Unter der Flagge Mobility Radeon HD 5000 hat AMD eine neue Familie DirectX-11-fähiger Grafikchips vorgestellt. Die beiden schnellsten Varianten sind Mobility Radeon HD 5870 und HD 5850. Im Gegensatz zu ihren Desktop-Vorbildern kommen sie nur mit 800 anstatt 1.600 Shader-Einheiten daher. Laut AMD werden mit den Chips neue Leistungsregionen erreicht. Die neuen 5000er-Chips sollen im Vergleich zu den älteren 4000er-Chips um bis zu 40 Prozent schneller sein. Die Highend-Variante besitzt 1,04 Milliarden Transistoren und eine Rechenleistung von bis 1,12 Teraflops.
Für Blu-ray-Fans interessant: Eine neue Funktion namens UVD2 erlaubt es auf einem Laptop bis zu zwei HD-Video-Streams gleichzeitig auf einer GPU zu dekodieren. Grafikchips der 4000er-Reihe waren nur in der Lage, gleichzeitigen einen HD- und einen SD-Stream zu bewältigen. Außerdem erlauben die neuen GPUs das Abspielen von Bluray-Videos im Windows-Aero-Modus. Dank der Unterstützung der Technologie "Eyefinity" können bis zu sechs Bildschirme angesprochen werden.
Die neuen Grafikchips bieten nicht nur mehr Leistung, sondern arbeiten laut Angaben von AMD auch energieeffizienter. Im Leerlaufbetrieb werde weniger Strom verbraucht, indem die Taktung des Kerns und Speichers verringert werden. Außerdem werden die neuen GPUs im 40-Nanometer-Verfahren hergestellt.
Die ATI Mobility Radeon HD 5000 Series besteht aus DirectX-11-GPUs für günstige Laptops (5430, 5450, 5470), Mittelklasse-Laptops (5770,5750,5650 mit 400 anstatt 800 Shader-Einheiten) und High-End-Laptops (5850, 5870). Im Topmodell werden allerdings bei voller Taktung von 700 MHz und entsprechenden GDDR5-Speicher bis zu 50 Watt im Betrieb verbraten. Der Radeon-5650-Chip mit Taktraten zwischen 450 und 650 MHz liegt bei einer TDP von 15 und 19 Watt. Einen genauen Termin, wann die ersten Notebookhersteller die Chips einsetzen werden, gibt es noch nicht.
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