Neu auf dem Markt erschienene Prozessoren sind so gut wie nie komplett frei von Fehlern. Auch AMDs Ryzen-CPUs sind davor nicht gefeit: So kommt es bei der Berechnung bestimmter FMA3-Instruktionen mit 128 Bit Breite reproduzierbar zum Absturz des Systems.
FMA-Fehler ist AMD bekannt und wird behoben
Kurz nach dem Release der ersten Ryzen-CPUs stellte der Software-Entwickler Alexander Yee Abstürze von Ryzen beim Durchlauf eines von ihm geschriebenen Benchmark-Programmes fest. Auch Forenmitglieder bei HWBot konnten dieses Verhalten nachvollziehen, es betrifft offenbar ausschließlich 128 Bit breite FMA3-Instruktionen. Diese Probleme wurden von AMD nun bestätigt - der Chiphersteller wird zusammen mit den Mainboardproduzenten in Kürze ein BIOS-Update anbieten, das den AGESA-Microcode auf den neuesten und fehlerfreien Stand bringen soll.
CPU-Bugs sind nicht ungewöhnlich
Die meisten Ryzen-Nutzer dürften von diesem FMA-Bug noch nichts bemerkt haben, bisher nutzen nur wenige Anwendungen die Fused-Multiply-Add-Technik, die AMD erst seit Bulldozer und Intel seit Haswell einsetzt. Bugs in neuen CPUs hingegen sind keine Neuheit und können oft per BIOS-Update behoben oder umgangen werden. Prominente Ausrutscher wie der Divisionsfehler in Pentium-Frühzeit oder der TLB-Bug der ersten Phenom-Generation sind da für die Hersteller schon kniffliger - Intel blieb nur der teure Austausch der kompletten Prozessor-Reihe, AMDs Phenom lief anschließend hingegen zwar problemlos aber mit angezogener Handbremse und mit gänzlich ruiniertem Ruf. Ganz so schlimm ist es beim FMA-Bug aber aktuell nicht, Leistungseinbußen sind nicht zu befürchten.
Quelle: Heise.de
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