Zwischenjahr - was habt ihr so gemacht?

pizzataxi/roller/quad fahren...geld verdienen, während des studiums reisen.

 

Was ist denn ein "Zwischenjahr"? Die Zeit zwischen Abi (oder euch eben Matura) und Studium?

Dann kann ich sagen:
15. Juni: Abizeugnis
1. Juli bis 31. März: Zivildienst
1. April bis 30. September: Praktikum
14. Oktober: Beginn Studium

Klares Ziel: Möglichst wenig Freiraum oder Lücken im Lebenslauf
Ist mir gelungen.

 

In etwa das fragte ich mich auch...

20.06. Schule vorbei
03.08. - 25.09. Praktikum
28.09. - open ending Studium

Zwischen Schule und Praktikum: Wohnungssuche und sonstige Vorbereitungen fürs Studium
Am Wochenende zwischen Praktikum und Studium: Umzug

ohne Scheiß, ich glaub das würde problemlos gehen, also in der Vorlesungszeit. Man bräuchte halt nur genug Selbstdisziplin um den versäumten Stoff vorzuarbeiten/nachzuholen.

 

ich glaub, da hast du echt was falsch vertanden

 

Glaub ich auch

Hab auch vom 1.7. bis 31.3. Zivildienst, den ich dank netten Dienstplans viel mit Reisen verbracht habe; jetzt im Winter bin ich jedes 2. Wochenende in der Zentralschweiz Skifahren und werde hier dank Ferienwohnung auch nach dem 31.3. erstmal das Leben genießen, dutzende Bücher, die teilweise seit Jahren auf der to-do-Liste stehen, durchlesen und, nunja, auch ein wenig Praktikum zwischendrin machen. Denke, einmal Pflichtpraktikum der Hochschule, einmal freiwilliges kaufmännisches Praktikum.
Ab Mitte September hoffentlich Studium an der ETH.

Kurzum: In meinem Zwischenjahr komme ich wahrscheinlich das letzte Mal in meinem Leben dazu, wochenlang wirklich nur das zu tun, was ich will. Diese Freizeit verschwende ich nicht komplett mit Praktika...

 

Naja, die meisten in der Schweiz machen wohl ein Zwischenjahr (fangen also nicht im selben Jahr mit dem Studium an wie sie Matura machen) weil der Militärdienst da nicht dazwischen passt, der aber trotzdem gemacht werden muss. Oder weil sie was erleben wollen.

@Topic: Ich hab zuerst den Sommer rumgefault, dann 6 Monate Zivi gemacht, gejobbt, und danach nochmal 3 Monate Zivi. Und nach 2 Semestern habe ich das Studium abgebrochen, war aber zu spät dran um mich fürs neue einzuschreiben, und dann war nochmals ungefähr das selbe dran (ab November 4 Monate Zivi, dann jobben und im September gings weiter mit dem neuen Studium). Dazwischen noch kleinere Reisen.

 

Als Schweizer Zivi? Schäm dich.

 

In den Semesterferien oder zwischen Bachelor und Master kann man das auch tun.

Wobeo: Wenn du nur daheim bleiben willst zum chillen und lesen, dann kannst dud as sogar während der Vorlesungszeit tun

 

Brave Drohne, nur dass das außer dir niemand (auch nicht irgendeinen Personalchef) interessieren wird.

Kann nur jedem empfehlen vor Arbeit/Studium das zu machen was man will. Danach kommt nur noch der Alltagstrott bis zur Pension sofern man diese überhaupt erlebt. Also keine besonders tolle Aussicht und genug Zeit um im Büro immer die gleichen Wände anzustarren und daheim immer die gleiche Frau.

 

Ich hab zivi gemacht und danach noch 3 monate gearbeitet. 2 mal im urlaub war ich auch.
so ein halbes jahr weltreise hätte ich auch gerne gemacht, ist aber nichts geworden
meiner erfahrung nach ist so eine weltreise auch überhaupt keine "lücke" im lebenslauf,eher im gegenteil.
und ich bin zwar der meinung, dass man für den job in 80% der fälle sein studium nicht braucht, aber vor dem studium kriegt man halt kaum gute praktika.

 

Dann sind die Ich-studiere-Maschbau-(an-der-ETH!!)-und-hab-keine-Freizeit-mehr-Geschichten nicht wahr? Oder bloß das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit stillende Aufsehenserreger mediokrer Studenten?
Also, ernsthaft, was ist dran am Lernen während der Semesterferien und solche Späße?

Neben Lesen und Chillen steht noch Bergsteigen, GA genießen und natürlich Reisen an, zusammengefasst halt: Nicht dem Lebenslauf, der Uni oder dem zukünftigen Arbeitgeber verpflichtete Zeit.

 

Also bei uns stehen die Klausuren am Ende der Vorlesungszeit bzw. am Anfang der Semesterferien.
Danach hat man dann noch einige Wochen Zeit, wo man groß verreisen oder arbeiten kann.

 

haha, gut das es ihm jemand sagt... ich packs nicht... sein post ist so geil.. und dann noch dieser nick für einen freiraum hassenden menschen wie ihn..

 

Sehr schön - da muss ich es nicht schreiben

V. a.: Wirklich niemand interessiert sich für ein Praktikum, welches VOR dem Studium gemacht wurde; das mag aber hilfreich sein, um persönliche Interessen auszuloten.

@Topic: Wenn ich heute noch einmal die Gelegenheit hätte, ein halbes Jahr praktisch frei zu haben würde ich mir ein Work&Travel-Visum in Australien oder Neuseeland besorgen, meinen Rucksachk packen und zum Flughafen fahren.

 

ja gut, das wird irgendein pflichtpraktikum fürs studium gewesen sein, glaub/hoff ich mal

 

Mh, also wenn ich meine ETH-Kollegen anschaue, haben die schon recht viel zu tun... Hatte ich während meinen 2 Semestern an der ETH auch... in den Semesterferien habe ich mir dann mehr Freiraum genommen. War wohl auch mit der Grund warum mein ETH-Studium schon nach 2 Semestern vorbei war.

 

Ist natürlich auch ne Lösung.

Reisen habe ich vor, evtl. den 22 Tage Interrailpass und dann Wien-Prag-Berlin-Amsterdam-Nordwärts gehen. Mal schauen.
Zivistellen sind momentan so verdammt rar gesäht - du hast nicht zufällig noch alte Kontakte oder Empfehlungen? - bin ausem Baselland und würde bis Luzern/Bern/Zürich im Zweifelsfall auch pendeln (GA sei dank )

Sonst wäre ein WWOOF Einsatz in Skandinavien, Island oder Frankreich sicher auch cool mit anschliessendem rumgereise, nachdem man ein wenig Kultur absorbiert hat.


@Marl
Wieso nicht?
Bzw. warum die Betonung von "Schweizer"? Ist unsere Armee so toll? Feuchte Träume von Alpenkonflikten? Geilere Ausrüstung?

Erkläre dich!

 

Weil in der Schweiz es noch viel akzeptierter ist Wehrdienst zu leisten.
Außerdem kriegt man n Sturmgewehr nach Hause und beim Schießen subventionierte Munition

 

Ich hatte bis Ende April Zivildienst, bin zwei, drei Wochen später in die Hauptstadt gezogen und dort gefeiert ohne Ende und die Stadt entdeckt.

 

Ich würde gerne nach NYC fliegen, mir irgendeine alte Karre kaufen und (um nicht ins Detail gehen zu müssen) einmal rund um die USA fahren, so 3-4 Monate. Leider bezweifle ich, dass ich mir das finanziell leisten kann. Wenn ich das könnte, würde ich es sofort machen. Naja, Bewerbung für WWM ist schon raus.

 

Pendeln würde ich nicht - such' dir einen Betrieb, der dir eine Übernachtungsmöglichkeit bietet. Dann kommst du ein bisschen in der Schweiz rum, und am Wochenende kannst du ja immer noch heimfahren. Diejenigen Betriebe, die dir keinen Platz zum übernachten anbieten, müssen zwar Übernachtungsgeld zahlen, aber im Gegensatz zum Essensgeld sind die 10.- pro Tag nicht wirklich kostendeckend wenn du ein Zimmer auswärts brauchst.

Meine Zivistellen kann ich eigentlich alle weiterempfehlen, ich habe im Unispital Basel gearbeitet als Pflegeassistenz - ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ich fands interessant. Dann habe ich in der Jugendherberge Zofingen Dienst geleistet, das war recht chillig. Für eine Stelle da musst du dich allerdings bei der zentralen Verwaltung in Zürich melden, die teilen dich dann irgendwo zu... ich konnte das nicht wirklich frei wählen, aber wenn du eine Chance hast, würde ich eine kleine Jugi nehmen, da hast du dann abwechslungsreichere Aufgaben. Ein Bekannter von mir hat in der Jugi Zürich gearbeitet und war da eigentlich ausschliesslich Küchenhilfe.
Ausserdem habe ich noch beim Landesmuseum gearbeitet, die bieten aber keine Unterkunft, war aber auch ganz spannend (im Gegensatz zum Militärdienst durfte ich da noch mit richtigen Gewehren hantieren - alles unter 20kg ist eh kein Gewehr ).

Wobei mit der deutlich grösseren Anzahl an Zivis unterdessen wahrscheinlich die Stellensuche wirklich schwieriger wird. Und da wollen die den Zivildienst noch verlängern...

 

DAs stimmt - bei den Sachen, die mich wirklich interessiert hätten (Archeologie in der Umgebung, Archive, Max HAvelaar, etc.) ist bis 2011 ausgebucht (seit November).
Recht Scheisse - aufem normalen Arbeitsmarkt sieht's ja auch nicht viel besser aus.

Aber danke für den Tipp mit den Jugendherbergen. Bis jetzt habe ich die eigentlich ignoriert bei der Suche, aber wenn ich es mir recht überlege ist das eine voll geniale Stelle. Kontakt mit jungen Menschen, verschiedene Sprachen, Weg von Zuhause...

Ich ruf gleich morgen an, danke

 

Kannst halt einfach den langen Einsatz nicht da machen.

 

Ja, dieser beschissene, lange Einsatz -.-
Ich hoff, dass ich da nach dem Bachelor (Momentan strebe ich Physik an) etwas im Ausland finde. Weil Pflege und Natur/Umwelt sind nicht wirklich meine Stärken. Zumindest denke ich das - Erfahrungen habe ich nicht.
Mal schauen obs mit dem Studium klappt, fürn Zivi habe ich ja noch lange Zeit und nach dem Studium auch viel mehr Möglichkeiten.

(Pervers finde ich übrigens, was da teilweise verlangt wird - 4 Semester studieren für fast jede Büroarbeit und teilweise sogar Chirurgen und Ärzte als Zivistelle - fuck me!)

 

Zivildienst in Jugendherberge mach ich übrigens auch, jedoch in Deutschland. Unterstreiche, was zlak bzgl. der Hausgröße sagt: Je kleiner das Haus, desto vielfältiger und abwechslungsreicher wird man eingesetzt.
Wobei es bei uns im Winter reichlich blass im Belegungsplan aussieht, da ist dann auch nicht viel Kontakt mit anderen Leuten (und stattdessen Wände streichen und Grundreinigung )

Ein Monat noch, dann bin ich da raus .

 

Jo, dass man als Arzt Zivi machen kann hat mich auch verwundert. Ist aber bestimmt lukrativ für das entsprechende Spital.

Ich hatte zuerst auch etwas "Angst" vor einer Pflegestelle, und klar gabs Situationen wo ich mich dann arg überwinden musste. Aber im Nachhinein find ich es toll dass ich das gemacht habe.

 

Nja, mal schauen was sich ergibt. Ich habe einfach extreme Probleme, den euphorischen zu spielen (ob es jetzt darum geht, jemandem interessiert zuzuhören, wenn ich die Person langweilig finde, oder jemanden irgendwo zu motivieren) und bin eigentlich nicht sooo der gesellige... mal schauen.

Aber heute Nachmittag ruf ich mal in Zürich an bezüglich der Jugis.

 

Ich hatte zwar kein Zwischenjahr, sondern Zwischenmonate (zwei an der Zahl ), aber ich habe einen Hiwi-Job am Uniklinikum gemacht und bissl Geld verdient.

 

Zwischen Abi (Mai 2003) und Zivi-Beginn (1. Oktober) hab ich viel gearbeitet, gefeiert und Urlaub gemacht.

 

Hab die Zeit noch vor mir und freue mich drauf

Wenns so läuft wie ich es hoffe (d.h. ich akzeptiert werde von einer Organisation) werde ich ab dem 1.9.2010 12 Monate im Ausland verbringen als Ersatz für meinen Zivildienst (Deutschland). Vom Abi (25.6.) bis dahin hoffe ich doch ne Menge Reisen zu machen. Amerika (roadtrip) oder auch Interrail, je nachdem wofür sich Leute finden. Nach dem Auslandsjahr werde ich vlt sogar noch ein halbes oder 3/4 jahr Pause einlegen, wenn ich es nicht schaffe mich aus dem Ausland für ein Studium anzumelden/bewerben. Da würde sich evtl auch ein Work-and-Travel aufenthalt in Australien anbieten.

 

wehrdienst

 

War nen halbes in Australien. Also ich denke, es lässt sich immer so ein bissl Reisen einbauen, auch während des Arbeitsleben.
Habe viele getroffen, die drei Monate oder mehr unbezahlten Urlaub von ihrem Chef erhalten haben, um die Welt zu erkunden.
Natürlich ist das vom Arbeitsgeber abhängig, aber man kann per se nicht sagen, dass solch ein Zwischenjahr das letzte Mal komplette Freiheit bedeutet.

 

Abi -> Bund: Umziehen, arbeiten, gammeln.
Bund -> Studium: Arbeiten, gammeln, umziehen.

 

Hab ich in mehreren Fällen schon anders erlebt
Und der Zivi waren die besten neun Monate am Stück meines Lebens.

 

Es wählen mehr Leute den Zivildienst als ich gedacht habe ...

 

Mal so als nich repräsentativer Vergleich. Von 35 gemusterten Schülern in meinem Abijahrgang wurden 8 ausgemustert und 27 machten Zivildienst. Genau 0 haben den Wehrdienst vorgezogen

 

Was dachtest du denn, wie viele Zivildienst machen?

 

Hab damals nach den Abi direkt Zivildienst gemacht ab 01.07 -31.03 und dann direkt im Sommersemester angefangen zu studieren. Würde ich aber anders machen im Nachhinein. Wäre lieber vom Geld ins Ausland gefahren und hätte das Zivigeld net blöd angespart und mir davon FULL HD TV zu kaufen und Notebook und Kleinkram. Der Zividienst war aber gut. War in einer Einrichtung für Menschen mit geistlichen Behinderungen und wurde da auch eher als Vollkraft statt Zivi behandelt. War zwar manchmal echt anstrengend, aber sehr lehrsam, tolle Zeit.