Werden "niedere" Berufe nicht mehr gewürdigt?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tendor, 20. April 2008.

  1. Hi!
    Mir ist aufgefallen, dass in meinem Umkreis von nicht-akademischen Berufen recht abfällig geredet wird. Man macht ja über alle Berufsklassen Witze, aber hier werden die Müllmänner, KFZ-Mechaniker und Metzger (nur als Beispiele) regelrecht ausgelacht und ich frage mich, warum das so ist. Ist das bei euch auch so?

    Was mich noch mehr verwundert, dass auch viele Leute sich selbst runterspielen und Witze darüber machen, wie schlecht sie doch verdienen. Ich habe mal ein Praktikum bei Toyota gemacht und da hat ein Mechaniker dort am Tag seiner Beförderung zum Techniker auch so einen Kommentar abgelassen, obwohl er damit noch mehr verdient hat. Mich hat das insbesondere verwundert, weil er mit ziemlich teuren Klamotten rumgelaufen ist und durch den Mitarbeiterrabatt doch ein recht großes, teures Auto gefahren ist. Nach ein paar Gesprächen habe ich auch erfahren, dass die Leute da gar nicht so wenig verdient haben und für einen sicheren, guten Lebensstandard (also dass man sich mal etwas gönnen kann) hat es auf jeden Fall ausgereicht.


    MFG
    Tendor
     
  2. S/W Should not have messed with Mods

    S/W
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    Auch Akademiker verdienen nicht zwangsläufig viel Geld.
    Im Gegenteil, sie schauen neidisch auf den Lohn eines Vorarbeiters oder Fernfahrers.
     
  3. Das rührt daher, dass z.B. genannte Berufe sehr vereinfacht gesagt darin bestehen Müll wegzuräumen, An Autos zu schrauben und Fleisch zu zerhacken. Das ist alles nichts, was gesellschaftlich als komplex oder renomiert angesehen wird. Im Vergleich dazu sind Ärzte, Anwälte etc. sehr angesehen weil Kranke heilen oder Gesetze durchschauen als hochangesehen gilt.

    In anderen Ländern ist diese Mentalität anders, da sind z.B. auch Krankenschwestern hoch angesehen.
     
  4. Seinfeldfreak

    Seinfeldfreak
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    Das rumgeheule wegen dem Gehalt kenne ich von einigen Leuten auch. Die haben ein großes Haus, fliegen in den Urlaub nach Neuseeland und jammern dann trotzdem rum, wie wenig sie doch verdienen.
     
  5. In größeren Firmen wird den Mitarbeitern das Geld regelrecht in den ... geschoben, siehe z.B. BMW. Sie verdienen bei weitem mehr als Leute in kleineren Betrieben, leisten oftmals viel einfacherere und primitivere Arbieten (siehe BMW fertigung) und arbeiten weniger (35h/woche). Und streiken trotzdem für mehr lohn *lach*

    Und zum ersten Punkt: Nunja, diese "akademiker" sollten sich mal überlegen wie ihre Lebensmittel hergestellt, ihre Autos repariert, ihre Häuser gebaut und ihre Tische gezimmert werden.
     
  6. Das kommt drauf an was für Akademiker, wenn du Gartenbau studierst ist das Gehalt natürlich nicht so hoch wie als Ingenieur oder derartiges. Viele Akademikerberufe sind hochbezahlt, aber nicht in allen findest du einfach einen Job.
     
  7. Kelandra Hellibophile Fressgestörte

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    Ooooh ja bei diesem Thema könnt ich das kalte Kotzen kriegen.
    Nein, ich will es natürlich nicht verallgemeindern, aber ein äh ich sag mal Bekannter glotzt von ganz weit oben auf alles herab. Er ist Gym-Lehrer seit kurzem, also der fleischgewordene Gott. Alles, alles (!) "darunter" ist doof und dumm und gehört liquidiert. Die Arbeitslosen abgeschoben, bla, wortmülldaherlabernd, blubb. Ich könnt mir vorstell'n der will Akademiker für seinen Hausbau.
    Achsoja, ich hab den gestern gesehen. Daher noch recht frisch, kotz.
    Danke für Ihre Aufmerksamkeit, ich brauch jetzt erstmal Tee :ugly:
     
  8. Krabbler Ehrgeizintolerante Regalität

    Krabbler
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    Genau das denke ich mir auch immer. Wäre echt mal nett anzusehen, wenn alle, die wirklich arbeiten müssen (sprich Bauern, Metzger, Bäcker, Müllmänner etc. etc.) ihre Arbeit niederlegten. Würde wirklich gern mal sehen, was dann hier passieren würde, wenn die ganzen hochnäsigen Idioten keine frischen Lebensmittel mehr bekämen, in ihrem Müll ersticken würden und ihre Einrichtung auch nicht mehr erneuern könnten...
     
  9. Randall Flagg Fleischdämon

    Randall Flagg
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    ist das denn so ne überraschung dass man bei BMW mehr verdient als bei kleineren betrieben? :ugly:
     
  10. Stimmt schon, aber ein berechtigter Konter wäre "Wer forscht in der Lebensmittelchemie? Wer entwickelt die Autos, wer konstruiert die Häuser?" Ich finde solche Herabwürdigungen wie der TE berichtet auch hochgradig dämlich, aber man würde sich ewig im Kreis drehen wenn man auf einer Basis argumentiert die du vorschlägst. Jeder Beruf hat seinen individuellen Zweck und gut ist - Neid über Berufsgruppen hinweg lässt sich wohl nicht verhindern.
     
  11. Butter-Keks

    Butter-Keks
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    Bandarbeiter etc verdienen allgemein sehr gut, wer will schließlich schon für 8€ die Std. den ganzen Tag ein Schraube nach der anderen ins immer selbe Loch drehen.Wenn man dafür nicht gut Geld bekommen würden, wär würde sowas dann schon freiwillig machen!? Aber was auch stimmt, das man teilweiße in großen Betrieben leichter Geld verdienen kann, aber auch schneller fliegt, dort ist man nur ne Personalnummer, in mittelständischen Unternehmen zählt "manchmal!!!" auch der Mensch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. April 2008
  12. Jovis

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    okay, erledigt :D
     
  13. Ändert leider nichts dran dass es Bandarbeiter bei BMW braucht, die den toll konstruierten Käse zusammensetzen.

    Ach, mindestens 50% der BMW-Bandarbeiter arbeiten bei BMW weil sie BMW so unendlich geil finden und nicht zwangsläufig wegen dem Lohn.
     
  14. Ja, eigentlich schon.
     
  15. zlak Pingu EMM-SII

    zlak
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    Naja, die Arroganz von der anderen Seite, alles was nicht körperliche Arbeit ist, nicht als Arbeit anzuerkennen ist auch nicht besser... :rolleyes:
     
  16. Otscho

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    Bei mir is eher umgekehrt:
    Ich bin der einzige in der Familie mit akademischem Abschluss und da wird man gelegentlich doch mit so einem Blick angeschaut "der schwebt in seinen abgehobenen Gedankenwelten und hat von praktischer Arbeit keine Ahnung".
     
  17. Butter-Keks

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    Mag ja sein,aber mir ging es allgemein um Bandarbeit, egal welche Branche, bei BMW mag wohl noch der Name mitdazukommen.
     
  18. Job-Rotation? Übringeds finde ich 8 € / H sehr wenig.

    Ausführende Tätigkeiten werden nicht gewürdigt weil sie die letzte Instanz bilden und dementsprechend nur als Befehlempfänger fungieren. Ausnahmen bilden die prestigeprächtigen Berufe wie Krankenschwester z. B.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. April 2008
  19. Krabbler Ehrgeizintolerante Regalität

    Krabbler
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    Das habe ich nie behauptet. Allerdings wird man von geistiger Arbeit weder satt noch hat man ein Dach über dem Kopf, oder kann seinen Hintern irgendwo draufsetzen. ;)

    Das meine ich. Ich behaupte nicht, dass geistige Arbeit weniger wert ist als praktische (es sei denn, man ist Politiker), aber man sollte die andere Seite schon respektieren.
     
  20. Ach ja, kenn' ich auch, bei mir an der Schule ist das Lieblingsargument von manchen Leerkörpern(:ugly:) für besseres Benehmen der Spruch:
    "Dann werd' doch Müllmann/Putzfrau etc."
    Geht mir tierisch auf die Nerven, aber die Schüler sind ja auch nicht grade besser...
    Es ist eine schlechte Welt...:(:ugly:
     

  21. Die Arroganz bringt auf beiden Seiten absolut nicht weiter (wie zlak gerade schon treffend gesagt hat). Ohne Arbeiter gäbe es die Ideen der Ingenieure nicht, ohne Ingenieure würden die Arbeiter nix zum bauen haben.


    Ich kenne einige Leute bei BMW und eine Firma zu mögen bei der man arbeitet, erst recht wenn sie weltweit bekannt ist und ein gutes Image hat, ist alles andere als verwerflich. Aber es ist - und das garantiere ich dir - nicht für so viele Leute der Hauptgrund dort zu arbeiten, sondern einfach weil es ein ordentlich bezahlter Job ist und eben weil es ein Job ist ;)
     
  22. Butter-Keks

    Butter-Keks
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    Ging ja auch darum das niemand für 8€ die Std. am Band arbeiten würde^^ , das mit der Rotation gut stimmt, aber ob die so viel Abwechslung bringt?
     
  23. wurden sie denn jemals gewürdigt? Die Definition von "niederen Berufen" hat sich natürlich geändert, aber das Verhalten ihnen gegenüber nicht.

    Das geht andersrum übrigens genauso. "Ich kann bis heute sagen ich war nie ein Schwuler Student", frei nach Bushido. Sowas hört man öfter, wenn man sich mal aus den Studentenkneipen raus in die freie Welt traut:D
     
  24. clown <strong style="background: #000000; font-family: 'Courier New'; font-size: 16px; color: #FAB529;">&nbsp;J<font color="#F06618">O</font><font color="#E71808">K</font><font color="#ED4C13">E</font><font color="#F3801E">R</font>&nbsp;</strong>

    clown
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    schnufficus obscurus rotnasus
    Ich für meinen Teil, als Student von Geisteswissenschaften, habe einen Riesenrespekt vor "einfachen" Berufen. Und meine Eltern, die beide studiert haben, genauso. Vor allem angesichts der Arbeitsmarktsituation sollte man nicht so abfällig über vermeintlich "niedere" Berufe reden. Wenn man nämlich mal genau hinsieht, verdienen sich einige Handwerker, die evtl. noch ihren Meister machen, gelegentlich eine goldene Nase. Der Anstreicher von gegenüber hat sicher nicht wenig Kohle.

    Und ich kriege noch mehr Respekt, wenn ich selbst mal so einen blöden Pinsel in die Hand nehmen muss. Das hasse ich nämlich wie die Pest. genauso Gartenarbeit etc.

    Aber was Otscho80 gepostet hat, passiert mir gelegentlich auch mal. Da sei meine Ausrducksweise abgehoben, meine Gedankengänge nicht nachvollziehbar... An der Uni passiert mir das nicht.
     
  25. edit: egal
     
  26. Lauchcremesuppe Commodore Preußen

    Lauchcremesuppe
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    gehackten und lauch umgebenen

    Wieso 8Std Büro sind doch Kinderkram...
    Das würde doch JEDER mit links schaffen.
     
  27. zlak Pingu EMM-SII

    zlak
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    Hat aber so getönt, sorry wenn ich das falsch verstanden habe.

    Heutzutags kann man mit geistiger Arbeit sehr wohl satt werden und ein Dach über den Kopf kriegen, stell dir vor, ich kenne sogar eine Menge Leute, die das machen... ;)
     
  28. LooP Rockin' Asskick

    LooP
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    Ich kenne hier viele Leute, die herablassend über Akademiker reden. Kann man also auch umdrehen.
    Die sollen auch mal darüber nachdenken, wer ihnen die Getriebe konstruiert usw..
    Ich persönlich mache keine Unterschied. Soll jeder das machen, was er kann und will. :)
     
  29. #2 Ich wolle mit meinem ersten Beispiel nur sagen, dass arrogante "gelehrte" Leute nicht denken sollen, dass "einfachere" Berufe nichts wert sind, da ohne die nichts laufen würde. Genau umgekehrt finde ich auch, dass Leute im Büro arbeiten, wie z.B. Konstrukteure, auch einen gehörigen Respekt verdienen weil die auch eine Leistung in ihrem Segment leisten, ohne die ebenfalls nichts weitergehen würde. Dass von beiden Seiten der jeweils anderen oftmals Geringschätzung entgegengebracht wird und das nicht nur einseitig ist, ist mir auch klar. Meist ist man halt aufeinander angewiesen.
     
  30. Geht mir ähnlich.
    Allerdings merke ich auch öfter mal, dass ein Studium an einer Uni vor allem die Praxis und viele "handfeste, bodenständige" Situationen aus dem Alltag außer Acht lässt. Klar, dafür ist es nicht gedacht, aber selbst im Gymnasium hätte man doch einige Dinge mehr für's Leben lernen dürfen.

    Ich bin handwerklich zwar keine Totalniete, aber wenn ich sehe was einige meiner Freunde auf dem Gebiet leisten...
    Außerdem schätzt man als Patient jede Krankenschwester, die nicht so monton und kalt rüberkommt, wie es viele studierte Ärzte tun. Und es ist auch nicht der Arzt, der einem das Blut abnimmt...
    Weiters bin ich froh, dass es Menschen gibt die meinen Müll wegräumen, im Winter die Straßen freihalten, sich um mein Auto/Motorrad kümmern etc...

    Es gibt sehr viele, sehr intelligente Menschen, die einem Abolventen eines Studiums um nichts hinterherhängen. Manchmal hatten diese Leute nicht die Möglichkeit zu studieren, manchmal nicht die Lust bzw. es hat sich einfach nicht so ergeben. Ich werde mich auch in Zukunft, falls ich es mal bis zum Doktor bzw. jedenfalls zum Master schaffen werde immer daran erinnern, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben.
    Es gibt nichts Schlimmeres als Abgehobenheit und Dekadenz.
     

  31. ist aber auch andersrum. wenn "diese hochnäsigen idioten" die kinder des müllmanns nicht mehr unterrichten würde, oder der ingenieneur auf einmal keine autos mehr konstruieren würde, hätten die leute auch nen problem.

    durkheim hat mal die moderne gesellschaft mit einem körper verglichen. jeder teil braucht den anderen
     
  32. Hauptman Verfassungsreformer AUT

    Hauptman
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    Also in meinem Umfeld ist vom Bauarbeiter über den Lehrer bis hin zum Akademiker so ziemlich alles vertreten und sehe eigentlich keine Herabwürdigungen. Habe sowas eigentlich noch nie wirklich mitbekommen, wobei meine Eltern zwar keine Akademiker sind, aber dennoch sehr weltoffen und so sind.
    Meinen Eltern ist auch egal, was ich werde (also jetzt in dem Sinne, dass sie keine Anforderungen stellen a la "Du musst studieren" o.ä.). Ob ich jetzt Berufssoldat, Studium oder einfach nur Angestellter ist ihnen egal, solange es was ist womit ich mein Geld verdienen kann und selbstständig sein kann.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. April 2008
  33. Kann es irgendwie sein, dass du in fast jedem 2. Thread hier deinen tollen BWL-Abschluß erwähnst? :ugly:
     
  34. Es ist auch ein Vorurteil, dass diese Meinung weit verbreitet ist.
     
  35. Kelandra Hellibophile Fressgestörte

    Kelandra
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    jepp
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    steht vor mir
    Hmm. Irgendwie muss ich grad daran denken:
    http://youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY
    (Volker Pispers, Berufsgruppen die die Welt nicht braucht)
    :ugly:
     
  36. Iwie kommt das, was ich schreibe nie ganz so rüber wie ichs meine :ugly:

    Der Satz sollte nur aussagen, dass diejenigen die nunmal so denken, aufhören sollen so zu denken, nicht dass diese Meinung sehr weit verbreitet ist. Viele Freunde meines Bruders (der aufs Gymi geht) haben studiert oder sind eben auch aufm Gymi und ein großteil ist relativ aufgeschlossen praktischen dingen gegenüber (ich rede jetzt nicht von Müllmannarbeit, sondern von etwas anspruchsvolleren technischen Dingen/Berufen).

    Aber ich habe halt auch schon einige andere Leute getroffen die ziemlich Arrogant in der Hinsicht sind.
     
  37. Also mir geht es auch oft anders. Viele Leute die mich fragen was ich denn so mache geben mir dann zur Antwort "Ach Bwl? Na das studiert doch jeder. So BWLler kommen auch oft in unseren Betrieb und ich lerne die dann auch manchmal noch ein."

    Und ja sowas habe ich schon öfters erlebt. Lustig wird es dann wenn es Büro- oder Industriekaufmänner zu mir sagen. Also ebenfalls aus einer Ausbildungsrichtung welche sehr, sehr oft gewählt wird. Meist denke ich mir meinen Teil dazu weil es ja onehin nichts bringt dagegen zu argumentieren, es sei denn ich bin gerade in der Stimmung.
    Andere Leute (habe ich insbesondere bei der Bundeswehr manchmal gehört) argumentieren dann das so studierte ja onehin "noch nie richtig körperlich gearbeitet haben". Wenn ich den Kandidaten dann erzähle das ich neben meinem Studium noch 10 Stunden im Lager stehe und irgendwelche Güter für die Industrie rumschleppe wars das auch meist schon.

    Es gibt also Vorurteile sowohl in die eine oder in die andere Richtung. Und diese Kandidaten sind äuserst zahlreich, so meine Erfahrung. Es bringen sowohl Leute mit Ausbildungsberuf einen Mehrwert für die Gesellschaft als auch Leute mit Studium. Eins gegen das andere aufzuwiegen ist schlicht und ergreifend blödsinnig.
     
  38. Jovis

    Jovis
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    business administration for world domination :teach:
     
  39. Nicht nur du... :D
    Pispers ist einfach nur genial.
     
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