Was lest ihr momentan?

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Spartan117, 23. Februar 2016.

  1. roflkong3

    roflkong3
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    Ich habs mir auch vorbestellt. Interessanterweise ist das das einzige Buch von Herrn Ertlov welches ich bei meinem Buchhändler das Vertrauens als Buch in Buchform also kein eBook bestellen konnte oder kann. Was ich sehr schade finde da mir Die Bücher von dir @IvanErtlov sehr gefallen.
     
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  2. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Danke, danke!
    Das liegt daran, dass es nicht von Amazon, sondern von einem Verlag (Belle Epoque) veröffentlicht wird - das ist neu. Und ja, Buchhändler *könnten* theoretisch auch eine Amazon ISBN bestellen, sie wollen es aber meistens (aus naheliegenden Gründen) nicht.
     
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  3. HypNo5

    HypNo5
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    Ist das ein großer Schritt hin zu "etablierter Autor" oder denke ich mir das nur? :hoch:
     
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  4. [​IMG]

    Feuer des Glaubens

    Mein dritter Warhammer 40k Roman und ich bin wirklich überrascht wie qualitativ gut die Romane sind. Requiem Infernale mit der tollen Mischung aus fanatischem Glauben und Cthulhu Horror fand ich sogar sehr gut. ALlgemein ist das Universum einfach wunderbar einmalig und sehr vielseitig und hat eine Tiefe und toll ausgearbeitete Lore die lust auf mehr macht.

    Auch finde ich es schön, dass sich die Romane weniger um oberflächliche Gewaltorgien und gewaltige SChlachten drehen, als mehr um die Intrigen und Konflikte zwischen den verschiedenen und teilweise grundsetzlich anders eingestellten Organisationen des menschlichen Imperiums. Und auch dreht sich viel um Moral, Glauben und den persönlichen Umgang damit und wie sehr man seine Pflicht als Soldat über seine persönlichen Ansichten stellt.

    Wenn GW diese Roman Qualitätsoffensive so weiterführt, wäre das schon sehr schön. Weit besser als das was ich von den besten Star Wars Romanen so gelesen habe.



    Als nächstes geht es für mich an die wohl am meisten gefeierte Buchreihe um den Inqusitor Eisenhorn. In der das Leben des einfachen Bürgers im Imperium wohl eine große Rolle spielt. Und da finde ich schon den ersten Planeten super interessant.
    Im Prinzip eine Menschliche Gesellschaft auf einer Welt die den Großteil des Jahres von Eis und Dunkelheit bedeckt ist, also frieren sich die Adeligen und Reichen in Stasekapseln ein und erwachen nur in den Sommermonaten, während das ganze System durch im Dreck lebende Kasten auf Kolonien außerhalb des Kernplaneten am laufen gehalten wird.


    Bei Warhammer muss man wirklich darauf achten, dass menschliche Imperium nicht als eine große homogene Kraft zu sehen. Ja es gibt den Kult um den Imperator der alles zusammenhält, aber wie die Sonnensysteme und Gesellschaften diese Religion interpretieren ist grundlegend verschieden und die einzige Bedingung der Kirche ist es, dass man regelmässig seine Abgaben leistet um die absurd gewaltige Kriegsmaschinerie am Leben zu erhalten.



    Ach ich bin einfach komplett begeistert von diesem so vielseitigen und interessanten Universum :yes: Und selbst der böseste super Gott der Vernichtung ist in seinem Kern nicht wriklich böse, sondern ist ein Teil des Universums um das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.
     
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  5. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Teil 2? Das habe ich schon vor einer Weile vorbestellt.
    Aber zuvor kommt erst mal Tanz des Klingensängers 4 (April ist anvisiert).
     
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  6. Also ich meine Stargazer. Nur halt in gedrückt.

    @IvanErtlov kommen die Nachfolger denn auch in gedruckter Form oder ist das jetzt ein Test?
     
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  7. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    :leuchte:
     
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  8. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Vor zehn Jahren wäre es das zweifellos gewesen, in der Wahrnehmung des "Normallesers" ist dem vielleicht immer noch so. Einkommensmäßig spielt es für einen halbwegs erfolgreichen Selfpublisher keine Rolle mehr. Es ist nett, in den Buchhandlungen vertreten zu sein, zweifellos gut fürs Ego, aber in Punkto Verkaufszahlen macht es die Sau nicht fetter.

    WH40K ist meiner Meinung nach eines der besten Universen, das je ausgearbeitet wurde. Und die Romane landen nicht umsonst regelmäßig auf der New York Times Bestsellerliste.

    Ich denke mal, wenn Band 1 in TB Form sich halbwegs gut verkauft, wird das auch fortgesetzt werden.
     
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  9. HypNo5

    HypNo5
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    Rita Hayworth and Shawshank Redemption

    Hierzu muss nicht viel gesagt werden: so großartig wie man es von Stephen King erwartet. Einfach eine ganz tolle Geschichte, die Tragik, Humor und Hoffnung wunderbar verbindet. Daraus konnte nur ein guter Film gemacht werden und manchmal konnte ich es mir nicht verkneifen, mir vorzustellen, dass Morgan Freeman die Zeilen liest. Im Großen und Ganzen ist der Film eine detailgetreue Adaption. An sich kann man die Geschichte anfangen und lesen und lesen, bis man am Ende angekommen ist. Jetzt will ich nicht nur Stand by Me schauen, sondern auch nochmal Shawshank.

    Gerade nochmal gelesen. Ich hatte nicht mehr im Kopf, dass das Zitat von dir das gesamte erste Kapital war. Insbesondere "That's the worst, I think. When the secret stays locked within not for want of a teller but for want of an understanding ear" finde ich richtig stark.
     
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  10. HypNo5

    HypNo5
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    Die beiden Geschichten zeigen einfach deutlich, was King am besten kann: Charaktere und Stimmung; als auch natürlich sehr gut und unterhaltsam schreiben. Ich habe The Stand und IT sehr sehr gerne gelesen, aber der zentrale Konflikt war da meiner Meinung nach oft eher ein Hindernis und die Auflösung mit das schlechteste Element. The Body und Shawshank hingegen sind schön fokussiert und laufen am Ende einfach ins Leere (was positiv ist).
     
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  11. HypNo5

    HypNo5
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    The Stand war mein erstes Buch von Stephen King, wenn man den ersten Teil vom Dunklen Turm ignoriert. Ich habe auch direkt die lange, neue Version gelesen. Aber ich hatte auch Startschwierigkeiten und habe die ersten 300-400 Seiten gelesen, dann abgebrochen und ein paar Monate später es komplett an einem Stück durchgezogen. Es ist schon alleine hervorragend, wie der ganze Anfang beschrieben wird. Die Leben der Charaktere läuft normal ab, aber im Hintergrund ist immer das Virus versteckt. Die Reisen durch Amerika haben dann perfektes Road Movie Ambiente, was ich eh sehr mag und die Charaktere sind sehr toll. So ist es bei IT auch: die Charaktere und die lebendige Stadt. Der Clown ist da für mich nur ein Aufhänger und Randall Flagg hätte ich nicht gebraucht. Geschichte die primär über ihre Beziehungen und Atmosphäre funktionieren, haben es dann immer schwer einen guten Abschluss zu finden, weil die Handlung eben nicht im Mittelpunkt stand, es aber bei einer Konfrontation offensichtlich tun muss.
     
  12. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Das Spektrum der Toten von Hans Pfeiffer beendet.

    [​IMG]

    Eine Sammlung von seltsamen Unfällen, Morden und Selbstmorden.

    Durchweg immer mal wieder ein wenig aufreißerisch geschrieben, aber durchaus auch mit guten Erzählungen aus unterschiedlichen Epochen der Zeit.
    Wäre mir eine glatte 4/5 wert gewesen, wenn nicht die letzten drei... vor allem aber die letzte Geschichte gewesen wäre. Ich muss nicht wirklich im Detail wissen, wie ein Vater sein 6 Monate altes Baby getötet hat (im Detail). Nein danke Herr Pfeiffer (RIP).

    [​IMG]

    Lieblingsstellen:
    "Das Spektrum der Toten - das meint hier die vielfältigen Erscheinungsformen des Todes. Es reicht, bildhaft gesagt, in den Spektralfarben vom Rot über das Blau ins Violett, vom Rot des Blutes des Erstochenen, Erschlagenen, Erschossenen über das blausüchtige Antlitz der Erwürgten bis zu den violetten Totenflecken der Erstickten und Erdrosselten."

    "Diese vier Menschen wollten also Selbstmord begehen, bereiteten ihn vor oder begannen ihn bereits auszuführen und starben, bevor sie den Selbstmord erfolgreich vollziehen konnten. [...] In solchen Fällen spricht man vom psychogenen Tod, vom Tod, der seelisch bedingt ist."
     
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  13. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe außerdem heute Glausers Erben beendet.

    [​IMG]

    Eine Sammlung von Kurzkrimis, welche allesamt in den Jahren 2002 bis 2007 mit dem Friedrich-Glauser-Preis (= Krimipreis) ausgezeichnet wurden.

    Durchweg unterhaltsam, spannend, manchmal auch sehr lustig (habe direkt was Neues von Gunter Gerlach im Blick... die Geschichte war toll - und es war nicht die Einzige!). Eigentlich allerbeste Abendkost, die ich da am Nachmittag verspeist habe.

    [​IMG]

    Lieblingsstellen:
    "Vielleicht war es, weil Arie so laut und heftig lachen musste, dass es ihn schier schüttelte. Vielleicht war es, weil einer der Carabineri so jung und unerfahren war und aufgeregt mit der Beretta fuchtelte, als Arie seinen Lachanfall bekam.
    Der Schuss löste sich einfach. Ein Versehen. Ein Unglück.
    Sie hatten nicht geahnt, wer er war. Sie fanden es erst später heraus. Da war Arie schon sechs Tage tot."

    "'Es gibt eine leichte Tendenz zu mehr Eigeninitiative', schreibt das Manager-Magazin zum Thema Hartz IV. Das ist eine der Zeitschriften, die ich hier lesen darf. Mehr Eigeninitiative - ich weiß nicht, wie Ihnen das geht, aber - um ehrlich zu sein, zunächst einmal habe ich bei Hartz IV bei mir selber erst mal eine Tendenz zu mehr Frust festgestellt. Ich bin Bauingenieur, fünfundfünfzig, und bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage da kann ich mich auf den Kopf stellen, mich will trotzdem keiner haben. Weder mit Hartz noch ohne. Aber dann, dann hab ich das noch einmal gelesen, das mit der Eigeninitiative, und dann hab ich mir gesagt: Ja, ich mach was. Ich raube die Bank aus."

    "Der Zufall hatte beschlossen, ihn in einer Parkgarage Räubern über den Weg laufen zu lassen. Und die hatten sich von seinem makellosen Gesicht keine Sekunde beeindrucken lassen, sie hatten es ihm einfach zu einem blutigen Klumpen geschossen."
     
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  14. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Die Lieblingsstellen gefallen allesamt :yes:
     
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  15. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Das Anastasia-Syndrom von Mary Higgings Clark beendet.

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    Inspiriert von der wahren Geschichte der letzten Zarentochter, erzählt Mary Higgins Clark das unglaubliche Leben der Judith Chase, einer erfolgreichen Schriftstellerin, die mit dem britischen Premierminister verlobt ist. Als Judith sich von einem Psychiater mittels Hypnose in ihre Kindheit zurückversetzen lässt, taucht sie in ein Meer namenloser Schrecken ein. Die Dämonen ihrer Vergangenheit verfolgen sie von nun an erbarmungslos.

    Mein erstes Buch von ihr. Ziemlich rasant und flüssig geschrieben, so dass ich es heute in einem Rutsch durchgelesen habe.
    Mehrere Handlungsstränge münden im großen Finale - welches ohne richtiges Happy End den Leser ziemlich verdutzt zurücklässt.
    Auch die manchmal überraschend kalt dargestellten Verluste von Menschenleben hätte ich der Dame gar nicht zugetraut.

    Hat mir rundum gefallen, ich kann mir durchaus vorstellen mehr von ihr zu lesen.

    [​IMG]

    Lieblingsstellen:
    "Die Felder waren übersät mit Toten und Sterbenden, dazwischen Frauen jeden Alters, auf der Suche nach ihrem Gatten und Brüdern, Vätern und Söhnen. Zertrümmerte Waffen und Pferdekadaver zeugten von der Heftigkeit der Kämpfe. Insektenschwärme umschwirrten die Gefallenen. Da und dort ertönte ein verzweifelter Aufschrei, wurde ein Angehöriger mit lautem Weinen betrauert."

    "In der gleichen Sekunde registrierte er, daß die Einkaufstasche, die sie auf dem antiken Tisch abgestellt hatte, verschoben wurden war. »Sofort raus hier!« brüllte er, riß die Labortür auf - zu spät. Die Bombe explodierte mit einem gewaltigen Knall, verwandelte die Praxis in ein Trümmerfeld, übersät mit Leichenteilen. Flammen loderten hoch, griffen auf das ganze Gebäude über - ein Inferno."
     
  16. Ich komme die Tage auch wieder mehr zum lesen, wenn ich hier @Helli 's Output sehe. Oder ich nehme mir einfach mehr Zeit dafür.

    Momentan bin bei Bill Gates Buch dabei. Wie wir die Klimakatastrophe verhindern
     
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  17. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Japp, bin wieder drin. Mal sehen wie lange noch. Nächstes Buch habe ich angefangen und werde es immer mal über die Woche lesen. Aber so richtig komme ich wirklich maximal nur am Wochenende dazu.
    Dafür habe ich dieses Wochenende aber z.B. auch nicht eine Minute etwas gezockt.
     
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  18. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Nicht umsonst ist nach ihr ein ziemlich begehrter Award benannt.
    Und ja, die nette, vornehme Dame von nebenan (leider voriges Jahr verstorben) schrieb teilweise richtig heftig. A Stranger is Watching wurde damals richtiggehend als Schocker wahrgenommen, Daddy's Little Girl treibt dir die Rückenhaare auf Flaggenmast.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2021
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  19. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Verdammt. Durch das letzte Buch auf ein weiteres Buch gestoßen, was ich gerne lesen will... und durch das aktuelle auch schon wieder auf ein neues Buch.

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  20. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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  21. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Die Auflösung ist nicht besonders gut, aber anscheinend habe ich von all den Büchern kein einziges gelesen :nixblick: Allerdings habe ich anhand des Titels des Dan-Brown-Buchs rechts oben herausfinden können, dass die Dame Rumänin sein muss :ugly:
     
  22. garfunkel74

    garfunkel74
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    Die Phileasson - Saga - von Bernhard Hennen und Robert Corvus

    Bin gerade bei Band 2 und wieder mal sehr angetan - ich tauche wunderbar in die Welt ein und fühle mich sehr gut unterhalten. Habe bisher alles von Hennen gelesen und er spricht mich wirklich mit jedem seiner Romane an. Ganz oben natürlich die ganze Elfen Serie.
    Fazit: liest sich gut weg und unterhält. Als "alter" das schwarze Auge Spieler der 80er fühle ich mich sehr wohl nach Aventurien zurück erinnert :groundi:
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. März 2021
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  23. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Jo, das hätte ich auch gerne zu Hause im Wohnzimmer. Die Bücher würde ich ebenfalls nehmen.
     
  24. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe gestern Die Gelehrtenrepublik von Arno Schmidt beendet.

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    Erstmals 1957 erschienen, spielt Arno Schmidts düsterer Zukunftsroman 50 Jahre nach einer atomaren Zerstörung Europas. In Tagebuchform schildert er die Reise des amerikanischen Journalisten Charles Henry Winer im Jahre 2008 durch den Hominidenstreifen von Nevada zu der im Pazifik schwimmenden, künstlichen Insel IRAS, auf der, unter ebenso gleichberechtigter wie rivalisierender Verwaltung der Russen und Amerikaner, die letzten Geistesgrößen aus Wissenschaft und Kunst Zuflucht gefunden haben. Die »International Republic for Artists and Scientists« ist jedoch nur ein neuer Schauplatz des Kalten Krieges der Supermächte. In Gestalt des engstirnigen, reaktionären Übersetzers und Herausgebers des Winerschen Tagebuchs, Ch. M. Stadion, konfrontiert Arno Schmidt in zahlreichen Fußnoten die eigene Prosa mit den schmähenden Kommentaren der zeitgenössischen Kritik, die ihm Pornographie und naturalistische Detailbesessenheit vorwarf und seine Erzählungen mit dem verächtlichen Etikett »Asphaltliteratur« versah. Dadurch gerät ›Die Gelehrtenrepublik‹ auch zu einer amüsanten Parodie Schmidts seiner selbst aus der Sicht seiner Gegner.

    Endlich wieder ein Arno Schmidt!

    Der ersten Hälfte hätte ich vier von fünf Sternen gegeben (die Reise zur Gelehrtenrepublik... wie der Protagonist auf Zentauren trifft usw. usf.), die zweite Hälfte fällt für mich dann aber stärker ab. Über den Inhalt will ich wie immer nichts weiter verraten, den findet man in der Beschreibung.

    Ich habe mich mit dem Kurzroman wieder mal sehr wohl gefühlt und werde immer wieder zu Arno Schmidt zurückkehren.

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    Lieblingsstellen:
    "und ich musste gleich meine Papiere vorzeigen : Personalausweis mit Lichtbild, Daumenabdruck, Zahnfeinbau, Penisvariante"

    "nachts bin ich ein schwarzer Mann"

    "Wenn Sie'n Zelt drüber spannen, haben Sie das größte Affentheater der Welt"
     
  25. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Der ist gut, den muss ich mir unbedingt merken :D
     
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  26. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Da zitiert er aber auch immer jemanden, glaube ich.
    Aber ob das jetzt Fiktion oder Realität ist, habe ich nicht gegoogled.
    Doch auf jeden Fall habe ich da auch an dich gedacht. :ugly:
     
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  27. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Kortison: Die Allergie-Trilogie - Band 1 von Gunter Gerlach beendet.

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    Seine Geliebte heißt Kortison. Klar, sie ist eine gefährliche Freundin. Eines Tages wird sie ihn ebenso umbringen wie seinen Freund Gerd. Aber was hat im Leben keine Nebenwirkungen?
    Detektiv Bartzsch ist hyperallergisch. Da hilft nur Kortison. In rauhen Mengen. Das Problem ist nur, dass Bartzsch ausgerechnet jenen Arzt, der ihm halblegal das zur Droge gewordene Arzneimittel besorgen sollte, tot im Behandlungszimmer vorfindet. Angeblich eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich. Doch daran mag Bartzsch nicht so recht glauben und sticht bei seinen Ermittlungen in ein wahres Wespennest.

    Ein toller erster Krimiband. Die Stärken liegen für mich bei der Erzählweise (sehr locker), den Charakteren und den spritzigen Dialogen. Die Geschichte an sich finde ich nicht sonderlich spannend, aber es ist einfach gut niedergeschrieben. Es hat sich quasi von allein gelesen. Die anderen Bände werden folgen...

    [​IMG]

    Lieblingsstellen:
    "Aber auch die Wespen entdeckten begierig unsere Marmeladenbrote. Der schmächtige Junge mit den schwarzen Augenrändern und der blassen, fast durchsichtigen Haut schrie. Eine Wespe hatte ihn gestochen. Wir lachten, und dann wurden wir stumm. Es dauerte keine fünf Minuten, und er war tot."

    "Sylvia räkelte sich in meinem Bett. Sie sah ausgesprochen reizend aus in meinem sorgfältig reizarm ausgestatteten Schlafzimmer."

    "Ich liebte sie, aber sie würde nicht lange bei mir bleiben, bei mir, einem Krüppel, einem alten Mann mit all seinen Wehwehchen und starren Gewohnheiten, der sicher auch bald Hämorrhoiden, eine vergrößerte Prostata, Haarausfall, Herzrhythmusstörungen, wässerige Augen, verkrüppelte Zehen, offene Beine und auf der Nase eine Warze mit einem langen Haar bekommen würde. Was ist eigentlich mit meinen Leberwerten?"
     
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  28. Wie sieht es bei euch mit Philip K. Dick aus? Gibt es da Empfehlungen? Das Orakel vom Berge habe ich sogar schon hier, bin aber noch nicht dazu gekommen.

    Da ich eben wieder über Tannhauser Gate gestolpert bin, würde mich Blade Runner ziemlich reizen, obwohl ich auch nach mehrmaligem gucken nie mit dem Film warm geworden bin.

    Ansonsten hat er ja ein ziemlich umfangreiches Werk, was sich zumindest in den Kurzbeschreibungen oft sehr interessant liest.
     
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  29. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe bisher von ihm nur Do Androids Dream of Electric Sheep? gelesen, was gut war, aber wo ich doch vom Film begeisterter bin.
    Du ja anscheinend nicht so. :/
     
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  30. Mit Blade Runner 2049 werde ich aber auch nicht warm. Für mich ist es der schlechteste Villeneuve. Mal sehen, ob er mich mit Dune wieder packen kann, oder ob er jetzt in die Mittelmäßigkeit abfällt.

    Blade Runner als Buch werde ich aber eventuell mal versuchen.
     
  31. HypNo5

    HypNo5
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    Wenn er mit Dune nicht erfolgreich ist, wird er sich eh wieder auf kleinere Filme fokussieren (müssen), was nicht unbedingt schlecht ist. Blade Runner 2049 kann man meiner Meinung nach schlecht mit Blade Runner (1982) vergleichen. Der eine ist für mich einer der besten Filme überhaupt und einer der prägendsten Filme im Bereich Science Fiction, der andere ist gut. Das Buch hat auf jeden Fall, logischerweise, viele Ähnlichkeiten zum Film, ist aber in vielen Bereichen aber auch anders. Das Buch, wie der Film, hat nicht unbedingt eine gute Geschichte oder tolle Charakterzeichnung, spielt aber mit vielen guten Ideen und ist aus diesem Grund meiner Meinung nach empfehlenswert. Es kann also gut sein, dass dir das Buch deutlich besser gefällt, a) weil es einfach ein Buch ist und kein Film und b) weil es Sachen anders macht. Kommt halt auch ganz darauf an, warum du die Filme nicht mochtest. Ich mochte das Buch, es ist für mich aber nur "eine weitere Geschichte", während meine Meinung zum Film, siehe oben, auf einer anderen Ebene ist. Am besten einfach mal reinlesen, eine Sammlung von Geschichten kaufen, die das Buch enthalten usw.
     
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  32. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Also, wenn man einige Erfahrung in Sachen Psychonautik hat, aus der Psychoanalyse kommt oder zumindest daraus ableitbaren Konstrukten gegenüber offen ist, würde ich sogar - mit den üblichen Einschränkungen - Die drei Stigmata des Palmer Eldritch empfehlen. Es ist zwar definitiv das am schwierigsten begreifbare und scherverdaulichste Werk von ihm, aber vielleicht gerade deswegen auch seine genialste Schreibe. Zumindest meiner Meinung nach, die hier stark von meinem Background und meiner eigenen Erfahrung mit Tripgras geprägt ist.
     
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  33. dadom85

    dadom85
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    Nichts... hat jemand eine Buchempfehlung in Richtung Dystopien für mich? Ich mag es irgendwie wenn die Gesellschaft so richtig kaputt ist :) Vielleicht sollte ich mich mal testen lassen...
     
  34. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Also ich finde das ganz normal :D

    Weil sie mir erst vor Kurzem wieder durch's Hirn gegeistert ist, hier mal eine Dystopie der etwas anderen Art. Hat mir viel Spaß gemacht, auch wenn man vielleicht eine Weile braucht, bis man drin ist.

    Japser Fforde - Grau
    [​IMG]
     
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  35. roflkong3

    roflkong3
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    Finde es auch normal.

    Nachdem ich die Maze Runner Filme gesehen habe, habe ich mir auch die Bücher dazu gekauft. Diese sind allerdings so gut wie komplett anders und Nur Buch 1 und Film 1 gleichen sich. Falls du die Filme also schon kennst sei darauf gefasst dass die Bücher eine andere Handlungen haben als die Filme.

    https://www.amazon.de/Die-Auserwähl...e&keywords=maze-runner&qid=1616618132&sr=8-10
     
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  36. The Road fällt mir da auf Anhieb ein. Danach dann den ebenso guten Film.

    Wobei das eher Endzeit ist. :hmm:
     
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  37. beagletank

    beagletank
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    Ein weißer Schwan in Tabernacle Street von Ben Aaronovitch

    Der mittlerweile achte Band der Peter Grant-Saga. Diesmal geht es um das Thema Magie und Technik. Ich bin erst letztes Jahr auf die Bücher gestoßen, habe aber mittlerweile die Reihe und die Figuren echt lieb gewonnen. Umso mehr habe ich mich auf das neueste Buch gefreut. Leider wurde ich ein wenig enttäuscht. Man merkt deutlich, dass der große übergreifende Handlungsstrang der ersten sieben Bücher abgeschlossen ist. Gerade Aaronovitchs schlechte Angewohnheit eigentlich bekannte Sachverhalte in jedem Buch nochmal neu zu erklären, fällt diesmal besonders ins Auge. Die Magie kam mir in diesem Band auch ein wenig zu kurz. Insgesamt kam mir die Geschichte eher wie ein Füller vor. Ich hoffe sehr, dass im nächsten Buch ein neuer großer Handlungsstrang aufgeschlagen wird, da einige Fragen aus Die Glocke von Whitechapel immer noch offen geblieben sind. Humor und allerlei Nerdanspielungen kommen ansonsten auch diesmal nicht zu kurz. Das Lesen hat also trotz der oben genannten Kritikpunkte wieder Spaß gemacht.

    Liebstes Zitat:

    "Und auch Praktizierende?", frage ich.
    "In gewisser Weise. Sie können mich als Mitglied des
    Ordo machinis spectandis ansehen." Über ihre Brille blickte sie mich an.
    "Wissen Sie, was das bedeutet?"
    "Sie warten die heiligen Maschinen, um den Ruhm des Gottkaisers der Menschheit zu mehren?"

    Großen Respekt an Christine Blum, die über acht Bände hinweg eigentlich alle Anspielungen korrekt erfasst hat, aber hier war ich doch enttäuscht. :topmodel:

    Genrell bin ich diesmal vom dtv-Verlag sehr unterwältigt. Komplette Umstellung des Buchformats bei gleicher Seitenzahl. Der Titel passt überhaupt nicht zum Inhalt. Und die letzten zehn Seiten sind eine Leseprobe aus dem ersten(!) Band. Und den Preis hat man praktischerweise gleich mit erhöht. Im Buchregal sieht das am Ende einfach mies aus.

    6/10 (ohne Formatänderung 7/10)

    :uff:
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    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2021
  38. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

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  39. Rhaegar

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    Da muss man höllisch aufpassen, sonst endet das schon mal so:

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  40. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Mit ein bisschen Phantasie kann man da alles argumentieren, ich habe schon Steinzeit Romane gelesen, die eindeutig postapokalyptisch aufgezogen waren, mit der Eiszeit als Apokalpyse. Funktioniert genauso. Bei der Dystopie geht man halt eher davon aus, dass eine beklemmende Gesellschaftsordnung und ihre Auswirkung auf die Protagonisten im Mittelpunkt steht. Das funktioniert unabhängig von Zeitalter oder einer vorangegangenen Apokalypse. Wenn ich heute einen Roman über ein Mitglied einer ethnischen Minderheit in China 2020 verfasse, ist es fix eine Dystopie.
     
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