. Das biegen häufig Entwicklungen um die Ecke, die aus dem Nichts zu kommen scheinen. Das wird nicht wesentlich besser, auch wenn die Reihe an sich imme besser wird (über das Ende lässt sich streiten, das muss ich aber erst nochmal lesen). Es läuft häufig auf eine recht ähnliche Struktur hinaus: aussichtslose Situation, BÄMM irgendwas interveniert, es wird halbwegs die Kurve gekratzt oder es kommt doch ganz anders als erwartet.

    Aber: auf der einen Seite ist viel was nach Deus Ex Machina aussieht, kein DEM, da es doch implizit vorher angedeutet wurde oder rückwirkend eingebunden wird. Bei Malaz wird explizit mit Konzentrationen von Macht hantiert, bei denen sich Schicksale und mächtige Wesen treffen, bei deren Überschneidungen dann eben crazy shit passiert. Auf der anderen Seite hat man noch immer die persönliche Ebene, die sehr viel davon auffängt.

    Deus Ex Machina: jain. Ich habe den Kritikpunkt selbst, aber viel davon relativiert sich, geht doch im Rest unter, ist dennoch geil usw. Es wird aber definitiv immer abgedrehter und was auf dem Spiel steht wird auf eine ganz andere Ebene gehoben.

    Wenn dir der erste Teil am Ende gefallen hat, was schon mal gut ist, da für viele der schlechteste Teil, rate ich dir noch immer zu Band 2 und 3. 2 ist viel geradliniger und vorerst bodenständig. 3 dreht die Skala auf 120, offenbart einen Teil worum es wirklich geht und präsentiert epische Fantasy mit Pauken und Trompeten (und Tränen :().

    Ich hätte ja fast die Versuchung jetzt noch schnell durch das erste Buch zu breschen, um gleichzeitig mit dir fertigzuwerden, um dann qualitativ hochwertiges Feedback geben zu können. Und dich dann bei den (hoffentlich) nächsten Büchern zu verfolgen. :D
     
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  17. Lurtz lost

    Lurtz
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    Power draws power dürfte wohl der Leitsatz sein :ugly: :yes:
     
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  18. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Nachrichten aus Mittelerde habe ich seit 15 Jahren unausgepackt rumliegen. :spahn:

    Hast du dir auch die 12-teilige History of Middle-earth gegeben? :user:
     
  19. Marduk1813

    Marduk1813
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    Na dann ran an die Bulletten! :D Kinder Hurins und die ganzen Veröffentlichungen brauchst du dann nicht kaufen, die hast du ja schon. Außerdem sind in Nachrichten aus Mittelerde wirklich alle Geschichten zu der Thematik drin, und die Kinder Hurins oder das andere war glaub unvollständig, wenn ich mich recht entsinne. Ist auch leichter zu lesen als das Silmarillion. Wenn du das also damals nicht kreischend zum Fenster rausgeworfen hast sollte dir die Nachrichten hoffentlich auch gefallen. :hoch:

    Uff, nee. Mir reichen dann auch einfach die "finalen" regulären Ausgaben. Die Entwicklungsgeschichte von denen finde ich spontan nicht sooo spannend. Müsste man aber vielleicht einfach mal reinlesen! Wie fandest du sie denn? Bist du so ein krasser Tolkien-Nerd? :cool:

    Hab hier die Komplettausgabe von Conan der Barbar vom Festa-Verlag stehen, und da sind zum Teil auch frühere Versionen der Geschichten mit enthalten, das war eigentlich ganz cool.
     
  20. Muss mich gerade echt dazu zwingen die Sturmlicht Chronicken weiter zu lesen, nachdem die erste Hälfte des 6 Bandes wirklich super war. zieht sich die zweite leider nur noch für mich. Und ja so Metawitze, dass selbst die anderen Charktere Kaladin zu sehr als heldenhaft empfinden, sind schon lustig. Aber nach einer Schiffsreise, die zweite anzuschließen war keine gute Idee fürs Pacing :no:
     
  21. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Bin vorhin noch auf dieses Video gestossen, das die Zusammenhänge ziemlich gut darstellt:

    https://www.youtube.com/watch?v=3MJaklFP6wM

    Anscheinend steht Kinder Hurins fast 1 zu 1 in Nachrichten aus Mittelerde. Kannst du das bestätigen? Beren und Luthien und Der Fall von Gondolin scheinen hingegen eher separate und umfassendere Werke zu sein, die man am besten mit der History of Middle-earth-Reihe versteht. Beren und Gondolin werde ich dann wohl mal probieren, aber erst, wenn ich den Rest durch habe. Und ja, das Silmarillion liegt hier noch rum.


    Ne hab ich nicht gelesen und werd ich auch nicht. Ich hab nur ein Leben. :schwitz:


    @Lurtz
    Feanors Fluch scheint tatsächlich ein eher halboffizielles Exzerpt zu sein. Da hab ich anscheinend damals daneben gegriffen. :ugly:
     
  22. HypNo5

    HypNo5
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    Genau. Wenn ein Gott sich einmischt, haben die anderen auch Bock mitzuspielen. Beziehungsweise es gibt welche, die überall mit drin hängen und andere, die ihre Ruhe haben wollen (oder schon vergessen wurden). Hinzu kommen noch neue Götter, Helden usw., die erst neu im Pantheon sind und ihren Platz behaupten möchten. Man muss sich das alles ein bisschen wie die griechische Mythologie vorstellen. Da hauen sich in der Iliad die Götter auch gegenseitig kaputt, aber wie in Malaz eher über Dritte. Auf die Spitze wird das dann noch getrieben, weil quasi wie bei Herr der Ringe, gerade ein Zeitalter zu Ende geht und "das Böse" beginnt seinen Plan umzusetzen.

    Malaz bewegt sich an sich immer auf einem Auf (sehr episch) und Ab (persönlich und Vorbereitung für später). Mit so etwas wie ASoIaF kann es nicht verglichen werden, wo Menschen agieren, die nachvollziehbar handeln und sich in einem überwiegend realistischen Umfeld bewegen. Der Reiz von malaz ist auch die Abgedrehtheit. Es kann zu viel werden und die Reihe hat definitiv mehrere Konfrontationen und Schlachten, die in anderen Reihen das Finale wären. Damit muss man sich abfinden, es lieben lernen oder dann leider doch akzeptieren, dass es nichts für einen ist.

    Deus Ex Machina halte ich persönlich auch als ein schreckliches Werkzeug. Aber entweder habe ich mich bei Malaz damit abgefunden, kann es besser relativieren, weil ich den Kontext kenne oder ignoriere es einfach, weil ich den Rest zu gut finde. A, B oder C wird nötig sein, wenn man weiterliest, denn immerhin bist du erst am Anfang.
     
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  23. Lurtz lost

    Lurtz
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    Wahrscheinlich ist Deus Ex Machina da der falsche Begriff, mir fiel nur gestern auf die Schnelle nichts besseres ein. Der Iliad würde man das ja auch nicht vorwerfen.

    Ich werd definitiv weiterlesen, mal sehen wie es sich dann entwickelt. Wahrscheinlich muss ich da tatsächlich andere Maßstäbe anlegen, als an die meiste andere Fantasy, die ja oft sehr charaktergetrieben ist oder gleich eine coming of age-Geschichte. Was zwar auch seinen Reiz hat, aber gerade im Fantasybereich, wo die Geschichten oft in einem Kontext von tausenden von Jahren spielen, schnell redundant wird und oftmals auch nicht gerade der Gipfel der Glaubwürdigkeit ist, weshalb man sich dann Krücken wie "der seit tausenden von Jahren Auserwählte!!!" bedient.
     
  24. HypNo5

    HypNo5
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    Es ist schon nicht falsch. Bei bestimmten Situationen habe ich mir das auch gedacht. Da denkt man, die Sache wäre verloren und dann kommt ein Gott und kloppt alle weg oder ein Charakter bekommt ein Upgrade, das schon von irgendwo kommt, aber man denkt sich doch erstmal "Hä?". Malaz ist da definitiv epischer als der Rest, aber dennoch hat man ebenso Auserwähltengeschichten und Coming-of-Age (Crokus zum Beispiel), damit wird jedoch mitunter anders umgegangen, auch weil der Cast sehr groß ist und viele, da beeinflusst von Göttern, wirr agieren.
     
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  25. Marduk1813

    Marduk1813
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    Es ist schon 10 Jahre her, dass ich die Kinder Hurins und Tuors Ankunft in Gondolin gelesen habe, aber ich bin mir relativ sicher, dass diese Versionen sich nicht großartig von denen in Nachrichten aus Mittelerde unterscheiden. Zumindest nicht so sehr, dass es für den Otto-Normal-Tolkien-Leser bemerkenswert wäre. Für absolute Tolkien-Nerds mag das vielleicht anders sein? :hmm:

    Und Beren und Luthien sind ein Kapitel im Silmarillon. Hab grad noch mal nachgeschaut. Bei Wikipedia heißt es zu der Veröffentlichung Beren und Luthien:

    "Im Vorwort erklärt der Herausgeber Christopher Tolkien seine Beweggründe, dieses Buch zu veröffentlichen. Die Geschichte von Beren und Lúthien war, bedingt durch die „anscheinend exzentrische Arbeitsweise“ seines Vaters J.R.R. Tolkien, nicht leicht zusammenzuführen, denn sie verteilt sich über mehrere Jahre und in Arbeit befindliche Bücher, wie dem Silmarillion. Tolkien selbst bezeichnete Beren und Lúthien als „die wichtigste Geschichte im Silmarillion“. Der Versuch sie aus den unterschiedlichen Zusammenhängen herauszulösen, gelang nach Ansicht Christopher Tolkiens dadurch, dass er mehrere Manuskripte, Prosa und Versdichtungen, kombinierte und somit Beschreibungen originalgetreu, detaillierter und spannender als in der zwangsläufig vereinfachten Darstellung im Silmarillion darstellen konnte."

    Also vielleicht doch mal einen Griff wert.

    Ich hab hier noch seit 10 Jahren unangetastet Die Legende von Sigurd und Gudrun stehen, also Tolkiens Version des Nibelungenlieds. Müsste mich da auch mal ranwagen, aber ich komme zur Zeit nicht von Warhammer 40k weg. :ugly:
     
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  26. garglkark ♥ ♥

    garglkark
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    Clark Darlton - Vater der Menschheit

    Original von 1958, meine vergilbte Ausgabe ist von 1984.

    Die Menschen entdecken auf dem Mars Energium.
    Damit kann man nur was anfangen, wenn man es in einer gewissen Weise bestrahlt, wie zufällig entdeckt wird.
    So ist es als Baumaterial, für Waffen und Antriebe für Raumschiffe geeignet.

    Die Starlight fliegt 3 Jahre durch die Weiten des Weltalls und nutzt Energium.
    Eine Energiumlegierung des Antriebs geht kaputt und die Starlight strandet im weiten Raum, bis sie wieder Energium finden, was glücklicherweise auch passiert.
    Das Energium ist jedoch in Barren abholbereit in einer Kammer auf einem einsamen Planeten aufgebahrt.
    Es muss intelligentes außerirdisches Leben geben, das auch den Wert des Energiums kennt.

    Die Besatzung plündert das Lager, repariert den Antrieb und macht sich auf den Heimweg. Auf dem Weg dorthin werden sie von den Eigentümern des Lagers gefangen genommen.
     
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  27. HypNo5

    HypNo5
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    So. Das Lesejahr 2021 ist vorbei, an den kommenden vier Tagen werde ich vermutlich nichts mehr ernsthaft anfangen, beziehungsweise abschließen. Eigentlich hätte ich gerne ein echtes Foto von allen Büchern gemacht, die ich dieses Jahr gelesen habe. Die Bücher sind jedoch teilweise über 500 Kilometer entfernt voneinander, in drei Zimmern, einer Bibliothek oder nur digital. Laut Goodreads wurden es dieses Jahr 43 Bücher, also 2 weniger als 2020, aber mehr als in irgendeinem anderen Jahr. Seit 2018 habe ich mich also so um die 40 Bücher im Jahr eingependelt. So richtig stimmig ist die Statistik aber auch nicht, da ich zum Beispiel drei Werke von Stephen King (The Body, Shawshank, Breathing Method) separat aufgeführt habe, obwohl sie zu Different Seasons gehören. Außerdem sind bei den 43 Einträgen Graphic Novels oder Dramen dabei, die ist kurzer Zeit beendet waren. 18000 Seiten stimmen daher auch nicht, da ein Manga zwar gut und gerne 4000 Seiten haben kann, pro Seite aber vielleicht nur 4-5 Sätze zu finden sind. Das zerschießt mir die Statistik, die aber eh nur Schmuck ist.

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    Dreiundvierzig Bücher also: was hat sich gelohnt, was verbleibt im Gedächtnis, was ist in die Kategorie "Irgenwann noch einmal" gewandert? So leicht lässt sich das nun, sich noch im gleichen Jahr befindlich und so aus dem Stegreif, natürlich nicht beantworten. Darum einfach mal eine kurze Auflistung von Büchern, über die ich hier schon geschrieben habe (seit Replay hatte ich mich ja bezüglich meiner eigenen Projekte nicht mehr gemeldet).

    Max, Mischa und die Tet-Offensive hat das Jahr so gut eingeläutet, wie es ein Buch nur machen kann. Während ich es gelesen habe und nachdem die letzte Seite umgeblättert wurde, dachte ich mir schon, dass dies eines der besten Bücher des Jahres gewesen sein wird. Natürlich hätte ich mich gefreut, wäre ich falsch gelegen. Aber auch danach kamen noch diverse interessante, mitreißende, innovative Bücher. Max, Mischa verbindet wunderbar das Coming-of-Age verschiedener Personen mit der Welt der Kulturen (Referenzen auf Apocalypse Now, Alien, Theater usw) und einer Analyse von Gesellschaft, Trauma, Heimat usw. Es ist mit 1000 sehr lang und hätte kürzer sein können. Eigentlich wäre ich aber viel lieber noch in dieser Welt geblieben.

    Kusamakura. Was häufig angefangen und abgebrochen wird, hat sich irgendwann gelohnt. Was 2020 Siddhartha war, war dieses Jahr Kusamakura von Natsume Soseki, den ich sowieso sehr schätze. Kaum bis kein Plot, teilweise ein bisschen einschläfernd, so dass man nicht weiß, ob man nun zu müde ist oder in einen meditativen Zustand versetzt wurde, aber jederzeit magisch und poetisch. Ein Buch, zu dem ich sicherlich wieder und wieder greifen werde und wovon ich mir bestimmt auch mal die deutsche Version gönne (und dann hoffentlich ebenso gut finde).

    Antkind von Charlie Kaufman (Synecdoche New York, Eternal Sunshine on the Spotless Mind) war ein Kampf, der sich auch nicht wirklich gelohnt hat. Aber das Buch war so bekloppt-postmodern, da muss einfach erwähnt werden. Willkommen in der absurden Welt des Charlie Kaufman, der die Zügel seiner Filme abgeworfen hat und mit Tinte alle bisher zurückgehaltenen Ideen auf Papier bringen konnte.

    Barbarian Days, das einzige nicht-fiktionale Buch (das Ende von Eddy ist zwar semi-autobiografisch, aber noch immer ein Roman). Ich sollte mehr in diese Richtung lesen und habe auch schon viel auf die Liste gepackt. Für mich weniger interessant als ein Buch über das Surfen (Wellen nicht Internet), sondern viel eher als eine Milieustudie über die Leute dahinter, die Begeisterung, die Kultur usw. Das hier ist auch eine tolle Coming-of-Age Geschichte, die sich über die ganze Welt erstreckt und zwischen persönlicher Erzählung, Ethnografie, Reportage etc. spielend wechselt. Es gab sehr viele Anknüpfungspunkte, bei denen ich mir gedacht habe: hierzu hätte ich gerne einen Roman (beispielsweise der Surfer, der in einem Buchladen arbeitet und so vor sich hinlebt). Das hat alles ein bisschen was von Beat, also Kerouac & Co.

    Das Ende von Eddy und Things Fall Apart als sehr wertvolle Forschungsobjekte für soziologische Analysen. Beides einprägsame Beispiele für toxische Männlichkeit und der Umgang damit. Eddy zeigt darüber hinaus, mit der tollen Metapher der Schulen, die ästhetisch wie Fabriken aussehen, inwiefern die verarmte Arbeiterklasse, aus der sich dann auch die Gelbwesten gepeist haben, lediglich ein Arbeitsmittel ist und von der einen Institution in die nächste weitergereicht wird. Things Fall Apart ist ein Paradebeispiel für einen verachtenswerten Hauptcharakter, dessen Situation man dennoch nachvollziehen und bemitleiden kann. Außerdem natürlich: der Umbruch, die Zerstörung ganzer Kulturen durch den Kolonialismus. Teil 2 und 3 in der African Trilogy stehen noch aus. Things Fall Apart habe ich im Endeffekt 2-3x gelesen und erst durch die wissenschaftliche Beschäftigung damit richtig erschlossen. Ein spaßiges Buch ist es sicherlich nicht.

    Yokohama Kaidashi Kiko. Im Westen leider offiziell nicht erschienen. Tolles Mono No Aware, bei dem, ähnlich wie bei Kusamakura, wenig erzählt wird, was aber einfach eine fantastische Stimmung ausstrahlt. Ein buntes, fröhliches, post-apokalyptisches (Umweltkatastrophe, wird aber nie präzisiert) Japan und die Androidin Alpha, die ein Café ohne Gäste führt und in den Tag hinein lebt. Wie Mushishi ideal für ein Kapitel heute, zwei Kapitel in ein paar Tagen: nur keine Aufregung. Gäbe es die Teile halbwegs billig auf Japanisch zu kaufen, könnte ich mir sogar vorstellen, die mir irgenwann ins Regal zu stellen und mit Bleistift zu übersetzen (natürlich nur selbst).


    Und dann war es das. Aber der Hälfte des Jahre hatte ich dann aus Gründen den Faden verloren, zwar noch interessante und unterhaltsame Bücher gelesen, aber nichts so recht umwerfendes. Stattdessen wurden diverse Bücher angefangen und dann abgebrochen. Somit kommen wir zum Friedhof der abgebrochenen Bücher, deren Seitenanzahl sich zusammen tatsächlich auf circa 1000 beläuft, weil ich entweder aus Langeweile oder basierend auf der Hoffnung, es würde vielleicht noch etwas werden, weitergelesen hatte:

    • Gute Kurzgeschichten machen keinen guten Roman: Grace of Kings von Ken Liu.
    • Ähnlich zu Musashi, aber eben kein Musashi und irgendwie langweilig: Der Samurai von Shusaku Endo.
    • A Little Life war der tolle (ab der Hälfte nicht mehr so super tolle) Abschluss von 2020, aber Das Volk der Bäume hat mich nicht mitgenommen und die akademische Schreibweise war mir viel zu sperrig.
    • Das geraubte Leben des Waisen Jun Do zufällig in der Bib gesehen, cooles Cover und Pulitzer, aber keine Ahnung, wo das Buch hinwollte. Das ist so viel passiert, es wurde so viel gesprungen. Ich hatte keine Erwartungen und offensichtlich dann die falschen.
    • Mein vermutlich letztes Buch von Murakami: Mister Aufziehvogel. Der Typ schreibt immer die gleichen Bücher. Das kann gut sein, immerhin weiß man dann, worauf man sich einlässt. Aber ich dürfte genug davon haben. Vielleicht in 5 oder 10 oder 15 Jahren nochmal. An sich sind hier alle Zutaten da, die mich interessieren, aber es schmeckt eben wie schon x-mal gegessen.
    • Noch so ein postmoderner Koloss vom Büchner-Preisträger: Die Stunde zwischen Frau und Gitarre. Das soll ein Buch sein, welches auf der einen Seite ein Kampf ist und häufig keinen Spaß macht, sich am Ende aber gelohnt haben soll. Wie das alles noch fortgesetzt wird, wüsste ich schon gerne, aber das ist mir zu viel mühsame und sinnlose Arbeit.
    • Und dann noch das einzige Buch, welches ich irgendwann nochmal anfassen möchte, wozu ich aber nicht den Nerv hatte: Das achte Leben (Für Brilka).

    Und Ende. Ich bin mal gespannt, was 2022 so bringt. Langsam aber sicher stellt sich die gleiche Müdigkeit ein, die Filme, Serien und Videospiele bereits befallen hat. Ich habe erst vor ein paar Jahren angefangen so richtig ernsthaft zu lesen. Davor wurde die Zeit von anderen Medien belagert oder es war lediglich Fantasy, Science-Fiction oder etwas in die Richtung. Vielleicht beginne ich mal Mistborn, was hier schon die ganze Zeit liegt, kaufe mir Hyperion, mache eine Pause oder schaffe wieder einen Glückstreffer. Eventuell wird aber auch erst einmal das eine oder andere Buch nochmal gelesen. Es gibt auf jeden Fall viele Möglichkeiten, die schon rufen.
     
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  28. Fang Ewiger Zweiter

    Fang
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    Das sind meine Neuzugänge dieses Jahr gewesen.

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    Habe eventuell was vergessen da ich das nicht genau tracke.
    Der Trend weniger Fantasy mehr Historisch setzt sich fort.
     
  29. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Die Artus-Saga von Cornwell ist mit leichten Abstrichen toll. Mac P. Lorne kann spannend schreiben, wenngleich die Welt bei ihm ein wenig zu sehr in Schwarz und Weiss unterteilt ist, kenne von ihm aber bislang nur Der Pirat und Der Herr der Bogenschützen. :yes:
     
  30. Fang Ewiger Zweiter

    Fang
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    @Emerald Bei den Artus Chroniken finde ich kaum Schwachpunkte. Die Schwarz und Weiß Malerei von Lorne ist auch bei den Robin Hood Büchern vorhanden.
    Schwächster Titel ist für mich das Marco Polo Buch. Vielleicht ein Fall für den öffentlichen Bücherschrank.
     
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  31. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Ich habe gerade Kaltes Licht von Garry Disher beendet. Sehr schöner, kurzweiliger Krimi, der mehrere Handlungsstränge (in Form von verschiedenen Kriminalfällen des Hauptprotagonisten) parallel entspinnt und dadurch nie langatmig oder langweilig wird. Auch wenn ich mit der letztendlichen Entwicklung der Hauptfigur nicht ganz einverstanden bin, fand ich ihn doch durchweg sympathisch und insbesondere die Atmosphäre in seinem Haus und der Umgang der dort lebenden Menschen untereinander hat mir sehr gut gefallen. Daher würde ich das Buch allen Krimifans empfehlen, auch wenn die Geschichte an sich jetzt nicht mit ungewöhnlichen Ideen oder krassen Wendungen glänzt.

    Jetzt ist wie immer die Frage, was als nächstes kommt... Vielleicht wieder etwas leichtes, wie zuletzt "Weiße Magie - mordsgünstig" von Hockensmith, das hatte mir gut gefallen. Oder mal wieder Science Fiction, es gibt da noch das ein oder andere Buch eines GSPB-bekannten Autoren, die ich noch nicht gelesen habe.
    Durch die 2. Staffel bei Netflix hätte ich aber auch richtig Lust bekommen, die Witcher-Romane noch mal anzugehen, aber will ich jetzt wirklich mit diesen 3.000 Seiten die nächsten Monate verbringen? :D
     
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  32. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Zu Artus:

    Mich hat der Glaube von Guinevere an die ägyptischen Götter gestört. Halte das in dieser Form nicht für allzu realistisch. Dazu hat er Guinevere und Lanzelot als etwas gar einseitig böswillig dargestellt. Die Nuancen der Charaktere hat Cornwell in meinen Augen in der Saxon-Saga besser hingekriegt.
     
  33. Fang Ewiger Zweiter

    Fang
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    Das mit dem Glauben kann ich nicht beurteilen, aber Guinevere hat sich im dritten Buch doch sehr gewandelt und sogar in der letzten Schlacht gegen die Sachsen gekämpft. Lancelots Darstellung fand ich sehr gelungen, weil ungewöhnlich. Statt dem Überkämpfer bloß ein manipulativer Maulheld und Feigling.
     
  34. Terranigma

    Terranigma
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    Vor einer Weile nahm es auch wieder in die Hand. Normalerweise lese ich kein Buch je ein zweites Mal und dachte mir auch hier anfangs, dass es mich wohl stören würde bereits die Handlung zu kennen. Und dann fiel mir ein: "Die Erzählung hat ja gar keine Handlung!" Und las es.
    :yes:
     
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  35. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Hab mich entschieden. Harun und das Meer der Geschichten von Salman Rushdie. Eine Empfehlung, die schon viel zu lange auf meiner Wunschliste schlummert.
     
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  36. Lurtz lost

    Lurtz
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    Gardens of the Moon

    Oh man what a ride :KO: Gemäß dem Vorwort sollte ich jetzt wohl aus dem gröbsten raus sein und den Rest lieben :ugly:

    Freue mich extrem auf Deadhouse Gates :yes:
     
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  37. Erstmal wird der nächste Roman absolut nichts mit dem hier zu tuen haben und völlig anders sein :topmodel:
     
  38. HypNo5

    HypNo5
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    Glückwunsch. Sehr viel Spaß mit Deadhouse Gates. Ich habe die Woche nochmal in Gardens reingelesen, aber richtig lesen werde ich es nicht. Also zumindest nicht jetzt, irgendwann bestimmt ein weiteres Mal. Teil 2 ist ein gutes Stück anders und auch gar nicht so linear wie ich es versprochen habe, da ich nämlich ein paar Storylines unterschlagen hatte (auch erst die Woche mit meiner Malaz-Quelle darüber geredet). Aber es ist ein verdammt starkes Buch, mit sehr coolen Momenten und Ideen. Freue dich schonmal auf viele neue, sehr wichtige Charaktere. :yes::hoch:

    Wenn ich deine kurzen Beiträge lese und dann darüber nachdenke, was so in den Büchern passiert, habe ich trotzdem immer gleich Lust aufzustehen und den Band aus dem Regal zu nehmen.

    Wen du einfach alles in Gardens kennengelernt hast (Rake plus Dragnipur, Draconus, Kruppe, Paran, Tool usw.) und wer jetzt in Band 2 so kommt :jump:.

    Liest du jetzt eigentlich oder hörst du?
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Dezember 2021
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  39. Tenko

    Tenko
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    Bei mir war es zumindest so. Hab nach dem 1. Teil erst gar nicht weiter gelesen, sondern den 2. Teil erst 1-2 Jahre später, weil ich zufällig eine Festplatte mit ein paar ebooks bekam wo dieser bei war und ich grad mit Honor Harrington soweit durch war. Spätestens im Laufe des 2. und 3. Teils hatte sich bei mir der der Wald mit den Namen, Völkern und Göttern gelichtet und ich verstand worum es einigermaßen ging. Dann wurde es gut!

    in diesem Teil kommen ja die Forkrul Assail als Machtfaktor/mit Armee vor, gabs da vorher schon irgendwelche Andeutungen zu? Ich mein es gab zwar anfangs im Karsa Orlong-Plot die Stelle wo dieser eine freiließ, aber sonst? Kommt mir ein wenig plötzlich vor?!

    Edit.:das es sich bereits im vorherigen Teil zwar angedeutet hat, ist mir noch bewusst)
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Dezember 2021
  40. Lurtz lost

    Lurtz
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    Kusamakura

    Danke GSPB :uff: :ugly:
    Wie schön das im Original sein muss wenn es das in der Übersetzung schon so sehr ist.
     
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