Was lest ihr momentan?

Kommt doch bestimmt noch ohne Liebesgeschichte aus, oder?

 

Hm, na ja. Fast. Ich weiß nicht, wie rigoros du das meinst. Bei der Hauptfigur ist keine Liebesgeschichte, aber bei den Nebencharakteren.

Spoiler zur sowieso schon knappen Handlung

Spoiler

Der Hauptprotagonist soll einen Brief von jemanden aus dem 2. Sektor an seine Geliebte im 1. Sektor liefern. Diese ist aber mittlerweile mit einem anderen Mann verheiratet und weiß nicht genau, wie sie auf den Brief reagieren soll.

Wird aber alles recht kurz und knapp abgehandelt.

 

Während ihr alle hier so intelligentes Zeug lest. Habe ich mir mal den letzten Resident Evil Sammelband geholt. In dem Resident Evil 3 und Code Veronica als Romane vorliegen.
Fand die komplette Reihe als Fan der Videospiele richtig unterhaltsam, weil sie sehr nahe an den Spielen ist, praktisch sogar nahezu eins zu eins die Videospiele nacherzählt. Könnte man wohl auch als Komplettlösung nutzen . Vorallem haben mich die Romane unterhalten, weil sie wirklich versuchen die teilweise komplett sinnfreien Handlungen und Inhalte der Spiele irgendwie nachvollziehbar zu machen und zu erklären. Was dazu führt, dass sich unsere Helden schon selbst über Umbrellas Hang zu geheimen Forschungsanlagen die nach alten grusel Schlössern aussehen und voller dämlicher Rätsel stecken, lustig machen und irgendwann einfach darauf scheißen, das Handeln dieses bösen Konzerns irgendwie verstehen zu wollen.

Wer die Resident Evil Lore mag wird mit den Romanen definitiv seinen spaß haben Zombies, Action, Splatter und sehr sehr viele absurd dämliche Rätsel, alles was Resident Evil ausmacht, ist auch hier mit dabei.

 

Rudolf Egg - Die unheimlichen Richter: Wie Gutachter die Strafjustiz beeinflussen
EIn Buch von einem forensischen Psychologen, der zu verschiedenen Zwecken Gerichtsgutachten erstellt. Im wesentlichen Aussagenbeurteilung (von Zeugen oder Angeklagten), Prognosen (vor einer möglichen vorzeitigen Haftentlassung oder Entlassung aus einer psych. Unterbringung) und Beurteilungen zur Schuldunfähigkeit. Er erzählt dabei über den Einfluß, die Grenzen und die Methodik von forens. Psychologen. Zwar anhand von Fallbeispielen, aber der Fokus liegt klar darauf, den Beruf vorzustellen. Sehr sachlich/informativ geschrieben und sehr interessant. 4/5

Philipp K. Dick - Do Androids Dream of Electric Sheep?
Die literarische Vorlage für Blade Runner, die aber vor allem das Szenario und den Hauptcharakter mit dem Film gemein hat, nicht unbedingt Details des Plots. Hier bin ich sehr zwiegespalten in meiner Beurteilung: Einerseits Ideen und Denkanstöße, die mich eher in den Bereich 5/5 bringen: Die Emotionsinjektionen und der Umgang damit, die Bedeutung von Empathie für das Mensch-Sein (das Hauptthema des Buchs), die Status-Bedeutung von (gehaltenen) Tieren in dieser radioaktiv versucheten, tierarmen Welt. Der letzte Punkt ist besonders interessant weil ungewöhnlich: Zunächst kommen einem die enstprechenden Abschnitte recht absurd und sogar unglaubwürdig vor. Aber das hat mich dann zum Reflektieren eingeladen, was in unserer Welt alles als Statussymbol taugt - dort ist einem die Absurdität zwar rational bewußt, aber so wird das auch emotional deutlicher. (Ich habe es schon so gelesen, dass die Tiere noch deutlich mehr als nur Statussymbole waren, vgl. die Ziege oder die Empathie mit Tieren, die ein wichtiger Punkt ist; aber dieser Aspekt schien mir hier der interessanteste). Andererseits Seltsamkeiten im Plot

Spoiler

etwa die Mercer-Erscheinung gegen Ende oder das Parallel-Polizei-System, dass ohne mehr über die Welt zu wissen sehr unglaubwürdig wirkte. Außerdem: Hat Rachel jetzt wirklich erst an dem Morgen erfahren, dass sie ein Android ist? Wie konnte sie dann vorher schon oft zur Beeinflußung von Kopfgeldjägern eingesetzt werden? Oder war das eine andere Rachel? Oder ein doppeltes Spiel morgens? Seltsam

und größtenteils (bis auf den Hauptcharakter) recht blutleere Charaktere... Als Mittelding einige ich mich auf 4/5.
P.S: Einige sehr sexistische (und dabei kaum reflektierte) Absätze scheinen heute etwas aus der Zeit gefallen.

 

Hab die Reihe ebenfalls . Ich hole die alle paar Jahre aus dem Regal und les die Bänder durch. Für kurzweiligen Spaß sind die Bücher perfekt.

 

Habe mittlerweile die ersten sieben Bände der Reihe gelesen und bin begeistert. Freue mich wahnsinnig, dass sich Simon Pegg und Nick Frost die Serienrechte gesichert haben.

Allerdings scheint der deutsche Verlag beim achten Band das Format geändert zu haben. Und das bei gleich gebliebener Seitenzahl.

 

Kann die Bücher nicht gut lesen. Ist für mich eine schlechtere Kopie der Dresden Files von Jim Butcher.

 

Immer ärgerlich sowas, verhunzt die Optik dann. In meinem Fall aber nebensächlich, da ich die eBooks lese. ^^"

 

Hierauf wollte ich auch noch antworten. Danke für die Empfehlung! Ich hatte tatsächlich als 'Jerusalem's Lot' das erste mal erwähnt wurde, überlegt, kurz zu pausieren und Salem's Lot zu lesen. Allerdings wurde die Frage dann kurz darauf in meinem Begleit-Podcast gestreift und die überlegen wohl, solche eng verwobenen Bücher nach der Hauptreihe anzuschauen. Daher hatte ich mir dann überlegt, das ähnlich zu machen, um auf dem selben Stand zu sein.

Bzgl. Insomnia muss ich daher auch noch überlegen, wie ich es genau mache, aber lesen werde ich es sicher noch.

Zum letzten Satz: Ja, bzw. im Moment ist mein Stand sogar eher, dass ich den Eindruck habe, dass nicht nur King's Werke, sondern Literatur allgemein lose verbunden ist. Mein loses Verständnis im Moment (natürlich mehr Ahnungen als belegbare Eindrücke) geht in die Richtung

Spoiler

Ka = Plot bzw. Wille des Autors; 'different levels of the tower' = verschiedene Welten aus Erzählungen, z.B. King-Büchern.

 

Sturm über roten Wassern von Scott Lynch durchgelesen.

Der zweite Band der "Gentleman Bastards"
Meisterdieb Locke Lamora und sein Freund Jean haben mal wieder große Pläne. Diesmal geht es darum den Besitzer des exklusivsten Spielcasinos in der Stadt Tal Verrar auszunehmen. Blöderweise erregen sie damit die Aufmerksamkeit des Archonten der Stadt, der sie zwingt zu einer heiklen Mission auf das Messing-Meer aufzubrechen. Dort machen sie Bekanntschaft mit einer für sie neuen Sorte Ganoven: den Piraten.
Der zweite Band ist qualitativ genauso gut wie der erste. Locke muss sich durch allerlei üble Situationen lavieren, spielt einen gegen den anderen aus und muss sich auch mal im Kampf seiner Haut wehren. Action, Intrigen und Humor sind reichlich vorhanden. Glaubwürdige Charaktere und der sehr gute Schreibstil tun ihr übriges.
Zum Glück wurden auch die Rückblenden im Vergleich zum ersten Teil deutlich reduziert.

Einen Kritikpunkt habe ich aber schon. Im Buch kommen viele nautische Begriffe vor, und im Nachwort schreibt Lynch einfach dass das meiste davon Unsinn ist weil er ja keine Ahnung von der Seefahrt hat. Schon dreist finde ich. Entweder man macht sich schlau (nennt sich, glaube ich, Recherche) oder man lässt den Kram einfach weg.

 

Ich glaube nicht, dass er das so gesagt hat, aber klingt schon interessant.

 

Ich zitiere:

Andere Fehler sind schlichtweg dadurch entstanden dass es mir so ging wie vielen anderen Autoren auch - ich bin völlig unbeleckt von Fachwissen und habe irgendwelchen Blödsinn geschrieben. Für beide Seiten wäre es also das Beste, liebe Leser, wenn Sie keine Ahnung von der Seefahrt haben. Ich drücke die Daumen dass es so ist.

 

Okay.

 

Ich denke das ist so gemeint, dass er nicht absichtlich Blödsinn geschrieben hat, aber es durchaus sein kann, dass Experten vieles davon für unrealistisch oder falsch entlarven. Das ist aber nun wirklich nicht ungewöhnlich.

 

Ich weiß nicht, ob ich hier Respekt für die konsequent ausgelebte Ignoranz oder Befremden ob dieser "scheiß drauf, liebe Leser" Attitüde haben soll. Vermutlich beides.
Aber - er sagt es wenigstens, klipp und klar, lügt keinen Schmarrn zusammen.
Wenn ich daran denke, dass in Deutschland (aber auch in den USA) immer noch glorreich verarschte Leute herumlaufen, die den Traumfänger hochjubeln und für bare Münze nehmen, DANN wird mir schlecht. Morgan hätte mMn wegen Betrug in den Knast gehört.

 

Ehrlich? Ups.Hab den Traumfänger meiner Ma noch zu Weihnachten geschenkt

 

Ja, ist alles frei erfunden, in weiten Teilen eine tödliche Beleidigung der Aborigines und grauslich rassistische Scheiße im New Age Gewand.
Hier kann man ein bisschen was darüber lesen. Es fängt damit an dass sie sich am Anfang quasi als "Ärztin ohne Grenzen" präsentiert, obwohl sie nur eine unbezahlte Aushilfe in einer Apotheke in Brisbane (Studenten- und Großstadt) war und endet in der perfiden Message, dass "die wahren Aborigines aussterben wollen".
Das war vielleicht auch der Grund, warum Rupert Murdochs (der Besitzer von Foxnews und zahlreichen rechtspopulistischen Massenblättern) HarperCollins Verlag das in einer Millionenauflage auf den US markt geschwemmt hat. Der Rupert ist nämlich früher durch massive Unterstützung der White Australia Politik und des indirekten Genozids (stolen generation) aufgetreten.
Ein übles Machwerk, noch übler instrumentalisiert.

 

Brrrr, da schüttelt es einen...

 

Heftig,danke für die Aufklärung. Da denkt man,man verschenkt ein schönes,interessantes Buch und dann sowas...

 

Das kann man als Europäer kaum wissen, ich habe es früher nur aus psychologischer und anthropologischer Perspektive für Bullshit gehalten, erst mit meinen ersten Reisen nach Australien ging mir das Licht auf und ich habe nachgeforscht. Hier ist es ein rotes Tuch.

 

Kurz mal eine Fantasy-Literatur-Frage: Gibt's da draußen Bücher mit den Vergessenen Reichen als Setting, die aber nicht mit Drizzt und/oder Drow zu tun haben?

 

Nächstes Kapitel abgeschlossen



Was Schreibstil und Humor betrifft, bleibt sich der gute Ivan treu. Allein der Einsteig war wieder sehr amüsant. Trotzdem werde ich einfach nicht warm mit den Büchern was die Story betrifft. Das plätschert immer ganz nett vor sich hin aber wirklich fesseln kann mich das Ganze leider nicht. Auch der typische Humor ist manchmal etwas zu viel des Guten auch wenn es schon einige lustige Szenen gibt.

Ich möchte auch nicht sagen, dass das Buch schlecht ist aber es trifft leider nicht meinen Nerv Eigentlich schade, denn die Grundidee finde ich super. Und das Cover ist sehr schön^^

 

Absolut legitim. Ich bewege mich in einer Nische, die nicht jedem zusagt, und du hast völlig recht - die "Hauptstory" ist für mich selten im Fokus, meist nur ein Vehikel, um die einzelnen Szenen unterzubringen, in die ich dann mein Herzblut stecke. Beim dritten Band steht sie aber mehr im Vordergrund, ebenso bei meinen ernsten Romanen "Generation 23" und "Brennende Kolonie" - da muss es auch so sein, weil die "Humorleser" wegfallen.

 

Ja. Da gibt's so ein paar ... hunderte.

 

Habs eigentlich schon in die Manga Ecke geschrieben, aber da hier einige Fantasy Fans unterwegs sind und der Manga gänzlich auf typische Anime Klisches, Erotik und das ganze japanische Zeug verzichtet und auch als frankobelgischer Comic durchgehen könnte. Meine Empfehlung, wenn ihr Pen and Paper und Fantasy mögt und lust auf etwas Comedy habt:



Ich weiß nicht wie lange der Humor trägt, aber der erste Band hat mir ausnehmend gut gefallen. Die Handlung dreht sich um eine Abenteurer Truppe die versucht hat einen Drachen zu erlegen, aber weil sie nicht gut genährt waren, hat er sie ziemlich fertig gemacht und die Schwester des Anführers gefressen.

Jetzt kämpfen sie sich wieder durch die Ebenen des Dungeons um die Schwester aus dem Drachenmagen zu holen, bevor sie verdaut ist Der Plot ist einfach zu geil.


Dabei haben sie aber das Problem, dass sie Pleite sind und sich kein Essen leisten können, also sind sie dazu gezwungen die Bewohner des Dungeons zu essen. Dabei treffen sie auf einen kauzigen Zwerg, der Experte für Dungeonkost ist und ihnen zeigt wie man sich, nachhaltig, gesund und vielseitig im Dungeon ernähren kann!

Und sieht dieser Zwerg mal zwergisch aus. So muss das!




Hoffe wirklich das sich die Idee nicht schnell abnutzt Die Zeichnungen sind auch super charmant.

 

Mir gings freilich auch eher um eine persönliche Bewertung was empfehlenswert ist. Ich habe (vor Jahren) mal die Drizzt und Spinnenkönigin-Romane gelesen, habe aber vom Rest recht wenig Ahnung.

 

Hab ich als englische Erstausgabe hier!

*protzprahlproll*

 

Jetzt habe ich nach "Fine Arts February" gegoogelt, weil ich deine Klammer nicht verstanden habe.

Ich bin jetzt bei meinem Buch bei der Hälfte. Nur noch 650 Seiten vor mir.

 

Hab jetzt den mittlerweile 5. Band der Reihe Sneijder und Nemez - "Todesmal" angefangen. Gefällt mir bisher richtig gut. Hoffe nur, dass Ende wird nicht verhunzt.

 

Die Frankobelgischen Klassiker.

Und gerade wieder Perry Rhodan.

 

Adeline LaRue wächst Anfang des 18. Jahrhunderts in einem französischen Dorf auf. Im Tausch für Lebenszeit und Freiheit gibt sie ihre Seele, die Sache hat jedoch einen Haken: Zwar altert sie fortan nicht mehr, aber dafür erinnert sich niemand mehr an sie. Sobald die Leute sie einen Moment lang aus den Augen verlieren, vergessen sie Addie.

Eigentlich wollte ich ein ganz anderes Buch lesen, aber dann sah ich auf der Rückseite einen Satz, der das Buch mit Life after Life verglich. Das hatte ich ja erst vor Kurzem angefangen und enttäuscht abgebrochen, also musste ich in einem Anflug von Panik direkt überprüfen, ob ich wieder daneben gegriffen hatte. Zum Glück entpuppte sich der Vergleich als völliger Schwachsinn.

Die Prämisse von The Invisible Life of Addie LaRue ist nicht ganz neu. Ewiges Leben? Kannte ich aus How To Stop Time. Die Hauptperson wird ständig vergessen? Weltengänger und The Sudden Appearance of Hope. Aber das Wunderbare ist ja, dass verschiedene Autoren diese Dinge komplett unterschiedlich interpretieren und ganz eigene Geschichten erzählen. Beim Lesen fühlte ich mich daher an keins der anderen Bücher erinnert.

Die Erzählung springt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, mir haben dabei besonders die Kapitel in der Vergangenheit gefallen. Wie es zu Addies Tauschhandel kommt, wie ihr die "Nebenwirkung" bewusst wird, wie sie sich hungrig, allein, ohne Zuhause und ohne jegliche Besitztümer durchs Leben schlägt... all das fand ich richtig toll und lebendig geschrieben. Ich mochte Addie als Charakter wirklich gern und hätte sie zwischendurch am liebsten in den Arm genommen.
Im Gegenwartsteil wird dann irgendwann eine Liebesgeschichte daraus. Die ist zwar nicht kitschig oder gar deplatziert, aber eine andere Richtung wäre mir auch recht gewesen. Liebesgeschichten sind einfach so... gewöhnlich. Das einzige, was mich tatsächlich etwas gestört hat, waren einige Kapitel, die eine andere Person in den Mittelpunkt stellten und zum Teil gar nichts mit Addie zu tun hatten. Vielleicht hätte man das irgendwie anders lösen können, so war es jedenfalls nicht ganz mein Ding.

Alles in allem war das Buch dennoch klasse und ich bin kein bisschen traurig, dass ich es vorgezogen hab.

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Lieblingsstellen© by @Helli

"The old gods may be great, but they are neither kind nor merciful. They are fickle, unsteady as moonlight on water, or shadows in a storm. If you insist on calling them, take heed: be careful what you ask for, be willing to pay the price." She leans over Adeline, casting her in shadow. "And no matter how desperate or dire, never pray to the gods that answer after dark."

Addie misses stars.
She met a boy, back in '65, and when she told him that, he drove her an hour outside of L.A., just to see them. The way his face glowed with pride when he pulled over in the dark and pointed up. Addie had craned her head and looked at the meager offering, the spare string of lights across the sky, and felt something in her sag. A heavy sadness, like loss. And for the first time in a century, she longed for Villon. For home. For a place where the stars were so bright they formed a river, a stream of silver and purple light against the dark.

Anger rises in her chest. "You have ruined the one thing I still had."
"How sad, that you had only dreams."

 

Das gefällt mir übrigens gut.

 

Da war ich mir nicht sicher, ob es so richtig wirkt, wenn man nicht in der Geschichte drin steckt und die Charaktere nicht kennt.

 

Ich finde es auch aus dem Kontext gerissen sehr gut.

 

Wie stoßt ihr eigentlich auf neue Bücher, die ihr lesen möchtet? Ich hab mich bislang immer nur auf den Zufall verlassen und bei Amazon bzw. Thalia die weiterführenden Empfehlungen von Büchern durchstöbert, die mir gut gefielen. Der Nachteil dabei ist halt, dass da immer nur ein Buch als Grundlage berücksichtigt wird, mit den allgemeinen Empfehlungen von Amazon bin ich auch nur so semi-zufrieden. Taugt Goodreads etwas?

 

Ist für mich sehr schwierig. Ich lese mir meist auch die Amazon-Rezensionen durch und auch die Leseprobe. Aber ich tätige trotzdem viele Fehlkäufe, besonders im Fantasy-Bereich. Meist halte ich mich deshalb an bewährte Autoren.
Bei historischen Romanen habe ich aber aus irgendeinem Grund mehr Glück.

 

Immer, wenn ich irgendwo auf ein Buch stoße, dass für mich interessant klingt, hole ich mir sofort die Leseprobe. Das kann eine Empfehlung in einem Forum sein, z.B. hier, in einem Blog (ich lese keinen speziell zu Büchern, aber schnappe trotzdem manchmal eine Empfehlung auf), in einem Podcast (z.B. ganz gerne die hier https://www.doofmedia.com/book-club/ besprochenen Bücher) oder aber eine persönliche Empfehlung von Freunden/Bekannten oder ein Buch, dass ich irgendwo sehe.
Dadurch baut sich schnell ein so großer Backlog auf, dass ich eine gute Auswahl aus interessanten Büchern direkt auf dem eReader habe, sobald ich was neues anfange und dann aus denen auswähle.

goodreads nutze ich zwar, aber bisher nur zum persönlichen Archivieren, Empfehlungen habe ich nicht angeschaut.
Was ich weiß ist, dass man "Shelves" mit Büchern anlegen und sich dann auch Empfehlungen zu einem Shelf anzeigen lassen kann. Das hört sich nützlich an, weil man z.B. aus seinen gesammelten SciFi-Büchern vielleicht eine bessere Empfehlung als aus einem aber auch aus allen gelesenen Büchern, zumindest wenn man sehr breit liest.
Aber wie gesagt, ob die Empfehlungen gut sind, weiß ich nicht, weil ich nicht wirklich nutze.

 

Amazon berücksichtigt schon deine Kaufvergangenheit auch, ist aber mit Vorsicht zu genießen. Die KKA (Kunden-kauften-auch) Listen werden mit einem Algo erstellt, der auch die Gewinnspanne von Amazon und den bisherigen Verkaufserfolg der Bücher berücksichtigt, das heißt es kommen auch viele Bücher in deine Anzeige, die einfach nur sehr viel verkauft haben und an denen Amazon gut mitschneidet. Natürlich nur zu einem gewissen Prozentsatz, aber immerhin. Die maßgeschneiderten Emails an dich sind da noch tückischer - die berücksichtigen auch dein Browsing auf Amazon. Wenn du da die Empfehlungen klickst, baust du dir im Prinzip nur durch das Betrachten der Shopseite eine Filterbubble auf und wirst selten etwas neues oder anderes vorgeschlagen bekommen.

Ich nutze selbst Blogs, um für mich interessante Bücher zu finden, aber versuche hier jene zu meiden, die "Bloggingpartner" von Verlagen und Autoren sind, ebenso jene, die an Skoutz dranhängen - da erwarte ich mir keine objektive Empfehlung. Richtig gut für Science Fiction ist die "Rundschau" im Online Standard:
https://www.derstandard.at/wissenschaft/wissensblogs/science-fiction

für Phantastik allgemein sind die Phantastik Couch (eh klar) und phantastisch-lesen.com gute Anlaufstellen.