Was lest ihr momentan?

@Lurtz So an Sekundärmaterial habe ich zu Malaz fast gar nichts konsumiert. Bin aber auch keine Podcast-Person. So Interviews usw. könnte ich mir aber mal durchlesen (es gibt so eines mit einem YouTuber, das ist ganz ganz; Name fällt mir gerade nicht ein). Im nächsten Buch kommt auch was cooles bzgl. what-if-Anlehnung an unsere Geschichte.

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Bücherkaufrausch.

 

Doch nur zwei Bücher, auch wenn ich viel mehr im Visier habe. Aber vielleicht wird es noch mehr, eines davon kommt erst Mitte September (Import). Titel werden genannt, wenn sie gelesen wurden (oder auch nicht, wie die letzten paar Einträge ).

 

Lese grade, um mich weiterzubilden, das Beck'sche IFRS-Handbuch. Auf Romane hab ich grad keine Lust, nachdem die letzten beiden mich enttäuscht haben

 

James Suzman: Work - A Deep History, from the Stone Age to the Age of Robots

Sehr schön als Ergänzung zu dem schon mehrfach von mir angesprochenen Werk von Graeber zu lesen.

Ich muss beruflich und auch aus Interesse ( s.o. ) fast jeden Tag mehrere Stunden lesen. Zeitungen, Wochenzeitungen, Bücher. Auf Belletristik habe ich dann generell keine Lust mehr. Entsprechende Autoren kenne ich höchstens aus dem Überfliegen des Feuilletons

 

(Tartt)

 

Hab mal wieder mit ner altbekannten Reihe angefangen.

 

Wird sich nicht durchsetzen.

 

Setz du dich erst mal gegen @Kelandra durch.

 

Musste daran denken:

Bin immer noch an Pour Me: A Life von A. A. Gill dran, ist einerseits teils total genial geschrieben, andererseits wird es schnell.. "anstrengend"? zu lesen, das kann ich mir nur stückchenweise gönnen. Dazwischen bisschen Travel Episodes von J. Klaus (kuratiert) und Re-read vom Sandman.

 

@Guy Incognito Dona T* war natürlich schon auf meiner Liste.

 

Bin gerade hierbei:



Hans Ostwald (und Co.) hat in seinen zwischen 1904-1908 erschienen, über 50 Bände starken, Großstadt-Dokumenten die Veränderungen Berlins und ihrer darin lebenden Bewohner festgehalten. Beschrieben wird, wie Stromtrassen wie Aderwerke in den Städten die Straßen mit Licht und Leben elektrifizieren. Wie die bis dahin scheinbare Gemütlichkeit des Droschken-fahrenden Bürgertums urplötzlich durch "rasende" Automobile auf die Probe gestellt wird. Und wie die Friedrichstraße die dunkle Nacht zum unermüdlichen Tage macht. Ich bin erst auf Seite 80, bis hierhin waren die Kapitel aber wirklich interessant zu lesen.

 

John Le Carré- Das Russlandhaus

Wie immer hochinteressant, es zieht sich bis jetzt aber auch wenig.

 

Den dritten Band der Vespasian-Reihe beendet.



34 n. Chr. verrichtet Vespasian seinen Dienst als Quästor in einer unbedeutenden Provinz in Afrika. Kurz nachdem er schließlich nach Rom zurückkehrt stirbt Kaiser Tiberius und Caligula übernimmt die Macht. Von ihm wird Vespasian mit einer heiklen Mission beauftragt.

Dieser Band hat so seine Höhen und Tiefen. Vespasian verliert so langsam seine hehren jugendlichen Ideale, führt seine Männer wegen einer Frau in eine mittlere Katastrophe und wird sogar Mittäter bei einem politischem Mord. Nur zum besten Roms versteht sich. Immerhin ist ihm das auch bewusst und er beginnt sich zu fragen ob er auf der richtigen Seite steht. Seine erzwungene Unterwürfigkeit dem neuen Kaiser gegenüber ist schon fast schmerzhaft zu lesen. Caligulas Ausschweifungen sind auch mein Kritikpunkt hier. Keine Ahnung ob er wirklich so ein Irrer war, aber Fabbri hat sichtlich Freude an der Beschreibungen seiner Obszönitäten. Ich war jedenfalls so froh wie Vespasian selbst als er wieder aus Rom fortkam.
Das Buch arbeitet außerdem gegen Ende auf ein Finale hin das irgendwie ausbleibt.
Dennoch war es insgesamt wieder gut zu lesen dank dem bei Fabbri üblichen flotten Schreibstil und fehlenden Leerlauf.

Freut mich dass der nächste Band in Germanien und Britannien spielt. Generell schön das Vespasian in alle Winkel des Imperiums reist.

 

Ich habe heute Der Meister des Jüngsten Tages von Leopold "Leo" Perutz beendet.

Spoiler: Beschreibung

»Wisse, daß geschehene Dinge niemals ein Ende haben.« Das sagt im Jahre 1532 in Florenz der Arzt und Alchimist Salimbeni. Und im Jahre 1909 in Wien bewahrheiten sich seine düster-prophetischen Worte. Gleich mehrere Personen begehen Selbstmord, alle unter den gleichen rätselhaften Umständen und - das ist das Unheimlichste - ohne jedes Motiv. War es doch Mord? Ich-Erzähler von Yosch, selbst in einem der Fälle in Verdacht geraten, stellt Nachforschungen an.

Unheimlich spannender und gut geschriebener Roman mit tollem Finale. Für seine 99 Jahre sehr gut gealtert.
Erst im Nachwort habe ich erfahren, dass es auch eine Verfilmung gibt (nach Recherche: von 1990).

Knapp an den 5 Sternen vorbei.



Lieblingsstellen:
„Und in mir war wilde Verzweiflung und ein stechender Schmerz - wie, um Gottes willen, ist es gekommen, daß wir einander so fremd geworden sind? schrie es in mir auf. - Kann denn das sein, daß das verschwindet, was einmal zwei Menschen miteinander verbunden hat? Wie ist es möglich, daß wir heute einander gegenübergesessen sind wie zwei Fremde und hatten einander nichts zu sagen! Wie hat es nur geschehen können, daß sie mir so plötzlich aus den Armen geglitten ist, und ein anderer hält sie an sich gepreßt, und ich, ich bin es jetzt, der draußen steht und an der Türe kratzt und winselt.“

„Und ich malte mir aus, wie ich die nächsten Wochen verbringen wollte: stundenlanges Wandern, bergauf, bergab, durch die endlosen Tannenwälder. Freundschaft mit einem zottigen alten Jagdhund. Wiedersehen mit einem Tümpel, in dem ich als Junge, auf der Jagd nach Meeresungeheuern, Schwimmkäfer, Molche und Blutegel gefangen hatte. Ein Sonntagnachmittag in der Gaststube des Dorfwirtshauses zwischen schweigsamen tschechischen Bauern und kartenspielenden Forstbeamten. Und am Abend vor dem Schlafen gehen eine Stunde im Lehnstuhl gegenüber dem Holzfeuer des Kamins mit Büchern, Rotwein und einer Pfeife Tabak.“

„Als ich das Haus verließ, stand Dina an der Türe des Gartens. Ich mußte an ihr vorüber, es führte kein anderer Weg hinaus. Ein tiefer, brennender Schmerz stieg in mir auf, ich dachte an das, was gewesen war und nicht mehr sein konnte. Schatten standen zwischen uns. Eine Sekunde lang lag ihre Hand in der meinen, und dann verlor sie sich in der Dunkelheit. Ich grüßte. Schweigend gingen wir voneinander.“

 

Gestern mal das Skript zu Calliope gelesen - mit den ganzen Extras in den Sandman Bänden hab' ich mich bislang selten bis nie befasst. Fand' es echt interessant, mal die "Regieanweisungen" von Gaiman zu lesen, wie er ausführt, wie genau nach seinen Vorstellungen jedes einzelne Panel aussehen soll. Von Morpheus hat er oft SEEEEHR genaue Vorstellungen, gotta be fun to work for als Künstler, zumal beim ersten Mal
Nur ein Beispiel:

 

Midnight Tides

[...] my people believe in the stacking of coins. One atop another, climbing, ever climbing to glorious heights. The climb signifies progress, and progress is the natural proclivity of civilization. Progress, Binadas, is the belief from which emerge notions of destiny. The Letherii believe in destiny – their own. They are deserving of all things, born of their avowed virtues. The empty throne is ever there for the taking.

We have a talent for disguising greed under the cloak of freedom. As for past acts of depravity, we prefer to ignore those. Progress, after all, means to look ever forward, and whatever we have trampled in our wake is best forgotten.

I see what you're doing there Erikson

 

Brian Lumley "Necroscope" Band 4 "Untot"
von 2007 (Deutsche Erstausgabe)
155 Seiten



Weiter gehts. Teil 4 knüpft direkt an den Vorgänger an, allerdings beginnt er mMn unheimlich zäh und auch etwas langweilig. Sobald sich der Schauplatz aber wechselt, bekommt der Leser wieder die gewohnte Qualität der vorherigen Bücher. Hier stellt sich die große Frage, wie man einen Vampir wirklich komplett vernichten kann und dazu reist man wieder in die Vergangenheit von Thibor Ferency und eines anderen Vampirs, die schon in den anderen Büchern eine große Rolle spielten und auch hier wieder den größten Teil des Buches einnimmt.

Ich finde es wirklich toll, wie viel Mühe sich Brian Lumley sich mit den Vampiren gibt und versucht mit ihren Geschichten und Erlebten den Figuren Leben einzuhauchen und um so auch die Beweggründe der einzelnen Vampire zu verstehen. Das ist für mich bisher die größte Stärke der Bücher. Das ist allerdings auch ein kleiner Nachteil, denn Hauptaugenmerkt wird nun mal auf die einzelnen Vampire gelegt aber dafür bleiben andere Charaktere doch etwas blass und so wirklich viel erfährt man auch bisher nicht über die. So ist jetzt auch nicht allzu tragisch oder schockierend wenn dann von denen Mal einer ins Graß beißt.

 

Und da ist er, der

SPAM DES MONATS



Erhältlich als Taschenbuch und eBook!​

Klappentext:

Spoiler

All Hail Britannia!

Oder vielleicht doch nicht?
Knapp 500 Jahre nach dem Act of Union steht das ohnehin schon kleingeschrumpfte Reich endgültig vor dem Untergang: Der König ist tot, sein Prinzgemahl liegt im Sterben und die Thronfolgerin wurde entführt. All dies ist nur ein Randnotiz in einem inzwischen interstellaren Völkerbund, in dem die Menschen freundschaftlich mit den Gouch um die Vorherrschaft ringen. Niemanden scheint es zu kümmern, dass eine der letzten Monarchien der alten Erde dem Abgrund entgegen taumelt.
Niemanden?
NEIN!
Alice Winston und John Harris, die Helden der Krone, der Menschheit sowie des Spiralarms unserer Galaxie können und wollen nicht tatenlos zusehen. Mit ihrem in Ehren oxidierten Schiff, Wut im Bauch und reichlich schweinischer Unterstützung kehren sie aus dem wohlverdienten Ruhestand zurück ...
... und endlich heißt es wieder: ANNÄHERUNGSALARM!

Persönliche Anmerkung:
Wie das hässliche, von mir selbst in Gimp zusammengeschusterte Cover verrät - hier gibt es einen gewissen Nostalgiefaktor. Ein Buch wie damals, sozusagen - aber das stimmt nicht ganz. Buchsatz, Lektorat und Korrektorat mitsamt bundesdeutscher Rechtschreibung sind auf dem Stand meiner aktuellen Veröffentlichungen. Zusätzlich habe ich dieses Buch mit tatkräftiger Unterstützung von Dall*E durchgehend illustriert gestaltet, ein Novum meiner Veröffentlichungen.

Aber was hat mich dazu getrieben, nach mehr als zwei Jahren Pause wieder auf die Brücke der Avatar, zu Alice, John und den sprechenden Schweinen zurückzukehren? Die Geldgier ist es nicht, wenn es danach ginge, würde ich die nächsten zehn Jahre nur noch Stargazer Bücher schreiben, die gerade im Hörbuchformat auf Streamingplattformen verdammt gut laufen. Nein, es war eine vielversprechende Story, die mir eingefallen war, langsam vor sich hin reifte und dann geschrieben werden wollte. Und wie es der Teufel so will, ist die nächste auch schon in meinem Kopf, scharrt, wühlt und kratzt dort herum. Noch halte ich sie im Zaum, aber wer weiß, vielleicht kommt Band 8 schneller als erwartet ...

 

Sieht fast so aus als würde eine Ecke weiter die Tardis stehen.

 

Ich glaube die habe ich sogar irgendwo im Roman erwähnt

 

Pour Me: A Life von AA Gill beendet. Phew, ziemlich wilder Ritt quer durch alle möglichen und unmöglichen Themen, in teils minutiösem Detail (patent yellow und generell der artsy stuff), teils schlägt er einen riesigen Bogen und gleitet von der Reportage über undenkbar misshandelte Flüchtlinge, denen er und sein monkey (pet name für den begleitenden Photographen ) Auge in Auge gegenübersitzen, ohne Übergang zu "hey, did you know, I also directed a porn movie. Now that was fun!" Ich fand es großartig geschrieben, insbesondere die Personenbeschreibungen sind so grandios, ich hab' mehrmals Textstellen abfotografiert und weitergeschickt. Riesiger Wortschatz, ich glaube, ich hab' mir bislang nie zuvor vom Papierbuch fast die eVersion gewünscht, einfach um diverse Worte direkt nachschlagen zu können. Gegen Ende hin fällte es etwas ab (erst ganz zu Ende, davor ist eines der interessantesten Kapitel, zumindest storytechnisch und natürlich imo), aber das ist nach der geballten Ladung Energie& Feuerwerk auch kein Wunder - selbst die Achterbahn läuft ja ruhig aus.. Glaube ich. Lang her, dass ich auf einer war. Liked it a lot.

 

Wenn ihr gerade viel zu viele Bücher habt, auf die ihr richtig lust habt, wie entscheidet ihr was gelesen wird?

 

Von fingerdünn zu ziegelsteindick.

 

Hört sich nach meiner aktuellen Methode an, aber das ist gerade in Chaos ausgeartet

 

Lass das Los entscheiden.

€: Ich habe jetzt Calibans Krieg (Expanse Band 2) beendet und komme langsam in die Serie rein. Der Teil endet auch mit einem interessanten Cliffhanger. Da ist natürlich erst mal Kopfkino angesagt. Irgendwie hatte ich beim zweiten Teil kleine Mass Effect Vibes. Mal schauen wie es dann tatsächlich weiter geht.

 

Alle Kandidaten in die Luft werfen und mit dem anfangen, was am nächsten an Dir dran landet

 

Hoffen, dass nicht ein festgebundener Schinken ala Krieg und Frieden oder ein Fantasy-1000-Seiter dabei ist und dich erschlägt oder ein Loch in den Boden macht ...

 

Einfach weit genug wegwerfen und.. äh.., eventuell nach draußen.

 

Also m also...ich hab eine Beule und die tut weh

 

Mawil - Wir können ja Freunde bleiben.
Ein Comicband, in dem der Autor drei autobiografische Geschichten erzählt, in denen er's irgendwie mit Frauen vergeigt. Der Klassiker einer recht offensichtlichen, aber nicht wahrgenommenen Gelegenheit für Sex ist auch dabei, inklusive immer wiederkehrender Frustrationsmomente, wenn einem der Gedanke an die eigene Unfähigkeit wieder einschießt. Lustig zu lesen, gut für einen Nachmittag.

 

Dan Abnetts Feuer von Tanith:

Rawnes Ablehnung gegenüber Frauen im Regiment war mittlerweile so alt, dass sie Staub ansetzte, und keiner wollte mehr etwas davon hören. Er hätte niemals ihre Kampffähigkeit angezweifelt. Ihm gefiel nur nicht die zusätzliche Belastung sexueller Spannungen, die den Mannschaften dadurch auferlegt wurde.
Jessi Banda war ein gutes Beispiel. Fröhlich, scharfzüngig, ausgelassen und gut aussehend mit ihren kurzen braunen Haaren und Rundungen, welche die mattschwarze Kampfuniform nicht verbergen konnte.
Er fand, dass sie ihn ablenkte. Er fand auch, dass Criid, das mürrische Ex-Bandenmitglied, ihn ablenkte. Sie waren Beide ein netter Anblick. Er versuchte, nicht an Nessa zu denken, die Scharfschütze in Koleas Gruppe war. Sie war geradezu eine Schönheit.......


" Herr Major?", flüsterte Banda, die Rawne ein wenig von der Seite ansah. Durch die Linsen der Gasmaske sah Rawne ein Lächeln in ihren Augen.
Fegg! ich mache es schon wieder!, verfluchte sich Rawne. Vielleicht lag es gar nicht an ihnen. Vielleicht lag es an ihm....


Ich mag dieses sich beschweren, relativieren,Probleme auf andere schieben abschweifen und dann diese Selbsterkenntnis

Durchaus Dinge die ich in einem 20 Jahre alten Lizenz Roman zu Warhammer 40k nicht erwartet hatte.

Kann schon klar sagen das Band 4 und 5 der Reihe in Sachen Lesbarkeit, Lesefluss und Qualität der Texte nochmal um einiges zugenommen haben zu dem was ich von Dan Abnett alles gelesen habe. Vorallem die Kampf und Schlacht Beschreibung sind übersichtlicher, intensiver, abwechslungsreicher und spannender geworden.

 

The Travel Episodes: Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt von Johannes Klaus (Hrsg.) beendet, Texte von 26 unterschiedlichen Autoren, mal mehr, mal weniger interessant, stilistisch nichts Besonderes, für einfach mal zwischendurch (vor allem, wenn man immer wieder episodenhaft nur kurze Zeit überbrücken will) auf jeden Fall okay. Die einzigen Autoren, die mir absolut ganz&gar nicht gefielen, waren Philipp Laage mit seinen höchst überraschenden Erkenntnissen als Backpacker auf Schiffskreuzfahrt.. Wow, who would have thought?! Und Oleander Auffahrt. Sowas von aufgeblasen, überheblich und offenbar durchgehend mies gelaunt, der in anderen Menschen grundsätzlich nur Schlechtes sieht, ohnehin alles besser weiß - auch und gerade als die Einheimischen - und sich generell vor den "zwielichtigen Gestalten, deren "Dreistigkeit (..) nicht zu überbieten" ist, kaum retten kann - Puh. Warum dieser Mensch überhaupt andere Länder bereist, ist mir völlig zweifelhaft, um sie kennenzulernen kann es jedenfalls nicht sein. Vielleicht fühlt er sich nach jeder Reise in seinem Glauben bestärkt, dass er ein ganz außerordentlich fantastisches Exemplar eines unfehlbaren Übermenschen ist. Mir kommt er (nach nur einem einzigen Text, muss ich zugeben - mehr werde ich von ihm frewillig aber in diesem Leben auch nicht mehr lesen) vor wie das absolute Klischee des selbstverliebten Instagrammers, der noch nach ner Flutkatastrophe schicke Bilder von sich an der Abbruchkante postet. Nach 'ner Begegnung mit dem selbst aus weiter Ferne würde ich mich abduschen wollen, uagh.

Apropos Klischee: Ich hatte noch Deep Shadow von Nick Sullivan eingeworfen. Streckenweise 'n bisschen langweilig, in Teilen extrem klischeehaft (die islamistischen Terroristen, out-of-work ex-Soviet Ingenieure, die komplette Drogenkartellbesetzung ), insgesamt noch najaokayish. Mehr davon brauch ich nicht, war aber auch nur einer der kindle unlim Gratis-Testballons, und ich hatte Lust auf Taucherkram.

 

Zur Aufmunterung kann ich dir Ich bin dann mal Ertugrul empfehlen.

https://www.rowohlt.de/buch/oliver-maria-schmitt-ich-bin-dann-mal-ertugrul-9783871348082

 

Midnight Tides

Wie üblich, die Struktur und Themen sind wieder völlig andere als in den Vorgängern

Die Edur sind mega düster inszeniert und eigentlich die ultimativen Villains, die seit Jahrtausenden Brüder töten und auf Ewigkeit versklaven, dabei auch vor Göttern nicht halt machen.
Die Letherii sind kapitalistische Imperialisten die einfach alles für Geld platt machen

Das gibt bestimmt wieder einen epischen Klimax

Highlight bisher ist klar die untote Frau mit ihrer Schönheitskur

 

Nach kurzer Recherche bin ich noch unschlüssig, ob das ernst gemeint war

Zieh mir gerade erstmal City of Scars von JD Kirk rein. Ist wohl das ~14. Buch der Serie, ich bin mal mittendrin eingestiegen, courtesy of kindle unlim, und bislang gefällt es mir nämlich echt gut. Eigenlich präferierer ich ja Scottish/ Irish Noir, aber das hat so einen trockenen Humor.. I like. Allerdings auch reichlich scot slang, und ich höre jeden, wirkliche JEDEN Satz wörtlicher Rede in meinem Kopf in Tonlage und Intonation von Aunt Sarah aus Derry Girls. I don't know why

 

Bierernst gemeint
Es sind zumind. Reiseberichte, halt nur auf lustig getrimmt (und preisgekrönt).

 

Beste Kerle die beiden. Die Dialoge find ich sinnlos klasse

 

Woah, die Kaiserkrönung! Sooo gut.

 

A positive sentence from Lurtz about Malaz a day, keeps the doctor away

Und der Band ist schon so lange her, dass ich gar nicht mehr genau weiß, was er meint.