Fallout 76 erlebt gerade nicht zuletzt aufgrund der Fallout-TV-Serie bei Amazon Prime eine Renaissance auf Steam. Immerhin ist der Titel bereits knapp sechs Jahre alt.
In einem Interview erklärt Todd Howard, Chefentwickler der Bethesda Game Studios, nun, warum sich das Studio seinerzeit gegen das oft gewünschte Crossplay-Feature entschieden hat - und auf was sich das Team stattdessen fokussiert.
Cross-Progression wichtiger als Crossplay
In dem Gespräch mit Kinda Funny Games geht es unter anderem auch um die Fallout-Reihe. Das ganze Video könnt ihr euch hier anschauen, aber keine Sorge, wir fassen die relevanten Punkte im Anschluss für euch zusammen:
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Im späteren Verlauf des Gesprächs (ab Minute 46:00) kommt die Frage auf, wie Howard über Crossplay für Fallout 76 denke. Darauf antwortet der Bethesda-Chefentwickler:
Wir schauen uns das weiter an, aber [Fallout 76] war von Anfang an nicht dafür konzipiert. Das hat auch etwas mit Server- und Datenbankspeicher zu tun.
Cross-wiebitte? Kleine Begriffserklärung: Crossplay bezeichnet das plattformübergreifende Zusammenspielen. Spielefans auf PC und Konsolen können also trotz ihrer unterschiedlichen Systeme gemeinsam losziehen, ohne dabei auf technische Hürden zu stoßen.
Im direkten Anschluss folgt die Frage, ob Crossplay jemals zum Standard in Videospielen wird. Nach einer längeren Denkpause antwortet Howard:
Für uns ist die Cross-Progression wichtiger als das Crossplay und wir unterscheiden zwischen diesen beiden Dingen. Wir würden gerne Beides haben, klar. Das ist etwas, was wir in Betracht ziehen, aber ich würde sagen, dass es so, wie [Fallout 76] von Anfang an konzipiert wurde, eine technische Herausforderung ist.
Wir sagen nicht, dass wir etwas tun oder nicht tun. Wir sehen es uns an und schauen, welche Auswirkungen das für [die Spieler] haben wird.
Cross-wiebitte?² Auch hier lassen wir euch nicht hängen: Als Cross-Progression bezeichnet man das plattformübergreifende Speichern des erreichten Fortschritts in einem Spiel. Wenn ihr Fallout 76 also auf dem PC spielt, abspeichert und anschließend zur Xbox wechselt, könnt ihr dort auf eure Spielstände zugreifen und sofort weiterspielen.
Der Fokus auf Cross-Progression wird von Todd Howard noch weiter ausgeführt:
Ich denke, […] [das Thema] ist sehr wichtig und etwas, worauf wir in unseren zukünftigen Spielen sehr viel Wert legen werden - insbesondere die Cross-Progression -, um sicherzustellen, dass wenn man ein Spiel wieder aufnimmt, in der Lage ist, egal auf welchem Bildschirm mit seinem Charakter und dem, was man getan hat, einfach weiterzumachen.
In diesem Zusammenhang verweist Todd Howard auf Starfield, das ebenfalls ein gutes Beispiel dafür sei, wie gut Cross-Progression funktioniert. Spieler könnten zwischen unterschiedlichen Plattformen hin- und herspringen, weil das Spiel von Beginn an entsprechend dafür konzipiert wurde.
Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass Crossplay in einem Großteil aller Bethesda-Spiele überhaupt keinen Sinn ergeben würde. Der Grund ist schlicht ein fehlender Mehrspieler-Modus. Derzeit sind Fallout 76 und The Elder Scrolls Online die einzigen im eigenen Haus produzierten Titel des Entwicklerstudios, die gemeinsames Spielen unterstützen.
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