Vor kurzem waren in Gigabyte-Mainboards noch PCIe 4.0-Optionen nach BIOS-Updates gefunden worden. In den finalen BIOS-Updates, die für die Nutzung von Ryzen 3000-Prozessoren auf Mainboards mit 300/400-Chipsatz nötig sein werden, wird die Option wieder deaktiviert, um laut AMD die Stabilität zu gewährleisten.
Offizielles AMD-Statement:
"Da Prä-X570-Mainboards nicht für PCIe 4.0 ausgelegt sind, könnte ihr Design nicht in der Lage sein PCIe 4.0 mit der nötigen Stabilität und Leistung zu bieten. Um eine zuverlässige und konstante Erfahrung zu gewährleisten wird PCIe 4.0 keine verfügbare Option für Boards vor dem X570-Chipsatz sein."
PCI Express 4.0 nur mit Beta-BIOS
Bei den Mainboards mit Chipsatz der Serie 300 oder 400 sind laut AMD unterm Strich zu viele Fehler im PCIe-4.0-Betrieb aufgetreten, auch wenn es technisch grundsätzlich möglich ist.
Wer es trotzdem bei seinem Board versuchen möchte, kann sich ein Beta-BIOS aufspielen, sollte sich aber im Klaren sein, dass Probleme auftreten können, wenn PCIe-4.0-Geräte (Radeon RX 5000, kommenden SSDs) angeschlossen sind
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Aufgrund der technischen Auslegung würde zudem nur der erste PCIe-Slot auf älteren Mainboards für PCIe 4.0 freigeschaltet und selbst unter besten Umständen würde die volle Leistungsfähigkeit des Standards laut AMD nicht erreicht werden.
Zudem wäre es möglich, dass aufgrund von Übertragungsfehlern auf den für PCIe-3.0 ausgelegten Leitungen Datenverlust auftritt. Für AMD überwiegen die Nachteile daher deutlich den möglichen Nutzen.
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Auf der Computex stellte AMD deshalb klar, dass die PCI-SIG-Zertifizierung für ältere Mainboards, die für die offizielle Unterstützung von PCIe 4.0 nötig wäre und für bereits produzierte Mainboards ein kostspieliger Prozess ist, nicht kommen wird - ob einzelne Mainboard-Hersteller hier ein Schlupfloch (auf Nutzerrisiko) bieten werden, ist unserer Meinung nach aber durchaus möglich.
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